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Bautzener Nachrichten : 24.05.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190905243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19090524
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19090524
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-05
- Tag 1909-05-24
-
Monat
1909-05
-
Jahr
1909
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 24.05.1909
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1358 geboten worden waren, voll und ganz auf ihre Rechnung ge- Ernst in Bautzen als Eisenbahnassistenten daselbst. Ausdruck kamen. Ausge- V. ll. hier wieder ein. Non dem Vorstand deö Königl. sächs. Militärvereins begleitet. —-U- Auf dem Schützeuplatze, wo in wenigen Woche» Artillerie, Herrn Bernhard Domschke, Hotel „zum Engel", bier wird uns mitaeteilt. dass die Reteiliauna all der Reise hier wird uns mitgeteilt, daß die Beteiligung an der Reise lustiges Leben und Treiben einsetzen wird, herrschte gestern Wochenspielplan -er Kgl. Hoftheater in Dresden. Hierzn 2 Beilagen. Druck und Verlag von L. M. Monse in Bautzen. .Die Stumme (Anfang '/F Insassen am Sonnabend früh bei herrlichstem schwachem Nordostwind 9 Uhr 34 Min. in Reick war, überflog auch unsere Stadt nnd zwar in Höhe. Wählerlisten für die Landtagswahlen, die Herren als Wetter und aufgestiegen bedeutender — Die — 8. Seidau, 24. Mai. Gestern nachmittag 1 Uhr fand im „Gasthof zum Schwan" eine gemeinsame Sitzung des Gauturnrats und des TurnauSschusses vom 2b Hoh wal d-Gau statt, bei welcher auch, und zwar erstmalig hier- selbst, der Kreisturnwart Wähmann-Dresden anwesend war. Die Beratungen betrafen in der Hauptsache die Vorbereitungen für die am 27. Juni stattfindende 50jährige Jubelfeier des Turnvereins Wehrsdorf und das Gauturnen am 25. Juli in Schirgiswalde verbunden mit dem 25jährigen Stiftungsfest letztgenannten Vereins. — Anschließend an diese Beratungen begann "/,3 Uhr auf dem Schulturnplatze in Seidau die anberaumte Vorturnerstunde des Gaues. 78 Vorturner aus 21 Vereinen waren vertreten und nur 4 Vereine ivaren pflichtvergessen in Bezug auf Abordnung von Vorturnern. Das Turnen selbst verlief ordnungsgemäß unter Leitung des Gau- turnwarts Hofmann-Seidau zur allgemeinen Zufriedenheit und erweckte durch die Mitbetätignng des erschienenen Kreisturn- warts hohe Freude bei den Turnern. In der nach dem Turnen sich anschließenden Besprechung wurde besonders seitens der ländlichen Vereine das befremdliche Fernbleiben gerade der mich turnbefähigten Lehrer von den Turnvereinen bedauert. Der llnterstützungskafse flossen durch Sammlung 5,50 Mk. zu. schieden: Durch Tod, der Kassenvorsteher im Fahrkartendienst Liebernickel in Löbau. Verliehen wurde das Albrechtskreuz dem Eisenbahnassisteuteu a. D. Kröber in Warnsdorf. —* Unser Regiment tras am Sonnabend abend bataillonsweise zu den festgesetzten Zeiten mit Sonderzügen — Zu KönigS-Geburtstag findet auf dem Haupt markte von ^11 Uhr—^12 Uhr eine Fest-Musik statt und wird diese von der städtischen Kapelle mit folgendem Programm ausgeführt. I. „König Friedrich August-Marsch" von Müller. 2. „Jubel-Ouverture" von Bach. 3. „Ein Albumblatt" von vormittag ernste Tätigkeit, der Lindenplatz stand unter dem Zeichen der hoffnungsvollen, trostspendenden Flagge des „Roten Kreuzes", indem daselbst die Prüfung der bei der Frei willigen Sanitätskolonne ausgebildeten Lehrabteilung durch Herrn Oberstleutnant z. D. Mehlig ans Dresden statt fand; als Sachverständiger fungierte hierbei Herr Stabsarzt vr. Herbach vom hiesigen Regiment. Außerdem wohnten der Prüfung bei Herr Bezirkskommandeur Oberst z. D. Straube, vom Vorstand des hiesigen Zweigvereins vom