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! bti» le «I gbiiia, la schüft mtt n t,- lr. 162 « richt I und «4 el»» c». ! «>». Oll adikille n Vize Laau» 8i°dn » ich« Ler Eiageboreuco:Aufstand in Deuisch-Lüdwestafrika. * Berlin, 8. Februar. Nach einem Telegramm aus Windhuk hat sich Reiter Ewald Risch, geboren am 5. 4. 82 zu Stolpenhagen, früher im Grenadier Regiment Nr. 2, am 24. 1. 05 von der Kolonne bei Gemsbockolagte entfernt und wird seitdem vermißt. Hauptmann Puder, Kompaniechef im 1.Feld Regiment der Schutztruppe für Südwestafrika, Leutnant Fuhrmann, von der 1. Kvlonnenabteilung und Leutnant der Reserve von Mosch sind von Südwestafrika krankheitshalber zum vorübergehenden Aufenthalt in Berlin eingetroffen. eine Leiche. * Washington, 7. Februar. (R. B.) In amtlichen kreisen wird erklärt, das Staatsdepartement habe eine Eröffnungen über den Frieden irgend einer der leiden kriegführenden Mächte gemacht. Auch wisse man offiziell nichts von irgend einer Erneuerung der Bemühungen von Seiten der Mächte, eine Basis zu finden für eine Vermittelung im Interesse des Friedens im fernen Osten. Weiter heißt es, daß die Vereinigten Staaten, wann und wie auch immer der Friede geschlossen werde, darauf be. stehen werden, daß die Integrität Chinas, die offene Tür und gleiche Rechte für alle Mächte in China gewahrt werden. habe Der Ausstand der Grubenarbeiter an der Ruhr habe einen derartigen Andrang von Transporten veranlaßt, daß Verspätungen nicht zu vermeiden gewesen seien. Es seien aber sofort Maßnahmen zur Abhilfe getroffen worden. Um aber den allgemeinen Verkehr nicht zu beeinträchtigen, seien die Kvhlentransportc vorübergehend eingestellt worden. Be züglich der neuen Linie nach Deutschland erklärte der Mi nister, daß eine Vorlage in nächster Zeit weide eingebracht werden. Paris, 8. Februar, nachm. Eine Abordnung der par lamenlarischen internationalen Schiedsgerichts gruppe überreichte heute dem Minister Delrasss eine Note, in welcher es heißt, daß der Abschluß neuer Handels verträge durch Deutschland höchstwahrscheinlich die Folge haben werde, Frankreich in eine Reihe internationaler Ver handlungen zu verwickeln. Die Schiedsgerichtsgruppe halte es daher für ihre Pflicht, die Aufmerksamkeit der Regierung auf die neue in den meisten neuen deutschen Handelsver trägen enthaltene Klausel zu lenken, wonach alle sich aus der Anwendung der Verträge ergebenden Streitigkeiten dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werden sollen, falls eine freundschaftliche Regelung nicht zu erreichen sei Die Gruppe erinnert daran, daß sie im Jahre 1902 einen Wunsch zu Gunsten der Verallgemeinerung dieser Klausel geäußert habe, und bittet DelrassS, gegebenen Falles diesen Wunsch zu berücksichtigen. Die Note lenkr ferner die Aufmerksamkeit des Ministers auf die Ausnahmrmaßregeln, welche unter dem Vorwande sanitärer, hygienischer und anderer Maß nahmen die Handelsverträge für bestimmte Artikel illusorisch machten und zu zahlreichen Streitigkeiten führten. Es wäre für den Handel der ganzen Weit von Interesse, diese Strei tigkeiten zu regeln und sie zu verhindern. Man könnte zu diesem Zwecke eine internationale Untersuchungskommission beim Haager Schiedsgerichtshof einsctzen. Die Regierungen müßten sich daher inö Einvernehmen setzen, damit jede ein zelne von ihnen ständige Mitglieder für diese Kommission ernenne, und daß die letztere stets nur zufammenzutreten brauche, wenn sich eine Veranlassung dazu böte. Die Ab ordnung bestand darauf, daß es notwendig sei, ein allge meines Mittel zu finden, um die loyale Ausführung der Handelsverträge sicher zu stellen. DelcassS erwiderte, daß er die Frage sehr gern prüfen wolle. V»« Vertin r « höW Som- b. M, ur Si> »ra (alM- vo«M In Ich i. r. j» Nd »!