Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 06.12.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188512061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 29-30 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-12
- Tag 1885-12-06
-
Monat
1885-12
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.12.1885
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«r. ,4« Richtung anzustellen und das Ergebniß bald möglichst dem Land» tage initzntheilen. — otesteui gegen Mittag tun daS Oisizierkorvs de- in Görlitz aarnaouirenden 8. 33 ägerbata > llvnS zum Besuche deü O!ff- nnskorps des hier stehenden 13. Iägerbataillons ein. Rach euiein 'Bemch der wirklich prachtvollen Iäaerichietzstände in der Dresdner vvside Iiintrr dem Waldschlötzche», und nach Besichtigung der mustcr- I, ule» Iägerkaierne vereinigte» sich die beiden Kortis z» einem kamerad- 'chaulichen Mahle in dein vielgerühinten herrlichen Kasino der schon genannten Kaserne, wobei das Hornisleiieorps kvnzcrtirle. — Wenn nian nicht schon die Gepslogenbeit unserer svzial- demvkratischcn^Abacordneten znr Genüge kennte, den Leuten ganze .Hainen von Sand in die klugen zn menen, so konnte inan sich arg veuvnndcr» über die Unverfrorenheit, mit welcher in der Freitags sitzung der 2. Kammer Herr Bebel einem etwa wicdcraultailchen- den ReichSeisrnbahnvrr'jette das Wort redete. Er be hauptete, dass »mir nur den Ueberaang aller — also auch der lachsischen — Bahnen in die Berwalinng des Minister Maybach wünschen könne, da Letzterer Voriressliche Erleichterungen geschasse», z. B. die Berlängcrnng der '.ficlonrbilletS :e. Zweiseuos hat Herr Bebel damit doch nur die Meinung verbreiten wollen, als erfreue inan sich m Preußen nnninehr einer Erleichteluna, die man in Sacloen entbehren mich:. Wie aber verhalt cs sich damit in Wirk lichkeit? Zunächst ist es ganz recht, wenn eine Berwaltnng von der anderen lernt, aber wir glauben, die sächsische Staatseisenbahn- verwaltimg hat in dieser Beziehung noch oster gegeben als einp'angen. Eine Erleichterung bat twr Minisicr Maybach mit der a-Miesenen Verlängerung der ssseiolnbillelSgiliigkeil allerdings ge- 'chaffen, aber mir für Brennen, und dazu wurde eS hohe Zeit, beim wohlgemerkr, was Brennen jetzt ansängt zu erhalten, das besahen wir i» Sachsen in noch besserer Geilalt schon vor etwa 20 Jahren! Und Herr Bebel, der doch so viel im Lande hcrnnireist, wichte das eigentlich wissen. Seit über.">0 Jahren bestehen an? den 'ach'. St-aalseöenbalme» die RetonilsillelS und seit 20 Jahren l aben sie ohne Unterschied euie Otägige Giltigkeitsdaner. In Brennen gab eS bis letzt meist mir solche BillctS mit ein- oder .nvitagiger Giltigkeit, an' manchen Bahnen gar keine. Nunmehr verabreichen die preußische» Bahnen bei Renen ans die Entfernung ! .- mit lco Kilomcier ücetonrbilletc- iitit 2lägiger, aus 101—200 ilometer dergleichen mit ^tägiger Giltigkeit«. '. s. ans je 100 Kilo- .aewr mit einein Tag «üsttigteil mehr. Ucbcrtrüge nian diese „Er- i. äueriing" aii< die 'ächsinheir Slaatseisenbahnen. so würden kiimlig > on alle» sir'ei'enden in Tgcd'eu '.'7 Prozent schlechter saliren als i> denn von ,!2 Millioiieii üieiiendcai, welche iäbrlich die sachs. laa'c-ba'nien tzerei'en, legen 21.Millionen mir einen Weg bis i !'"> Kiloineier zurück. Tie".' 2>'r Bcillionen ivürden also . . 'ug sl-ail iääg ger nur 2iäg>ge 'T-illets e>hal:cn. Bulderie sich c..'e BerNblcci'rern.ig mm o.ncl, m>'v>cm. als Preußen bei Be - h'NUilg der Giltigleitsdauer der Sonniag außer dlnsan bleibt, > B. ein am Si'ttiigdend gelöstes Relonrvillet am l«'-) Kilo- ' rer ebeniallSe-ge gilt, ia in doch anderer'. >rs zu berück ligen. dan gerade von -en Sannt.