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Dresdner Nachrichten : 12.07.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189507120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-07
- Tag 1895-07-12
-
Monat
1895-07
-
Jahr
1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.07.1895
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U « u» t A» N,»NivlvQiuk, ^ Nr« *6« >»-*.. ^ ^ t«u>>H»«> Ii«»<^ 8 <l ^rn^pr6<!k:r'n, II Xr. 21'-".) ^ K«»iKi.rr^rL»L»^r«>«Bi.rrr.».«.' kislöl'I. ^inel's>«S88ei', strrrantitt, clinHjälrriM trixehv I-'itUttNst, inr iitM'ic'N Ztnrltlx'üirlco Ir»io /»-wurinnzz, m» Ir »N8nü,t8 untor I>iIIi^xtor Istivlnrunst «lor Vorp!» >i»»t-88pot>ou. KOnlkl. Nokttp«»tI»vk«, lUv^lvn. SsstssDisok-u.^l-- IkisokunAsssli-SnIc, >>el Uu„«», U»l,1e»o». d«Ite», U»,e» ». >l»«eu»»r»eed. ?utx- UNti >1o(It;xviUir6nIirruZ Nr. 192. övitktl: " a§S--Fi/6 ^ ^t7. R VI« t«>, In-ztt'Z^e 2. I'.-Imstnr» I, X> IKK. »' UllUsvIMliUsoU üsav au I« 3390 ML»«»Bt< VL<»,r< Ni Freitag, 12. Inli. tt^Vlül'N HU7MI l. <r>»»»l>0dl-^u»»>««»in d. >r»ei«d»x. Vermnthliche Witterimg: Trub», kühl Für die Kade- und j»elsesaisl»l. Angelpunkte der Qricntwirren. ..Hosnachkichten. Internationale Gartenbau Ausstellung, !Llcrbnnd rcücnber .<)nnslentc. ÄLettinschiil'.enbund, Mangel der Stontsbohnen, t^erichtc-verbiindlungen. lich besprochen, die Politiker oller Tchnttiriiiigeii erörtern ihn des i konierpotioe Partei n tr'onacn nnd Breiten : und alles Das, vl,»e das: dic Ncflieruno des der „irren: IeitunP Fürsten Ferdinand, die svnst von icdeni kleinen LvpositivnSlustche» s weiteren Ausbentuna gleich den Lchnnpfen ;n bekommen snrcbket. auch nur mit cinei j man ^ Wimper znctl. Ferdinand läs;t den Ganl lause», wie er will, nnd schwelet denvcilcn in der Pmsiellnna, das; der weitere Perlons der lLreiaiiissc ihm den Hermelin bringen werde, Er sollte lieber an die Versenkung denken, in der sein ritterlicher Vorgänger eines schonen Tages nrplöhlich verschwand Das; zwischen England nnd Italien irgend etwas !»r Werte war, konnte der Beobachter der auswärtigen Politik ichon seil einiger Zeit aus allerlei kleinen Anzeichen schlichen. Neuerdings ist die Vorbereitung eines englisch italienischen Einvcrnclnneirs dadurch ;nin onenen Ausdruck gekommen, das; der italienische Pot ° ^ ' Die geeinten Lesen der ..Dicsdnr, Nachrichten" in Dresden, welche unser Blail durch die Incsiae IHeschcistSttellc beziehen und dasselbe »ach den Si«»i»i»vi'-.LuI»»n«Iia>t''«»i'<«'N nachgesendel zu haben iniinscheu, wollen der nnlerzeichnclen «Ueschästostetle darüber Mil- Iheilnng zngehen lassen belwss I bez, Zuslellung durch die Kaiserliche Posl, Den, lleberweijungsamraae isl deutliche Namens , rl ris- nnd Wohnungcsangabe beizusügen, auch ist die ersordcrliche lieber iveisnugSgebühr (inc 1- Monat des Vierteljahres NN Psg,, in» 2, Monat IN Psg, und im '.!, Monat 20 Ps.i nebst etwa »och zu entrichtender Bezug-Sgebuhr vor der Abreise an uns einzuschicken. Die werthen auswärtigen Bezieher iPvst-Aboiinemeiil dagegen wollen sich in gleicher Angelegenheit nur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihr