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soL r Na- hand- llung i und Maß erner eines un- itrol- inzu- nein- dem 1 hat ipzig rone ipzig den Aus- feffor licher inal- imer lbert k als chen- jur. eben, pbib dem msä. eben, DD. un- rcuz Pro- chts- oren Otto ner : hat Mur ¬ ines reich fand mer nm- chcn chen gen ise» zu gen len: der be- für tige re» il- age ler- -es gen en» ren Lx- In der sch- ul- er- gs- m- or- !N, -zu -rf, >en re- iS- i-- ia- :n. :r- en ts- n - m- en rl- en en )e. fte 'S- en ar ck- ie r° -f- d- ie >n i- aus sein Wort kann man sich absolut verlaffen." Tie Ver treter der Bürgerschaft hat der Gouverneur mehr als ein mal empfangen und soweit er konnte, Erfüllung ihrer Wünsche zugesichcrt. Tas erwähnte Blatt meint, er sei be dauerlicherweise nicht Liberal! in der Lage, „bindende Er klärungen abzugeben, da die letzte Entscheidung leider in der Hand des allmächtigen Ltaatssekretärs liegt." Wildpark, 23. Mai. Der Kaiser und die Kai serin trafen mit der Prinzessin Viktoria Luise und Ge folge heute früh 8 Uhr 39 Minuten aus Station Wildpark ein. Der Kronprinz und die Kronprinzessin, Prinz und Prinzessin Eitel Friedrich, Prinz nnd Prinzessin August Wilhelm erwarteten die Majestäten aus dem Bahnsteig, wo eine überaus herzliche Begrüßung stattfand. Das Kaiser paar begab sich sodann im Automobil nach dem Neuen Palais. Kiel, 22. Mai. Die im April neu in die Marine ein gestellten Seckadetten nnd Baueleven sind jetzt ver eidigt und an Bord der Schulschiff e cingcschisst worden. Die im Herbst vorigen Jahres eingestellten Schiffsjungen, die während des Winterhalbjahres an Bord des stationären Schulschiffes „König Wilhelm" ihre erste militärische Er ziehung nnd seemännische Ausbildung erhalten haben, be finden sich ebenfalls an Bord. Im ganzen sind an Bord der 4 Schiffe „Hertha", „Freya", „Viktoria Luise" und „Hansa" 200 Seekadetten, 18 Anwärter für die Laufbahn der höheren Baubeamten und 830 Schiffsjungen, die bis Ende März nächsten Jahres an Bord der Schiffe bleiben. Im Juni, und zwar vor der Kieler Woche, treten die Seckadetten- und Schisfsjungen-Schulschisse ihre Auslandsreisen an, die zu erst in die nordischen Gewässer nnd dann nach dem Lüden, ins Mittelmeer und Wcstamerika gehen. Hamburg, 22. Mai. Heute vormittag unternahm die Deputation der Magistrate und Stadtverordneten von Manchester und Salford auf Einladung des Senats aus einem Staatsdampfer eine Nuudsahrt durch die Häsen und auf der Elbe. Später sand aus Einladung des Senats in dem Kaiscrsaal des Rathauses ein Frühstück statt. Hamburg, 23. Mai. Die Rückfahrt der Deputa tion der Magistratc von M a n ch e st e r nnd Salford er folgte hentc früh mit dem Svnderzug der Hambnrg-Amerika- Linie nach Euxhaven, von wo hentc nachmittag die Weiter reise nach Southampton angetreten wurde. Vor ihrer Ab reise beauftragten die englischen Gäste den kaiserlichen Kon sul in Manchester, Schlagintweit, ein die Stammesgemein- schaft betonendes, ehrfurchtsvolles Telegramm an den Kaiser abzusenden. Dessau, 23. Mai. Ter P a r t e i a u s s ch u ß der kon servativen Partei in der Provinz Sachsen und in Anhalt veröffentlicht im „Anhaltischen Staatsanzeigcr" einen Artikel über die E r b s ch a f t s st c u e r, dessen Schluß lautet: „Sollten die Parteien der Linken ihre ablehnende Haltung aufgeben, 4M Millionen indirekter Steuern be willigen und dann das Zustandekommen der ganzen Finanz reform davon abhängcn, daß die Erbschaftssteuer in irgend einer Form angenommen wird, so ist der Zeitpunkt gekom men, wo die Konservativen