-isv.:"'aa>crcn die GiliigkeilS-- — L»r«»el«»» Ssitv » — SonnvtL a« «. Vscemlivr 18Sd düng dieses Bereinö Von dort aus crtolgt uitd daN auch znm Sitze des Hauptvvrltandes Ehemnitz bestinimt worden ist. obwohl andere nicht minder wichtige Gründe dafür sprechen, daß die Leitung deS BereinS von Dresden au- erfolgt. — Zum Eintritte in den neuen Bereit, ist berechtigt jeder im Dienste der süchs. Staatsrisenbahnen stehende unbescholtene Beamte, einschliesslich, der Ezpedi.sion-bllsS- arbeiter und Diittare. Der Ztveck des BereinS ist: da- Gefühl der Gemeinsamkeit der Interessen und das Bewußtsein der Zusanimen- grhöriakeit zu wecken und zu pflege», das Ameke» des Standes nach Austen hin zu heben, ui geeigneler Weite (durch Bvrlräge und Errichtung von Bibliotheken) sachliche und allgemeine Weiterbildung anznslrebc», dadurch das Interesse für den Berns zu beleben und die dienstlichen Interessen z» fordern: ferner seinen Mitgliedern wirthschaftliche Bortbeile in thunlichst ausgedehntem Matze zu ver schaffen. DaS grosse BercinSgebiet wird in Bezirke und Ortsgruppen gctheilt. Da die Beamten, EvveditionShilsSarbciter und Diätarier zusammen die Kopfzahl von 10,000 weit überschreiten. so kan» sich die Wirksamkeit des BereinS zu ciner ebenso uiiisasseiidcn, wie segens reichen gestillten. — Heule, Sonntag, wird die mehrsach crtvähiite 4. grvtze all gemeine Ausstellung vom 1. Dresdner Kancpricn- züchtcrvcrein im Sladtivaldschlößchen 1. Ctg. eröffnet. Das Ausstclluiigsarrangement ist durchaus lobenSwerth. An beiden Enden des tangcn SaaleS befindet sich je eine schöne Zimnier-Fou- tainc sortwührnd in Thütigkeit. während die Mitte des Saales durch eine effektvolle Blumendekvratioii mit den Büsten unseres KöiiigSpaareS geziert ist. Die AuSstellmigSvbiekte selbst aulgiigend, so sind in erster Reihe die reizenden Sänge,, dieKänarienhähnchen — welche der Bereit! ganz besonders knllivirt — hcrvorznhchen: des Hotipediteur Federer l>m Bilde selbst- gleichsam, als dampfe er mit dem schmerzlich - ' mein n.cl-i »!! -?l 'üiilcl v 0!'.d. die AR».',!»' ig aber um w sichtner ln in Gen oä'ieii v 'Ü'I l'eitden lre "'en wurde. Herr Bebel scheint c! - r ancb u ick!t ZI! Ivi'5 Eu. das t de u Ai iseelmnn g dieier Einrichtung -1" liniere isicbsi'ck: Staai sba! ":en iosorl eine Eiböbnng der -Vcei-e e: «Ui. n ls'ilrd?. . da sie ! rei 'sn-cbeii Retouivitlets : den I' -achen T e.bitzeiv >e:s . di ' 'ä.hsi'tt een mir zuni 10" > n! en aus- iegeven 5Vt. use». Ta IV li' cde z. B. von Tce-.-dei: nach B! : a die KU und erie.lul in r Kl a'-e um -5-'. in 3. Klaffe nm : - P'eniuae lüeiirer erden, c ns i etzl. Wenn sich ciwa in Intimst > e .volaeii der nenc 'U preußi' rl-en Em aicbliiua auch iär -achii-che o.ei'ende msi'serii iend i urce en. als die diagige t"il!igteit vnr i Berlin Dresdner Reremiullels ans eine etwa liagige berab- ci.r. andere direlre Reteurbillels nach preutziichen Srativm-n im eite e r l> o I> t >i»d dabei »i der G illigkeil Iiero. bge - rt weiden, daun dinge die Biitiinns't'UivalhK' uir e>n stl'cichs- noalnn-'.oielc, die nns Herr Bebel andichlel, wobi auch von ihm er mckn mein cnip'iiiideii werden. — P olks z ä b! n n g s E r g e l> n i s i e. Die eiiigetlonnnerlen ! !eii ero.'leii sicb !>->' -Bla^ewin.: '2>B. Eiinv.. wä!>iend G-c«) Wie viel 2iue>länder m dcm beliebte» Mid beinabe well .ck.rnnicn Trio awanig sind mw tvelinen, beweis!, das: an „Mnlter- >n..ichcn" verschiedene amzureichncn waren. Boltmarsdori b. r.gp"g: 12 7:'.! BI.l' Pen., eilemzsckachwii'. 