lausendes Abonnement erjolgt ist. Ucbertveisungen innerhalb des deittfche» -Neich-SgebieteS iverden seitens der Postämter gegen eine Gcdnhr von 50 Psg,, im Berkchr mit Oesterreich nnd srcmden Län dern gegen eine solche von I Mark auSgesnhrt. Für die auf Reise» hcsindlichen Leser unseres Blattes, welche ihren Auscnlhalt und somit ihre Adresse hänsig wechseln, bringe» wir unser K«»w«-.4I»o>inkin«nt in geneigte Erinnerung, durch welches ihnen nach jede», Aufenthaltsort unser Blatt alltäglich von unserer Geschäfts stelle direkt durch Kreuzband (bis 50 g>- Gewicht ca,Bogen) bis in die Wohnung zugesiellt wird. Bei einer feststehenden Reiseroute empsichll es sich, unserer Geschäftsstelle bei der Bestellung des Reise-Abonnements ein Beize ich ii isl der wechselnden Adressen zu übergeben,' stehen die 'Adressen vor Beginn der Reise nicht fest, so sind von der gleise aus vorkommende Aenderungen rechtzeitig an unsere Geschäftsstelle gelangen zu lassen, um dieser die richtige Zusendung zu crmöglichen. Der Bezugspreis eines Reise-Abonnements (einschl. der PersendungSgebnhr) beträgt monatlich 2 Mk. 40 Ps. für Sendungen in, Deutsche» gleich mit Einjchlus; jämnn- ticher Bade- und Kurorte Oesterreichs: 2 Ml. nach den Ländern i»i Weltpostverein, Bei kürzerer oder längerer Reisezeit werden obige Preise der Berechn»»,; zu Grunde gelegt. ttzeschästsstellc der „Dresdner Aachrichte»". Marienstrahe »8. überhniipt, aus ihre Leitung und die Leitung anSgedehnl. w mus; dieser Versink, einer .. als imvercchtigt znrnclgewiesen iverden-, 'Ift disktcl gewesen, iimiicr vorauSgeielzt. das; die gegen Herr» v. Haliimerslclii erhobenen Klage» wirklich ganz oder wenigslens theilwcise snbstant geführt worden sisid, rmein önentlichen Ellok vorziibeiigcn, so haben die betreuenden konservativen Kreise mit diesem Versuche nichts gethan, was nicht iii'Anselmng derEigcnlieil dcö Falles jede andere valitischc Partei in ähnlicher Lage cl>enio für geboten gehalten hätte und wozu sie ein »inso besseres Recht bcsasscn als die angeblich cirknlilenden Cchädignngen lediglich s,c selbst trascn nnd Niemand sonst etwas ängstigen, ' Tie „Nordd, Aklg, Zlg" bestreite Zlg" bestreitet, das; Herr v. Hainmcrstcin seinen Einstn'', iiiiicchalb der koiiservnlive» Partei seiner Stellung bei der „Kreuz schaster in Konstantinopcl nach London geschickt worden ist. Tiesc! Zeitung" verdanke nnd fährt fort, „Tie dvininirende Sicklung Sendling hat nach einer Meldung der „Köln. Zlg," in amtlichen > dcS Freiherr» v, Haininerälcin ist denn auch in Wahrheit allein türkischen Kreisen Bestürzung hervorgemsc». Man will darin dies daraus ziirftckziisnhrc». das; er in der konservativen Partei die Vorbereitniig Italiens für einen von England ans die Pforte aus i Bai stelluiig zu verbreiten verstand, das; sie. wenn sic ihr» ans seinen zniibcndcn Truck erblicken nnd glaubt. Italien werde sich nicht nur Wegen, alsa nnlcr 'Anderem ans dein Wege der Fronde folge, troh für Armenien, sondern auch snr Makedonien verwenden Zugleich allen Gegenscheins, des lftnstigcn Ersolges sicher wäre, ES Politisches. Die Nachrichten ans dein Orient jagen sich: heute so. morgen so, Von der einen Seite wird rinausgeieht abgcwicgelt, von Ver änderen ausgcbauicht. Tie Wahrheit wird wohl, wie ineistentheils. so auch hier, in der Mitte liegen. Einstweilen heisst eS abwarten nnd die verschiedenartigen Meldungen registriren. Einen ungefähren Geschmack der Wirklichkeit dürste man erhallen, wenn man zn dem offiziösen Veschwichtignngsbrei ei» wenig thatsächüche Würze hinzn- thut, nnd zugleich die geflissentlich alarinirenden Nachrichten durch Zusatz einer tüchtigen Dosis Misstrauen genichbarer macht. Das zn zweit bezcichnete Verfahren ist insbesondere gegenüber den ans englischen Quellen stammenden Meldungen anzuwendcn Mit Vor behalt ist also auch die aus Konstantinovel den „Times" zugehcnde Nachricht anfziinehmen, das; die Lage in Bulgarien täglich ernster werde. Es seien Anzeichen vorhanden, das; die makedonische Bewegung nicht länger gezügelt werden könne. Eine Einmischung der Mächte sei nicht länger hinaiisznschiebcn. Ebenfalls ans dem Umwege über London wird berichtet, das; das gegenwärtige Kabinet Stoilow in Sofia nicht länger willens sei, sich zum Prügelknaben für die verpstlschtc Politik des Fürsten Ferdinand machen zn lassen. Es soll daher ein Ministerwechsel in Aussicht stehen, der ein aus gesprochen russenfrcilndli'chcs Ministerium an's Ruder bringen würde. Ein solches Ministerium aber würde das Heer und die Mehrheit der Bevölkerung gegen sich haben. Endlich verlautet ans Serbien, datz man dort die Einleitung eines divloinatischen Vorgehens in der makedonischen Frage in Erwägung zieht. In der Skiiptschina ist eine dahingehende Anfrage bereits eingcbracht worden, in der u. A. gesagt wird: „Serbien erkennt die Beding ungen des Berliner Jriedensvertrages an und will in keiner Meise die Nnhe stören, aber cs hat das Recht und die Pflicht, ans die Erfüllung des Berliner Vertrages zn dringen, damit die Seihen in der Türkei die ihnen zugestaiidciicn autonomen Rechte in Schule nnd Kirchen ausübcn können nnd einer einseitigen Lvinng der makedonischen Frage im bulgarischen Sinne vorgebengt werde". Wenn man aber gegenüber den verworrenen Sitnationsberich ten aus den Balkanstaaten auch noch so grosse Zurückhaltung walten läßt und die Neberzengiiiig, das; der makedonische Ansstand tendenziös aufgcbauscht worden ist. mit gnten Gründen vertritt, so bleibt doch immer noch genug übrig, was die augenblickliche Lage als nicht frei von aktuelle» Konsliktsmomenten erscheinen läßt. Man kann diese wunden Punkte wie folgt znsammcnsassen: 11 die serbisch-bulgarischen Nnionsbestrcbnngcn: 2) die Annähcrnng zwischen England und Italien mit einer gegen Russland gerichteten Spihc; :y das langsam sich bcmerklich machende HercniStretcn Russlands aus seiner in den lesztenJahrcn beharrlich scstgehastenen Politik des Abwartens. Ter Gedanke einer serbisch-bulgarischen Union brauchte in Westeuropa nicht ernstlich beachtet zn werden, wen» er sich nicht, wie anscheinend in der schien Zeit alle ne» anstanchcnden politischen Tollheiten, der wohlwollenden Nntcrstülz- nng durch die Regierung des Fürsten Ferdinand zu erfreuen hätte. Serbien und Bulgarien