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1822 neuerdings sich die vorbereitenden Schritte, Schachzüge und Lancierungen des Vatikans vermehren. Wrmttret« * Paris, 4. Juli. Der deutsche Botschafter Fürst Radolin hat sich gestern nicht nach dem Ministerium des Auswärtigen begeben; seine Zusammenkunft mit Rouvier hat sich neuerdings um einige Stunden verzögert. In diplomati schen Kreisen sieht man nach wie vor die im Zuge befind liche Vorbesprechung in günstiger Weise an. — Die aus Elsaß.Lothringen stammendenOffiziere der französischen Armee, die auch heute noch ein sehr starkes Kontingent stellen, scheinen mit besonderer Vorliebe den Truppenteilen an der deutschen Grenze zugeteilt zu werden. Namentlich gilt dies für die höheren Offiziere. So ist z. B. laut „Gaulots" der heutige Oberbefehlshaber des 6. Armeekorps, General Dalstein, ein Metzer; die Generale de Lardemelle, Feldmann, Chomer und Bizol stammen aus der Gegend von Metz, und ebenso sind die Generale Geny und Maggiolo sowie der Gouverneur von Epinal, General Eorbtn, Lothringer. Aus dem Elsaß stammen u. a. die Generale Ferrö, Heimburger und Didio. Unter den Obersten und Oberstleutnants der im Osten stehenden 6., 7. und 20. Armeekorps gibt es etwa 30 Elsaß-Lothringer, zehn allein in Nancy und Toul. Gewisse Armeekorps, namentlich die Jägerbataillone, welche die äußerste Grenze in den Vo gesen und in Meurthe-et-Moselle bewachen, haben fast aus. schließlich elsaß lothringische Offiziere. Grotz-ritannie» * London, 5. Juli. Das Unterhaus nahm die dritte Lesung des Gesetzes an, das der Kommission zur Untersuchung der Unregelmäßigkeiten bei den Kriegsliese- rungen in Süd-Afrika besondere Machtbefugnisse zuerkennt. — Um die Einwand er ungsbill leichter durchzubringen, brachte Premierminister Balfour einen Dringlichkeitsantrog ein, demzufolge die Debatte über die Paragraphen der Bill am 11. Juli geschlossen werden muß, und die dritte Lesung am 19. Juli vorgenommen werden soll. Die Debatte über die Paragraphen der Bill hat bereits drei Tage gedauert und bisher ist noch nicht der erste derselben angenommen worden. Balfour erklärte, er erwarte, daß die Tagung wahrscheinlich zwischen dem 10. und 15. August geschlossen werden würde. Die Liberalen bekämpften den Vorschlag Balfours. — Der kriegsministerielle Befehl, daß aus den Frei- willigentruppen alle diejenigen zu entlassen sind, die in gegebener Zeit eine gewisse Leistungsfähigkeit nicht zu er reichen vermochten, hat in den Offizierskreisen der Frei willigen große Entrüstung hervorgerufen. Die Freiwilligen armee zählt augenblicklich etwa 250000 Köpfe. Die Leute sind, besonders in London, zum Teil Cityleute, wie ClerkS und andere Perspnen, die zwar augenblicklich nicht im stände sein würden, Gewaltmärsche zu machen, die aber anderer. seitS nach Ansicht ihrer Offiziere in kürzester Zeit ausgebildet werden könnten. Man findet es besonders hart, daß von den Volunteers, die wenig Gelegenheit zum Schießen haben, eine dem aktiven Soldaten entsprechende Schießleistung ver langt wird. Den VolunteerS steht frei, innerhalb 24 Stunden aus dem Dienste auszutreten, und man befürchtet, daß viele drr Freiwilligen davon Gebrauch machen werden. Als das Kriegsministerium für die Freiwilligen einen kurzen Lagerdienst zur Verpflichtung machte, sank die Kopfstärke der „Queens Westminster Volunteers" von 1900 auf we niger als 1000 und man befürchtet, daß der neue Armee- vrfehl auf alle Volunteerbataillone einen gleichen bedenk lichen Einfluß haben wird. Das Kriegsministerium hält allerdings an der Ansicht fest, daß eine kleine Armee brauch barer Freiwilliger mehr wert sei, als eine große Armee von Leuten, die entweder nicht Zeit oder nicht Lust haben, sich die nötigen militärischen Kenntnisse anzueignen. Russland. Petersburg, 5. Juli. (Petcrsb. Tel.