7^: . Gros: .rghachwi!'. 2'.i::. Svorbitz 1':!. Meußlitz 278, Z'chicren: 803. Wurzen: 12."1-7>. gegen 1860 lim 22!2 gewachsen. Erfenschlag: IE 537 i. o.inil. und 7-l', weibliche in 74 Gebäuden mit 220Haushal!iingcli. Oseiitiichen: NW2 Wohiibäuwr, 069 Halishallimgen. 4B,l Bersoiie»: wir ItzdO: 522 nieln. o,eusladt: 15ol Perl.. 02 Gebäude. d-anshalliiü.zei!. Limbach: lo,5«.'0 Per,.. 2235 mehr als IE kiZnihhol;: 001.'.', Zuwachs gegen IWo nur:L0. Kliugenkhal: 4480 > - Eallnberg: 2dW Emir.'.; dic'er Ort har uni -lOabgenvmmen: cgiigthe.l 136!' Emw.. 2 n eiliger. Hohenstein nahm um 202 Be- :'ebner c.b. Liehlennein: 5W7 Eimv. lno mehr. Waldenburg: ! w- ceinw., oerzeichnek enie 2Ibiwhine non 71 Personen Harteu- neül: 2617 Enno.: Zunahme gering. Rihrndor'i 128 Emw.. 227 m 20! in. m 11 bw. Gebäuden n»d l'G' Haushailunge». Bose- tn-i'.-.: 06 Personen. 0 wenig, als 1880. Glashütte: 1027 Per?., 0«>3 münnl. 061 weibl.. Zunahme von 87 Perl. Rcujchonewld: 6142 Emw. -5652. Waldenburg208) Per'. Zalkenslein: 6171 (5178>. Okadederg: 7377. 3772 maiml.. 8665 weibl. <5601 >. Mnlau: 8268 l t7'57). Mügeln: 2173 r2i1'.r1 Thum: 1226. Burgstädt: Tlbemhau 5>125 r17,855 Teuben: 6500 ttBI.5. Dbhleu: 2321 22") Bai'.nctz n d'.IO T'V. Zittau: 23.170 >22. l73 . Lftritz: 15'«7. 716 m.mul.. 651 wcivr. Oleugersddrs 1166 >1053). 2Ulgers- dor':316l 201". — Tie grohe '.luziehuirgskratt. welche die BortragSabcarde der OILthciluug Dresden dcs deutschen K o l on i a lv ere c n s bis her ausgeubt haben, wird voraussichtlich auch »em>.r andauern, denn es >si dem Borsrande des genannten Percins gelungen, Persviieii :>i weiteren Borträgcn zu gewinnen, deren Namen weit über Lentschlands Grenzen hinaus emen guten Klang haben. In einer g>r nachnen Mittwoch onberanmlen Lersammlung >m kleinen ^ T '.ile des Gewerbehaii'es Eingang am Lucckbrrmneü Nr. 6) wird ..machik .Herr Tr. Enul Teckert. der bekannte Berfasscr von ..Tie ''olomalreictze iiiid Koligii'anonsobickie der Gegeiiwarl". einen Bor- :mz über „die wirthichastliche Weiterentwickelung der Nordamerika- ni'chen Uniou und die dabei iu ?;rage kommenden deutichcn In- -e:e''en" hatten. -- Es wird in Tiesden gewitz noch Vielen Leuten unbekannt geblieben 'ein. welch' ein blühendes, weltgreib'ndes Geschält durch d>,' Intelligeiiz leiner Inliaber, von einem sich äußerlich eigentlich wenig getteiid machenden Berckauislokal aus, sichln unserer Residenz- w. e: enkwickelk hak. Wir meinen das Manufaktur- und Sckmitt- waarengeschäfl der wir 12 Jahren hier am Platze bestehenden Airma Sieg' r, ed Schlesing e r. Ten in der Wcbergasse gelegenen > naen Hauseingang des Eckl'an'eS der Sccslratze mit seiner engen e rcpve paffireil täglich Hunderte von Eliikäil'erinnen und. Käuwm ,'ger blonde, um sich aus den m den Etagen von vier verschiedenen v a'.l'em giviiartig aufgohäu'tcn Waaren Borräthcn den nvthigen B dar' herauegiiiuchen. S. Schlesinger s Geschäft hat sich, auS >>.n!en v'lii'ängen heworgegangen, zu seiner jetzigen bedeutenden ! e durch iemd. dem 'Ailffchwuirge der Neuzeit angcpatzten soliden Brinnvu'ii eniboige'chwnngcn und das Bertram.'» einer stabilen >ai>.