Roten Kreuz die Herren Justizrat Seyfert, Apotheker Menzner und Bankier Reinhardt, von den städtischen Kollegien die Herren Stadtrat Riedel und Stadtv. Walter, ferner der Vorsteher des Militärvereinsbezirkes Herr Hauptmann d. R. a. D. Klemm. Die Sanitätskolonne, alte Mannschaft und „Rekruten", hatte Paradeaufstellung genommen; mitangetreten Ivar auch die Sa nitätskolonne Radibor in einer Stärke von 20 Mann, auch eine Deputation der Kolonne Schirgiswalde war ebenfalls erschienen. Der theoretischen schloß sich eine praktische Prüfung an, zu der die Verwundeten von einer Abteilung I03er mar kiert wurden. Die Mannschaften der Lehrabteilung gaben bei der Instruktion richtige Antworten, die Kommandos wurden deutlich gegeben, rasch und sicher ausgeführt, es wurde schnell und sachgemäß gehandelt, sodaß der Hauptzweck: den Ver wundeten erste schnelle Hilfe zu bringen, bestens erreicht wurde. So ivurde denn anch der Lehrabteilung durch den Sachverständigen Herrn Stabsarzt vr. Herbach und anschließend durch den Vertreter des Direktoriums des Landesvereins vom Roten Kreuz Herrn Oberstleutnant Mehlig in der Kritik größtes Lob gespendet; die 18 Prüflinge haben nach den Ausführungen deS Herrn Oberstleutnant sehr gut gelernt und sehr gutes geleistet, sodaß die Prüfung einen ganz vortrefflichen Eindruck gemacht habe. Ein derart günstiges Resultat sei vor allem anch dem Kolonnenarzt Herrn Stabsarzt vr. Krahl, wie auch dem Kolonuenführer Herrn Schlossermeister Scholz zu danken. Herr Mehlig verpflichtete die Geprüften durch Handschlag als Mitglieder der Freiwilligen Sanitütskolonne, worauf ihnen die Armbinde mit dem roten Kreuz ausgehändigt wurde. Mit einem Hoch auf Se. Maj. den König erreichte die Prüfung gegen I Uhr ihr Ende. — Interessant waren auch die ver schiedene» provisorisch hergerichtete» Kranketttransportwagen und sonstigen Hilfsmittel zu sehen, auch der städtische Kranken transportwagen war zur Stelle; ein Verbandszelt war er richtet u. a. m. Auch dem zahlreichen Publikum bot die Hebung viel Interessantes und Lehrreiches. — Der nunmehr 48 Mann starken Sanitätskolonne aber sei in beherzigenswerter Weise zugerufen: „Werdet nicht müde." — Die Königl. Sächs. Militärvereine „Krieger bund", „Deutsche Kavallerie", „Jäger und Schützen", „Ar tillerie", „Grenadiere", „4. Jnf.-Reg. Nr. 103" und „3. Inf. Reg. Nr. 102" hatten sich gestern nachmittag zur gemeinsamen Vorfeier deS Geburtstages ihres hohen Protektors Sr. Majestät des Königs im „Bürgergarten" vereinigt. Zahl reich waren die Kameraden mit ihren Angehörigen, sowie die geladenen Gäste erschienen. Auch die Ehrentafel war reich besetzt. An ihr hatten eine größere Anzahl Offiziere der hie sigen Garnison mit dem Garnison-Aeltesten, Herrn General major Bacmeister, au der Spitze und Offiziere des Be urlaubtenstandes, sowie Vertreter der hiesigen Behörden und der Geistlichkeit beider Konfessionen Platz genommen. Das Festkonzert wurde ausgeführt von der städtischen Kapelle unter Leitung des Herrn Direktor Eilenberg und von dem hiesigen M.-G.-V. „Sängerbund" unter Leitung des Herrn Richard Siegemund. Ansprechende gut zu Gehör gebrachte Jnstru- mentalvorträge wechselten mit prächtigen Münnerchören und die einzelnen Programmnummern fanden reichen und verdienten Beifall. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die von wahrer vaterländischer Begeisterung getragene Festrede des stellv. Bezirksvorstehers Herrn Privatier Huhn. Nach herz lichen Worten der Begrüßung, besonders an die Herren Ehren gäste, kam der Herr Festredner auf die Bedeutung des wieder bevorstehenden Geburtstages Sr. Maj. des Königs zu sprechen, an welchem Tage die tausendfältigen Glückwünsche des Sachsen volkes zu dem Throne deS erlauchten Sprossen vom Hause Wettin sich fortpflanzen. Redner zeichnete im weiteren ein treffliches Bild unseres Königs, der, getreu zu seinem Volke stehend, Freud' und Leid mit seinen Untertanen teilt und stets hilfsbereit und tätig ist für das gemeinsame Wohl. Aber auch das Sachsenvolk bringe seinem Landesvater ganzes Ver trauen entgegen und alle alten Soldaten legen an dem Tage an die Stufen des Königsthrones ihren Soldatengruß: Wohlan in Gottes Namen, für Thron und Vaterland, um winde uns re Herzen ein fest Vertrauensband. Erinn rung lenk unS freudig in die Vergangenheit, daß stark und einig finde die Zukunft uns bereit. Der geschätzte Festredner ver breitete sich in seinen weiteren gedankenreichen Ausführungen über die 4 schönen Tugenden des Soldaten: Gottvertrauen, Königstreue, Vaterlandsliebe und treue Kameradschaft und schloß mit den Worten: „O du treuer Gott und Vater, schenke unserem Könige eine lange, eine glückliche nnd gesegnete Re gierung, schütze, schirme und segne unsern König, sein Königl. Hauü und unser liebes Sachsenland." Die eindrucksvollen, Königl. Opernhaus (Altstadt). DienStag: „Die Bohäme." (An- ' ----- -- ------ „Der Maurer nach Metz und den Schlachtfeldern von 1870/71 sowie an der sich anschließenden Rheinreise eine so rege ist, daß bis jetzt schon über 400 Personen gezeichnet haben und täglich noch iveitere Anmeldungen eiulaufen. Zur geuannten Reise, welche eine sehr interessante zu werden verspricht, sind von seiten des dort garnisonierenden Königl. sächs. Fußartillerie- Regiments soivie dem dortigen Sachsenverein in liebens würdiger Weise alle Vorbereitungen getroffen worden, um deu ankommenden Sachsen den Aufenthalt so schön als möglich zu machen. Die Abfahrt erfolgt am 19. Juni nachm. 5 Uhr ab Leipzig, und werden noch jetzt durch Herrn Domschke, welcher auch gern bereit ist, iveitere Auskunft zu erteilen, Anmeldungen bis 28. Mai entgegengenommen. An der Fahrt kann jeder teilnehmen, ob Soldat gewesen oder nicht. — * Das Korps „Budissa" in Leipzig begeht vom 11. bis 14. Juni dss. IS. ein Doppelfest: zur Feier des 50jährigen Bestehens als studentische Verbindung überhaupt und als lOjähriges Stiftungsfest als Korps im „Kösener S.C.". Die „Budissa" ist hervorgegangen aus einer Landsmannschaft, die 1859 von Studierenden der damaligen „chirurgisch-medizi nischen Akademie" in Dresden begründet worden Ivar und den Namen „Hercynia" und die Farben grün-gold-rot führte. Nach der Vereinigung der Dresdener Akademie mit der Landes- universitüt (Herbst 1863) nahm der »ach Leipzig übergegangene Bund 1864 den Namen „Budissa" mit den Farben blau- gold-weiß an Er schloß sich später der 1868 unter dem Namen „Coburger S. E." ins sieben gerufenen Vereinigung Deutscher Landsmannschaften an und hat ihr bis 1898 angehört. — Wir erhielten folgenden Bericht zur Aufnahme zuge sandt: Am 4. Mai d. I. brachte eine hiesige Tageszeitung einen längeren Artikel: „Gast Wirts sorgen und Publikum". Derselbe enthielt u. a. schweren Angriffen auf die deutsche Enthaltsamkeitsbewegnng auch den Satz, daß die Abstinenten wohl diesen Artikel preisen werden und das letzte Wort in dieser Sache wohl noch nicht gesprochen sei. Um sich gegen die Ausdrücke obigen Artikels, wie Fanatiker nnd Wasser- simpel zu verteidigen, hatte die Distriktsloge 15 des Inter nationalen Guttemplerordens mit dem Ortsausschuß der ver einigten Bautzner Guttemplev-Logen für gestern, Sonntag abend, eine öffentliche Versammlung einberufen. Hier sollte die Alkoholfrage und die Frage: „Wer hat Recht? Brauer oder Alkoholgegner?" behandelt werden. Das einleitende Referat des Herrn Bretschneider anS Dresden brachte an farbigen Wandbildcni und an der Hand von ainttichen Statistiken sehr klare und interessante Aufklärungen über die riesigen Schädigungen, welche selbst der mässigste Alkoholgenuss ausübt, nicht nur an der einzelnen Person, sondern auch an nnscrem deutschen Volksleben und unserem Volks- vermögcn! Erschreckend ivaren die Zahlen, welche mair Horen konnte. Die freie Aussprache leitete Herr Halcte aus Görlitz, welcher die zahlreiche» Ansragen aus der Mitte des Publikums in treffender Weise beantwortete. Ein Beispiel sei hier angesührt. 