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Rr. 8W. »wölster Jairg. Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Knserilte i»«rd«u angtnmiime»: bis AbenVS v,Sonn tags bi» Mittag» 12 Uhr: Marienstrage 18» «n»r«g. «u dies, «lntk« lind«« ein« «rsolgrrtche V«rS«i»m,g Auftdgc: »Avv« Exempla«. Gonntag 27. Vctober 1861. Abonnement: BikNeljährlichrnNgr. beiunentgeldlichrrLie» stning in'» Han«. Durch die KLnigl. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummer» l Ngr. Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Mrtrevacteur: Theodor Drastisch. Druck »ob Eigenthnm der Herausgeber: tliepsch Deichardt. - Peranlwcrtlicher Redakteur: Julius Ntichar-1. Inseratenpreise: HNr den Raum eiuev gelvalteuen Zciler LNge. Unter „Einge sandt" die Zeile , 2 Ngr -t Dresden» dm 27. Oktober. — Herr Staatsminister Nr. Schneider hat vorgestern das GerichtSamt Bischofswerda inspicirt und dann sich nach Bautzen begeben, von wo Se Excellenz Abends nach Dresden zurück gekehrt ist. — Berliner Briefe. Kein Tag ohne Sitzung, keine Sitzung ohne eine gute Portion Ermüdung, keine Ermüdung ohne die Unterbrechung durch eine lebhafte Scene. Die Ver sammlung des Reichstags hat eine sehr feine Nase für dies „Interessante". Mag es noch so unruhig hin- und hersurren — «s darf nur ein gewisses Wort fallen, so spürt der Reichstag iasttnctio, daß es hier losgehen wird und sofort stellt sich Ruhe sin. Da war neulich der alte Walveck; kein Mensch hatte son derlich auf ihn gehört, er schloß seine Rede mit den Worten: ..Man solle die Verfassung nicht schlechter machen, wie sie schon ist". Der Präsident tadelt diesen Auscruck; Wulveck erwidert, der Präsident möge ihn zur Ordnung rufen, wenn er könne, um seine sonstigen Urtheile kümmere er sich nicht. So wurde noch eine Zeit lang herüber- und hinübergeplänkelt, Walveck rrug jedenfalls den Sieg davon. Denn nimmermehr kann es richtig sein, was der Präsident Simson sagte: daß man das Bestehende nicht tadeln dürfe, nur das Zukünftige und Wer dende! Ich meine, gerade die Zukunft dürfe man nicht an greifen, sie soll uns ja über die Miseren der Gegenwart Helsen. Nach dieser Theorie hätte Simson den ganzen österreichischen ReichSrath zur Ordnung rufen müssen, da dieser so scharf gegen da» bestehende Concordat gesprochen. Das Scharmützel zw scheu Simson und Waldeck war aber gerade wegen des Anstandes, der gegenseitig gewahrt wurde, von tiefem Eindruck. Weniger Läßt sich das von den Aeußerungen des fürstlich Lippc-Dst- moldischen Cabinetsminister von Oheimb sagen. Die Scene, die er ausführte, spielte sich am Mittwoch ab. W-na man den Kleinstaaten mit Recht verwerfen kann, daß sie Kleines klein lich behandeln, so leistete Herr von Oheimb darin etwas Außer ordentliches. Ich bin von den Lippe'schen Versassungsstreltig- keiten nicht so genau unterrichtet, um ein Urtheil fällen -u können, sicher aber ist es, daß ein gewisser Theil der Presse >mit Vergnügen solche Verfassungsstreitrgkeiten ausbeutet, um das Land annexionsreif zu machen. Das Gute, was eine Re gierung leistet, wird todtgeschwiegen, ein Fehler gehässig über trieben. Kommen nun solche Kämpfe vor ein größeres Forum, so machen sie, wenn man sie nicht von einem Höheren Stand punkte aus behandelt, einen mehr erheiternden Eindruck. Herr von Oheimb übelsah diese Folge und sprach eine Stunde lang von Dingen, die kein Mensch außer dem einzigen Abgeord neten aus Lippe, dem Abg. HauSmann, im Reichstag kannte; >er behandelte den Bau einer Kirche einer entlegenen Gemeinde mit mikroskopischer Genauigkeit und ermüdete Alles sichtlich. Als er aber die vom Abg. Hausmann ausgestellten Angaben Äbcr sein Regiment als Verleumdungen nnt Verachtung zurück» wies, da schäumte und knirschte die Linke und der Präsident erklärte am Schlüsse, er würde Herrn von Oheimb zur Ord nung gerufen haben, wenn ihn nicht seine Stellung davor schützte. Nun erhielt der Abg. Hausmann das Wort. Er be fand sich in der dankbarsten Situation, die ein Redner haben kann. Man bot ihm das Wort