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Dresdner Nachrichten : 13.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-06
- Tag 1891-06-13
-
Monat
1891-06
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.06.1891
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Jahrgang. Ausl. 52.000 Stück. . §LlL ^ vr. ÜLLnsr's LLULtonwL. I»it1«<l»«lllv ^««I«> I«--N«t» I». Ure«,,«.». >'>r ^«r»,irle1ck«>», Ulutuimutli, »'vtlElil. ZLR»I'»N»iI«,11 V1»detv»» Vlvlrt, Tr>t«rll-Ib8l«ideii. Dresden, l>!01. (Ink: II«Ilcusui»! 8pev,ni-i'nh,ilc kopräßster 8iezsvl,u:rrlcou Flli neu 1«. Ii r. »>«.,. >7 ci'sru.pe«, , ,Nuu,,, si»l>ilsl,» p»„, i,,^.„„äe,» z„. >>ril>!l« k'u,I.kl>er»>bl>i,». u„l 8s»ule-.ci»,Iie», »uni, njzuii- „Ii.liluu,,,, «II, ^ 1>ä,, c>>. I «o«ro» en «Ivlal! » van » in Novk-, N«>«n», I'nlvlnt. nUeilsaiclotrvi» r» anlicie^ton 5 Bremen. UI««« OIivi tal« /.n Herren- u. firralrenanrUxon omi»fo!»!on V kärsode! L 8oLnv1ckvr. LvkeSvIstr. IS. k>L8VLLrvN l jeder klrk an» den Iredent enduten <!>a8>,litte» ,Ie8 In- und HrikdiUide». em>,teilten in reieklrolti^'er Frmmrlrl ^IIIi. lilUI äk 8,»Im. ftk<»ainm>it II. I «>> IINI. -«««««««««««««« üiliKoil. kriiiiliiiiiü »i'^iloii-PIiiiK'» ^ "Mi'Ii' Illt rvlno ^.irrmiirt ir.ill'.uicu NI.'I l^iu < ou len W I »»«> I In»-« !»« «. » HZ^ene Verba » luutel Ie»: M 4mieiwlr.47,Lllton8pl2tr8.7rompeIer»lr.7, onmaerilr.-Ileaes. 7. < > . r«i«,»i,i»i> i<»i»;». i-..——, A >Ioc>i/eit8MlitzliI(tz in klislilrM-Mel i«LL... n°ki kobort SowlLiiu, Mi» 1 ^ I Lnt«n«s' Gctreidezollfrage im preußischen Abgeordnetenhaus!:. Lairdessynode, HandÄskamnieriecretäre. Mordversuch, Stadtverordneten-! ^» » » .»v». sitznirg, Kill >> che Tage, Gerichisvcchaiidlnirge», Tagesgeichichlc. „Ter »litlelaltcrlichc Turiricrzrig". Sommlienr», 1:Z. Auni. Geschäftswelt wisse, unter welchen Bedingungen sw für das nächste Halbjahr ihre Geschäfte ahwickcl» kann. Wenn der Geschäftsmann von einem Tage zum anderen nicht weiß, ob der Zell nicht noch herabgesetzt wird, wenn er ans den Machenschasten der Links- libcralen noch immer die Ansicht schöpfen kann, es iverdc eine ^ 2lcnderniig der Eiiisuhrbedingrurncil rintrctcn. dann wird er sich ^ natürlich hüten, Getreide einzirführen. In der Thal sind an den verschiedenen Stellen der Zollgrenze große Massen von Getreide gelagert. die ohne jene Agitation längst cingesührt worden wäre». Schon dieser einzige Gesichtspunkt sollte Jedermann darüber onf- klärcn, ans welcher Seite die Brotvcrtheiircr zu suchen sind. DaS gleiche Ncsnltat würde allerdings auch ein Vergleich der regie rungsseitigen Angaben über die ErntcauSsichten und der schwarz- gefärbten Berichte der freisinnigen Blätter ergeben. Denn während die letzteren jeden kleinen Unfall, der irgendwo einen Morgen Acker geschädigt hat, sensationell ausbauschen, konntc der preußische! 4, Armeekorps bell,eiligen Landwirthsckaftsmiirister in aller Ruhe seine schon früher gegebene ^ quartiert werden. Auskunft wiederholen, daß wir vor einer mittleren, keineswegs!