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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1909
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090220024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909022002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909022002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-02
- Tag 1909-02-20
-
Monat
1909-02
-
Jahr
1909
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»«» »«« ««tN»e» Berannkmpck»»»««». Seit dem 18. d. M. werden von den städtischen Leih, amtsgeschästs st eilen — Neustädter Rathau» und Maternist ratze 17 — aut dte zum Versatz zugelallrnen Wertpapiere und Sparkassenbücher Darlehen gegen Zinsen zu 4'/L vom Hundert jährlich, anstatt wie bisher zu 5 vom Hun dert, gewährt. Ha»d«I»r«»ifter. Eingetragen wurde: daß die offene Handeld- gelellschast Bog ei L Schlegel i» Dresden «Plauen« Gelaml- prolur« erteilt hat den Ingenieuren Edmund Johanne» Schmidt und Julius Otto Vogel, beide in Dresden: — die Firma Her. man» Fröhlich in Dresden und als Inhaber der »lausmann Friedrich Hermann Fröhlich in Dresden: — die Firma Dro > ge r i e Hugo Scheu mann in Dresden und als Inhaber der Drogist Hugo Gustav Scheumann in Dresden: — dah aus der Firma Ernst Rühle in Dredden der bisherige Firmeninhaber Paul Divrttz Mittig ausgelchitden und das, der Kaufmann Her mann Rudols Beyer in Dresden Inhaber ist: — dah die Firma Gersabcck L E o. in Dresden erloschen ist: — dah di« Firma Adolph Brendler in Dresden erloschen ist. k»»I«rs«, Iahlungseiaftellnnge» »In». Im Dresdner «mttgerichlSbezirk: Der Handelssrau Elisabeth Mar ti« nhen, hier, Schnorrftrahe 4i, «ft lede Berauberung ihres Vermöge»« unlerlagi, nachdem sic beantragi hat, z>» diesem Ver mögen den Konkurs zu erössnen. ZWaugSoerfteigernnge«. Im Dresdner Amtsgericht S- bezirk sollen zivangsivetse oersteiger, werden: das im Grund buche sür N a u h l i v Blatt 185 aus den Rainen Beriha Emilie »erw. Ic » lIch geb. Dtetzc eingetragene Grundstück am 5. Apvil, vormittag« n Uhr. Das Grundstück ist nach dem Flurbnche 8 Ar groß, aus 4l>8l7 M. gcschntzi. besieht a»S einem Sckivohiigebäude, Waschhauögcväude. Hosraum. Wäschclrockenplatz und Vorgarten und liegt in Dresden-Naußlitz, Gre» »strafte ll, Ecke Frundsberg- strafte: — sdlgendc im Grundbuche siir »t ö tz I ch c n b r o d a aus den Namen des Kaufmanns Earl Georg Semper eingetragenen Gvundstücke am 0. April, vormittags von 14» Uhr ab: l. Vlall 281, 4,4 Ar groft. ans 800 M. geschätzt, besteht aus unbebautem, zur selb- ständigen Bebauung nngecignelcm Gartenland: 2. Blatt 1«24, 7.l Ar groft, aus 1275 M. geschäht, besteht aus Garte» und bildet Baustelle: 8. Blatt 1025, 8,l Ar groft. ans 1180 M. geschäht, besteht au» Garien und bildet Baustelle: 4. Blatt 1826, 8,4 Ar groft, auf 4M M. geschäht, besteht aus Wohngebäude, Nebengebäude u. Gar ten: 5. Blatt 1M7,8,8 Ar, aus1850>M. geschätzt, besteh: au« Garten und bildet Baustelle. Die Grundstücke liegen in Ober-Köhscheubroda an der I ä g e r ft r a ft « : — das t», Grundbuche siir Tolkewitz Blatt 280 aus den Stame» der Akticngesclllchast in Firma Sächsi sche Grund- nnd Hypothekenbank in Dresden einge tragene Grundstück am 27. April, oormittags 8 Uhr. Das Grund stück ist nach dem Flnrbuchc 8.7 Ar groft und aus 51 710 M. ge schätzt, LS besteht aus einem Eckwohngcbäude nebst Hosraum, Bor. garte» und