zu erwägen haben, ob es möglich ist, die gegen die Erbschaftssteuer bestehenden Bedenken so abzuschwächen, daß deren Annahme als ein geringeres Uebel erscheint, als das Scheitern der für das Bestehen des Reiches unerläßlichen Finanzreform." Neustadt a. H., 23. Mai. Der Begründer der Ham burger Seewarte, Wirk!. Geh. Admiralitätsrat Prof. vr. Georg v. Neumayer, ist schwer erkrankt. Sein Zustand ist besorgniserregend. Neustadta. d. Haardt, 23. Mai. Ter nationalliberale Reichstagsabgeordnetc für den 2. pfälzischen Wahlkreis, Weingutsbesitzer Schellhorn in Forst (Pfalz) ist gestern abend an Lungenentzündung gestorben. Oesterreich-Ungarn. Wien, 22. Mai. Die Feierlichkeiten aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Schlacht bei Aspern wurden heute vor dem Erzherzog Karl-Denkmal in Anwesenheit des Kaisers, der Erzherzoge, der Generalität und der Spitzen der Behörden sowie der Reichs- und Landesvertretungen fortgesetzt. Der Kaiser und die Regimcntsdeputationen legten Kränze nieder. Am Schluffe defilierte die ganze Wiener Garnison vor dem Kaiser. Heute nachmittag fand ein großes Mannschaftsfest im Prater statt, abends ein Empfang der Regimentsdeputationen und der Generalität im Rathause. — Ueber Herrn v. Tschirschky als deutschen Bot schafter in Wien liest man im „Börsen-Kurier": . Herr von Tschirschky ist eine Art Generalanwält des deutschen Bündnisses. Sein vornehmer Takt, seine geräuschlose und doch vielbemerkte Art einzugreifen, haben sich in der schweren Zeit, die nun glücklich hinter uns liegt, auf das glänzendste bewährt Es dürfte nur wenig bekannt sein, daß der Botschafter in dieser Zeit durch Monate fast, Tag für Tag, oft stundenlang, mit Freiherrn v. Aehrenthal konferierte, was auch zur Folge hatte, daß man im Berliner Reichs kanzleramte die österreichische Aktion Zug um Zug kannte. Herr v. Tschirschky erfreut sich auch, wie kein anderer Ver treter einer fremden Großmacht, des uneingeschränkten Vertrauens beider Kaiser, die ihm jüngst so wertvolle Zeichen der Anerkennung gaben, wie auch des Erzherzogs-Thron folgers. (Herr v. Tschirschky ist bekanntlich sächsischer Staatsangehöriger. — D. R.) Laibacy, 22. Mai. Hier kam es am Vorabend der Aspern-Feier zu deutschfeindlichen Demonstrationen. Mehrere Deutsche wurden insultiert. Eine drohende slo wenische Ansammlung vor dem deutschen Kasino wurde durch Gendarmerie verdrängt Die slowenischen Gebäude wurden am Asperntage nicht beflaggt. Nur die deutschen Gebäude haben Flaggenschmuck. Italien. Rom, 22. Mai. Die Untersuchungskammission für das Heer ist einstimmig der Ansicht, daß die Friede nsstärke der Armee erhöht werden müsse. Die Mehrheit will zu einer Friedensstärke von 250000 Mann gelangen, die Minderheit erklärt 225000 für genügend, während die augenblickliche Stärke nur 205000 Mann beträgt. Wie der „Esercito" aus sicherer Quelle erfährt, will der neue Kriegsminister gewissermaßen einen Mittelweg ein schlagen, indem er im nächstjährigen Budget 225000 Mann 1357 verlangen will, die dann nach und nach auf 240000 ge steigert werden sollen. — Falls die zweijährige Dienst zeit eingeführt wird, wofür die Mehrheit der Armee kommission ist, so würde sich die Friedensstärke des Heeres zusammensetzen aus dem dauernden Bestände. Karabiniers, länger Dienenden usw., in der Stärke von 40000 Mann und den Einberufenen in der Stärke von 200000, somit zusammen 240000 Köpfen. Niederlande. Haag, 22. Mai. Die Königin hat heute vormittag zum ersten Male seit ihrer Entbindung einen Spazier gang im Garten des Palais unternommen; dann