- Straßburg i. E. Politisches. Sie haben nicht geruht, dir Richter und NIckcrt. bis sie noch eine Tebatte über die Gctreidczolltrage Im preußischen Landtage hcrbeisührten, obwohl sie nach der Erklärung dcS Herrn v. Caprivi am I. Juni sich sagen mußten, daß (die Regierung den soeben 'eierlichst verkündeten Standpunkt denn doch schwerlich nach andert halb Wochen ausgeben und etwa zu einer vorlnusigcn Aushebung der Zolle schreiten werde. ES handelte sich also, als die genannten Volksfrermde den Antrag einbrachten, daS StnatSministcrium sollte ihnen sein statistisches Material über die gesammelten Erfahrungen mittheilen, nicht um einen realen, sondern um einen agitatorischen Zweck, der auch sowohl seitens des Reichskanzlers als der konser vativen und klerikale» Redner gehörig beleuchtet wurde. UcberauS charakteristisch hierbei ist cS. daß der Standpunkt der freisinnigen Partei, hinter welcher, wie Herr Richter, der „NeichSilruwelpetcr" der Franksnrtcr Zeitung, behauptet, Millionen von Teutjchrn stehen, von Niemandem sonst in der Verhandlung getbcilt wurde. Selbst die nationallibcralen Abgeordneten, die sich zum Morte meldeten, sind sämmtlich gegen den Antrag der beiden Volkssreundc cingc- lrele». Also auch diese Partei, in deren Reihe» eine ganze Anzahl von Freihändlern sitzt, halte die ganz richtige Empfindung dafür, daß der Zweck des Antrages über den Wortlaut desselben weit hinausgche, daß einerseits ein neuer Sturmlauf gegen das System der nationalen Politik überhaupt unternoinmc», andererseiS ein neuer Versuch gemacht werden soll-, die durch eine wüste Agitation aufgeregte VolkSstimninng noch heißer zu entflammen. Tie Verhandlung ist am Donnerstag noch nicht zu Ende ge langt, auch der gestrige Tag mußte dazu benutzt werden, den Wctllaus der Herren Freisinnigen um die Verbilligung der Lebensmittel mit anzuscbancn. Sie begann mit der ruhigen und nüchternen Erklärung des Reichskanzlers, die Regierung könne weiteres Material nicht veröffentlichen, Zahlen nicht angebcn und Namen nicht nennen. Er gab den Agitatoren den eindringlichen Rath, nicht ..durch eine zu weitgehende, zu erregte Meinungsäußerung" die schon früher recht erfolgreich hcranfbcschworene Bcunrnhigung zu vermeh cn. Wenn der Kanzler aber selbst die pessimistische Be merkung machte, daß er wohl die beiden Volkssreundc mit ihrem Anhänge nicht überzeugen werde, so hat er sich als Propheten er wiesen, denn thatsächlich hagcltcn ans ihn Angrissc nieder, die man bei den früheren Liebesbethencrnngen der Freisinnigen nicht für »»'glich gehalten hätte. Tic Flitterwochen sind eben vorbei und Eugen Richter ist in die Nolle hincingerathcn, die seinem Tenipc- lanient am Nächsten liegt, ist wieder der „Hausdrache" des Deutschen Reiches geworden. Zänkischen Weibern kommt es bekanntlich weniger auf Gründe, als ans Skandal an: wenn die Gründe iehlen. wird irgend etwa? aus der Luft gcgiifscn. So hat denn Herr Richter, um die von der Regierung vernommenen Sachver ständigen zu diskreditlren, u. A. kaltlächclnd behauptet, einer der zur Begutachtung herangezogcncn Berliner Gctrcidchändler sei am Sonnabend. nachdem er durch seine Berührung niit Negierungs- krciscn die Ueberzeugung gewonnen, daß die Negierung jede Eimäßigiing ablchncn werde, hastig und aufgeregt an die Prodnk- lenborsc gekommen und habe soviel Getreide als möglich ausgckanft. Ter bctresscndc Kaufmann hat voll Entrüstung seine kaufmännische» Bücher einem vereideten Bücherrevisor zur Controle übergeben und Herr Richter, der die Entschließungen der Regierung als .un vernünftig" zu bezeichnen wagte, mußte den Vorwurf seitens des leidenschaftslosen Kanzlers einstcckcn. daß sein Verhalten „nicht zu aualisiciren sei". Man wird, selbst wenn man ein cnragirter Feind der Zölle