-'..'bceuetcn Kundschatt zu erringen gewußt. Ein Personal von ca. lo Kc'v'cu besorgt unter permanenter Aussicht des ChesS die Bee.enni-g, und dürfte als »ächstliegender Beweis für daS gute Beiwinmck deS >'> OOirlh'ch.niS-Sparv ve'erauten iur diew Branche aeivlihlr hat. Die in dem heutigen Blarw nperirlen 1 Seiten werden den geschätzten Leiem d. Bl. neu Uebcrblick und genngendrii 'Ausschluß über die Reichhaltigkeit und Großartigkeit des Schlesinger'schen Geschäfts geben. — Ter Werk''.alt eines hiesigen Gewerbtreibcnden wurden w'tern von autsichtawegen 1 Pfund D » na m i t entnommen und sann geeigneten Orts niedergelegt. Obwohl Genannter dieses Svrengirones lediglich zu seinem Gewerbebetrieb bedarf, hat er doch unterlassen, sich die neuerer gesetzlicher Bestimmung zufolge erforder liche feuerpolizeiliche Genehmigung zur Lagerung desselben zu venchaffen. — Gestern Bormittag in der 11. Stunde wurde abermals eine Zigeunerbande unter Bedeckung von Gendarmerie auS der Stadt die Blaiewitzerstraße hinalistransvorlirt. Es waren ztvei reich mit Menschen beladene Wagen. Ter Beförderung der Habscligkeiten widmete auch ein Eie! ieinc schwachen Kräfte. Eine Stunde später kam, wie Einwohner der Blasewitzcrstraße erzählten, einer der " geuuer aut dem getreuen Langohr schon wieder nach der St geritten. ^ — Ein Verein der B e a m t e n dersächs. Staatsbahnen ist vor Kurzem in Chemnitz in's Leben gerufen worden. Die centrale Lage dieser Stadt läßt eS gerechtfertigt erscheinen, datz die Grün« 'w'chästs sprechen, daß der jüngst hier gegrundele M'creiii die Siegfried Schlesinger'ichc ,,irma als Zeitmaß miteinander rollten und trillerten, das müßte ein Hochge nuß sc», ganz einziger Art. Jedenfalls ist'S Vesser, man hat von diesen prächtigen Sängern nur eine n zu Haine: viele aus ein mal ist auch für die besten Ohren kür die Dauer zu viel. Man kann übrigens diesmal jeden einzelnen Boacl ganz genau scheu. waS bei trüheren Ausstellungen nicht der Zall war. Die '.'ins stellniig wird noch gehoben^ durch eine sein zahlreiche Kollektion nherwelscher und sonstiger SchiiinckVögel. welche die hiesige Zinna H. Hroniada. gr. Schießgasse 10, anSslelll. Auch hier bietet sich Gelegenheit für schone Weilniachlsgeichciike. Zerner kann sich jeder Liebhaber solcher singender wie bilnl'chimnicnider Bogel an mis- geslclllen Zuttcriorlen und ionsligcn lltenstlien. wie in spezieller ansgelegler Lileralnr Ralbs erholen, >oie ec seine Leiblinge ain besten behandelt. Tie Plämiinmg der'Aussteller fand gestern slalt. — In der Dresdner K iinstgewerbelialle ist letzt jeder Platz, noch reicher als sonst besetzt, um Denen, die in dieier über reichen Quelle für die Weihnachtz:einläu;e schöpfen möchien, geZ nngende 'Auswahl zu bieten und solide und siiiigercchle, geweiblnhe Erzcngni'se demscher Hrrtünil den: Publituni m begoemer Weiw I zur Ansicht und nmi Kam pvizn'ühren. — Der Bestich der Halle! m namentlich Denjenigen zu empfehlen, welche vor der Wahl von Ge'coenken fick, emen lleberblick über das Schönste und Neueste zu beuchanen beabsichtige», was i» den besten Ge'cbättei! zu finden ist. Hier sind sie einer Belästigung durch 'Angebot der Waaren scitciw des Personals luchl alisgeietzt: jedes Obiekl ist deutlich mit der Preisangabe ausgezeichnet und man kann völlig vngebindert prüfen und wählen, wie man sich auch durch den Einlrittspreis von. 25 Psg. der in Ladengeschäften oft sicb »»'dringenden tägig,"! Ber s pstichknngen entzieht, olme eigentlich das Gemchw geinnden zu l-aben. > kamen zu »nisten, mn nicht den Beilamer nmiiitz bemillit zn liaben. i — Gestern Bormillag 'and die Berei d ignng der Relntten> des biesigen I ä ge'. baIa > ll o n S Okr. 13 in der althergebrachten j feierlichen Weist' statt. ES ist bei dieier Truppe üblich, der ohne!»» ! schon ernsten Handlung eine böbere Weilie durch knBü'he Zeler j licbleit z» verleihe» und die E'dlmge «ich: mir oinch w n nmiia-! ristchc Belehrung, sonderu auch durch ernstliche Worte des Geist- l lichen aut die Wichtigkeit de-.