- Der russtsch-j^msche Der 8. Februar regte zu einem Rückblick auf den bisherigen Veilauf des russisch-japanischen Krieges an. In der Nacht zum 9. Februar des vorigen Jahres erfolgte der erste Schlag seitens dec seit langer Hand auf eine kommende kriegerische Verwicklung gerüsteten Japaner gegen das russische Geschwader von Port Ar thur. Seitdem ist die ostasiatische Macht sowohl zur See wie auch zu Lande, wenn auch in großen Zwischenräumen und unter Auswendung ungeheurer Anstrengungen und Opfer, von Erfolg zu Erfolg geschritten. Anfangs Mar folgte der Sieg am Jalu, Ende Mai, nach dem Kampfe bei Kintschou, die Einschließung Port Arthurs. Weitere Etappen des Ringens bildeten dann die jedesmal für die Japaner siegreichen Kämpfe bei Wafangou (14. und 15. Juni), bei Taschitschiao (25. Juli), bei Haischeng (2 August), bet Liaujang (29. August bis 4. September) und die 14tägige Schlacht am Schaho (7.—20. Oktober). Rußland ist es nirgends bisher trotz verschiedener Ansätze zu einer Offensive gelungen, diesen japanischen Erfolgen Einhalt zu tun. Seine Versuche, das eingeschlossene Port Arthur zu entsetzen, sind gescheitert, und auch die neuesten Kämpfe in der Mandschurei haben keinen Umschwung der Kriegslage gebracht. Die Vernichtung des Port Arthur- Geschwaders, dir weitgehende Schwächung der Wladiwostoker Schiffe und die Wegnahme Port Arthurs selbst haben in zwischen den Japanern zur Lee das unbedingte Uebergewicht gesichert. Nach den ersten japanischen Erfolgen zur See war man wohl geneigt, daran zu glauben, daß Rußland dafür seine Ueberlegenheit im Landkriege rasch erweisen würde. Als auch hier alle Erfolge ausblieben, rechnete man damit, daß erst allmählich mit dem Ausgleich des anfänglichen japanischen numerischen UebergewichtS ein Umschwung ein treten werde. Auch dieser Glaube erscheint heut stark er- »eltirotzische K»rresp,»e,z. Wie«, 8. Februar, abends. Der Kaiser empfing heute nachmittag den Grafen Andrassy in Audienz, welche eine Stunde währte. Graf Andrassy berichtete über die bis herigen Besprechungen mit den Parteiführern. Eine Ent schetoung ist noch nicht getroffen. Graf Andrassy verbleibt in Wien und wird morgen vormittag Wiedemm zur Audienz erscheinen. Brüssel, 8. Februar, nachmittags. In der Repräsen tantenkammer erwiderte Etsenbahnminister Liebaert auf Beschwerden, welche der liberale Abg. Trasenster über Stö rungen im Kohlentransport vorgebracht hatte, daß auch unter der liberalen Regierung eine Transportkrisis sich ereignet Japaner, die im Sommer und Herbst ungeheuere Riesen- trichier in den Boden bohrten, prallen jetzt käst wirkungslos an ihm ob oder zersplittern nur leicht eine Oberschicht. Mit Hilfe dieser betonartigen Masse sind die von den Ja panern besetzten Dörfer in wahre Festungen mit einem ganzen System künstlicher Hindernisse, mit Trancheen und Schanzen umgewandelt worden. Die Artilleristen meinen, ohne Meltnitbomben sei gegen diese gewaltigen Befestigungen nichts auszurichten. Als die Mörserbatterien eintrafen, ge staltete sich der Kampf erfolgreicher; es konnten die Deckungen und künstlichen Felsen vernichtet werden. Tag und Nacht und noch einmal Tag und Nacht gab eS keine Erholung. Es schien, als ob nicht gewöhnliche Menschen, sondern Zentauren kämpften, die gegen Anstrengungen, Frost und hunger unempfindlich waren. Aber es schien nur so. In Virklichleit litten unsere Truppen entsetzlich: schwer war »er Kampf bet einer Hitze von 40 Grad zu ertragen, ge radezu entsetzlich gestaltete er sich bei 17 Grad Frost. Die Hände und Füße erstarrten, eine scharfe Eiskruste legte sich mf Gesicht und Augen. DaS den Wunden entquellende Blut gefror im Moment, und jeder