Trockenplatz und liegt in Tolkewitz, -S ü d st r a ft e 1. TilsieSlieschichte. Deutschland und England. In einer Sitzung der Gcmeindckörperschasten inGuilö- ball wurde beschlossen, den Oberbürgermeister, den Bürger meister und andre Vertreter der S ta d t b e h » r d e n von Berlin und C li a r l o t t e n b u rg ivährcnd -er Lon doner Saison nach London einzuladcn. Im Unterhaus fragte Bulcs lliberal) den Premier minister, ob er seine Auimerbsamkeit aus die Anregungen nichtamtlicher Art gerichtet habe, die von einflußreichen Persönlichkeiten in Deutschland ausgingen und aus die ivtöglichkett eines ü c u ti ch - e n g l i s ch c n A b k o m m e n s betreffend die F l o 1 t c n rtt st u n g e n hindeutcten, unter der Bedingung, daß England das beschleunigte Tempo seiner >Schifssüautcn mäßige. Ferner fragt« BuleS, ob der B e s. ch d c s K ö n ig s in Deutschland erhoffen lasse, daß irgendeine derartige Regelung eingclritct werde. — Premierminister Asquith erwiderte: Mir sind die von BuleS erwähnten nichtamtlichen Anregungen nicht zu Ohren gekommen: soweit ich unterrichtet bin, hält die deutsche Regierung an den Gesichtspunkten fest, die sie uns bekanntgegeben Hat, daß nämlich ihr Marineprogramm iHrcn eigenen Bedürfnissen gemäß festgesetzt ist und durch das, was wir tun, nicht in geringster Weise beeinflußt wer den kann. Sie ift auch der Meinung, daß es natürlich ist, wenn wir diejenigen Schritte tun. die wir zum Schutze unserer eigenen Interessen für notwendig halten. Daher sind wir in Berlin zu keiner Abmachnng gekommen. Ich vertraue aber daraus, daß der Besuch des Königs es klar ge macht hat, daß die Flottenausgabcn nicht so aufgesaßt wer den dürfen, als ob sie irgendeine Friktion der beiden Län der in sich schlössen. iBeifalls Auf eine weitere Frage von Bytes: Sollen wir annehmen, daß zwischen den Flotten banprogrammen der beiden Machte kein Wettstreit besteht und daß die Flottenstärke der einen nicht davon abhängt, was die andere tut? erwiderte Asansth: Ich wünsche nicht, daß das angenommen wird oder irgend etwas anderes, was ich nicht gesagt habe. iGelächter.s Orientkrisc Mit Befriedigung wird in Wien das loyale Verhal ten Leo Großwesirs Hilmi-Pascha verzeichnet. Dem Gouverneur von Akts wurde anbesohlc», sofort nach Kaisa sich zu begeben und den Ort nicht eher zu verlaßen, bis dem österrcichisch-ungarischen »tonsnlat für die Vernichtung der österreichisch-ungarischen Waren und sür die Vcwcrfung des Konsulatsgebäudes init Steinen vollste Genugtuung durch strengste Bestrafung der Schuldigen gegeben wor den sei. , X Deutsches Reich. Der Vaterländische Frauenvercin vom Roten Kreuz erlässt einen Ausruf zur Sammlung für die durch Hochwasser und Eisgang Betroffenen in -er RHcinprovinz, Westfalen, Hessen-Nassau und Sachsen zur Linderung der ersten Not. X Die französisch« Kolonie in Berlin gab gestern abend in den Ausstellungshallen dcü Zoologischen fyartens ein Wohltätigkoitssest, das einen glänzenden Ver lauf nahm. Es waren ungefähr 5000 Personen anwesend, darunter mehrere Mitglieder der Regierung, Diplomaten und Parlamentarier. X Oesterreich. Wie die «Neue Frei« Presse" auS Prag ,löct. wurde gestern in der Wohnung der tschecht sch - nationale «Organisation eine gerichtliche Haus suchung vorgenommen. Zahlreiche tschechische Blätter wurden vom Staatsanwalt beschlagnahmt. X Ungarn. Im