folgte eine Lpazierfahrt im Wagen. Auch die neugeborene Prinzeß Zuliane war im Garten. Haag, 23. Mai. Der Schiedsspruch in der Casablanca-Angelegenheit ist gestern nachmittag vom Schiedsgerichtshof im Haag abgegeben worden. Das Urteil erklärt, daß der Sekretär des deutschen Konsulats in ungerechtfertiger Weise und infolge eines schweren unfrei willigen Irrtums versucht hat, Deserteure der französischen Fremdenlegion auf einen deutschen Dampfer überzuführen, daß aber auch die französischen Militärbehörden die Tat sache, daß die Deserteure in Schutz genommen wurden, der sie soweit als möglich hätten Rechnung tragen müssen, in ungerechtfertigter Weise nicht respektiert haben. Frankreich. Paris, 22. Mai. Der Aufruf zum Streik blieb unter den in den Mannelisten eingeschriebenen Seeleuten heute früh ohne Wirkung. Alle Dampfer fuhren ohne Zwischenfall ab. Zn Havre gingen die Ozean-Dampfer .Lorraine" und „Chicago" mit nur 24 fehlenden Mann schaften ab. Paris, 23. Mai. Zn den Blütterstimmen über den Haager Schiedsspruch tritt mehrfach die Genugtuung darüber zu Tage, daß durch den Spruch die französische Rechtsauffassung im wesentlichen anerkannt werde. Gleich zeitig aber wird allgemein in lebhaften Worten der Freude Ausdruck gegeben, daß der einst so bedrohliche Zwist fried lich und für beide Völker gleich ehrenvoll beigelegt werden konnte. — (Nachts.) Auch die Abendblätter erörtern ein gehend den Haager Schiedsspruch und legen denselben init besonderem Nachdruck dahin ans, daß die französische Auffassung in betreff der grundsätzlichen Seite der An gelegenheit Recht bekommen habe. Der „Temps" fügt hinzu, das schiedsgerichtliche Erkenntnis sei für beide Völker annehmbar und ehrenvoll. Frankreich und Deutschland be hüten einen so hervorragenden Teil des gemeinsamen Gutes der menschlichen Zivilisation, als daß sie durch nebensächliche Vorfälle hervoracrufene Kämpfe nicht mißbilligen sollten. Sie haben die Verpflichtung, alles zu tun, um sie zu ver meiden. Das deutsch-französische Abkommen über Marokko war der erste Schritt auf diesem Wege; aber man sollte garnicht abwartcn, daß Angelegenheiten, wie die marokka nischen Streitigkeiten, die Schwierigkeiten, betreffend die Congo-Kamerungrcnze und den Zwischenfall von Missum- Miffum, gütlich beigelegt werden müssen. Akan sollte sic durch ähnliche Vereinbarung hintanhaltcn und so den beiden Ländern überflüssige Aufregungen ersparen. Dünkirchen, 22. Mai. (W.-T.-B.) Die streikenden Seeleute der Nordischen Dampfschiffahrtsgesellschaft griffen die Seeleute anderer französischer Gesellschaften, die sich dem Ausstande nicht angeschlosscn hatten, an. Die Gendarmen schritten ein und vertrieben die Ausständigen nach einem hartnäckigen Handgemenge, in dem auf beiden Seiten mehrere Personen verletzt wurden. Brest, 22.Mai. (Cont.-Tel.-Comp.) Heute sollte um 5 Uhr nachmittags das Panzerschiff „Danton" von Stapel gehen. Eine große Menschenmenge hatte sich versammelt, um dem Stapellaufe des 145 Meter langen Schiffes beizuwohncn. Aber das Panzerschiff glitt nur 44 Meter abwärts, dann blieb es stehen, da die Neigung zu gering war. Neue Versuche, das Schiff von Stapel zu lassen, werden erst in einigen Tagen unternommen werden. Marseille, 22. Akai. (Wolff-Bur.) Die marok kanische Sondergejandtschaft ist hier eingetroffen und mit militärischen Ehrenbezeugungen von Vertretern der Behörden und des Ministeriums des Auswärtigen empfangen worden. Die Gesandtschaft wird morgen abend nach Paris abreisen. Grobbritamnev. Manchester, 22. Akai. Handelsminister