an, das er gar nicht verlangt halte, man erwartete energische Zurückweisung des Ministers, statt dessen sagte Hausmann unter hundert Worten zehnmal „Meine Herren!" und setzte sich klang- und sangloS nieder. Er hatte sich selbst parlamentarisch begraben, aber um so inehr fragte man sich, wie sich ein Minister stundenlang Mühe geben kann, solch einem unschuldigen Abgeordneten zu widerlegen. Dies war wirk.ich kleinlich und um so unvorsichtiger, als jeder falsche Schritt eines nichtpreußischen Abgeordneten oder Mi nisters von den Preußen sofort als Argument gegen den Be stand von Staaten neben Preußen benutzt wird. Viele Leute möchten hier eben alle anderen Staaten so schnell als möglich schlucken und für sie liegt der Anfang und das Ende aller Weisheit in dem Satze: „Du sollst keine Staaten haben neben Preußen". Und wie ein Musikdirektor immer nur die von ihm selbst componirten Märsche und Tänze spielt, während es seinen College» gar niemals einfällt, auch thrcrseits die von Jenem zusammengc suchten musikalischen Reminiscenzen dem Publikum zu bieten, so tragen sie ihre Ei chcitsmärsche, Ann, x'onS- polken, Fantasten auf der Pickelflöte und Aufsaugungs - Pot pourris mit unsäglicher Geduld vor, unbekümmert darum, vaß sie es immer nur allein sind, die als gute Menschen, aber schlechte Musikanten sich produc ren. Da ist Herr von Kirch- mann, der sich mit bitterbösem Gesicht beschwerte, daß man auf ihn gar nicht höre, daß man während feiner Neben hinaus lause und es so darstellte, als wäre die Versammlung der Er örterung aus dem Wege gegangen, während sie nur vor seinen unerträglichen Schwätzerelen das Hasenpanier ergriff. Mit einer wahren Berscrkerwuth stürzt er sich stet» auf Sachsen; es ist ihm ein Dorn im daß diese« Land noch Geld hat. -^s>lt «r, IM Sachsens Finanzen gar nickt aelcka.it zu man möge ihnen nur noch 2—300,000 Thlr. mehr auflegen, da brauchten nicht 10 Millionen für die doch so dringend noth- wendige deutsche Flotte im Wege einer Bundesanleihe aufge- brrcht zu werven. Ich habe Leute von seiner Gesinnung sich ordentlich darüber freuen gesehen, daß Sachsen durch dsn Weg fall des Fünfpfennig-Portos wieder einmal an die Loupe ge nommen werde. Man bezeichnet«: dies offen als noch eine An von Kriegscontribution. Eine solche verkehrte schadenfrohe Auf fassung liegt selbstverständlich der preußischen Negierung fern, da diese jetzt durchaus keine Versuche macht, im Wege der all- mähligen Aufsaugung die anderen norddeutschen Staaten zu schlucken, wie dies die Nationalen gern möchten. Es konnte lhr selbstverständlich nicht verborgen bleiben, daß der Wegfall dieses billigen Portos in Sachsen tief einschneidet. Man hat den sächsischen Bundcscommisscnien vorgeworsen. ihre Haltung sei „schwächlich" gewesen. Der Minister von Friesen hat be reits darauf geantwortet. Andererseits verlautet aber auch, daß es erst die Absicht der preußischen Regierung gewesen ist, das gesammte hohe Porto, wie es in Preußen besteht, auch in Sachsen und dem norddeutschen Bunde einzuführen. Wir hätten hiernach das dreistufige Porto innerhalb eines Postgebietes und die vielen rein auf finanzielle hohe Erträge berechneten, volks- wirthschaftlich unrichtigen Lasten erhalten, gegen welche dis preußische Handelswelt seit Jahren vergebens a.rkämpfte. Den energischen Vorstellungen der sächsischen Bundescommifsare ge lang es namentlich durch den Hinweis auf die sächsischen Ver hältnisse, rationellere Ansichten in gewissen büreaukratischen Kreisen einzusühre.r, diesich biSherdemLuftzuge volkswirthschast- lich richtiger Grundsätze hermetisch verschlossen hatten. Daß nicht mehr zu erreichen war, dafür enthielt die treffliche Neve des Herrn von Friesen die klarsten Nachweise. Dieser Staats mann hat bisher die nicht gerade sehr beneidensiverthe, ja so gar höchst undankbare Aufgabe gehabt, mehrmals das Wort ergreifen zu muffen, um Maßregeln zu vertheidigen, die ziem lich unpopulär sind und sich nur mit Rücksicht auf das große Ganze, zu dessen Gunsten von allen Seilen