Abgeordneten Haus erklärte Mi nisterpräsident D r. Wekerle bei Beratung der Rekruten Vorlage, es werde keine Erhöhung dcS Kontingents gefordert, und eS sei unrichtig, daß eine Fvr- derung ans Erhöhung des Präsenzstandes ohne vorherige Erfüllung der nationale» Forderungen demnächst dem Ab geordnetenhaus unterbreitet werde. Mit Rücksicht auf die auswärtige Lage, die miiidestens bewegt und unsicher ge. nannt werden müsse, ersuche er. die Rekrutenvorlage schnellstens zu erledigen und dadurch das moralische Ge wicht der ungarischen Politik zu stärken. X Frankreich. Wie die Blätter melden, hat Prä sident Fallidres mit dem Finanzminisier konferiert, um zwischen diesem und dem Marineminister ein« Ver ständigung Uber die Frage der Ma r i n e a u S ga b c n herbeizusllhren. X England. Wie eS heißt, wird der König Anfang März seine gewohnte FrühjahrSreisc nach Biarritz an- treten. Alle Meldungen über eine Kreuzfahrt im Mittel- ländiichen Meere und nach Messina sind mithin verfrüht. X Im Unterhanfe brachte der General,staotsanwalt eine Vorlage ein. derzufolge die von fremde» Personen im Parlament verübte» Störungen als Beleidigung bestraft werden sollen, (Dies geht ans die von den Franen- siimmrechtlerinnen teils schon verübten, teils «»gedrohten Gewalttätigkeiten. Rcd.j Ferner erwiderte der Erste Lord der Admiralität Me. Kenna aus eine Anfrage, daß die Frage der Verwendung von Lenkballons im Zusammen wirken mit der Flotte Gegenstand von Erwägungen sei. X Rußland. In einem allerhöchsten Reskript wird dem Großfürsten Peter N it o la j e w i t sch der Dank deS Kaisers für die geleisteten Dienste ausgedrückt. Das Re skript ist unterzeichnet ,„IHr herzlich dankbarer, Sic auf richtig liebender Nikolai". X Das Mitglied des Reichsratcs Senator L u k s a n o w ist zum Oberprokurator des heil. Synods er nannt worden. X Marokko. Der französische Gesandte in Marokko, Regnault. hat Anweisung erhalten, gemeinsam mit seinem spanischen Kollegen gewisse, betdcNationen angehende Punkte der A l g e c i r a s - A k t c in Fez mit dem Machten im Anschluß an die vorsährigen Abreden in Rabat zu regeln. Der gleichzeitige Aufenthalt der französischen und der spanischen Mission in der marokkanischen Hauptstadt wird eine Gelegenheit bieten, dem Sultan die vollkommene Ucbereinstimmung darzutun, die zwischen den Kabinetten von Paris und Madrid hinsichtlich Marokkos fort dauernd herrscht. Vermischtes. »* Die Messerattentate auf Frauen und Mädchen in Berlin und Vororten haben die Kriminalpolizei veranlaßt, ihre Sonderkommission unter der Leitung des Kriminalinspeltors Wehn zu verstärken. Großen Erfolg kann man sich auch davon nicht versprechen, wenn nicht das Publikum, vor allem aber jede Gestochene, bester Hilst, Jedes Mädchen, das auf der Straße an gegriffen wird, sei cs geschlagen oder gestochen, sollte sofort schreien. Dann würde mancher, der auch jetzt noch glaubt, sich einen „Scherz" machen zu dürfen, wenigstens eine verdiente Tracht Prügel bekommen und der Messerstecher sicher ergriffen werden. Vom Donnerstag-Nachmittag wurde nur ein Angriff egen ein Mädchen zur Anzeige gebracht, traßc zu Schöneberg erhielt nachmittags ein rarisse Ängris n der Landshutei ' r ä u l e i n v. P., tbre: : ihr begegnete und ein Paket in rosa rer Mutter wohnt, von einem etwa das in der Kantstraße bei 15 Jahre alten Bengel, der . , , farbenem