sind beide infolge innerer Misstviithschast an einein Punkte angelaugt. wo ihre staatliche Eristcnz ernstlich in Frage gestellt erscheint. Da greifen die beiden Staaten in der Noch, wie ein Eltnnkendcr nach einem Strohhalm, nach den« Projekt, ihre nationale Lebenskraft durch eine politische Znsammen- legung. bei der onch Makedonien mit in Rechnung gezogen wird, zn erneuern. In Serbien ist die auf dieses Ziel gerichtete Beweg ung vorläufig noch zn keinem ncnneilSwclchen Einstich gelangt. Wenn aber die finanzielle KalanMät das Land zum Bankerott fuhrt, kann sehr leicht ein Plötzlicher Umschwung der allgemeinen Stimmung erfolgen. In Bulgarien beschäftigt man sich schon seht- sehr eingehend mit der Union. In den Zeitungen wird der Ge danke diSkutirt. in den politischen Znsammenkünsten wird es össenk- criniiert man sich daran, das; zur Zeit des Fnrsteii Alerandcr be rcits in Erwägung gezogen wurde, die makedonische Frage mit Hilse Englands nnd Italiens zn lösen. Tcch die englisch italienische Verbindung keine Verbesserung der Beziehungen zwischen Nom nnd Petersburg bedeutet, ergievt sich ans dem zicinlich lcidcnschast lichen Preiskriege, der ;nr Zeit zwischen Italien nnd Richland ge führt wird. Tie Heu sehende Verstimmung war schon lange ans dem Uinstand zn erkennen, das; Herr Cnspi die Wiederbesetzung des erledigte» BotschafterposlenS am russischen Hose fortwährend hin,zögerte. Es scheint, das; das srenndschasttilhe Verhältnis; zwischen Richland »nd Abe'sinien den Haiiptslcin des AnstccheS snr die ikalie- nstchc StaatSleitnng bildet. Tie augenblicklich in Petersburg weilende Abordnung, die eine goldene Krone ans den Sarg Alcrandcr'S kkl. niedergetegt hat, ist mit ostentativen Ehren empfangen worden und die rnisi'chc Presse verkündet in: Anschlich daran triuinvhirend. Russland werde von setzt an einen nnchgcven den Einstich ans die Verhältnisse in Sstasrika gewinnen, Tnrch diese 'Aussicht fühlt sich Italien »mionichr beklemmt, als eS mit der französischen Rachbarichast an seinen aveisinüchen Grenzen schon daS ganze Hans voll Sorge» hat. Nachdem der Pretzstreit wegen der ahessinischcii Angelegenheit in russischen und italienischen Blättern eine ganze Weile hin nnd her gegangen ist, hat nun mit einem Mal die Petersburger „Nowoic Wremia" in einem anscheinend i'nspirirten Artikel io scharfe Sailen allsgezogcn, das; man diese Auslassung als einen direkten Vorstos; gegen Italien bezeichnen mich, „Unlcrc Regierung", heisst rS in dem beachtensiverthen Artikel, „hat den Vertrag niemals anerkannt, aus Grund dessen man in Rom dem Ncgns das Recht ndsprichl, unmittelbar mit den auswärtigen Mächte» in Verbindung zu treten. Tie Entsendung einer russischen wissenschaftliche» Ervedi tion nach Abessinien, die Ausnahme, die ihr der Negns bereitete, nnd die Abschicknng einer mcherordcnllichen Geinndtschnst nach Petersburg, die den oste» ansgesprochenen Zweck hat, dem Kaiser zur Thronbesteigung Gluck zn wünschen, können der italienischen Tivlomatic nnangcnchni scin, beseitigen aber nicht ihre Pflicht, einen so wichtigen diplomatische» Posten, wie den eines italieni sche,! Botschafters