ist, zugebeu, datz cS sich nicht schickt, das Verfahren dcS Hem, Richter nachzuahmcn, und wenn Herr v. Eaprivi während der Sitzung »litthcllcn konnlc. Ihm seien Von Mannheim direkte Warnungen z,«gegangen, er möge den Angabe» aus demokratisch- »eisiunigen Kreisen nicht trauen, so kann man daraus ersehe», daß cs in Mannheim recht gescheite Leute giebt. Im Gegensätze zu seinem Rivalen Richter hat sich denn auch Herr Rickcrt einer etwas maßvollen Sprache beflissen: daß er, obwohl er sich schon heiser geredet hat, nicht fehlen würde, mußte jeder Beobachter parlamen- Irrischcr Gepflogenheiten vorausskhen. Er sprengte, wie immer, ale E'ster zum Turnier und tummelte munter sein Nößlcin, während der Sitzungssaal, gleichfalls nach parlamentarischer Gepflogenheit, sich in rasender Geschwindigkeit entleerte. Nur einzelne Schläfer blieben auf den Polstersesseln in den Ecken, sie blickten von Zeit zu Zeit aktf, um zu schauen, ob denn „die alten Naben noch flögen um den Berg"; und sahen sic, daß Herr Rickert unermüdlich war, io neigten sic von Neuem ergebungSvoll daS Haupt. Ten Standpunkt nicht nur der Landwirlhschost. sondern auch der großen Masse der Consumcntcn vertraten die Redner der Kon- icrvativen und des Eentnrm». Namentlich zwei Sätze verdienten, daß sie in weilen Kreisen Gehör und Beachtung finden. Ter Abg. v. Ersfa mahnte die Blätter der Freisinnigen und Sozialdemo kraten. sie sollten ihren Artikeln nicht die Uebcrschrift geben „Gegen die Großgrundbesitzer und Brotvertbeurer", sondem „Gegen die internationale Spekulation". Dem muß jeder besonnene Mensch zustimmen. Oder glaubt wirklich Jemand im Ernste, daß die Landwirthe und Großgnindbeiitzer von den augenblicklichen Preisen i ^^hr iovale Rede hicit"und den ihm in, Laufe der Debatte ziigc- Nutzen ziehen? Sie bentzen za wgar nach irrrhändlerlschem Zeug- ^ schucbciicir Gedanken einer Personalunion der volnischcn Landes- niß gar keine Borräthe mehr. Ter Redner deS CentrumS die Ergänzung. Er rief den Äegncn, der Zölle zu, ! we.rerunas "intraa cinhalten mit ihrer Agitation, denn wenn eS ihnen Ernst sei da- i statismdct. —Morgen entscheidet das Herren«»« über die Land mit, daß die Getrridepreise auf ein normales Maß herabgedruckt i qriucindc-Lrduuug. — DaS Abgeordnetenhaus führte die Berat würden, wäre cS doch ihre große Pflicht, dafür zu korgen. daß die' ring des Antrags der Freisinnigen aus Vorlegung des Materials der Gctreidezollfrage z» Ende »nd lehnte den Antrag schließlich mil 22Ü gegen 20 Stimmen ad. Für den Antrag stimmten nur die Freisinnigen und die beiden Tauen. — Gras Kauitz wies au» die allgemeine Steigerung der Löhne und Preise hin. der gegenüber aiich eine Steigerung der Grtrr'depceiie nicht Wunder nehmen köuuc. Tie Preistreiberei sei auf die Börsenspekulation zuriickzMiihrc». — Tr. Brömel (sreis.) erklärt d!c russischen Gelrcidevorräthc für aeriug und demnach ein weiteres Steigen der Kompresse für nnaushlcib- lich. wenn der Zoll bestehen b'.clbe — Reich?ka»z!er v. Eaprivi cr- wicdertc: Nach den neuesten bei der Regierung aus Rußland ein- gegangenen Berichten sei keine Verminderung der russischen Ge Ircidceiiisuhr zu befürchte». Für die Arbeiter werde am besten ge sorgt durch Schaffung stetiger Verhältnisse in .Handel und Wandel Für de» Antrag sprachen noch Rickert und Richter, daaeaeu v. Eyncrn (nationall.) und V. Schalscha (Ecntr.). — Morgen Wild