- Eides mid au' die icbweren Zeige»! des Eidbrnches hiuznivcist'n. Zu diesem Behnv war da.- g-u ii'.nute j O'iizierskoips. die Rekr»leii cvaugelnchen 'Beleuuna'ies mit i!»en, Lehrern, ein bewaffneter Zug rnr Enveiiung der ni'liiäristhen Honneurs und das Honilsteneorps in der Everzie'tt'.ilie dcr Jager- > ka'erne verianimell. stiachdeni die Bsnsik einen die Zewr ewleiwuden Choral gespielt, hielt der GarnisvnP.ediger. Berr 'Tiatoims Slcmbach, emc Anwrachc an die jimgen Kr-.gcr. Tie Mamachaiten talho- liichen Betcnntnisst'S waren gleichzeitig zu einer Belehrung durch einen Geistlichen ihrer Kirche in einem Zimmer der Kaserne ver sammelt. Hieraus wurde durch den BalaiUonsadiulante'i der Eid nach Landsiüanu'cha'len und Konst'ssiviwn ahgeiiomine». Eme patriotische 'Anrede des BalaillonslommaiideurS, des Herrn Obeisl- leiün. V. Treikschle, ein begeiuertes Hoch aus die allerhöchsten .Kriegsherren und die Botte-Hymne schloß die erhebende Zeicc. — Die beiden Zr'lststhutzen, welche vor kurzer Zeit ans Schan de, ne r Revier un Handgemenge gegen eine Ueberzahl von Wilddieben cinen der letzteren enrlwlsen. sind die Gestellen Krehcr der I. Comp, und Locher der 1. Eonip. des 2. Iagerbat '.Kr. l3. Dieselben erhiellcn gestern ORittag snr ihr ansgezeichneles Berliallen m dcm äußerst uhwierigen und geiahrlichen Zolilschutz.dienste ein! Jeder emen prachtvollen Hirschfänger als Gcsthenk des Zorstveremü! vor ver'ammclte'iii Bataillone und unter ehrender Awprachc des' Kommandcurs arisgchändigt. — Hollack's Konzert-SaalT'.5'eu'k., Kvnigsbrückerslr.. wurde z neuerdings au Sountageir fast regelmäßig von versthicdeiwn Bei-' einen zur Abhaltung ihrer Bergnügungen benützt, so daß die früher abgehaltcnen allgemeinen Konzerte verdrängt wurden. Herste nun wird wieder ein solches Konzert von der Gcicmimt - Kapelle des Artillcriemusikkorps (Skabstrompetcr Baum) statlsinden, wozu sich das Stammpublikum dcr inneren Neustadt gern einsinden wird. — Herr Heilmagnetiscnr Hosrirhter, welcher cs mit der wissenschaftlichen Erkenntniß und Bcrwendung des Magnetismus sehr ernst nimmt, stndirt gegenwärtig in PanS mit bestem Eriolg in der magnetischen Kluut von Durviüe nud den Hypiirtismii.- in der Salpetiere, ivoselbst Eliareot. der berühmtestc 'raiizosische Nervcuarzt, verträgt und crperimcntirt. — Borgestern 'Abend gegen lO Uhr hatte aus der Iclu.nnes straße Nr. 5 hierseldst eine arme hejahrlc Iran, welche ihren Lebensunterhalt mühsam durch Stricken verdienen muß. das Unglück, rücklings die Treppe hiuabzrcslürzen und sich eine nicht rmbedcuteade Kopfwunde zuzuziehen. Da die Aermste voraussichtlich längere Zeit erwerbsunfähig sein wird, io stehen derselben recht traurige Tage bevor. — 'Aus Anlatz des Roß-, Bich und Kraimnarkles m.Moritz,. liurg-Est'enberg verkehrt am Mittwoch, d. 0. d. Ar', zwilchen Moritz- burg und Radebeul in jeder Richtung em Extrazng. — Seit Kurzem ist die Renovation dcr iimcrn Räumlichkeiten des Etablissements „Dresdner Prater" (Blnmenstiaße) be endet worden. Der nicht allzngroße Saal mit einer Reihe von Gastzimmern eignet sich nun ganz besonders zur Abhaltung von 'Zeitlichkeiten für 'Vereine, Hochzeiten :c. — Morgen 'Montag hält der Mannergesangverein 'Ario n einen Iamilienabend in Stadt Petersburg mit reichhaltigem Pro gramm ab. — Iu der Güterbahuhofstraße ist in Vvwergaiigcncr Nacht ein Lackirer-Lehrling aus einem Zenster 2 Stockwerk hoch in den Hoi h > n a b g e st ü r z t und hat oabei einen Schenkelbruch erlitten. Ter Verunglückte, dessen Fall noch durch