Papier trug, einen Schlag vor die Kniegegend. Zu spät bemerkte sie, daß ihr schwarzes Kleid einen 18 Zentimeter langen Schnitt erhalten hatte. Der Täter war unterdes ent kommen. — Wie stark unter den Berliner Frauen die Aufregung über die Messerstechereien und di« Angst vor den umherschleichenden menschlichen Bestien ist, davon kann man sich schwer ein Bild machen Biele ' s ^ "X X Tagen fast gar nicht mehr die Wohnung verlosten und öffnen nur Bekannten. Manche Dienstmädchen gehen nur mit scharfen Kücheninstrumcntcn unter der Schürze über die Straße. Bei einem Milchhändler erschien eine Frau, die als Waffe, die sie jetzt bei sich trage, ein Hackemesser hervorzog. In der Groß- beerenstraße fiel eine junge Dame auf, di« allen Männern in weitem Bogen aus dem Wege ging und einen starken Knüttel in der Hand hielt. Dah sich schon mancheFrauen gepan zert haben, kann man an weiblichen Fahrgästen in der Straßenbahn beobachten, denen jede Bequemlichkeit beim Sitzen abhanden gekommen ist. ** Mord und Selbstmord. In der Iungscrnhcide in Berlin wurden gestern der 28jährige Hilssaerichtsvollzieher Brandenburg aus Duisburg und seine Braut, die 28jäh- rigc Albcrtine Angcrstetn aus München-Gladbach, er schossen aufgcfnnden. Brandenburg hatte im Ein Verständnis mit seiner Braut diese und sich durch Revolver schlisse getötet. Die Hinderniste, die sich einer Heirat cnt- gegenstellten, hat das Paar in den Tod getrieben. ** Ans dem Erdbebeugebiet in der Umgegend von Iambol «Bulgariens werden fortgesetzt Erdstöße gemeldet. Tic Bevölkerung ist größtenteils obdachlos. Tie Minister sind nach den betroffenen Gebieten abgcrcist. — Durch Erd SchiffSlieweqimgen. als die Wahrheit, aber auch die ganze Wahrheit sagt, muß nicht der kleinste Zweifel auskommen." Mantenffcls Karriere bewegte sich nach den ersten Jah ren dev Wartens rasch in ausstcigciider Linie. 1854 war er bereits Oberst und Kommandeur deS 5. Ulancn-Rcgiments in Düsseldorf. 1857 wurde er znm Ehes des Militär- tabinetts ernannt. Hier erwarb er sich unaus löschliche Verdienste »m die preußische Armee, indem er das Osfizierkorps zu verjüngen strebte In diese Zeit fällt auch das viel besprochene Duell mit dem vaterländisch ge sinnten, aber durch Ehrgeiz in falsche Bahnen gelenkten Staütgcrlchtsrat Karl Twcstcn. Er hatte in einer Broschüre Manteuffel in seiner Eigenschaft als General und politisch tätiger Mann scharf angegriffen und konnte sich nicht zu einem Widerruf entschließen. Der Zweikampf fand am 27. Mai 1861 statt. Noch dem selben erschien Manteuffel bei dem greisen Bater seines Gegners, dem Professor der Theologie und Oberkonsisto- rialrat Twestcn, und bat ihn um Verzeihung sür die Ver wundung seines Lohnes: dabei sprach «er milde Worte der Versöhnung, die dem alten Manne lies zu Herzen gingen. Auch hier wieder tritt die Ritterlichkeit und die echt christ liche Gesinnung Mantenffcls im schönsten Lichte hervor. Zu diesem Zweikampf bemerkt Karl Heinrich Keck, deffcn Buch „Das Leben des GcneralfcldmarschallS Edwin v. Manteuffel" iVerla« von Belhagcn » Klasing in Leipzig) für diese Ausführungen Grundlage gab: UebrigenS kann das eben geschilderte Duell als vorbildlich betrachtet wer den für den heißen, in den Jahren 1861 bis 1866 wogen den Kampf zwischen jenen patriotischen Männern, die der , un den ihnen gegenüberstchendcn Vaterland-freunden, welche