-Agentur.) DaS Ministerkomitee hat dem Kaiser über seine Beratungen bezüglich des Artikels 7 des Ukas vom 25. Dezember v I , betreffend die für Ausländer und Eingeborene besonderer Reichsgebiete bestehenden gesetzlichen Beschränkungen, Bericht erstattet. Nach diesem Bericht sollen die in den baltischen Provinzen geltenden Schulreglements einer Revision unter zogen werden, die von dem Unterrichtsminister unter Teil nahme von Vertretern des Ministeriums des Innern und von Vertretern der Bevölkerung vorgenommen werden soll. In Livland soll ein Gymnasium mit deutscher Unterrichts sprache geschaffen werden. In allen Schulen der baltischen Provinzen soll der Religionsunterricht in der Muttersprache erteilt werden. Ferner sollen der Bevölkerung des östlichen Rußland einige Erleichterungen gewährt werden. Eine An zabl von Fragen wurde an die durch Ukas vom 30. April geschaffene besondere Kommission verwiesen. Petersburg, 5. Juli, abends. (W. T. B.) Der Aus stand im Petersburger Handelshafen ist durch eine Ver ständigung zwischen Arbeitern und Arbeitgebern beendet worden. Der Arbeitslohn wurde erhöht und für die Arbeiter eine Versicherung während ihrer Arbeitszeit im Hafen ein geführt. Türkei. Aus Mazedonien wird gemeldet: Ein ernster Kampf fand zwischen der bulgarischen Bande des Athanasius Babete und türkischen Truppen bei Kriva-Rieka im Bezirk Kratova statt. Die Bande wurde durch Artillerie- fruer vernichtet. A»erit«. * Oysterbay, 4. Juli. Präsident Roosevelt ist nach Cleveland abgereist, um der Beisetzung des Staatssekretärs Hay beizuwohnen. * Milwaukee, 5. Juli. Dir Teilnehmer an dem hier stattfindenden Delegiertentag der deutschen Veteranen- und Kriegerbünde Nord-AmerikaS haben an Se. Majestät den deutschen Kaiser ein Tele- aramm geschickt, das mit den Worten schließt: „AIS Zeichen höchster Verehrung, unwandelbarer Liebe und Anhänglichkeit zur alten Heimat senden wir kameradschaftlichen Gruß." Der Verband beschloß, dem Kaiser zur silbernen Hochzeit ein An gebinde zu senden. Vertltche«. < Nachdruck unserer Original-dlnikel nur mit deutlicher Quellen, »gab« „Bautzener Nachc." gestaltet.) Bautzen, 6. Juli. Georg Monse -j-. Nachffirbenwöchtgem schwerem und schmerzlichem Krankenlager verschied heute morgen um '/.4 Uhr sanft der Mitbesitzer und langjährige Chef redakteur der „Bautzener Nachrichten", Herr Georg Monse, umgeben von seiner schmerzerfüllten Familie, die nun ihres Oberhauptes so jäh beraubt wurde. Bis vor 7 Wochen nämlich war Herr Georg Monse noch in altgewohnter, gewissenhafter Weise in derRedaktion des Blattes aufs emsigste tätig gewesen. Er gönnte sich im Dienste seines Organs, das seinen Aufschwung in nicht geringem Maße seinem rast losen Eifer und Fleiß und seiner Umsicht und Energie während einer 14jährigen Leitung zu danken hat, auch zuletzt noch weder Rast noch Ruh, obwohl das heimtückische Leiden, das ihn schon seit einer langen Reihe von Jahren peinigte, infolge einer urspiünglich unbedeutenden lokalen Entzün dung schon Wochen vorher bedeutend schlimmer ge worden war. Endlich zwang den stattlichen, kräftigen Mann die Verschlimmerung