160000 Personen be schäftigt man im Deutschen Reiche zur Volksbildung, als Lehrer usw., und I8L0000 Personen beschäftigt das Alkoholkapital! Zur Ehre der Gastwirte wurde betont, dass die Abstinenten den ehrlichen und soliden Gastwirt in keiner Weise bekämpfen, sondern nur die Nnimierkneipeu ab- schasfcn möchten! Es wäre zu wüuschen, wenn das Publikum in seinem eigenen Interesse nnd zu seiner Auiktärnng über die Alkoholsrage die Veranstaltungen seitens der hiesigen Abstinenzvereiniguugen, Gulte'mpler- Ordcn und Blanes Kreuz, recht zahlreich besuchen würden! Gegen die Wahrheit über den Alkohol gibt es eben keine Waffen. - * I» dem am Sonntag statlgefundenen Wettspiele „Bndissa" (1. Mannschaft, Bautzen) gegen „Hohenzollern" (2. Mannschaft, Dresden) siegte „Budissa" mit 6 x 1 über legen. — Eine überraschend schnelle Wendung mit einem für die Arbeitnehmer äußerst günstigen Resultat hat die ein geleitete Lohnbewegung der hiesigen Bauarbeiter ge nommen. Obwohl nach vielfachen Aeußerungen der Arbeit nehmer diese mit einer Lohnerhöhung von 2 Pfg. pro Stunde (Jetztlohn 42 Pfg.) durchaus einverstanden gewesen wären, hat der größte Bauunternehmer (lt. einem Artikel der „Volks zeitung" vom 22. d. M.), Herr Stadtrat und Innungs-Ober meister Baumeister Kaup, bereits am Sonnabend früh die Forderung von 45 Pfg. Stundenlohn für Maurer und Zimmerer nnd 37 Pfg. für Bauhilfsarbeiter bewilligt. Au der Hand dieses Zugeständnisses war eö nicht schwer, im Laufe des Tages noch verschiedene kleinere Unternehmer zur Bewilligung dieser Forderung zu bewegen, umsomehr, als behauptet wurde, daß Herr Baumeister Kaup nicht nur seine jetzigen Arbeits kräfte voll beschäftigen, sondern noch 10 bis 20 Zimmerleute anderer Unternehmer durch die Streikleitung zugewiesen wissen wolle. Unter diesen Verhältnissen blieb anch den übrige» in Betracht kommenden Bauunternehmern nur das Eintreten in die von Herrn Baumeister Kaup bewilligten Forderungen übrig, so daß wohl voraussichtlich morgen früh die Lohnbewegung zum Abschluß gelangt sein wird. — Der Ballon „Zeppelin" des Sächsischen Luftschiffer vereins, welcher mit Herrn Leutnant Richter vom 177. In fanterie-Regiment als Führer, Herrn Fabrikbesitzer Willy Großmann - Herrmann-Bischofswerda und 3 anderen fang '/,8 Uhr.) — Mittwoch (auf Allerhöchsten Befehl): und der Schlosser." (Anfang '/,8 Uhr.) — Donnerstag: von Porttci." (Anfang 0,8 Uhr.) — Freilag: „Fidelio. Uhr.) — Sonnabend: „Samson uud Dalila." (Anfar Soimtag: „Eugen Onegin." (Anfang >/^ Uhr.) — ' figen Bahnhofs Güterbodenarbeiter-Vormann Ernst Schubert am 5. d. und Eisenbahngehilfe Paul Strauß am 21 Mai. — L Personalveränberungen im Eisenbahn- dijenste deö hiesigen Bezirks. Ernannt. Lokomotivführer- hier wieder ein. Von einer zahlreichen Menschenmenge wurde R. Wagner. 4. „Festgesang an die Künstler" von Mendels- besonders das 1. Bataillon, dem die Fahnenkompagnie mit sohn. 5. „Geschichten aus dem Wiener Wald", Walzer von Regimentsmusik zugeteilt war, empfangen und nach der Kaserne Strauß. 