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»I,»«»»»« »»» *nI»«»»LniiHe» sttrdt-nächst«Nummrr exspiatind» git»Ichüst»Me. MaruiM^ss. >,. «onn-stmeu-llrnv Barm, Ttib«" SW«. ciiienn iliid- k >- li^Itta« «rnndi-IK ^tri^MiakIai>d^?'Dt,.S)run^ ..ilkttirMontaar oderuu» ycliia»rn :oD«a «ihr !>am>li«ppo«r:-l>len »o. de«. 20 Pi. — «udwirti»- Austrage «ur gegen BorauMcalilung. BffrgMirr w-ro m io Pi, drreck»". vür Hiwggst« riiiaclandter Sckr»t. Iiucke tcinc Berbindlichkcit. Die DtraKier Aa^üulncii eriLcmrn täglich RoracnS. 4». Jahrgang. C)« llakUoloraatoa kr. Ikjs-tüt äs» Lüaig, 8,cü-oa kinrelvorknuk I>D«>s4leo, 2. PMMkNMtttWWWWWtz Telcar.-Adirsse: 'Aachrichlen, Dresden. Lg.r1 ?1s.u1 > 2L HG »U«t> a««« 2S Vor1crtüfr>lue»l S s Vr-Rliiei- </!>ampsxiie«-Mrili I'srusproostsrc -muvoüit n,« 4l>»»,»on- Lmt II, Kr. 2lö2 «»'IE,r ilcr» 2, H «lt l. 8. tttaalspnei» uasevraialiovtaiz OI>am>»axii«l' K (voN^iiaäissSll Lysats fkir 1rttN208j^o1ro ^'.Tdn^ate' r-iersn)), A »20k rotlis L^maousüitULsr unä vni^'unäer ^lvus^oux. ^isäor^aLvn ru allen Ltüälen Laci'.^ens. neue veräen Hoilorrsk vor^olron. MG U„H r»>SÄ«II«ßttNlL" V»V8ÜVN, 8v«8tr»88l> !. I^vrn»»p> >117. l. Lviaoeeo-^xpetMlon Mr nUa ^elMn^ov. l. Milet-Verkant' für ijio Dre^tlnor '/'iiELLar. U. klseklen-kontreNo unter (iarantis. IV. kollektiv» äer 8lie!»s. I »»«leslotterle. ß Al!>8ltvn-Veilvili >n8titat 7g,rodi ULelik.: ü. Mller L Lo. s ^ -»nlk« »Ist«« Sr '7 kalten 8i> k bei IZeü-rrt bestvns «mpkolilen. 7' 1tl^>»l»e»n: ^»»t I, :»KV. VnplHMSAPPN iloelifLins!' ü8ut8ek8l'°llS8Ng>i8v!i.8l8gsnl8l'ünrug-.ttü88N-llll'i?L!8tüt8t8ff8 llvniirmn ?K?8vIllvI, L T-LL. j„ gHg„ M8Ü8I'N8N fg^gg ^ck kllM-HllMstSll IU d!IIlg8tSN ^81888. 1». Nr. IS. Spiegel: Nei'clisbanlvorlage. Hofnachrichten. Verdeutschungen. Slaatsciscnbnhncn, (tzewerbeschulcii, Handlungsgehilscri, Stattdüngerbehandlung. Sinfoiiiccviicert. Börsenwochenberichl. iMiilbmnßl. Äitlerttiui: ! Tiübe, Nicdenchläcic. Lonutag, IS. Januar 18S9. In äsr ^äen ijountnx, Viknstus u»<l I-oniKu^t»^ erseliöillentttzll vierDruckseiton umta^souljea „IjeIIottisti8eI,v,i LeilsLö" ivirä deute wit ävm ^dcliuck cte» Itomans „vitz elliii«8i8klle llit«tzi" V u Mru iv Hv»L»I»»» «l I-eLvullcu. Die Reichsbauk-Vor läge. Tic Lösung einer Aufgabe bon bervorrcigender siiianzpolitischcr Bedeutung wird den Reichstag demnächst i» Gestalt der Reichs- bankvarlagc beschäftigen, die znr Zeit dem Bundes rache vorlicgt. Tas gegenwärtige Privilegium der lsieickisbank läuft noch bis zum l. Januar lM. Tie dem Reiche verfassungsmäßig zustehende Kündigung nmß spätestens bis zum 1. Januar 19M erfolgt sein, widrigenfalls das bestehende Rechtsverhältnis; zwischen der Bank und dem Reiche abermals auf 10 Jahre als verlängert gilt. Znr viiiidlgtiiig bedarf die Regierung der Zustimmung des Reichstags nicht, wohl aber zur Erneuerung des Vertrags mit den Mionüren. Sollte also der Reichstag sich gegen die Erneuerung erkläre», so wäre die Regierung dadurch in die Zwangslage bericht, die Kün digung vornehmen zu müssen. Hätte die Regierung nicht die Vorlage über die Verlängerung des Privilegs eiugcbracht, sondern den Weg der Kündigung ans eigener Initiative ohne Befragung