in Petersburg, ohne icdcn annehmbar scheinen den Vorwand einige Monate lang unbesetzt zn lassen. Tic Nicht erfüllung die'er Pflicht ist eine jener diplomatischen Unhösiich- keiten, zn denen sieb nnr so diplomatisch schlecht erzogene Kabinett-- chess ent>chlics;eii können, wie der letzigc Premierminister des KvnigS Hnmberi" st,'och diesem derben Hiebe gegen den italieni schen Ministerpräsidenten gebt der Artikel zn einem Angriff gegen die answnrtige Politil Italiens über: „Tie ganze auswärtige Politik Italiens zeichnet stcb nun schon seit einigen Jahren durch einen Eharattcr ans, der in teincm Falle die SnmpalbicRnsstands erregen tann, Italien ist Mitglied des Treibimdes und zn gleicher Zeit sichtlich beinttl», England bei ieincin Streben nach einem tiberwiegende» Einflüsse in Sstasie» zu nntcrslntzen. Kann man sich wundern, das; untei wichen Bedingungen die unsischen leiten den Sphären cS »ich: für nützlich eraclsten, die Svmpathie Knnd- gchnngen de-S eingeborenen christlichen Beherrschers bon Abessinien zitrttckznivciscn. der beinahe miser G!a»bensgcnosie ist ?" TaS lässt ans eine starte Gereiztheit schl>es;cn und enlsoricht nicht mehr ganz dem gelassenen „Nitschewo" Ts macht nichts), daS man in der letzten Zeit von Petersburg ans atS Antwort ans alle „Schweine reien", wie man dort mit liebenswürdiger Nngeiiirtheit unliebsame Bvrkommnisse zu bezeichne» »siegt, z» höre» gewohnt war, Wer sich ans allen dielen Tinge» keinen rechten Vers zn mache» vcr steht, dem bleibt nichts weiter übrig, als mit dem Fürsten Bis marck zn sagen: „Ich bin neugierig, wie cs werden wird." , kam hinzu, das; durch einige gesetzgeberische Aktionen oder Ansätze zn Aktionen, die Herr b, Hainmerstci» geschickt auszunützeii wusste, die konservative Gcwlgschast auch noch künstlich ihm zngctricbcn wurde", — Tei» „Tagelsiatt" wird geschrieben, man kenne in gut unter richteten Kreisen ganz speziell einen anderst konservativ gesinnten Abgeordneten ans bochberühmlem militärischen Geschlecht, der iene dem Freibcrrn v, Mantenssei irrlhümiich zugcschobenen Briefe ge schrieben haben >olle, Tieie Briese könnten unter Umständen eine furchtbare Masse in den Händen eines Mannes abgebcn. der in einer verzweifelten Lage znni Aentzcrsten entschlossen sein möge. — st,'ach der „Köln. Volksztg," hat das Komitee der „Krenz-Ztg." Freiherrn v, Hamincrslein zweimcsi gekündigt, allein beide Male die Kündigung zilrinkgezogen, Tcis letzte Mcil sei die Kinidigung in S — ^ eine Snspensation »mvandelt worden. Als cv Nachfolger des---L Frecheren v. Hgininerstein wird Herr v. Ngthnsiils Lndom genannt, der bereits früher Leiter der „Krenz-Ztg," war, Berlin. Ter Bniidesrath genebmigie die Ausdehnung der Z ^ freien Eisenbnhnsnhrt nebst Gepäckbesörderiing der Reichstags- - - - L! > Asnnschrcil'- «nd ^crnsprtch-Nctichte vom 11. Inst. Berlin. Ter Kaiser wird der Mitte Oktober- stnltsindenden scicrtichcn Entthnllnng des Tentmats für Kaiser Friedrich UI, in Wörth chei'wolmcm, — Giof;hei-,;og Adolf von Lnr embing begeht am 12, d, M, sein -Istiährigcs Inbilärnn als prensinchec ckseneral der Kavallerie. — Ter bekannte