Opfer gebracht werden müssen, rechtfertigen lassen. Wie undankbar diese Auf gabe ist, kann man daraus sehen, daß z.B. seineNede gegen die Diäten von dem liebenswürdigen Schwesterpaare „Const. Ztg." und Brockhaus' Allgemeine Deutsche so dargestellt wurden, als sei die Nichtgewährung von Diäten gerade sein Werl. So wird es auch vermuthlich mit der Aufhebung des Fünf Pfennig- PortoS gehen. Wenn man aber bedenkt, daß Lachsen als solches immer noch profitirt bei dem Groschentarif, daß jeder Ausfall bei den Postertcägen eine Erhöhung der Matricular- beiträge zur Folge haben müßte, die das dichtbevölkerte Sach sen z. B. gegen Preußen viel höher besteuern würde, so kommt man zu guter Letzt zu dem Satze: daß das Groschenporto im mer noch ein heilsamer Fortschritt ist. Welche Folgen die Aus hebung des Fünf Pfennig-Portos in Sachsen haben wird, da von entrollte der Pastor Heubner ein recht patriarchalisch- gemüthliches Genrebild. Mit großer Wärme, zu der ihn sein Beruf als Geistlicher vcranlaßte, trat er für ein inniges Fa milienleben ein. Nur sollte sich der Abgeordnete hüten, erstens etwas zu salbungsvoll zu werden und sodann nicht geradezu geflissentlich die stets schlagfertige Spottlust der Berliner her- auSzufordera. Als er etwas mit Pathos auLrief: In meinem Heimathlande spielt ein halber Srlbergroschen eine große Nolle! so ging es sofort durch das Haus: Ja, der Sechser spiest bei den Sächsern eine große Rolle! Und als er die physiologisch etwas kühne Voraussetzung aussprach: „Sie sind Akte, meine Herren, Familienväter!" da kannte der Jubel keine Grenzen, denn mancher Abgeordnete zählte da die Häupter seiner Lieben und fand bloü die Gattin und auch die nicht immer. Dieses Argument hat z. B. den flotten Bräutigam General v. Stein metz gewiß nicht vermocht, für den halben Silbergroschcn ins Feuer zu gehen! Es war, wie b.merlt, Schade, daß Herr Heubner durch solche leicht zu vermeidende Kritiklosigkeit seine sonstige Rede abschwächte; denn als er z. B. mit der ganzen Liebe eines niederländischen Malers das Stillleben eines erz- gebirgischcn Familienvaters ausmalte, wie dieser seinen Lieb- lmgssohn studieren lassen will und auf ein Gymnasium, andere Söhne aus die Handels-, Gewerbe-, Realschulen und alle die Bildungsanstalten schickt, mit denen das kleine Land von 272 Quadratmeilen übersät ist, da wurde cs in der spottlustigen Versammlung etwas stiller. Eine gewisse Feiertagsruhe lagerte sich darüber und gar Mancher mochte sich im Süllen fragen, ob denn die Herren mit dem breiten Dialekte, den praktischen Ansichten und ihrer freilich leider sihr unzeitgemäßen Betonung der Segnungen des Friedens, der Cultur und des Welteifers der Künste und Wissenschaften, des Handels und der Gewerbe, so ganz zu tadeln sind, wenn sie nicht ihr liebes Gemeinwesen ohne Wei teres als „schätzbares Material" für einen großen militärischen Einheitsstaat geben wollen. Doch zu solchen Erwägungen hat man hier wenig Zeit, die Geschäfte werden mit Dampf erle digt. Die parlamentarische Maschine wir» jcdm Morgen frisch h. so und so viel Gesetze fertig machen; Nachmittags 5 Uhr steht sie still bis früh 10 Uhr, da wird sie geputzt, nimmt Wasser und Kohlen ein, nach hastigem Frühstück steigen Loc«» motioführer, Schaffner und Eonducleure ein; heute tranSportirt der Zug drei Ballen, morgen zwei Colli Gesetze; ein Pfiff und der schwere Gepäckzug rollt, keucht, pustet; bei Städten, Wei lern, Seen und Gebirgen vorbei, über eine Brücke, durch ein« Tunnel, alle Weichen sind gut gestellt, an keiner Station wird Halt gemacht und um ü Uhr ist der Weg zurückzelegt. Bald aber pfeift auch den Abgeordneten die wirkliche Locomotive, sie wird auch manche Correspondenten der Journale von Berlin entführen. Der Berichterstatter der Weser-Zeitung wandert au» der werdenden Weltstadt nach der wirklichen Weltstadt Pari», ich (Sie sehen, ich kenne auch die Schwächen meines Heimath» landes, gehe von hier, wo die Tasse Kaffe 2' Sgr. kostet, dahin, wo man sie für 1f Ngr. eben so schlecht