Ausschlagen aut ausgeipainit gewesene Äaichte»,eu etwas gemildert worden ist, wurde znr Heilung dem Stadtkrankenhause übergeben. — Im Neustädter Ralhhnus werden vom 7. bis 19. Dezember bcriallene Leih hauSptän der versteigert, und zwar au den ersten beiden Tagen ca. 240 Posten goldene Schmrrckt'achen, Silber- aeräkbe. goldene und silberne Uhren, an den übrigen Tagen Wäsche, Leinwand und Zeugreste, Stoffe und Kleidung. — Als Uebelstand für einen groben Therl des Publikums macht sich dcr gänzliche Mangel einer näheren Ortsbezerchnung aus de», von der GerichtsVollzi« herei, RiMipiichcstraße, ausgehen den Ladungen recht fühlbar. Man vermißt darauf Stratzc und Nummer des Lokals und so kommt cs. datz sich die Leute ihre Zeit mit unnützen Laufereien verschwenden und an anderen Gerichts- stellen Nachfrage nach dcm Ziele ihrer Ladung halten müssen. Hoffentlich entspricht der Wink einer Abhilfe. — Vor ca. 2 Jahre» empfahl sich aut Nimmerwiedersehen und ohne 'Abschied von seinen zahlreichen Gläubigern zu nehme», der anr Elbbcrg 6 wohnende Baugewerke August Mäichker und nur so viel haben seine Gcicdäitsbckannten in Erfahrung gebracht, datz sich der theure Freund im Dorado der Europamuden jenseits des Ozeans ganz wob! befindet. Im humoristrschen Kontrast hierzu prangt nun noch heute die GcschästSstrma M.'s in mächtigen Buch staben und schwindelnder Höhe an dem weithin sichtbaren mit Firmen übermalten Giebel des HauseSZeughauSstratze 8 — vis-vi, der Marichallstratze und der Zukall will es. dab unmittelbar dariiber ein Ezpretzzna verständlich) dahinrollt. Vermißte» davon. — Die. wenn wir nicht irre», zuerst in Pirna im vorigen Jahre getroffene Einrichtung, die Chorknabe» nach Mittelalter- lich er Modez» bekleiden und auch dadurch an dir Zeit der Re formation und an Martin Luther zu erinnern, scheint sich langsam weiter zu verbreiten. Auch in Ehemnitz proiektirte man schon seit einiger Zeit eine solche Tracht sür die Chorknaben der Schloßkirche und die Opferwilligleit eines dortigen Bürgers, deS Herr» Rentier Robert Winkle,, hat daS Projekt jetzt verwirklicht. Er hat ans seine Kosten für 20 Chorknabe» sogenannte Luther-Mäntel und Barets aiiiertige» lassen nnd am Donnerstag paradirten die Knaben bei cinein großen Leichenkondukte zum enten Male. — In Werdau versuchte dieser Tage ein junger Man» in verichicdeneu Gcschüite» geialichle Wechsel arrSzugcben: die Polizei hat ihm aber vorgestern daS -Handwerk gelegt. Fortsetzung de« lokale» Lhelte« Sette ». TaaeSfteschtchte. Deutsches Reich. Obgleich das Wohlbefinden des Kaisers ein vollständig znsriedensleUciioeS ist, was schon aus den regel mäßigen Spaziersahrtc» vor dem Diner zur Genüge' hervvMhi. w wollen die Äerzte doch noch nicht darein willigen, daß der Monarch vet dem gegenwärtig herrschenden Winde sich an der am Sonnabend in den Fo>ilen bei Königs-Wusterhausen stattfindenden Jagd vc theitigt. Der Kronprinz wird seinen kaiserlichen Baler vcrlrelen nnd mit dem Prinzen Wilhelm, de». Großherzige nnd Erbgrvß Herzoge von Sachsen-Weimar, dem Herzoge von Sgchsen-Allenbmg und rincr großen Zahl geladener Gäste dahin saliren. Die Blidgelkonuniision des Reichstages beschloß auf Antrag der Eenliiimsiniiglieder. die Erhöhung der Pselderationcil beim Militärelat nur ans drei Monate eintreten zn lassen. Die Kommission des Reichstags nahm mit 10 gegen !3 Siim men die Einsnhning der Bermung an. — Bayern hat rin Bundes raib den betannleii Antrag wieder cingebracht, dcr rollendes Ma terial aus den Eist'nbahne» von der Pfändung ausschlietzt. Ter bisherige Kaininerpräsident in Bnckebnrg, Issland, ist z»in fürstlichen Kal'»iels»ii»ister von Lippe, der Bevollinächtigle zum Biindesralli. Gel», streg. Ilr'alh Honig, znin stiegiernngspräiidenlrii. der Kanimerralh Körig zunr .Kaininerpräsidentcn ernannt. 