der Ansicht waren. Preußen müsse vor allem durch seines Heeres Schärfe die Macht gewinnen, Oesterreich zu über, winden und besten Ausscheidung a»S Deutschland hcrbctzu. führen. Es war der Konflikt zwischen Theoretikern und Männern der Tat. zwischen solchen, die zuerst die Freiheit wollten und alles ander« als von selbst ihr zufallend be- trachteten, und solchen, die vor allem durch Blut und Eisen ein deutsches Vaterland erstrebten, um cs dann mit Frei heit und den anderen idealen Güter» zu schmücken. Mantenffcls Taten als glücklicher, sicggekrönter Feld herr gehören der Geschichte an, die den meisten Leuten lebendig ist. Die großen Entscheidungen des Jahres 1866 führte in erster Linie er herbei. 1870 siegte er als Kom mandeur des 1. Armeekorps in den Schlachten von Eolom- bcy-Nouilln und Noisseville. Als Befehlshaber der Süd- armee drängte er nach dem unglaublich kühnen Zug über die Cötc L'Or Bourbakt mit 80 000 Mann über die Schweizer Grenze. An hohen Auszeichnungen aller Art fehlte cs dem verdienten Manne nicht. Als kaiserlicher Statthalter in den Reichslanden wirkte er nicht unbedingt glücklich. Durch die Zugeständnisse, die er Adel und Klerus machte, erhöhte er di« Forderungen und Unzufriedenheit gewisser Kreise. Manteuffel starb am 17. Juni 1885 in Karlsbad. Obcrhofpreüiger Dr. Kögel, der Freund »nd Seelsorger des Verewigten, hat ihm die Leichenrede gehal ten. Folgende bezeichnende Stelle sei hier wiedergcgcbcn: „Do seltene Eigenschaften in dem Verstorbenen sich paarten, leichte Auffassung, charaktervolles Festhalten, rascher Ucbcrblick über das Ganze und sorgsames Ein gehen i» das einzelne, warmes Herz und starke Hand: so verschieden sind die Aufträge gewesen, die dem beneideten, wohl auch gefürchteten, immer von seinen Königen gewür- digtcn, zuletzt auch von seinen Gegnern verstandenen Mann der Wechsel der Zeiten und der Szenen gab, wenn er jahre lang in der Schmiede der Kriege »nd der Siege, im Militärkabinett, die Geschäfte gewissenhaft geführt, wenn er dann wieder an auswärtigen Höfen diplomatische Ver handlungen erledigt, dann wteder in Krieg und Frieden Armeekorps kommandiert und dazwischen neuerworbcne Provinzen verwaltet hat, hier tm Norden die Elb-Herzog tümer. dort im Westen die neuen RetchSlande. deren schön- ster Dank der Nachruf ist: Du hast es nicht al» Deinen Be ruf angesehen, Wunden zu schlagen, sondern Wunden zu heilen. - Norddeutscher Lloyd. «Miigrieill von Kr. Bremer man», Gencral-Ageniur, Prager Strafte 40., „Rhein" >7. Febr von Baltimore abgeg. „Erlangen" 17. Febr. von Santo» abgeg „Castcl" >8. Febr. von Bremerhaven abgeg. „Erescld" 18. Fcb, Alisstnge» pass. „Prinz Friedrich Wilhelm" 18. Febr. in Newyorl angel. „Therapia" 18. Febr. an Balui» anget. „Skuiari" 18. Feb, in Genua ang-ek. „Lachsen" 18. Febr. in Marseille anget. „Prinz Eilei Friedrich" 18. Febr. von Port Said abgeg. „Aachen" 18. Feb> Dover paff. ,T>ittn" 18. Febr. in Newyorl anget. „Scharnhorst" t8. Febr. von Nowyork abgeg. „Chemnitz" 18. Febr. Lizord post. „Prinzcft Alice" 18. Febr. in Nagaiati angel. .Zielen" 18. Fcd>. von Bremerhaven abgeg. H a m b u r g - A m e r 1 k a - L t n i e. „Scanbia", von Ostai'ic». >7. Febr. aus der Elbe anget. „Macedonia" >7. Febr. von Sanlo» Ober Rio de Janeiro und Madeira nach Hainburg abgeg. „Palla,i za", von Philadclvhia. 