stlbgeordncte v. Kordons erhielt bei seinen! Rücktritt vom Landratbsamtc zn Oels den Kronenorden 2. Klasse. — Tie Snbstriplion ans die ncne «»prozentige chinesische Anleihe wurde heute früh sofort nach Ecösinnng geschlossen, Tie Anmctdilngc» haben einen derartig grasten Uinsang angenommen, dasz Zcichiiiiiigcil bis zu einem gewisse» Betrage, der noch nicht fcstgestellt iverden kan», unberücksichtigt bleiben »nisten, wahrend ans die übrigen Zeichnungen im Allgemeinen '2 bis 1 Prozent ziigetheilt werden können. An der Subskription hat sich auch das Ausland, besonders Frankreich und England betheiligt, Tic erst morgen ossiziell hier cinznfnhrendc Anleihe wurde an der heutigen Börse mit NcR -- bis lost' > nnigcictzt, während der Cnhscriptions kllls 10 l',- betrug. — Ncichskvminissgr Tr. Karl Peters, der an der Spitze dcS zn begründenden deutschen Bundes für Sport. Spiel nnd Turnen steht, hat die Statuten snr denselben entworfen. Am Sonnabend erscheint ein Aiisnis. >'» welchem alle Sport-Klubs nnd Sport-Freunde zum Beitritt ansgesordert werden. Berlin. Tie „Nordd, Mg. Ztg " tagt zn dem Fall Hammer stein: „Fäll! die radikale Presse fetzt mit Leidenfchaft über de» Sherigen Ehcsrcdgkicnr der „Kreuz Zeitung" her nnd bet,nudelt sie den Fall Hamincrslein in zahllosen Artikeln, so wird der objektiv erscheinende Konservative den Schlnf; ziehen müsse», dast. wie immer man über den Einstnst urtheilen möge, den Herr v, Hammer stein innerhalb der konservativen Partei ansacübt hat und wie Immer es mit seine» Verschlungen in privater Hinsicht stehen mag. er jedenfalls den Feinden der konservativen Sache ein gefürchteter Gegner gewesen ist, an dem der io hcrvorgecufene Hast jetzt mit Gebühr seine Revanche nimmt. Wird weiter die Anklage auf die abgcordnetc» bis zn dem Wohnort »nd Berlin für die Zeit vom " U>. dis 20. August, Genehmigt wurde ferner der Vcrtlicsirmgsplan - deS vom Reichstag bewilligten Betrages zur Beihilfe an bedürftige Z" ehemalige Kriegsthciliiehmer. B e > li», Mit dem Aileniat des Polizeiobersten Krause wird 2 eine in Schöiieberg verbastete Frauensperson in Verbindung kW- - bracht, die bei ihrer Festnahme einen vergeblichen Flnchtvcrsnch ^ »rächte. Rach ihrer Vor-vernclsiinliig ans dem Schöneberger 2. Potizclhiireaii wurde sie unverzüglich der Staatsanwaltschaft über- Z; liefert und zunächst in Untersttchinrgshast genonimca. Neber die » Verdachtsinoinente. welche zn ihrer Verhaftung Anlast gegeben, ? wird seitens der Polizei strengste 'Verschwiegenheit beobachtet, M ü n ch e n, Prinz-Regent Luitpold verlieh dem StaatSiekretär ^ des RcichsschatzainteS Grafen v, Posadowskh den Si, Michael-Orden 1. Klasse, c Karls ruhe. Tic Landivirthe des Kreiies Eppingcn grün deten die erste Vadnche Getrerdeabsatz-Geiiossenschaft. Elberfeld, In dem Prozcst >11 Sachen der fallirten Gewcrbe- bank tviirdc der Buchhalter Krnse zn l> Jahren Gcsängnist wegen Unterschlagung verurtheilt. Tie übrigen Angeklagten wurden frei gesprochen. Scb m0 t ko l d en. Bei der F-enersbriiiist. die Rottcrvdc cinäschertc, sind Häwer und sämmtliche ösfeiitkichen Gebäude in Flammen aiifgeaangen. Zwei Zl,jährige Franc» sind verbrannt, viele Kinder werden bis jetzt noch vermisst, 2000 Menschen sind obdachlos, Wien, 'Wie verlautet, hat der Kaiser die Aushebung des Prager Ansnahniezlistandes gcnehmigi. 