Verwundete, dem nicht »ald Hilfe gebracht werden konnte, war nach 2—3 Stunden schüttelt, da der Ausgleich der Stärkeverhältnisse längst erfolgt sein dürfte. Was heute allein noch Rußland einige Aussicht auf endlichen Erfolg gewährt, ist die Annahme, Paß Japan auf die Dauer mit seinen Machtmitteln den An- strengungen eines langen Krieges nicht gewachsen sein möchte. Ob nicht auch diese Rechnung sich schließlich als trügerisch erweist und am Ende auch Rußland, zumal an gesichts seiner verworrenen inneren Lage, die Spannkraft misgeht, muß abgewartet werden. Aber selbst bei einem endlichen Siege zu Lande dürfte es Rußland schwer werden, auf der See den Japanern beizukommen. Das Vertrauen auf die Leistungsfähigkeit deS auSgesandten russischen Ge schwaders ist wohl nirgends ein großes. Ohne eine Nieder werfung der japanischen Seemacht aber sollte eS für Ruß land dauernd unmöglich bleiben, Japan eine entscheidende Niederlage brizubringen. * Petersburg, 8. Februar. Es heißt, an Stelle des Generals Gripenberg, der sich auf der Rückreise nach Petersburg befindet, werde General Zerpitzky zum Kom mandeur der zweiten Armee in Ostasien ernannt werden. * Petersburg, 8. Februar, nachm. General Kuro- patkin meldet dem Kaiser vom gestrigen Tage: Freiwillige von der linken Flanke griffen mehrere Bauernhöfe in der Nähe des Dorfes Vaitochan, die von Japanern besetzt waren, an. Mehrere Japaner wurden niedergemacht, die anderen entflohen. Um 3 Uhr morgens am gestrigen Tage ergriffen die Japaner die Offensive gegen die Stellungen des Zentrums, zogen sich aber nach 1'/, stündigem Gewehr- feuer zurück. Ehrifttauia, 8. Februar, nachm. Staatsminister H a - gerup machte in der heutigen Sitzung des Stört hingS Mitteilung davon, daß die Konsulatsverhandlungen mit Schweden gescheitert seien, und sagte u. a.: Mr sind enttäuscht darüber, daß diese Verhandlungen ergebnis los geblieben sind. Die Lage, welche dadurch geschaffen ist, ist ernster Art, und die Regierung ist von dem lebhaften Wunsche beseelt, daS friedliche Verhältnis und gute Ein vernehmen zwischen den beiden nahe verwandten Nachbar völkern zu bewahren, das gleich wichtig für beide ist. Aber der jetzige Zustand ist unhaltbar und wird nicht fortdauern können, ohne jenes Verhältnis in Gefahr zu bringen. Un sere Aufgabe muß es daher sein, zu erreichen, daß die Be dingungen dafür, daß Norwegen die staats- und völkerrecht liche Stellung rinnimmt, die ihm als souveränes Reich zu kommt, ganz und ohne Einschränkung durchgeführt werden. Kann diese Aufgabe nicht innerhalb des Rahmens der be stehenden StaatSverbindung zwischen Norwegen und Schwe den gelöst werden, so muß in Erwägung gezogen werden, daß eine neue und freiere Form für ein solches Zusammen wirken zwischen beiden Völkern festgesetzt werde zur För derung der Gesamtheit der Interessen, von der alle wünschen müssen, daß sie erhalten bleibe und die in höherem Grade als Institutionen eine dauernde und wertvolle Grundlage für den Zusammenschluß zwischen freien Nationen bildet. Die Regierung ist im jetzigen Augenblick nicht mit einem Vorschläge gekommen, der für die Zukunft binden könnte. Die Regierung hegt die Auffassung, daß die Lage zu einer Prüfung deS Verhältnisses und einem Zusammenwirken von Storthing und Regierung Anlaß geben dürfte. Wir sind unsererseits bereit, mitzuwirken, wir sind auch, wenn ein Verbleiben in unserer Stellung Schwierigkeiten für daS Zu- ammenarbeiten der Parteien mit sich bringen sollte, bereit, zurückzutreten. ES ist die Hoffnung der Regierung, daß eg * Jrluisk, 8. Februar. Von heute ab werden wieder Truppen, Passagiere und Postsendungen um den Bai kalsee herum in Fuhrwerken transportiert. * Tokio, 8. Februar. (R. B.) Der englische