des Reichstags beschritten, so würde sie damit sich denjenigen Standpunkt zu eigen gemacht haben, der die Verstaatlichung der Neichsbanl fordert. Die An hänger dieser Richtung sind der Meinung, das; die finanzpolitischen und nationalwirthschaftlichcu Zwecke eines großen NcichSsinanz- Jnstituts nur dann einwandfrei erreicht werden können, wenn dcr Staat selbst den Betrieb in die Hand nimmt. Sie stellen deshalb die Forderung auf, daß das Deutsche Reich den AntheilS eignem der Rcichsbank ihr Kapital zurückzahlcn und die Bank ganz in eigene Verwaltung nehmen solle. Zur Begründung dieses Verlangens dient im Wesentlichen die Behauptung, daß die Rcichsbank in ihrer jetzigen gemischten Organisation zu sehr nach den Grundlätzen einer reinen Atticubank geleitet werde, in Folge dessen eine dem Allgemeinwohl schädliche Dividendcnpolitik betreibe und ihre Pflichten gegenüber dcr Gesammtheit der nationalen Interessen vernachlässige. Namentlich sind in früheren Jahren ans landwirihschaftlichcn Kreisen lebhafte Beschwerden darüber laut geworden, daß das Krcditbcdürfniß dcr laudwirthschnstlichen Be triebe von der Reichsbank nicht genügend berücksichtigt werde, daß vielmehr der ganze Betrieb säst ausschließlich auf den kurzfristigen kaufmännischen Wechiclkrcdit, nicht aber auf die langen Zahlungs fristen zugeschnittcn sei, deren die Lnndwirthschaft bedarf. Man hat deshalb sogar die Errichtung einer ReichSgrimdtredithank neben der Rcichsbank vorgeschlagen. Das; die Regierung auf den Ge danken einer völligen Verstaatlichung vcr Reichsbnnk zur Zeit nicht eingehcn würde, war nach Lage dcr Sache nicht anders zu erwarte» Dagegen ist nicht zu verkennen, daß die neue Vorlage mehrfache erhebliche Annäherungen an die Auffassung enthält, die den staatlichen Charakter der Rcichsbank nach Möglichkeit betonen und vorwaltcn lassen und die Geschäftsführung auch zn Gunsten der Landwirthschaft erweitern will. Beide Gesichtspunkte sind in der Vorlage vertreten, indem die Mittel der Rcichsbank wesentlich vergrößert, die Gewinnprozentc der Aktionäre dagegen beschnitten werden sollen. Die wichtigsten Aenderungcn im Einzelnen sind folgende Ta« Grundkapital der Reichsbank wird um M Millionen Mark vermehrt. ES beträgt gegenwärtig 120 Millionen und zerfällt in 40.000 Antheile zu je 3000 Mark. Künftig wird also das gesammte Grundkapital 150 Millionen Mark betragen. Eine weitere Ver stärkung der Mittel der Reichsbank wird durch neue Bestimmungen über die Dolirung des Reservefonds erzielt. Der Reservefonds durste bisher nur die Höhe von einem Viertel des Grundkapitals, also 30 Millionen Mark, erreichen. Bis zu diesem Betrage war er im Jahre 1891 angesammelt worden, so daß er seitdem stagnirte. Nach der neuen Vorlage soll er bis auf zwei Fünftel des zu er höhenden Grundkapitals, also auf 60 Millionen Mark, gebracht werden durch jährliche Zuweisungen eines bestimmten Prozentsatzes de« Gewinnes. Ferner soll die steuerfreie Notenausgabe, die jetzt 293,4 Millionen Mark beträgt, auf 400 Millionen erhöht werden. Endlich werden durchgreifende Aenderungen vorgenommen an den bisherigen Vorschriften über die Verwendung des Reingewinnes und den