'Wien, 'Weder hier noch in der Prager StaithaUcrci ist von einer Anihebnng des Prager Belagerungszustandes rtrvcis bekannt, Paris, Fürst Ferdinand von Bulgarien erlernte bei scincr jüngstcn 'Anwesenheit in Paris das Vcloeipcdsahrcn nnd nahm ein Zweirad nach Sofia mit. Rom, Kammer, Ter 'Antrag Vischr, den 20. September als bürgerliche,! Festtag zn vegehen, wurde in geheimer Abstimmung mit 20t gegen «ist stimmen cmaeiionimen. R 0 in. Tickst vor den Thoren Roms wurden süns Studenten, welche von einem Ansiinae nach Albnno spät ans ihren Vclocipeds zimicklehrte», vo» beivasrneten stiänberii nbersallen. ihres gcsammtcn Geldes nnd ihrer 'Werthgegenständc vcranbt. " Madrid, Hcnlc Nacbmiitng drang ein schlechtacklridetes IiidiNidnii!!, j„ daS Königliche Palais cm und schost sich in den Galerien eine Pisiolenlngel in die Brnsr, Ter Schwerverwundetc wurde in das Tenot gevracht, ES wird geglauvt, der Selbstmörder habe lediglich die Absicht gehabt, die Aufmerksamkeit ans das Elend in seiner Familie zn lenken, L v n d 0 n. Ol ach Berichten ans Shanghai ist es zwciseilos. das; Eliina zwei Panzerschisse vo» je KOOil Tonnen nno zwei I Kreuzer von je lOOo Tonnen in England und Tentschland in Ans- I trag gegeben babe. ! L 0 n d v n. 'Man liosst, das; der gestrandete Tainpscr „Trachen- j rels" bei Hochwast'er wieder flott werde. Tie Entlörchnng der > Ladung hat bereits begonnen. London. Ehambertain betonte in einer Rede in Binning Ham. die soziale 0>csctz.gelmng sei der Hanvkzweck der Rcgieriiiia. §Tie Konservativen Wien stets Pioniere einer Sozinlrcform gewewn, -Zur Jrstderring einer iolche» Gesetzgebung 'eien letzt beide Flügel der nnioittstncheii Partei unter der neuen Regierung einträchtig l vcrbnndcii. Portsinonth. Tie 'Admiralilät I>aile gestern Abend die ! Qssizierc deS itaiienifchen Geicliwaders zu einem grostcn Balle rin j Skadthansc geladen, an dem etwa 2000 Personen Tlwil nahmen. Petersburg, Ter Reaiernngshote tbeilt mit: Olnlästlich der nnsHmdischen OOtgstnahinen :ur Förder-nng der Znckerindnslnc ui.d anf 'Ansuchen der russische» ZiickeOcibrilanten ivnrde eine besondere Konferenz ahgehcilten, in rrwlcher die Frage bebnndclt winde, in wieweit die Intervention der Regierung möglich »nd wünschens- werth fei, Tie Konferenz erkannte es als wünschcnswerth an. Mastnahmcn zu treffen sowohl im Interesse der Konmmenten als auch in deni der Ziickersabritanten. rincricits gegeii die nbermästige Erhöhung der Znckervreiw 011' dem inneren Markte, ondcrcrscits gegen eine anormale Vergröstecilna der Zitclerproduklioii. Gleich zeitig wurde cs für notbwendig erachtet, vor andere» vroiektirten ONastirahmcn sofort diciemgen iir's Leven treten zu lasten, welche die Bildung einerZnckerrewN'e nnd die Festfetnina eines ON'arima!- zuckcrvreiics snr de» innere» Marl! betrstst. Ein hierauf bezüglicher Ukas wurde gestern veröffentlicht.
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