dieser örtlichen Erkrankung in Verbindung mit dem schweren Nerven- und Zucker leiden aufs Krankenlager, dem er nun trotz der umsichtigen und ausgezeichneten Kunst seiner Aerzte, sowie der rührenden und aufopfernden Pflege seiner treuen, heißgeliebten Gattin bei Tag und bei Nacht und des liebevollen Beistandes der übrigen Fami lienmitglieder erlegen ist. Mit tiefster Trauer be klagen die Seinigen den Familienvater und Er- nährer, das zahlreiche Personal des Geschäfts — Redaktion, Expedition und Offizin — den zwar strengen, aber wohlmeinenden und im Fleiß und in der Pflichttreue ihnen als Muster voranschreitendrn Chef. Mit inniger Teilnahme wird der große Kreis seiner persönlichen Freunde und Bekannten, werden die vielen Vereine und Korporationen, für die er stets eine fürsorgcnde Hand hatte, den Heimgang des Verblichenen vernehmen. Herr Georg Monse war der jüngste Sohn des Herrn Buchdruckereibesitzers Ernst Moritz Monse, welcher am 8. Okt. 1891 verschied. Nach dem Besuch des hiesigen Gymnasiums trat der junge Monse in das väterliche Geschäft ein und arbeitete sich unter Leitung des sehr erfahrenen und außerordentlich tüchtigen Vaters in den Gang der Geschäfte und in die redaktionellen Arbeiten rin. Nach dem Tode des VaterS übernahm er dann die verantwortliche Redaktion der „Bautzener Nachrichten" und damit die Gesamtleitung deS Blattes. Er führte dieselbe in drr bisherigen pa triotischen, strengchristlichen und konservativen Rich tung weiter, ohne dabei ein freies Wort, wenn cs sich um das Wohl des Vaterlandes und der Stadt handelte, zu verbannen. Unermüdlich war er in der Reichhaltiggestaltung und der Vielseitigkeit des gebotenen Lesestoffes. Er scheute dabei weder finan zielle Opfer, noch persönliche Mühen. Hierdurch gelangte das Blatt auch nach außen hin in den Ruf eines tüchtigen und geachteten Organs, dem selbst Fachkreise in Dresden usw. nicht ihre An erkennung versagten. Neben seiner sehr umfanreichen und höchst an strengenden RedaktionSarbrit nahm der nunmehr Heimgegangene jederzeit auch regen Anteil an der Entwickelung unseres Stadtlrbens. Als Mit glied verschiedener Ver eine vertrat er deren Inter essen aufs wärmste. Besonders ins Herz gewachsen war ihm der Heringsche Gesangverein. Hier suchte er gar manchen Abend nach des Tages an strengender Arbeit im Kreise trauter Freunde bei Gesang und traulichem Gespräch mit Erfolg Erho lung und Anregung zu neuer Tätigkeit. Kein Opfer war ihm für den Verein zu viel. Der Kirch cn- vorstand zuSt. Petri, dem der Verblichene eine lange Reihe von Jahren angehörte, verliert in ihm ein eifriges, umsichtiges und tätiges Mitglied, dessen Absehen allezeit darauf gerichtet war, das kirchliche Leben möglichst zu heben, dabei aber das Wohl der ganzen Ktrchrngemeinde im Auge be haltend. Handelte es sich um Veranstaltungen zu irgend welchen wohltätigen Zwecken, so ließ er sich immer bereit finden, höchst selbstlos die „Bautzener Nachrichten" in den Dienst der guten Sache zu stellen, um an seinem Teile dazu beizu tragen, daß der jeweilige Ertrag ein möglichst hoher werde. Seit einiger Zett war der Heimgegangene auch Mitglied der hiesigen „Freimaurerloge", an deren edlen Zielen er lebhaften und tätigen Anteil nahm. Nach dem Gesagten nimmt es nicht wunder, daß dem dahingeschicdenen Herrn Georg Monse Edrrn und Aemtec mancherlei Art, in Ausschüssen bei festlichen Gelegenheiten, in den Vorständen von Vereinen, Korporationen und dergl., angevoten wurden, die er