Antheil des Reiches an den Erträgnissen der Rcichsbank. Di« Anteilnahme des Reiches am Gewinne dcr Rcichsbank beginnt erst, nachdem vorweg eine ganze Reihe von anderweitigen Zahl ungen geleistet ist. Zunächst ist aus dem Reingewinne der Reichs- bank eine feste Summe von 1.8S5.730 Mark bis zum Jahre 1924 in halbjährlichen Rate» an den preußischen Staat abnistibren. Hierbei hat cs auch ferner sein Bewenden. Sodann erhalten die Aktionäre von der v erbleibenden Gewinnsumme eine erste Dividende von 3>/s Prozent. Aull) diese vorzugsweise Dotation bleibt unberührt. Des Weiteren kommt die Uebciweisung an den Reservefonds — bisher 20 Prozent: der eventuelle neue Satz ist noch nicht bekannt gegeben — in Abzug. Nunmehr erst, nachdem alle die vorerwähnten Zahlungen gemacht sind, nimmt das streich an dem noch übrigen Gewinne Theil. und zwar geschah dies bisher in der Weise, daß dcr Ueberrcst zur Hälfte der Rcichslässc, zur Halste den Aktionären zusiel, jedoch mit der Maßgabe, daß die Gesnnimtdividciide dcr Aktionäre 6 Prozent nicht übersteigen durste. Von dem Gewinn über 6 Prozent erhielt das Reich drei Viertel, die Anthcilscigner ein Viertel. In Zukunft wird die Grenze, dis zu der sich die Thcilniig ans die Hülste vollzieht, von 6 ans 5 Prozent herabgesetzt. Wenn also die Gesammtdividende der Aktionäre 5 Prozent über steigt, hat das Reich Anspruch ans drei Viertel des verbleibenden Gewinnrestcs, während ein Viertel noch den Aktionären zu Gute kommt. Die finanzvolilische Nothwendigkeit einer bedeutenden Ver mehrung dcS Grundkapitals und der steuerfreien Noienausgabc dcr Rcichsbank erhellt ans dem statistischen Nachweise über die riesenhafte Vergrößerung der Ansprüche, die in den letzten beiden Jahrzehnten an das Institut gestellt worden sind. Im Jahre 1876 betrug dcr Gesainmtnmsatz der Reichsbank Mtztz Milliarde» Mark, 1897 war er ans 112 Milliarde» gewachsen! Ferner betrugen durchschnittlich der Vaarvorrath 1876 565, 1897 965 Millionen Mark; Wechsel 1876 403. 1897 6l5 Millionen: Notennmlaus 1876 685, 1897 1085'/r Millionen: sonstige täglich fällige Verbindlich keiten 1876 219, 1897 471 Millionen. Die Umsätze im Giroverkehr erhöhten sich seit 1876 von 16> > Milliarden auf 104 Milliarden Mark, die Ein- und Auszahlungen für Rechnung dcr Reichs- und Bundesstaaten stiegen von 2 Milliarden aus 15 Milliarden. Kann somit die Unabweislichkeit einer entsprechenden Ver mehrung dcr Betriebsmittel der Rcichsbank nicht in Zweifel gezogen werden, so bleibt nur zu wünschen, daß die Maßregel auch den vollen von ihr erwarteten Erfolg haben möge. Dazu gehört mit in erster Linie eine ausgiebigere Berücksichtigung der landwirth schastlichen Interessen. Eine gewisse Besserung ist im Vorjahre gerade nach dieser Richtung bereits eingetrcten. Wie nämlich von berusener Seite sestgeslellt wird, hat sich der landwirthschaftliche Kredit im verflossenen Jahre durch centralgenossenschastliche Ver mittelung in bedeutend stärkerem Maße als bisher an die RcichS- bank gewandt, und auch dieser Umstand hat mit zu dcr nngewöhn lichen Belastung des Instituts bcigetragen. Die Bereitstellung weiterer Mittel wird cs der Reichsbank ermöglichen, den