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selcht Maschinen abgesetzt haben. Die Pro, lestanten in Frankreich haben sich bei der Kam, wer über die immer mehr zunehmende Pros« lylenmacherei der katholischen Priester, be, sonders in Beziehung auf ihre Jugend, be, klagt. — Von Rom sollen, in Auftrag des Kardinals Fesch, alle Requisiten zu einer Ka, pelle, nebst 2 Geistlichen, deren einer den Li, tcl als Bischoff führen werde, inglcichen ein Koch und andre Domestiken nach St. Helena gesandt worden. (Ein Beweis, daß man dort noch für Leib und Seele sorgt.) — Aus Süd, Amerika wird gemeldet, daß in einem Gefechte, worin die Independenten zwar ge, siegt, aber viel verloren hätten, Ge». Mo, rillo getödet worden sey. Peru soll sehr be, droht seyn. Todesanzeige. Am ersten März Abends gegen zehn Uh< gieng unser vielgeliebter und zärtlicher Ehe, gatte und Vater, E. E. Raths treuverdientek Kämmerer, und vormaliger Stadtsteuer-Ein» nehmer, Christian Gottlob Carl Meisner all, hier, in einem Alter von 6z Jahren zu einem bessern Leben über. Schon im kaufe des vori, gen Jahres mit vielen Leiden kämpfend, und dem Tode nahe gebracht, wurde er glücklich wieder hergestellt, und dem Kreise der ihn liebenden Seinigen zurückgegeben. Aber der allmächtigen über Leben und Tod gebietenden Hand des Höchsten gefiel eö anders, indem «in unerwartet eingetretner Lungenschlag ihn zu unser aller tiefsten Detrübniß plötzlich von unserer Seite nahm. Sein frommer Sinn, seine unausgesetzte Liebe, Anhänglichkeit und Fürsorge gegen uns, die gewissenhafte Deob, achtung seiner Amts, und anderer Pflichten, seine Heiterkeit im Familienkreise machten ihn uns theuer, und setzen ihm in unsern daukba, ren Herzen ein unvergängliches Denkmal. Tief ist unser Schmerz, und nur in der frohen Hoffnung des Wiedersehens jenseits des Gra, bes können wir Trost und Beruhigung fin, den. Plauen den z. März iZry. Die hinterlassene Wittwe, Kinder, Echwiegcrkindcr und Enkel. Blume auf Meisners Grabhügel von einem vieljahrigen Freundt. In alter, guter, schöner, froher Zelt Sind un« so viel der Pilgerlebensstunden Im Kreiß der Freundschaft und Geselligkeit So wonnereich, so schnell dahin geschwunden» Ja selbst in Tagen voll von Sorg und Leid Hat Frohsinn noch uns manchen Ktanz gewunden i Der Frohsinn wich der Trennung bltterm Schmerz — Ach nur zu oft der Prüfung Leo- hienicden! — Dem Freund', uns neu, — wir wähnten, lang — beschicden, Weint schon am Grab das liebend treue Herz. Wo suchst du, Freundschaft, dieses Herzens Frie» den? Such' ihn ausWiedersehn im Blicke himmelwärts. -ln-