aber fast immer im Hinblick auf seine berufliche Tätigkeit ablehnen mußte. Er ging eben ganz in seinem Berufe auf, dessen Anstrengungen, Aufregungen und Verantwortlichkeit er mit und allzu früh zum Opfer gefallen ist. Möge dem teuren Toten die Erde leicht sein. Roguisgcst in pace! —II- Einen Hauptanziehungspunkt der Bautzener Schieß- bletche bildet da- in der Regel am Mittwoch drr Festwoche ge botene K e u e r w e r k Auch diesmal versagte «S seine Zugkraft nicht umsomehr, als eS besonders reich auSgestattet worden war. Am Spätnachmittag führte das uniform irrte Schützenkorps unter Voramritt seiueS Kommandeurs nebst Adjutant den üblichen Umzug durch mehrere Straßen der Stadt aus, welcher auf dem Schießplätze sich wieder auslöste. Schon in den frühen Abend stunden herrschte eine wahre Völkerwanderung nach dem Fest, platze und als kurz nach 9 Uhr drri Kanonenschläge den Beginn des flammenden Schauspiels anzeigten, bevölkerten Tausende den Platz. Nicht nur aus der Stadt und der näheren Umgebung waren Schaulustige gekommen, sondem auch von «etter her brachten Züge und Sxtrazüge vtele Besucher. Mit Spannung sah man dem Feuerwerk entgegen. Die Geduld ter erwartungs vollen Zuschauer wurde auf eine arge Probe gestellt, da sich am Horizont schwere Gewitterwolken auflürmten und das Feuerwerk zu Wasser zu machen drohten; eS fielen auch schon vereinzelte Tropfen, doch blieb es ei freulicherweise bet der Drohung. DaS Feuerwerk wurde von Herrn Pyrotechniker Walter Heller- Dresden abgebrannt und glückte prächtig; eS wurde noch durch das „himmlische Feuerwerk", das grelle Aufleuchten und Zucken der Blitze, kräftig „unterstützt", während schwarze Wolken über das staunende Menschm >ölkchm htnwegzogen. DaS Feuerwerk wurde in vier Abteilungen abgebrannt. Da sauste Schlange um Schlange in die Lüfte, deren dicker Kopf in schwindelnder Höhe barst und langsam schlängelten sich goldene Fischchen erdwärts. Raketen, gefüllt mit den verschiedenartigsten Ausladungen, bunt, schillernde Leuchtkugeln, feurige Springbrunnen, geschmackvoll ge zierte Keuerräder in Form von Wtndmühlenflügeln, Brillantfeuer. Kaskadenräder mit effektvollen Wasserfällen und Keuerpyramtden, große Viktorta-BukettS, Verwandlungskometen, Gold- und Silber- regen, sowie Kornblumenregenauswurs und Knalleffekte wechselten in rascher Reihenfolge Nicht bloß Ktndrr gaben laut ihre Ge- iühle des Entzückens und der Verwunderung kund, sondern niemand konnte sich dem mächtigen Eindruck entziehen. Das Hauptschau stück des Feuerwerks war wohl das za. 9 gm große Feuer-Porträt Sr. Maj. des Königs, gebildet von Hunderten von bengalischen Lichtern, während dessen Ausflammen die Musik die Königs. Hymne spielte. Ueberfchüttet wurde das Königstableau von zwei Ricsen-Mammuit-Luftbomben mtt 1000 Stück Leuchtkugeln in feenhaften Karben. Ferner sei noch erwähnt eine Garnitur von großem Feuerumfang, genannt die„Keuerfantafie", bestehend aus drei überetnanderltegenden Galerien von Spezialkornblumen. Fontänen, garniert mit bengalischen Flämmchen und verschiedenen pyrotechnischen Effekten. Den Schlußreiz bildete eine Raketen- Girandole von 100 Stück gleichzeitig aufstetgenden Raketen, ge füllt mit den verschiedenartigsten Ausladungen. Als nach Ab brennung bengalischer Beleuchtung und dann Donner dreier Ka nonenschläge diese brillante Veranstaltung thr Ende nahm, ver- teilten sich die dichten Massen der Zuschauer wieder auf den ganzen Festplatz. Allgemein hörte man das Schauspiel