Bedürf nissen dcr Landwirthschaft künftig ohne eigene Beschwerden aus noch breiterer Grundlage entgegen zu kommen und so bei gutem Willen auch diese bisher mehr oder weniger vernachlässigte Seite ihrer nationalwirthschaftlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Von dcr Erhöhung des steuerfreien Rotcnbetrags wird insbesondere zu erwarten sein, daß sie cndgiltig den bisherigen Vorwand für die Hochhaltuug des Diskonts beseitigen werde, der in der öfteren Ucberschrcitung der steuerfreien Nvtcngrenze gegeben war. Tie Bank, hieß eS gewöhnlich, habe wieder einmal so und so viel Noten zn besteuern und müsse daher die Stcuerprozente durch eine Erhöhung des Diskonts wieder hcreinbringen. ES ist gar nicht zu leugnen, daß die schwankende Diskontpolitik der Rcichsbank in dcr letzten Zeit auch in wichen Kreisen Anstoß erregt hat, denen kein Mensch auch nur die geringste grundsätzliche Feindseligkeit gegen die bestehende Organisation des Instituts uachsagen kann. Handel» Industrie und Landwirthschaft in Deutschland bedürfen alle in gleichem Maße einer Diskontpolitik, die von einer normalen Stetigkeit getragen wird und vor derartigen unliebsamen Uebcr- raschungcn schützt, wie sie neuerdings üblich wurden, indem jäh lings dcr Diskont bei uns bis zn einer kolossalen Hohe cnipor- schnelltc, während die Bank von Frankreich unerschüttert aus einem ganz niedrigen Satze stehen blieb. Nur wenn die Neichsbank in ihrer Diskontpolitik alle berechtigten Gründe zur Unzufriedenheit ans der Welt schafft und die Befriedigung des landwirthichastlichen Kreditbcdürsnisscs sich ernstlich angelegen sein läßt, wird sie den Bestrebungen zur völligen Verstaatlichung ihres Betriebes wirksam cntgegeiltrctcn können. Einstweilen dürste eS sich für alle Fälle empfehlen, wenn das Reich sich selbst an der Uebernahmc des neu auszugebenden Grundkapitals bcthciligtc, um auf diesem Wege den Einfluß de« Staates gegenüber dcr Rcichsbank noch uin einen weiteren Grad zu vermehren. Keruichreib- und Aerujprech-Bertchte vom 14. Januar. Berlin. Anläßlich des russischen Neujahrsfestes erschien gestern Nachmittag der Kaiser zu dreiviertelstündigcm Aufenthalt kn dcr Botschaft, um dem Botschafter und seiner Gemahlin seine Glückwünsche oibzustatten. Außerdem erschienen der Reichskanzler Fürst Hohenlohe, der Staatssekretär dcS Auswärtigen v. Bülow und sämMtliche Botschafter. — Dcr Kaller und dir Kaiserin haben am heutigen Todestage des Vaters dcr Kaiserin, des Herzogs! Friedrich pon Schleswlg-Holstein-Sondcrbura-Auanstcnburg, einen Kranz au« weißen Rosen mit goldgcprcßtcm Monogramm aus! ""'«Skchielsr auf den Sarg des in Primkenau bxigefetzte» -liegen lassem ^ . der „Nat.-Ztg." zu- ngton amtlich crtlärcii inen auf jede» Wunsch für sich in Anspruch weißer nehme. — In der „Voss. Ztg." wird die Kreiiztour der .Arcvna" im Großen Ozean während der Monate Juni bis Oktober des ver gangene» Jahres mit dcr »un aiiichciirend bald wruchreisen Karo lincirsrage in Zusammenhang gebrach! Ohne Zweifel liegt de, Bericht des TchinSkoiiiinandos der „Areona" über die Krcuzsahr! nach den Karolincn-Jirsclii heute schon an leitender Stelle vor, ivdaß es sich min