6. „Soldatenliebe", Marsch von Zikoff. setzt. Eisenbahnassistent Menzel von Kamenz nach Großposb witz, Teichgräber von Großpostwitz nach Radebenl. Ange- kommen sein ES war eine schöne kameradschaftliche Feier, stellt: Diütist (Militüranwärter) Dreßler in Großschönau und in der KönigStreue und Vaterlandsliebe so recht zu beredtem Gesundheitswesen. " Johannisbad-Schmeckwitz bei Kamenz i. Sa. Durch die geradezu staunenswerlen Erfolge, die im vorige» Jahre wiederum erzielt wurden, ist man in Aerztekreisen erneut aus das Bad aufmerksam ge worden und weisen diese ihre Pattenten dem in der Nähe von Dresden gelegenen Bad zu. Neue Einrichtungen zur Zubereitung des Moores, wodurch dessen Heilwirkung ganz immens erhöht wird, sind geschaffen worden und kann das Bad allen, die an Gicht, Rheumatismus, Ischias usw. leiden, wann cmpsohlen werden. Aber auch bei Herz-, Nerven-, Haut-und Frauenleiden sind die dort zur Verabreichung kommenden schwefelhaltigen Wasser- und kohlensauren Stahlbäder von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ferner ist Gelegenheit zur Be nutzung von Dampf- und elektrischen Lichtbädern geboten, wie auch An hänger der Wasserbehandlungs- nnd Bcwegungsmethoden ihre Kuren durch einen Aufenthalt im Johannisbad nicht zu unterbrechen brauchen. Günstig beeinflusst wird die Wirkung derselben durch die ozonreiche reine Lust und die ruhige Lage deS Bades inmitten von meilenweit sich dehnenden Laub- und Nadelholzwaldungen, wodurch das Johannisbad sich auch einen guten Ruf als Luftkurort verschafft hat. Die Verpflegung ist bei mässigem Preise eine anerkannt vorzügliche. Alles nähere ist aus den illustrierten Prospekten ersichtlich, die man kostenfrei durch die Ver- waltnng des Johannisbad-Schmeckwitz bei Kamenz i. Sa. erhält. * In Berlin wurde die 13. Generalversammlung des Ienlral- Komitees zur Bekämpfung der Tuberkulose eröffnet. * Bad Wildungen, 22. Mai. Ihre Majestät die Königin von Württemberg und Ihre Durchlauchten der Fürst und ' die Fürstin zu Waldeck und Phrmont beehrten heute unser Bad mit ihrem Besuche wen» der Antrag mindestens zwei Wochen vor dem Wahltage gestellt ist. Die einzelnen Wahlkomitees und Vereinigungen habe» es demnach in der Hand, sich über die Genauigkeit der Aufstellung der Listen selber zu informieren.. Der 12. Oktober als Abschluß für die Wählerlisten hat für alle diejenigen Be deutung, die bis zu diesem Tage die Bedingungen des sechs monatigen Wohnsitzes, der zweijährigen Staatsangehörigkeit, sowie des Alters von 25 bezw. 50 Jahren erfüllen und da mit an diesem Termine wähl- oder zuschlagsstimmberechtigt werden. — * Die Anfänge der Liedertafeln. Zur Hundertjahr- feier des deutsche» Männergcsangs veröffc»Ilichl die „Gartenlaube" eine» sehr bemerkenslverten illustrierten Artikel ans der Feder von Or. R. Hennig über die Ansänge der Liedertafeln. Am 24. Januar 1809 wurde in Berlin der erste Männergesangverem der Welt im modernen Sinne des Wortes begründet: die Zeltersche Liedertafel, die gerade jetzt vor hundert Jahren, am 2. Mai 1809, zum erstenmal bei Sang und Wein eine Sitzung abhielt nnd im vergangenen Januar das Fest ihrer Gründung beging. Bei dieser Gelegenheit ivurde die ausserordentlich grosse kultur geschichtliche Bedeutung des zu Unrecht oft über die Achsel angesehenen Männergesangs in der deutschen Geschichte der letzten hundert Jahre treffend gewürdigt, indem der Vertreter des preussischen .gultusministeriums die Worte sprach: Das deutsche Volk habe sich seine Einheit „zusammen gehofft, zusammengeturnt und zusammengesungen". Auch heute »och, nach erkämpsler Einheit, ist der deutsche Münnergesang ein nalivnales Gut von ganz unschätzbarer Bedeutung. WaS daher die „Gartenlaube" in der erwähnten Veröffentlichung über die Entstehung der ersten Lieder tafel mitteilt, wird alle sangessrohen Deutschen