schadengesetz. Berlin. Das Garde-Corps soll sich, wie die „Ahendpost" hört, in bieiem Jahre an dem theils in der Provinz, lhcils im Königreich Sachsen stattfiudcnde» Kaiiermanöver deS l2. und des und thcilweise sogar in Tresden ein« Ter Landlvirihs.hastsraib von Effaß- -m« M-«,-»««- T°s,»>»»»- «MMism welches von mehreren Serien rn's Feld geführt wurde, beweist s „,it, „nw angcstcllten Ermüieliiugen sei ,ür Winterfrüchte überdies von Neuem die alte Lehre, daß die Schutzzölle niemals I im Elsaß eine Mitlelcriitc, in cinigen Kreise» sogar eine noch bessere die Ursache der Thcncrring bilden können. In den letzte» 30'"""- "> m>-A Jahre», in denen der Freihandel bestand, sind neunmal höhere Preise eingetretcn, als wir sic setzt haben. Warum hat denn da mals Herr Rickert, der doch schon in jenen Zelten „eine Zierde seiner Partei" war, nicht über Nolhsland geschrieen? Damals waren die Löhne überdies noch bedeutend niedriger, als heute, wo sie um daS Toppclte gestiegen sind! Merkwürdigerweise zeigen die Jahre 1885 und 1887, nach der größten Erhöhung der Zölle, die niedrigsten Getrcidcpreiie. die in I.', Jahren eingetreten waren. Sind endlich die Brolprerse thatsächlich nur abhängig von den Kompressen? Hierüber giebt der Bericht der Gcwcrbekammer von Magdeburg bezeichnende AnSkunft. Dieser Bericht anS dem Jahre 1888 «heilt mit, daß im Jahre 1887das Gewicht eines AI Pfennig- BrolcS zwischen lstöN und 26A> Granu» variirte und demgemäß das Psund diirchschnitllsch 11.5 Pfg. kostete. Nun sland der Roggen damals ans 0,7 Pfennig »nd cS hätte demnach das Pfund Brot mit nicht mehr als 7 Pfennigen bezahlt werden müssen. Tic Differenz betrug also fast 66 Proz. Liegt hier nicht ein Beweis vor, daß die Detailpreise dem Großhandelspreise in keiner Weise folgen? Liegt hierin nicht ein Zengniß dafür, daß auch beute, wenn die Zölle aufgehoben würden, die Brotpreise keinen Deut hcrabgehcil würden? Für die gleiche Erscheinung heim Fleischkonsum führte Herr 0. Erssa Folgendes anS. ohne Wider spruch zu finden: „Bereits letzt giebt die Landwirthlchast die Schweinezucht a!S csuen nicht mehr lohnenden Betrieb wieder auf. Ter Ecntncr Lebendgewicht kostet 27 bis 80 Mark: trotzdem erleben wir alle Tage, daß in den großen Städten das Pfund Schwcincslcisch 70 bis 81 Pfennige kostet, cs kann in Berlin auch 00 Pfennige kosten. Sie sehen nlw ganz deutlich, daß der Detailpreis, der viel niedriger sein sollte, durchaus nicht dem Großhandelspreise folgt. Mir haben Fleischer in nieiner Heimath gesagt, daß, wenn der Ecntncr lebendes Gewicht mit 80 Mk. verlaust winde, der Detailpreis für das Pfund 55 bis 60 Pfennige nicht übcislcigen dürste." Statt daß man die Landwirthschnst und die Zölle für die jetzige Lage verantwortlich macht, wäre cS wohl am Platze, die jenigen Faktoren zu allererst zur Rccbcn'chait zn ziehen, welche in Wahrheit für die Preisbildung mcrßgcdciid und. Ter Gclrerde- handct müßte gerade jetzt, wenn er seine vvltsivirthschaftliche Be rechtigung erweise» wollte, seine Ehre darin suchen, dem Eoiisum trotz der «chwicrigkcit des Marktes gute Dienste zu leisten, er müßte von seinen billiger cingrkauslcn Borräthe» mit geringem Nutzen abgrbcn, statt im Interesse seines Geldbeutels, wie cs in Wirllichkcit geschieht, die Schwieriglestkn zu verschärfen. Wäre nicht die erneute, gewissenlose Agitation der Freisinnigen trotz der Erklärung des Herrn von Caprivi in den Weg gekommen, io wäre schon letzt eine weiciitliche Wendung zum Brsseren zu kvnilaliren. Hr. v. Huene erklärte mit berechtigter, bitterer Ironie: „Auch ich !»