rühmen, trotzdem einige Darbietungen infolge deS herrschenden Windes nicht die volle Wirkung erzielten. Mtt Schluß deS FeueiWerks ward aber keineswegs auf der Schießbleiche Ruhe, es wurde wieder Leben und im „Bratwurstglöckletn" ging es sogar hoch her. — Trotz des starken Besuches am gestrigen Abend find ernstere Unglücks- fälle nicht vorgekommen, die Saritätswache wurde nur einmal wegen eines Nasenblutens in Anspruch genommen. - Anläßlich deS Feuerwerks zum Schteßfeste war der Ver- kehr nach hier auf unserem Bahnhofe recht lebhaft. Zahlreiche Besucher trafen mit den Zügen aus den verschiedenen Richtungen der näheren Umgebung ein. Demzufolge waren die abends von hier abgelaffenen Sonderzüge auch gut besetzt. Der Sonderzug nach Bischofswerda beförderte ISO Personen, der nach Oberneu kirch 224 und der nach Königswartha 75 Personen. — Heute mittag kurz nach 12 Uhr ging hier ein kurzer wolkenbruchartiger Gewitterregen nieder. — Die ausführliche Ueberficht der Einnahmen und Aus- ;aben bei der Landesbrandverstcherungs-Anstalt des königr. Sachsen im Jahre 1904 ist erschienen und liegt in unserer Geschäftsstelle zur gcfl Einsichtnahme aus. Nach dieser Zu. ammenstellung wurden im Brandverstcherungs - JnspektionS- Seztrk Bautzen bei 88 vorgekommenen Bränden 277944,70 Mark bewilligt. Davon kommen 39 568 Mk. Bewilligungen ür die Gebäude Vers -Abteil, und 11110 Mk. für die freiwillige Lers .Abteil, bei 18 Bränden in Städten, sowie 227 266,70 Mk. ft die Gebäude-Vers.-Abteil. bei 70 Bränden in Dörfern. An Sesamtbewilltgungen wurden in der Kreishauptmannschaft Zautzen 589031,80 Mk. bei 236 Brandfällen sowie einem Explofionsschaden gezahlt. — Drei Mittel zur Erfrischung. Bei großer Er- sitzung hüte man sich I) vor hastigem Genuß kalter Getränke. Set trockener Kehle und heftigem Durst nehme man zunächst mehrmals kühles Wasser in den Mund und gurgle auch damit. GS tritt darauf sofort eine merkliche Erfrischung der Mund- und dalSschletmhäute ein. Erst dann trinke man frisches Wasser in leinen Schlucken, nie in langen Zügen 2) Man halte beide Handgelenke etwa fünf Minuten lang in kaltes Wasser — wenn mans haben kann in fließendes Wasser oder unter die Wasser- ettung. Der ganze Körper kühlt sich so auf eine angenehme und gefahrlose Weise ab, auch der Durst verliert sich und man fühlt ich gestärkt wie durch ein kaltes Bad. Man wendet dieses Rittel vielfach in heißen Ländern an, bei uns ist eS noch wenig bekannt. Dasselbe gilt von kurzen, zwei bis vier Minuten währenden kühlen Fußbädem. 3) Man entkleide sich vollständig und nehme fünf bis zehn Minuten lang ein Luftbad. Inzwischen Ihlen die abgelegten Kleider angenehm auS. Jeder empfindet ne wohltättge Belebung, nachdem er sich wieder angeklcidet »at Durch diese etüfachen, kostenlosen und wenig zeitraubenden Maßnahmen läßt sich leicht die Abspannung infolge der Hitze bekämpfen, lassen sich Kopfschmerzen und gastrische Bestimmungen verhüten. Kirche und Schule, ümere ««tz Lutzere Mission. Zittau, 6. Juli. Um das zur Erledigung kommende Prt - martat zu Zittau haben sich 37 Herren beworben. Der Stadt- rat als Kirchentnspektion hat beschlossen, dem Kirchen Vorstand olgende 3 Bewerber zur Wahl vorzuschlagen: Herm Paul Samuel lade, Pfarrer zu Et. Petri in Dresden, Herm Georg Haebler, lastor Sekundarius in Bautzen, und Herrn Otto Theodor reinrich Rienhardt, Pfarrer von Bucha bei Dahlen. (Fortsetzung tu der erste» Beilage) Druck und »erlag von E. M. Mons, bi Barche».