18, Febr. Lizard pass. „Togo", aus der An» reiie, >7. Febr. in Libreville anget „Edea" I.O, Febr. in Liideriv buchi anget. „Eroalia", aus der Ausreise, >7. Febr. >in Bissao angel „Salamanca", von MiiielbrasiUc», >7. Febr. von Vigo abgeg „Piranga" von Millclbraülic». 18. Febr. von Voniogiic abgeg „Dculschiand", von Newyork nach Genua. 17. Febr. in Neavki anget. „Niederwald" io. Febr. in Eolo» anget. „Ehrisiiaina 17. Febr. in Windau anget. „JNyrra", nach Östaqicn. 17. Fein in Siiigaporc angel. „Slavonia". von Oslasieu, 17. Febr. in Schanghai anget. „Lydia", von Periien. 17. Febr. von 'Malta angel „Kronprinzessin Eecilic". nach Havanna und Mexiko, 17. Fein L-ucssaiil Ereach pass. „Wcsiplialia" 17. Febr. von »lobe nach Mu>! abgeg. „Jftria", von Oslaiieii. 10. Febr von Porr Said abgeg „Alesia", von An «via tO.i, 10. Febr. in Nolohama angel. „E. Ferd Lacisz" 16. Febr. von Penanq nach Colombo abgeg „Aragonia" >5. Febr. von Penang nach Nemyorl abgeg. Woer »i aii » - Lin 1 e. „Liiida Wvermann", aus Heimren, . 17. Febr. in Kapstadt aiigek. „Lotixn. Bohlen", au: Heimreist, 17. Febr. in Sierra Leone angel. „Frida Woermann", an« An» reise. >7. Febr. von Las Palmaö abgeg. „Lucie Wvcrmaiin". aiü Ausreise, von Las Palmas abgeg. „Irma Woerniann", ans Aus reise, 17. Febr. in Rotterdam eiligen. „Paul Woerniann", an: Ausreise, 17. Febr. Bliiiiiigen pass. „Croatia". aus Ausreise. 17. Febr. in Bissao cinge'.r.. „Togo", auf Ausreise. 17. Fein, tu Libreville ciugctr. „Paul Woermann", ams Ausreise, 17. Febr. Dover pass. Deutsche L st a s r i k a - L i n i e. «Mitgeteilt vom Reise und Speditions-Bureau A. L. Mcndc, Bankstrafte 8.1 „Kronprinz" 10. Febr. von Durban abgeg. „Gertrud Woermami" 10. Fcb> von Tanger abgeg. „Prinz-Regent" 17. Febr. von Dclagoaba: abgeg. „Khalis" 16. Febr. von Neapel abgeg. „Bürgermeister" 16. Febr. In Mombassa angel. Svort-Nlichrichtkn. Schnee- und Witicrungsbericht vom 18. Februar, abends 0 Uhr. «Alisgcgebcn vom Winiersporlverc-i» Sbcriviescnthal.s Barometer: hoch. Temperatur: Stadt — 6 Grad Celsius, Berg — 10 Grad Celsius. Wind: Nordmesi. Schncchühc: Berg 2M Meter, Stadt 1.50 Meter. Skilaus in allen Lage» äußerst günstig. Gute Schlitten- und Rodelbahn. Prächtige Winicrlandschaii. Herrlicher Nanhsrosi. Gute Fernsicht. SprunglN-anzen a,n Sportplatz zur »ncntgelllichc» Benutzung. Sporlzüge verkehren Sonnabend und Sonntag. Schnee- und Wittcrungsbcricht für den Sport von den Firmen: Carl Plaui. Amakeur-Photogravbie, Wallstraße 25, und tAachdr. verboten.) kt Anscl. Svori-Ariikel, Georgplatz 3, Ecke Ring. Ort Schnee-Hohe Beschafsenhcit in o Celsius Witterung Bemerkungen Allenberg 90 cm — 1—2" etwas trübe f. Ski u. Rodel gut Fichtelberg 280 c m - - 1(1° Nordwest- für Ski und Rodel wmd günstig Riesen- Gebirge 22S cw — ! - ,d° ruhig günstig für Ski und Rodel Bericht vom T. u. Le . T -K. sieiüng ! 60 . m — ! — 2° Windstille guts. Skiu. Rodel Zinnwald > 60 cm ^ — j — 3» Windstille gut sür Sti Wetterbericht der Kgl. Sachs. Landes- Wetterwarte in Dresden vom 10. Februar 8 Uhr vorm. (Temperatur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 19. Februar 8 Uhr vorm. Ltorton«. SEung I l Nam« " Starke , Wetter, T». ^ A! des Winde« ! «See- Station höhe « m Temp. s ^ «» Station L«- doh« Temp. ! !«- ft' 8 ^ > Wind 8 I Trcgden ^ Nd -y 7 vuiv r! o.« Zreiberg 898 -I - , — erivzig N7 -o.r -5.1 1 0.5 Lchneederg 435 - Bauyen i 202 -g.i -7.9!