'Am l. Dezember srirh bat in der znr GutehossniingShiitte ge- liörigen Zeche Tsterield bei Sberliansen (Rheinprovlnz) eine Ezvlo sion schlagender LOetter slattgesnndcn, wodurch 8 Bergleme nm's Leben kamen, 0 mehr oder minder schwer und 3 leicht verletzt wnrden. Ter Selbstn'.oid eines Liebespaares erregt in Amcvn St. Georg am Niegpribeiu allgeinrineS 'Aussehen. Ein verherratheler Riaiw. Baler Po:r vier Kindern, unterhielt mit seiner Nachbarin, Mutte» voll ebenfalls vier.Kindern, ein unerlaubtes Verhältnis:, welche: schließlich so skandalös wnrde. daß die Verwandle» rnlerbenirlen. Jetzt fand man nun das Liebespaar mit Stricken zilsaniuleiigc bmiden aiS Leichen im Mühlenteiche. Gegen die 'Berliner Vollszeitung war ivegcn angeblicher Be leidigung des Kauers Von Rußland ein Strafverfahren eingeleilet worden. Jetzt, nachträglich erhält das betr. Blatt folgendes Schreiben : ..Sie werden hiermit benachrichtigt, daß das gegen Sie wegen des m Nr. 12l der ..Voltsztg." vom 30. Mar 1885 abgcdrnckten Leit artikels: „Die'Absiiimp'i'.ng des nationalen Gesichts" cingeleiletc Silaioersahrcu eingestellt worden ist, well dcr zur Straiveriolgnug erforderliche Slrafanirag nicht gestellt worden ist. Dcr Ecste Staatsanwalt." - Obwohl ab',' lein Strafantrag vorlag, ist doch das Ttrawettahren eiugeieitet worden, hat eine vcrantwvrtliche Veiuebmnug stattgeiiinden, sind allerlei Weitläufigkeiten und Vec- drießlilickeiten enoianden. Hätte das Alles nicht vermiede» nnd die Tieiliiug eines Slrasaiilrags abgeivarlel werde» können? Tie An krag-bel'i'ide. süc die gar leine Noilngung zur Einleitnna des Stras- vettahieus vorlag, lni in diesem Falle rnisischer gehandelt, als dcr Zai. Das hätte zn einer Zeit nicht überraschen können, da Zar RckeRiis noch ou» Petersburg an-S die Bahnen dcr preußischen Re gierung lentte. 'Aber heute? Re!!:u.!gsMii"u Borkum iclegraphirt: ?lm 1. Dezember von dem I'oliä»di"1-eii Sctzu.'yer „'A'iei'.wediep", Kapitän Finken, gestrandet a»' Bortmmi's. tz Persoiien unter sehr schwierigen Verhältnissen durch das Retuingsboot „Enidcir" gerettet. In Berlin steht zun, 1. 'April wieder die Eröffnung von 0 — sage neun Wiener Eaws — darunter allein drei un Eentrnin der Sladt, bevor. Wenn auch nur die Hälstc dieser Eröffnungen sich bewahrheilen 'oltte, so wäre das auch schon eine Kalaimlät. ES isl eine wahre Manie m die Wiener Zählkellner gefahren, sich selbst ständig zu machen. Tieie Eaioü rechnen ans das Hanptkonlingeiit der Be'uchcr aus spülen Nachtschwärmern. Nebligen-) wird bereit : da s „Verlrachen" eiu-s erst siiitgil eröffnelen Wiener Cafes gemeldel. T cr Besitzer des Elabrisseniciils an der Jaunowitzbrücke ist nut ^ztinierlassiliig bedenlendcr Schulde» berichlvnnden. Ocsterrcicii. Seil langer Zeit schon lauern alle dem deuffchen Elemenle in Oesterreich feindlichen Mächte um eine Gelegenheit, den ihnen aus S Aciißerste verhaßten deutschen Schulderem nut Ec folg aliziigreisen Brit SchrecKn sehen nämlich Czcchen, Sloveuen. Polen und Italiener, daß sich die deutschen Sprachgrenzen ini'Nordei' ivie im Sude» des Reiches immer mehr befestigen und daß auch dw tleinen dcnlscheii Sprachinseln, z. B. in Mähren. Kram und Sridtirol. Vor einer Ueberwuchcrling durch Slawen und Wellche letzt be'ier geschlitzt ivcrden als srüher. Mit Unwillen stehen auch die deul'chcn Klerikalen der