-"» v möchte, wie Hr. Richter, eine Statistik, aber eine andere — näm-: sich über daS Vechäliniß der abgcschlasscuc» Geschäfte im Getreidc- haudel zn dem wirklich gelieferte» Getreide, damit wir die Termin geschäfte richtig würdigen lernen." Es würde etwas SaubeicS dabei heranskoinnicn! seien die Aussichten weniger Futter, Kartoffeln und Obst Ernte zn erwarten. In Lothringen befriedigend, Für Sommcraelreide. seien die Aussichten überall sehr gut. Wiesbaden. Tie Kaiserin Friedrich traf Nachmittags zum Besuche des Königs von Tünemark ein. E i i e n. Tie Nlthciisperküudung im Ttciicrprozeß crsolgt am 16, Jnai Nachmittags <1 Uhr. M ü n ch c n. Prinz Ludwig Ferdinand wurde znm General leutnant bcsördert. Pest. Zwischen der deutschen »nd österrerchi'chen Regierung rinden Verhandlungen zwecks Herabsetzung der Tclegrapheugebührcir ! zwischen Terilschiaiid und Oesterreich Ungarn aus die im iirucrcn Verkehr der hciheiligtcu Länder geilenden Sätze statt, j Paris. Ter alademiiche Ausschuß für den 20.000 Franken- Preis schlägt den ehemaligen Koiiiliiunardeii Regln«. Herausgeber ^ der „Geoaraphique universelle", vor. Paris. Tie Ehnstenvcriolgungen in China dauern iort. Tie Regierung wie? das in den chinesischen Gewässern bcsiiidliche Geschwader au, sich nach der Mündung dcS Jangtse zn begeben. Bern. Ter Ständerath hat mit 21 gegen 18 Stimmen den neuen Artikel der BnudeSversassuiig angenommen, der bestimmt, daß dem Bund das Bantrioteii-Moiiopol zustehe, daß der Bund das Recht zur Ausgabe van Baukuoleu einer Staatsbank oder einer Ecntral-Atli.'ii-Barik übertragen könne und daß der Reingewinn anS de» Geschäfte» dieser Bank de» Kauloucn zulomnie. Letztere Bestimmung ist vom Stairderaih uc» curgefügt, weshalb der Natioualralh nochmals i» der Lache beschließen muß. Stockholm, Pros. Rosarrder von der hiesigen Akademie erklärt, cs sei ihm gelungen, vier Krcbskranle durch Einspritzung von Lymphe zn heilen. Pete rs l> u r g. Ter russische Volschaücr in Berlin, Graf Schuwcilvsf.foll znm Gcncralgouveiiieirr von Finnland auScriche» fein B n c 11 0 s - A y rcs. Ter Senat »ahm seinen Beschluß aus kiiiwiicrlliche Suspension des Umtausches von Papiergeld gegen Gc d zurück. Jquiguc, Balmaccda lehnte den vom Gciaudic» der Ver einigte» Staaten voracschlagcuc» Waffenstillstand ab, erbot sich aber, die Frage einer Verständigung mit den Jmurgenien aus einer von ihm selbst vorgeichlngenc» Grundlage zu erwägen. Darauf ging iudcß die Koirgrcßpartci nicht ei». Si »1 l a, Len Doktoren Rare und Vuckmastcr ist cs gelungen, den Lcpra-BaeillnS zu züchten. Tie Berliner Börse eröffncte rescrvirt. Lebhaftes Geschäft in fester Tendenz entwickelte sich in östcrrcichiichcn Bahnen. Von Bergwerken Lcrnrahüttc und Bochumcr angedaten. Später schwächten sich die Evursc infolge Angebotes allenthalben. Beion derS waren Banken, Lstiltciiwerkc ,,„d Schwrizcrbahiren stark angc- dolcn, während Franzosen z» steigenden Eoiirsen gm gesragt bticbeu Im Kaffaverkebr vorwiegend schwache Tendenz, nur österreichische Bahnen uud Prioritäten icsk. Dresdner Bank 1' > Proz. niediigc. Privcildiskont Proz. Nachhörie schwach. — Welker: Stür misch. regnerisch, W N, W.-Wi»d. Urooksur« ». I«. iNdcn»».» ar»»U ekI.Ai SlliiuSb 2Se,'.'i>, Voi»l>. S«>.