Dampfer „Eastry" mit Kohlen nach Wladiwostok wurde von Uokosuka kommend auf der Höhe von Hokkaido be schlagnahmt. * Tokio, 8. Februar, mittags. (R. B.) Ans dem mandschurischen Hauptquartier wird berichtet, daß die Russen verschienene Teile der japanischen Linien am Montag Nacht beschossen und daß kleine Abteilungen russischer Infanterie an mehreren Punkten zum Angrifs übergingen; alle wurden jedoch zurückgeschlagen. Die Russen verschanzen sich weiter in der Richtung auf Wauchialjuahtzu, Litajenstum, Khenchiepao und Heikutai. Ueber die Schwierigkeiten, unter denen die Kümpfe jetzt zu leiden haben, teilt die „St. Petersb. Zig.' folgende Einzelheiten mit: „Man stelle sich", heißt es dort, „flüssiger, mit Sand und feinen Kieselsteinen gemischten Schnee vor, der unter der Einwirkung der großen Kälte zu einer Masse gefroren ist, die an Haltbarkeit und Widerstandskraft dem Beton gleichkommt. Wie fest und unverwüstlich diese Masse ist, mag daraus ersehen werden, daß Hacken und Brechstangen zersplittern, wenn man den Versuch macht, dieses hartge frorene Konglomerat von Lehm, Sand und Steinen zu be arbeiten. Die mit Schimose gefüllten Brisanzgranaten der auhener Mchnchtm «er,r»«»ßSrlRtt der z-ßl-ich «l§ KH«ßstOiEltetzrrtze Vir vßrrlamßtz der Lmtshauptmannschafte» Bantze« und Löbau, der Landgericht» Bautze« und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut und Bernstadt, des HauptzollamtS Bautzen, tngleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadigemeindcrate zu Schirgiswalde nud Weißenberg Str. 33. Donnerstag,^' den ft. Februar, abend» LövL). ag zülllg. rn A«N. Beraatwortlicher Redakteur Georg » Moule (Vertreter «. Zlchuppr) (Svrechitundur Wochentag» vo» 10-11 uud von » » Uhr). — Lelegraimn-Adrefie: »«»blatt Bautzen. Ferulprechaxlchluß Nr. »1. 8 nw. lb-r. »fse. m ster. Sltlltt, Ftbiuol: Beka««t«ach»»ü. Nach einer Mitteilung der Schiffsjungen Division sind noch Anmeldungen von Schiffsjungen erwünscht. Wer die Aulnahme in die SchissSiungen-Abteilung wünscht, hat sich persönlich beim unterzeichneten Kommando, wo alles nähere zu erfahren ist, <u melden. Der cinzuslellende Junge soll in der Regel 15', Jahre all sein, darf jedoch weder jünger als 14'/,, noch älter al« I8 Jahre jein Die Einstellung unter 15 Jahren setzt besonders kräslige Korpereutwickelung voraus. Bezirks-Kommando Bautzen. DI« Bautzener Rachricht« «Ich«!»«, mtl «»«»ahm, dn «»»». »ad 8'sttag« täglich atzend», »c,l» oa ,I,kt«ljIH»lIch,u «»o»»«mi»ts S^tz I»s,l lo»»,,»>h, ftk dm Nan» «tu« Petit. Spaltjetle gewöhnlich«, Satze« 18 S, la geeignetes 842« «el« VevLhrnai von Rabatt Alster»., nnb »»derer schwieriger Satz «tspr«h«d t«l«r. NachveUttbAtzr fit» j«d« NijNg« nab Jnfertion 20 «f« f«r »neffiche «»«w-ft-erteiln», tv »s,. tun» Port»). WM" «»k »i- früh 1G Utz» iXRh«»« Jxsertt» ß«»»« »ch t» »«« « >»» tp- ^chtltttkdtN Blklts J»I»r«t, »ehm« dt« »«sch»f!»ltell« de« Matte» »nd dl« Unnonrrntzurean» an, d«»gleich« dt« Herr« Wald« tn Löt»», «I»,h in Waltz«»,»s. LIPPItsch In Schirgiswalde, Pasta» KrZlixt tn Bicastadt, Bntzr in Königshain tel Oftrix, Nentzni» In Ober-Lunnersdors »nd von LIndena» in U»ll»ttz Das Königliche Ministerium des Innern hat die Veröffentlichung eines Ausrufes in Zeitungen des Königreichs Sachsen für eine Geldsammlung zu Gunsten der Errichtunq eines Clausewitz-DeulmalcS tu Breslau unter der Voraussetzung genehmigt, daß die Sammlung nicht in Form der Einholung von Beiträgen durch Sammelboten ausgesührt wird. Bautzen, den 6. Februar 1905 Die Königliche Krcishauptmannschaft. v. Schliebe«. K. la,. vHnfftbm. ibium: Lager, ni. i wr, uacho.. ie». )»: »wert. ,g wiid sti and Nach, suchi. allr. I7. I In« vliraßell. I 1«« I Dubia«, I guu Lch-1 btt I Ntmisin, I