bald entscheiden dürfte, wie weit die Unter Handlungen wegen Erwerbung dieser wichtigen Inselgruppe für das Reich gediehen sind. — Ter wirihichaftlichc Ausschuß zur Vor bercituirg von HandelSberträgen ist heute Vormittag im Reichsamr des Innern wieder zusammen getreten. Tic Tagesordnung ein hält die Berichterstattung über die bisbcrigen Ergebnisse der Pro duliions-Erhcbnngen und die Frage, ob die gesammien Ecgcbnisw für die verschiedenen Prodnttivnszwcige veröffentlicht werden sollen Ferner wird der Ausschuß sein Gutachten über den den belgischen Kammern vorgelegte» Gesetzentwurf belr. die Erhebung der Werth- zolle in Belgien abgcben. Berlin. Der im^Reichsamt des Innern ausgearbciten Gesetzentwurf bctr. den schütz der Angestcllten i» Handel und Gewerbe wird in den nächsten Tagen dem Bundesrathe zugehen. Es ist in dcniielbcn eine Minimairnhezeit vorgesehen und auch die Frage des Lndenschlimcs in gewissem Umsangc berühr!. Kiel. Die Bürgmchast von Schleswig beabsichtigte, dem Tberpräsidenten v. Koller bei seiner Rückkehr einen Fackclzug zn bringen. Kötter erliärte dcr Deputation, weiche die Gcnehmignng nachffichte, das; er von dem warwbcrzigen Eiitgegeukomnic» der Bürgerschaft ans das Angenehmste berührt sei, bat >edoch, von einer Ehrung ieiner Person abzuichcn, da der Tank in erster Linie dcr Staatsregierung gebühre. Heinrichswalde (Ostpreußen). Aus Veranlafsung des preußischen Juslizniüiistcrs zahlte das hiesige Amtsgericht an die 2vssran Friederike Ttatjchcit 5>Xl Mart jnr uiiichnldig erlittene Untcriuchnngshaft. Tic Frau hatte wegen Verdacht der Beihilfe zum Morde sag ein Jahr in Untersuchung gesessen. Wie». Bei Wiederzulaiiimentritt des Reichsrathcs wollen die deutschen Abgeordneten die schärfste Obstruktion fortsetzeii und kein Budget, tciiien Ausgleich und kein Reknitcnkontingent be willigen. solange die Svrachcnverordniingen nicht zurückgezogen sind. Die Regierung gedenkt, ezechischen Blätter» zufolge, für den Fall, das: die Rekonstruktion des Kabineis erfolgt, je einen pol nischen und ezechischen Landsmannministcr zn ernennen. Die Pole» und Ezcchen würden dann im Kabinet durch zwei Minister vertreten sein. — Ten; „Grazer Tageblatt" zufolge würde für Steiermark eine Tpmchenvcrordnnng zn Gunsten dcr Slvbcnen erlasse». Paris. Die „Agence Havas" meldet unter Reserve, der franzvsüche Botschafter in London habe am letzten Mittwoch mit Lord Salisbmv die erste Aussprache über die zwischen beiden Mächten bestehenden Streitsrage» gehabt: das Resultat der Kon ferenz sei. daß eine Verständigung zwischen England und Frankreich in Bälde erwartet werden könnte. Ter dcntichc BotichastcrGras Münster ist nach Berlin abgercist, um dein Kapitel des Schwarzen Adlerordens beiznwohne». Zürich. AuS Abessinien kommt die Nachricht, daß der de kannte Brater Moritz Boiler aus Genf, dcr sich zu Studienzwcckcn dcr Mcriko-Bonchamps aiigeschlossen halte, ermordet worden ist. Londo n. Tie Kaiserin Friedrich ist heute von hier über Tovec nach Calais abgereist. London. Entgegen einer neiilichen Renter-Meldung stell! '' ^ ^ -. in Berlin. . . „ „ spanischen Truppen anS Jlo-Jto dem dortigen Komiil untersagt habe, die