Thatsache gegenüber, daß gerade durch den deutschen Schulderem deutscher Geist und deutsches 'National bewnßliein immer mehr in die 'Alpenländer einzichcn. Seit Jahren svrdei» deshalb Slawen nnd deutsche Klerikale neuerdings immer stürmischer die Auflösung des deutschen Schulvercins. Die Regie rung wurde gewiß schon längst dielen Wünschen nnd Fordrrmigr» »r ilriiig durch Freund noch durch Feind bisher von der strengen Innehaltung der durch Taasse bestätigten Satzungen des 'Vereins abbrrnaen lassen. Jetzt, ivo der Unlelr>chls»ilmstcr v. Conrad durch den Hosrath v. Gautsch ersetzt worden >il, scheinen die Slawen und deutschen Kleri lalen emen letzten, entscheidenden Angriff gegen das Hauptbollwerl des Dent'chlhnms in Oesterreich vorzubcreiten. Tr. Wcitlos, der Obmann des deutschen SchnlvcreinS, hat deshalb in einem Rund schreiben alle OrlSgruppenleuer dringend ersucht, bei den Bersanri»- lnngen und Festen der einzelnen Zwcigvercinc Alles zu vermeiden, was den zahlreichen Gegnern des Vereins einen Vorwand bieten könnte, gegen den denlschen Schulverein einzuschreiten. Frankretttz. Tie Handelskammer von Paris belchloß em- stimmia, gegen eine Räumung von Tvnking Protest.einzulegeu, statt der Rämiirrng vielmehr die vollständige Okkupation von vnking zu fordern, um damit China in seinen Handelsinteressen zn treffen. In Algier bat in der Nacht z»m 1. ein Erdbeben stattacinndcn: beso»ders heftige Erdstöße wurden in Mascara, Btidah nnd Mcdeah verivnrt, wo mehrero Hauser einstürzten. Von dem Dorfe Msrlcr sind gegen 3 Vierlbeile zerstört, die Zahl der actödteten Personen betragt 32, die Zahl der Verwundeten 12. In Bodyserpant stürzte das HanS des Adniinistrators zusammen und begrub mehrere Euro päer unter seinen Trümmern. Spanien. Die töuigslreueu spanischen Blätter stimmen überein, daß die Haltung des Publikums während der Todtcnsestlichkeiten in der Hauptstadt und in, Eskurral nicht dcm ernsten Augenblicke gemäß und würdig gewesen sei. Tie auf den 10. d. M. festgesetzte nationale Tvdtenfeier, welche in der ärmliche», kleinen Kirche San Jsidorv abgehalten werden soll, wird aller Wahrscheinlichkeit nach kern theilnahmsvolleres Publikum finden. Der Parteihatz kennt eben in Spanien keine Grenzen. Ein Theil der Vertreter der aus ländischen Höfe sind schon anaelangt. Die hohen Gäste erwecken übrigens nur in» geringen Grave die Aufmerksamkeit des Madrider Publikums, welches zn sehr von den politischen Personciffraaen gefesselt wrrd, da Tausende von liberalen Parteigängern hlerhrr- geeilt sind, nm sich ein Stück von dem reichen Mahle deS Sagafta und seinen Freunden zugefallenen Budgets zu erbetteln oder — je nach Lage und Umständen — durch Drohungen zu erpressen., Dre Eoulrffen dieser Acmterkomödie sind Zeuge» mancher tragikomischen Quiproanos. Im liberalen Lager aiebt eS zu viel Generäle, als daß nicht mehrere derselben zeiiwcllig Unteroffiziersdienste leisten müßten. Die politische Lage ist unverändert dieselbe abwartend«; der KarliSmuS und der NevublikaniSmus machen gewaltige An strengungen, um auS der Lethargie berauSzukommen, zu der sie die Apathie und der politisch« Skeptizismus dÄ Publikums, welche» den goldenen Träumen dcr schönrcdnerrsche» Poltsbeglücker zu miß trauen gelernt hat. vermtherlt. riing wnroc gcwitz 'cpoii longii oieien Milmcpe» mw ,rororni»,p eiilaegeiigetöminen sein, wenn irgend ein gesetzlicher 'Anhall >ur ei derartiges Vorgehen vorhanden gewesen wäre. Die Eentralleilri» des deutschen Sclnilvereins in Wien hat sich aber weder durc
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)