haben kan«. Sollten meine flüchtigen ReichStagSslizzen den jedenfalls vor züglicheren Trank beim Familien-Morgenkaffee mitunter erheitert haben, so soll dies nur freuen Ihren ergebensten Verfasser d« Berliner Briefe. - Morgen, Montag, den 28. Oct., wird eine Plennr- Versammlung des Landes - Medicinal - Collegium» stattfinden. Die Sitzung dauert gewöhnlich von 10 Uhr Vormittags bi» zum späten Abend mit kurzer Unterbrechung, um die Vorlage» an einem Tag wo möglich zu erledigen, wie es im Interesse der auswärtigen Mitglieder wünschenswerth ist. Von hiesi gen praktischen Aerzten sind ordentliche Mitglieder des Colle giums d«e Doctoren Fiedler, Grenser, Günther, Marach, Reinhard, Seiler, Walther; außerordentliche Mitglieder die Doctoren Küchenmeister und Richter. — Eine rentable Capital-Anlage verspricht die jetzt eröff nte und beim hiesigen Brnkierhause Michael KaSkel zu be wirkende Subscription auf die Prioritäts-Obligationen der österreichischen Kconprinz-Nudolph-Bahn. Von den 15,000,000 Gulden Silber m Prioritäten der Nudolph-Bahn, welche sei tens der Bauunternehmer zur Deckung ihrer Forderungen an die Gesellschaft zu übernehmen find, werden 15,000 Stück, d. i. 4,500,000 Gulden durch die Anglo-Austria-Bank zur öffent lichen Subscription aufgelegt. Der EmisfionspreiS ist für die Prioritäts-Obligationen im Nominalbetrag von 300 Gulden Silber auf 240 Gulden östr. W. festgestellt, was, das Agio eingerechnet, einem Emissionscours von circa 651 Proc. gleich- kommt. Die Obligationen werden mit 5 Procent, d. i. mit 15 Gulden Silber, ohne Stempel- un» Steuerabzug verzinst. Hiernach würde sich das Anlehen, nach dem gegenwärtigen Agio von 22 Procent, auf einen Zinsfuß von 7^ Procent stellen. In diese Berechnung ist jedoch nicht einbegriffen, daß die Obligationen im vollen Nennwerthe innerhalb 54 Iihren in cffcctioem Silber im Wege jährlicher Verloosungea, am 1. October 1869 beginnend, zurückbezahlt werden. Die Sub scription findet am 29., 30. und 31. Oktober statt. — Zur Vervollständigung unserer vorgestrigen Notiz über die Feier der silbernen Hochzeit des Herrn Gmeralstaatsan- walts I»r. Schwarze tragen wir nach, daß auch von dem hie sigen Männergesangverein Orpheus dem Jubelpaare in dessen zu diesem Zwecke festlich erleuchtete» Garten ein solennes Abend ständchen gebracht, sowie daß ihm durch Deputationen und andere Kundgebungen von Nah und Fern, insbesondere auch von des Jubilars politischen Freunden im Reichstage, die Theilnahme an den, Feste ausgedrückt worden ist. — In Be zug auf die vorgestrige Mitthei ung, die Dankadresse an Herrn GencralstaatSanwalt llr. Schwarz: bctr, ist berichtigen» zu er wähnen, daß nicht das Dresdner Stadtverordnetencollegium esficiell, sondern eine große Anzahl Mitglieder des Collegiums prioc-tim diese Adresse nach Berlin sandten. — Aus Fceiberg wird uns abermars der Zweig eines Borsdorfer Apfelbaumes eingesandt, und zwar aus dem Obst- Garten des Herrn Destillateur Hofmann daselbst. Er ist voll Blü'hen und große und schöne Früchte sind gleichzeitig davon abgenommen. — Am Freitag Abend brach in dem früher Schubert» schm, jetzt Winkler'schcn Gute in Kleba bei Possendorf Feuer aus unv standen binnen einer halben Stunde vier Gebäude in Flammen. Das Feuer entstand, während die Leute mit Dre schen beschäftigt waren, doch ist die Entstehungsursache unerklärt. Leider war nichts versichert, doch wurde einiges Mobiliar ge rettet, das Vieh war glücklicherweise noch auf dem Felde. Die Spritzen der umliegenden Orte waren schnell zur Hand, konn ten aber wegen Wassermangel nicht viel ausrichten, und die Possendorfer Spritze kam erst sehr spät nach, weil Niemand im Dorfe die Pferde hergeben wollte und Jeder sich damit ent schuldigte, daß er „nicht dran" sei. Hier möchte wohl eine zeitgemäßere Feuerordnung am Platze sein. — Eine neue Posse: „DaS große L00S", dürfte heute im Zweiten Theater eine besondere Anziehungskraft ausüben. — Eia junges, 22jährigeS Mädchen, welche» sich hier bei Schwester dienstloS aufhielt hcch