Churchill hielt hier eine Rede über die Panik, die man durch Ge rüchte über Kriegsschiffe, Luftfahrzeuge und andere Popanze mehr hervoi-rufen wolle. Je mehr die Panikmacher Ge schrei machten, um so größer sei die Ruhe und Verachtung, womit die Masse der Nation ihre Enthüllungen aufnehme. Was die Flotte anlange, so könne er ein Anwachsen des Flottenbudgets um drei Millionen rechtfertigen, aber er sei kein Bewunderer jener Politiker, die die Mnße fänden, eine prahlerische und sensationelle Politik der Rüstungsausgaben zu befürworten. Die Regierung sei zu Verteidigungs- Maßnahmen entschloßen. Das Land solle sich von seinen verantwortlichen Ministern Vorschriften geben lassen, nicht aber durch eine Gesellschaft von derartigen Politikern und sensationslüsternen Journalisten. Ruhland. Petersburg, 22. Mai. Zu Kaisers Geburtstag wurden, wie schon erwähnt, der nach dem zweiten Schlaganfall vollständig gebrochene General Stössel und der ehemalige Admiral Nebogatow aus der Peter-Pauls- Festung entlassen und von ihren greisen Gattinnen in die Freiheit zurückgeführt. Nebogatow räsonierte mächtig über die ihm widerfahrene Behandlung und begab sich auch nicht in die Festungskirche zur Geburtstagsfeier, während Stöffel, schwer auf einen Stock gestützt, sich von seiner Frau in die Kirche führen ließ. Er fagte einem Bekannten, er habe seine Begnadigung gar nicht mehr erwartet und werde stets den Segen des Himmels auf das Haupt seines Kaisers herabflehen. Petersburg, 23. Mai. Der neulich im Reichsrate eingebrachte Antrag, für die 9 westlichen Gouvernement das Wahlrecht abzuändern, Hal das polnische Mitglied des Reichsrats Corvin Milewski veranlaßt, sein Mandat niederzulegen. Bulgarien. Sofia, 22. Akai. Von amtlicher Seite wird bestätigt, daß vorgestern türkische Truppen die bulgarischen Grenzposten Kowanlik und Hassantepe mit Uebermacht angegriffen und Hassantepe besetzt haben. Nach Heranziehung von Verstärkungen sei cs dem bulgarischen Posten gelungen, Hassantepe zurückzuerobern. Auf bulgarischer Seite ist niemand verletzt Die Ursache des Zwischenfalles ist noch nicht aufgeklärt; in politischen Kreisen wird ihm nnr lokale Bedeutnng beigemessen. Gegen wärtig herrscht wieder vollkommene Ruhe. Sofia, 23. Akai. (D. Warce.) Der Titel „König der Bulgaren" ist bereits in dem diplomatischen Verkehr zwischen der deutschen und der bulgarischen Regierung ausgenommen worden. Das Kreditiv für den lästerlichen Gesandten in Sofia Freiherrn v. Romberg ist gerichtet an „Sa Akajest^ le Roi des Vulgäres". Türkei. K o nstantinopel, 23. Akai. Der Sultan hat 35 Todes - urteile gegen die Plünderer von Adana unterzeichnet. Eine Reihe weiterer exemplarischer Strafen steht bevor. — Die Meldung, die Armenier Hütten das russische Protektorat erbeten, wird von allen armenischen Parteien für vollkommen grundlos erklärt. Die Beziehungen der Armenier zum türkischen neuen Regime sind unverändert gut. Andererseits ist nichts vorgcfallen, was ihre Ansichten über Rußland ändern könnte. Aus dem Grenzgebiet werden Treibereien der Agenten fremder Mächte gemeldet, die die Knrdcn gegen die Armenier aufhetzen. Es müßte aller dings auf Höchste befremde», daß die Armenier den russischen Schutz nachgesucht haben sollten. Denn bisher fehlt jede Sicherheit, daß ein solches russisches Protektorat den Armeniern wirklich ernsthaft zugute käme. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, daß Rußland ein solches Protektorat nur benutzen würde, um bei jeder Gelegenheit sich in der Türkei ein- zumischcn. Saloniki, 22. Akai. (Cont.