interessieren. Die Idee, eine Nachahmung von König Artus' Tafelrunde zu gründen, die der Freundschaft und der edlen Geselligkeit gewidmet sein und dabei auch den mehrstimmigen a-oapolla Gesang Pflegen sollte, fasste Karl Friedrich Zelter, der Direktor der Berliner Singakademie. Nach langen Beratungen gewann diese Idee feste Gestalt. Im Dezember 1808 schrieb Zelter an Goethe nach Weimar: „Zur Feier der Wiederkunst des Königs (die da mals erwartet ivurde, tatsächlich aber erst ein volles Jahr später, am 23. Dezember 1809, erfolgte) habe ich eine Liedertafel gestiftet: eine Ge sellschaft von 25 Männern, von denen der Fünfundzwanzigste der ge wählte Meister ist, versammelt sich monatlich einmal bei einem Abend mahl von zwei Gerichten mid vergnügt sich an gefälligen, deutschen Ge sängen. Die Mitglieder müssen entweder Dichter, länger oder Komponisten jein." Der Begriff der Liedertafel, der später vielfach eine völlig andere, unverständliche, mit Münnergesangverein identische Bedeutung erlangt hat, bezeichnet also ursprünglich im eigenllichen Sinne des Wortes eine gesellige Tafelrunde, in der Lieder gesungen werden. Der 24. Januar 1809 wurde dann der Gründungstag der Zelterschen Liedertafel, und nach dieser eigenartigen Schöpfung sind im Laufe der Jahre viele Tausende von ähnlichen Vereinen entstanden, und Millionen von deutschen Männern haben im Liedertaselwesen Freude und Erholung gesunden, musikalische und patriotische Anregungen daraus geschöpft. — * Die Polizeihunde sollen jetzt auch beim Zoll dienst eingeführt werden. Der erste Versuch damit wird soeben in Westfalen gemacht. land." (Anfang >/,8 Uhr.) Königl. Schauspielhaus (Neustadt). Dienstag: „Zopf und Schwert." (Anfang '/^ Uhr.) — Mittwoch: „Hasemanns Töchter." (Anfang V-8 Uhr.) — Donnerstag: Schiller-Zyklus, 3 Abend: „Kabale und Liebe." (Anfang 7 Uhr.) — Freitag: „Ein GlaS Wasser." (Anfang >/,8Uhr.) — Sonnabend: „Robert und Bertram." (Anfang Uhr.) — Sonntag: Schiller-Zyklus, 4. Abend: „Don Carlos." (Anfang '/,7 Uhr.) — Montag: „Robert und Bertram." (Anfang Uhr.) Billett-Vorverkauf (auch aus briefliche und telephonische Be stellung) beim „Jnvalidendank", Dresden, Seestr.5 (Telephon9292). guter Dienstzeit im Eisenbahndienste die Bediensteten des hie- Huhn noch dem wackeren Verein „Sängerbund" für seine tober abgeschlossen werden. Da es das erste Mal ist, daß - - " ----liebenswürdige Mitwirkung. Als dann der offizielle Teil be- nach dem neuen Wahlgesetz gewählt wird, so liegt es im Jn- endet und das Signal zum Ball gegeben war, da erfaßte die tereffe aller Wähler, die Einsichtnahme und Nachprüfung der junge Welt die Losgebundenheit der Lust und die Alten eingetragenen Wähler und der Zahl der ihnen zugeteilten — wurden mit in den süßen Strudel gerissen. Wohl alle Teil-' Stimmen schon vorherzu orgaiiisieren. Nach tz 18 des Wahl- Anwärter Alschner d in Görlitz zum Reserveführer daselbst. Ver- nehmer aber dürften durch die genußreichen Darbietungen, die gesetzeö sind gegen Vergütung der Kosten Vervielfältigungen der Listen auf Ansuchen sobald als möglich zu gewähren, aus innerster Empfindung gesprochenen Worte gipfelten in in der zweiten Hälfte des Oktober stattfinden werden, fallen dreifaches Hoch auf das hohe Geburtstagskind, in welches die nach Bekanntgabe des Ministeriums des Innern vom 3. bis Festversammlung freudig einstimmte. Später dankte Herr mit 9. September d. I. öffentlich ansgelegt und am 12. Ok- B besteh Relig richts «cgeb Mor, den greis rung päda wcni Laß mehi — bi der! Len nnm wohl Ein hat! um Reg Lazr Leu: zull! viel wen lech: mai Wis NNl bra an leil Lass An Ind me del 20 -ei du es Sc ha chi M to
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