^ 2! 0.0 EIN« 500 Zschadraßl 2-0 .2 0 -9 5 2 2 2 Ältenberg 7bl -65 -8.8, X 1 09 Zittau ! 258 -9 0 -6.3, w 1, 12 Reitzenhain 776 -6.4 -9 6 2, 1.8 Chemnitz I 927 -2.0 -8.0jX>V 4! 1V fichtelberg!1213 -8.0 -iz.oln «i r.s Ltornaw. >782 0 stark bedeckt X ^ 0 Mal.Hcad! 6! 8 schwach,wolkifl >-t- A ü Lcilly ! Ktt 080 schwach wolkig !-s- 6> Haparand. Ov Still 'wolkig I- 22 0 «Ihristia»isd> 60 '8^V irisch bedeckt 5 6 SkudeSna^ 65 leicvr wolkig >-s- 8 (! Stockholm. 68 leicht wolkig — 5' 0 64 iu schw.,wölken! -t- 2' ? 6«; leicht Nebel -j- ll I 69 ,8 leicht Tunst , 0 0 Lkagen öopenhag Helder Paris Lorenz Nom 64 O 6« 8 6b 140 leicht wölken^ - 2 leicht wolkenl StationS- Name des Winde- Detter Lp. Lvlt 76« leicht'Nebel — L 0 öambg. ! 69 leicht Nebel L 0 Lrvinem. 66 88 W leicht Schnee — 2 v Memel , 68 schwach bedeckt - t 1 Aachen 68 O leicht wolkenl 2 0 Berlin ! 64 X leicht bedeckt -s- 1 1 TreSden 68 >VXVV leicht bedeckt 1 0 Metz 67 O schwach wollen!!— 3> 0 zrank« 7« dil> leicht h-N-r > !Ü 0 Karlsruhe 76 KKO leicht wolkenl:— 6. 0 0 München j 78 880 leicht wolkenlt—lb' 6 0 Nizza ! — ! — ! — I — t mäßig wolkig ^-10 Da§ Druckinaximum lagert mit mehr als 770 Millimeter Barometer stand über Bayern. Sin Tl«s beftndet sich im äußersten Norden. Gegen wärttg wird durch lokale Druckuiilerschiede ein Nordmcft-Slroin zu un» bereingelenkt. Infolgedessen herrscht noch wolkiger, etwas wärmeres Wetter. Die lokaie Störung wird weichen, sobald da» Hoch sich wetler auSbrcitcl. Bolle Auskellerung mit Temprralurrückgang, die über Bayern und Schlesien bereits vorhanden ist, steht auch un« bevor. Witterungsvcrlaus in Sachsen ani 18. Februar. ks mein trocken. Nur «tnze! beten für den Morgen bez. Vormittag leichlen Schneesall. Der >8. Februar verlies meist trocken. familiennackrickleii. Geboren: Baumeister Lurt Lerz' S., Leipzi S., Probstheida: Pastor Schmidts D-, Lommatzsch: > S-, Chemnitz: Anstaltsinipektor Pauls T., Mtlitärbauinspelior Bachs T., Bautzen. Verlobt: Marianne Langbein, Leipzig Brachmann, Kretbcrg Gestorben Siirt Gatters W. Tkielens tollbcrg i. Erzgeb., m. Haupt«»»» gestorben: PrivatuS Heinrich Carl Gchunig, 68 I.. Leip- Augnste Wilhelmtne Unäcr geb. Uhltg, 72 I., Chemnitz: ..ammerrai a. D. Friedrich Wilhelm Schmidt, Glauchau: Marie Henriette verw. Setpoldt geb. Haah, 82 I., Plauen s. B-: Lterarzt F. W. -Schürer, «8 I., Fretberg. 2 S «r 8 V z« L SP- L S Nur einzelne Stationen mel- » Echneefall. Die Schneedecke batte sich wenig verändert. Die Temperatur lag andauernd unter Null. Daü Barometer stand »ach nicht unbedeutendem Anstiege am Morgen normal und stieg im Laufe des Toges über den Normativer» Die Winde waren westlichen Ursprungs. — Meidling vom Fichtelberg: Nachts schwache, Nebel, gute Schlittenbahn bis in die Täler vinab, starker. anhaltender Reis, großartiger Rauhsroft, glänzender Sonnenuntergang, Abendrot. .. Prognose für den 2V. Februar 1SVV. Schwache Lustdewegung. heiter, käst, trocken. Waffersiand der Elve nnd Moldau. Budwe» Krtwenitz Pardnoir Melnik Lettmcn» Avista Dresden >8. Februar — 18 — — 74 - 47 — 34 -4- lS - l»!: IS. Februar - 6 — — 74 - 57 - 38 lb - ISO Wenn Sie Ihr Rind gesund, munter und geistig frisch sich entwickeln sehen wollen, so geben Sie ihm Ibi». Hommel's Hacmatogen. Lassen Sie sich jedoch keine der vielen Nachahmungen ausreden!
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