Vertretung der manischen Interessen zn übernehmen. Tie Berliner Börse verlies scst, aber still. Aubings herrschte Recilisativiislnst vor. als aber von de» westlichen Plätzen günstige Tendciizberictste eiiitrascn und dcr Geldstand sich als ein billigerer als am Vortage erwies, befestigte sich die Haltung in beiiiertcnSweithcm Grade. Besonders ans dem Kasiamartte wurden umfangreiche Käufe vorgeiivminen. Von Bauten halten heute Dresdner- und National-Bank die Führung in dcr Auswärts beivegnng, von welcher nur Kreditakticn unberührt blieben. Bei milche Bahnen etwas schwächer, vo» sremdcn Transvaal gleich falls schwächer, während amerikanische ans höheres New-Aork sehr lest waren. Von Bergwerken blieben Koblciiatiien vmicichläistgt, während Hütteiiwerlhe, voran PochnmerGiißstahl, lebhaft begehrt waren. Von fremden Renten zogen Spanier kräftig an. Heimische Fonds etwas besser. Der Schliff; der Börse war recht fest a»s daS Gerücht, da» die ReichSbank am Montag den Diskont ermäßigen werde Privat distont 4' , Proz. — Ter Spiri tuS-Markt zeigte bei lebhaften Schwankungen leine entschiedene Tendenz; die Terminvreise setzten, ungünstig veeiiijtiißt durch die statistisch iiachgeiviesene außer gewöhnlich hohe ProduktionSziffcr. einige Mark niedriger ei», ichlvffen jedoch leicht erholt. Loco 70er wurde mit lff. 50er mit 59,40 Mt. gehandelt. Am Getreide- Markte zeigte sich de deutendes Wacirencmgcbot vom In-und Auslände, das, da Kailftiisl nicht vorhanden war, verstauend ans die Tendenz wirkte. Bei ganz unwesentlichen Umsätzen war Brotgetreide etwa 50 Psg. niedriger. Nach privaten Ermittcliiiigen wurden vezahlt für Aeizc n I6l,50, für Roggen 149 Mt.. Hafer still und wenig verändern Nach Ermittclniig der Eeiitialnvtiruiigsstelle dcr preußischen Laub wirthschaftskmiiinelil wurden bezahlt in Berlin: Weizen 167,7>". Roggen 149,50, Hafer 146 Mk., in Stettin-Stadt: Weizen 16i. Roggen 114,50, Hafer 135 Mk. — Wetter: Regnerisch, Nord Westwind. Fcanffuct a. M. «Schlich.! Credit W.W. ruiconio IdS.M. Dresdner Bank 1Ü4.W. SiaatSbahn —. rombardc» es,IN. eaurahiitte LI7M Ungar. Gold — Portugiese» —. Fest. P,rl«. N> Uhr SiachmittagSg Rente 101,72. Italiener »2,HO. Trainer «7,00 Portuatesen S2.1v. Türken SS,87. Tiirkenloos« 1IV.SV. Ottomanbank VS0.VV. c-taal! dost» 77S.VV. Lombarden —. Fest. Paris. Produttenmark». Wem» per Januar SI.M. per Mär,-Juni 21 ,M, bch. Stüböl per Januar ««.VN, per Mac-Äugust «4,00, best. Spiritus per Janua-. 48,Sb, per Mai-August.70,25'. ruhig. «»ftrrdam. Prooutie,»Bericht. Weizen per Mär, ISO, per Mat ISl, achtästSio.. Roggen per März 148. per Mai 128. die Regierung, ans Grund diplomalüchcr Erkundigungen rundweg i» Abrede, daß Tentichland bei dem Abzüge dcr vertltche» nnv Sächsische-. - , D ^ Maiestat der König male gestern mit Ihren König!. Hoheiten den Primen Georg und Friedrich August mit einige» Kavaliere» aus Lwchwild aus Ullcrsdorscr Revier. DaS Frühstück wurde mi Walde eingenommen. Die Tafel fand in der Königl wurde im Walde eingenommen Villa Strehlen statt. .. „ -z Der Aufenthalt Ihrer Majestäten des Königs und dc> Könrgin m Leipzig ist vom 30. Jaimar bis mit 2. Jebrnai in Aussicht aciiommi-i,.