-Tel.-Comp.) Angesichts der Vorbereitungen, die von griechischer Seite für eine neue Bandenbewegung getroffen worden sind, haben die Behörden die strengsten Maßregeln ergriffen, um die Banden zu vernichten und den Waffenschmuggel hintan zuhalten. Wie der „Petit Parisien" erführt, werden sich die Großmächte binnen kurzem mit der Frage der Regelung der Lage der Insel Kreta zu bcschüftigen haben. Nach der Konvention von 1908 werden die Großmächte ihre Truppen von der Insel Kreta Ende Juni dieses Jahres zurückziehen. Asien. Täbris, 22. Mai. (Petersburger Telcgraphen-Agentur.) Ein aus Urmia eingetroffener Depcschenbotc meldet, die Bevölkerung habe sich gegen den Führer der Revolu- tiouüre Said ul Mulk erhoben. Er sei geflohen und habe das ganze Archiv der Grcnzkommission mitgenommen. Afrika. Fes, 22. Mai. (Agence Havas.) Der Kampf am 16. d. M. zwischen der Mahalla des Sultans und den Beni Akter blieb unentschieden. Die Mahalla hat allerdings mehrere Führer in diesem Kampf verloren. Der Machsen hat Verstärkungen abgcsandt. Amerika. Washington, 22. Mai. (Cont.-Tel.-Comp.) Der Staatssekretär der Marine kündigt an, daß die Flotte während des Fiskaljahres I9ll um zwei Dreadnoughts und fünf Torpedoboote vermehrt werden soll, ungeachtet dessen, daß ein Abstrich von zehn Millionen Dollars im Flottcnvoranschlag vom Präsidenten Taft verfügt worden ist. Rio de Janeiro, 22. Akai. (Wolff-Bur.) Die Ver treter der meisten brasilianischen Staaten haben in einer Senatssitzung als Präsidentschaftskandidaten den Kricgsminister Marfchall H. Rodrigues da Fonseca und als Kandidaten für die Vizepräsidentschaft den Gouverneur von Minas Geraes WcnccSlao Brace nominiert. Mehrere Staaten, insbesondere Sao Paulo und Bahia, sind mit der Kandidatur des Kriegsministers nicht einverstanden und haben an der Abstimmung nicht teilgenommen. Sie be halten sich vor, eine Zivilkandidatur aufzustellen. Santiago de Chile, 22. Mai. (Cont -Tel.-Comp.) Der Präsident der Republik, der sich vor einigen Wochen einer Augcnoperation unterzogen hatte, ist vollkommen wiederhergestellt und wird morgen mit politischen Partei führern konferieren, um einen Zusammenschluß derjenigen Parteien herbeizuführen, welche die Regierung in der nächsten parlamentarischen Periode stützen sollen. Oertliches. (Nachdruck unserer Originalartikel nur mit deutlicher Quellenangabe „Bauyener Nacht." gestattet.) Bautzen, 24. Mai. — " Seine Majestät der König hat Allergnädigst ge ruht, dem Sekretär bei dem Amtsgerichte Bautzen Karl Moritz Kühne das Albrechtskreuz, den Gerichtsdienern bei derselben Behörde Johann Mi Han nnd Ernst Gottfried Jahn das Ehrenkreuz zu verleihen. — * Verliehen worden ist: dem Oberaufseher bei der König!. Gefangenenanstalt Bautzen Friedrich Wilhelm Mischke das Ehrenkrcuz und dem Aufseher Gustav Alwin Weder der Amtsname Wachtmeister. — * Der Oberlehrer am Gymnasium zu Zittau, Herr vr. Paul Sahlender, wurde zum Professor ernannt. Herr Prof. vr. Sahlender war von 1896 bis 1900 an der Real schule zu Bautzen tätig. — H Der Güterbodeuarbeiter-Vormann Andreas Fah- land beim hiesigen Bahnhof vollendete am 21. Mai eine 25jährige Dienstzeit im Eifenbahndienste und wurde aus diesem Anlaß von Herm Oberbahnhofsvorstehcr Seiler be glückwünscht und ihm eine Geldspende im Auftrage der Kgl. Generaldirektion überreicht. Außerdem wurde ihm eine Ju biläumsgabe, gestiftet von den Beamten und Mitarbeitern, in Gestalt einer Wanduhr und einer Hängelampe übergeben. — Weiter erhielten Geldbelohnungen nach vollendeter 30jähriger