<i'>. Galicier —. Ikqijvtcc —. crrse. llaa. Goi»e. !N.i>». LiSconia 18».,',». Dre»»a.'en. I12.M üaura —. Mclkcnkirilic» —. ScsesliiU. » « r > S. Schi»». !»enle !>ö,62. «»leid, >»,->,22. Iiauener M.'id. Staai». vamlarden 211,28, do. Vrioritiitea —. Spaniel 71' , c-anpiee ,»»en l,!«i;,2.'> ckkromvie :>8».»0. »tiiiU». Varl». Pr«»usiea Ivelcra »er gnni :>» 2». per Sepibr. De,. 28 78, sicigcnd. SdtriiuS «er gimy per Lcviemder-Tcclir. .>!',»», lau. »iüdöl per g»»i 72,»». per Sepie,»ber rcceiiUicr 71,8». weichend. »wilerdam. «rodneie» ,Schluß!. «Slice» per »Ilipcuiber 28k. «»,«,» »er Juni —, «er Oktober >87. 1! o u » o u «Produkten »erich». oieUkide allgemein rubigk«. W tze» z» Gnuslrn »cs Käufers. Mablocrkie firlig. Mais milunirr willigrr. Paire eher schwächer, russischer scflrr, »,äii»cr. — Weiter: r>kw,>lii. machlc bei dem großen Schießen ans "'London. DaS Amtsblatt meldet, der Obcrstlicutciiaiu 11 Trester und mehrere Danblctlcn, Cnmming sei ans der Armee entlasse» worden, nachdem die Königin Akn»sch»tib- und Kernsprtch-Berlchle vom >2 Juni Berlin. Ter Kaiser Tboiikauheu hiutcrcinairdcr eine Leistung, die nach Ansicht Sachverständiger selbst dem bc rühmten Kuusiichützcn Tarwcr zur Ehre gereicht batte. — Ter morgenden Sitzung der LaiideSpcrthcidiguugSkommissivn wird der Kaiicr beiwohnen. — Ter „RcrchSaiizcigcr" publizirt die Novellen ziiin Alters- und JnvaliditätSgesev und z»m Bi,inntwki»stcilergeictz. — Zu der neuerlichen Ungiltigkeitserklärnirg einer in Nordderitsch- lond geschlossenen Ebc durch das Landgericht zu Nürnberg wegen keine weitere Verwendung für seine Dienste habe. Z< .. - . _ ocriino des Relch-cipilstandgcsctzcs dem Skandal ein Ende machen wird, falls er denselben bei Beginn der nächsten Session noch vor findet. Berlin, DaS heute wieder zusammengetretene Herrenhaus berlclh die Denkschrift über die Ausführung des AnnedeliingS- gcictzeS tiir Posen und Westprerißen. wobei der Pole KoSezielsky k" ln OcrtllchtS und LSchsischcs. — Gräfin Bardy, König!. Hoheit, Sc. Durchlaucht Fürst Jsem biirg-Birstci», Ihre Durchlaucht Fürstin Earta L6iiid!»hgrätz, Gras S.lnverin riebst Gcmahli» urit Gefolge und Tieiieuchaflen sind in Schandau eirrgetrossen und habe» in Scndig ' s Hotel Wohiiiiirg grnommeii. — Tic gestrige 12. Sitzung der cvaiigelisch-luther Landes jynodc beschäftigte sich mit Anträgen des Petition-ausschusses. »nächst stand der Antrag zu der Petition der Niedercrzgct'irgiichcn redigerkonfercirz. die Soiintoqsbcitigung beiresiend. zur Beratkung erselbe lautete: Die Synode wolle beschließen, die Petition, so weit sie beantragt, daß daö Gesetz vom 10. Scvt. 1870 erläutert und erweitert werde, ans sich beruhen zu lassen, sic aber, soweit sic aus Störungen der Sonntagsruhe hinweift, der» Kricheiiregimciilc z»r Keiintnißnahme zu übergeben. Ter Berichterstatter, Herr Gras Vitzthum v. Eckstadt, legte dar, ans welchen Gründen der An schuß zu genanntem Beschlüsse gekommen sei. Alles, was in der Petition gewünscht werde, sei bereits in dem genannten Gesetz, vorhanden. ES könnte sich daher nur »m die Handhabung und Neberwachunq des Gesetzes in einzelne» Fälle» handeln. In Wirllichkcit bereiteten allerdings die Vorbereitungen für Feste, 'uokivququ.isusSis 'uoavvarsgav.4-n ^nlll^'sqarr^'t I1!ui »8°K,- »§4. n ff - '.«»«Gsnrq VI
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