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Dresdner Nachrichten : 28.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-28
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.08.1885
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M«ch u ver» Mal,! tise». Wal- tatt«- ein, 3 >. M s»r«. Ä «18 tb»n. 82 istern, Beste iöckcn, igr, lh he- VPs. iv Pf- öcken, ndcö durch nwelt ehrer Uert- ett en Sin. l. an. echne reise, »eilte mder 1, 40 lsicht. Iv. >«e, kücke. en St., .'bole »ped. itall- ZLZ-WL! ,»« m«ri ,«««» 8 «et*»» »es«l»s- »«« »,«»« »nr Sr»««»», ««- »»«ich» »«e»»«»«« Srrxnmolrrl»»«« n»p «»Il.d«» ,,, AI»« i» »». Stt»Irr»»»,«t» »I« ,l> lldr, t« »ex e-m«rrm«»»i,n »t, »ll»r z» »-»»««» «»» »«« Aer. ei,i»«r» »»I »I«I»» «lrohr» »oll. z» »erbt«««« se«. TageSlatt für Politik, AMMilL -MiftrieMr. Meiiltticki. Irmteilrlle. v«ä- MA u»s s üettüxsl > Hunälunx FItillvr 2oL!»l»r»t lempLe), » vr»^ s'sNUtzel ra I' t'rv»L»u. VL«U«I» Llt»»»» «»0l»>«I»vItVvI r. ILIIoiitvrt«!», »«. toillor», «I »d Ae««»»», oprrt»»». Ar«,«. toillor», rr«»In<l«., s» - »sir»«»», ül»»I»^bb«mm»> n»»r»e»ll«, lilirbrtt»«, >l»»»«p»t»«nk»I>l>r»««i. 8»«vi»IItLtr 8okwao>lr«»«u»täu«>v au» «vlltom ckelt. XDlMrUcd» Ulmtrirt» krsioUomn »»«,!«» ,«»Uü »d^oxobon «»< »»cd »uoA«rt» ö kroova »«nmnckt. H. SnrLoo 881»»«, vre»ck«u, Sll»ck»niit«r»tr. ild. u. 8opkteubtr. « »m ko»tpl»t». Isettnlvum lüittvvsllis » NmNikoa. — bl,o«»>«»»->»I«»t«»r-8«b,l, V«rk»»I»r«e-8eI>»l». I'l «k. vr. MM '8 XorMLl-LllLÜKS KeslALNs- unä Lonlodiletie»', «I»»»»» r.drllt», ^ »I«. Nonvlbiliii««, 8tr»n«», < n»»»d««d»r, Nemo«!»!», L»«I>ir«ui>II»aii>r, ^ ' llrlkllel»««, »plrli», d.r uni V«,I>»«Ic»»Irda>d,r. >Vjr v-rv n-iun Ni« ! 6onrot>üobv« äis lu'.'nn «'»lonlvoptors unn xornrairon kir !»vli«l'> k.iiU».'Ui4o. j LuoiMcUcko iliu-Irirt» ?rv!»lwlvn vorcko» >sr»Uu »bzvzslion Mi-l nncd E- vbrn« kr»n>l0 vvr,»u<N. I. tt»rK«u 881»»«, Vr inlvll, Vll8ckrutr«r«tr» 24d. a. 8opl>iva«tr. ü au» ro»tplatr. K genau nach Mtz, H LelllSILS Mcllk., ßilstvi' von >2 lUsi-Ic SN X«a«<. ß^r. 24O. 30. rihr»»,. Ä>lla-t: 40.000 Lr»l. «»«ftchle» Nie de, 28. «II trockex. Tkmpkrmur wr «»xsl: «rr»xderttchrr Win», rteilwrlle bkwöll», aber »lg »er«»»«», «emrrk»»»: Lrrittch« u»d jkitweile R«»el8l»u»,. Dresden. 1885. Freitag, 28. August. Mr Sen Nonnt Keptemver werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten ' in der Expe dition. Marienstratze Nr. »». zu 90 Pienniaen. siir auswärts lei den Kaiser!. Postanstalte» im deutschen liieichsgedietc zu 92 Psennigeii. in der Oesterr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr. exci. Agio- zuschiag angenommen. SElwortlicher Redakteur siir Politisches vr. Emil Biere» in Dresden. Bereits preist inan die Tage von Rremsicr als den Triumph der Mäßigung, Einsicht und Weisheit. Alles scheint gut gegangen zu 'ein. Wenigstens wurde daS prunkhaste Schauspiel durch keinerlei Zwtichenfall gestört. Einem Hanilakcnpserdc ist durch einen Hus- 'chlag ein Bein zerschmettert worden, der Kaiser Franz Joseph hat dem Bescher sofort mit 400 st. ein Schmerzenspstasler gestrichen — das ist das einzige, im Festprogramm nicht vorgesehene Ereigniß. Ädcr auch das politische Ergebnis; der Tage von Kremsier hat. dem ganzen Anschein nach, die Erwartungen der Hauptpersonen rwllnni befriedigt. Man schließt dies in der Hauptsache nur aus Äeußerlichkeiten. Tenn die geradezu großartige Aufmerksamkeit und Uuierslichiiiig, welche — im Gegensatz zu dem anderwärts üblichen Beinigkeitssiiin — die Honvürdcntrüger Oesterreichs den Zeitungsbe- richlenlattcrn angedeihen liege», ging selbstverständlich nicht soweit, die Organe der Ocfsciitlichkeit zu Mitwissern der diploinatiichen Iluierlmndliiiige» und Geheimnisse zu mache». Bor Allem scheint der Zar Alexander III. die Erwartungen, mit denen er »ach ,'Gnisier pilgerte, „zur Gänze" l»m im Oejterreicherdciiiich zu rede») er'ülli bekommen zu haben. Alle Berichterstatter rühmen seine Lustigkeit bei dem Ausflug zur Jagd, Fm Gegensatz zu der Ber- dorgenheit, die der Zar bei seiner Ankunft suchte, freute cs ihn, oliue die Zwischenwand einer Polizeimacht uiuilittelbar mit dem Bolle i» Berührung zu kommen. Aufgeräumt hat er wiederholt 'einen Fagdhut geschwungen. Auch der Kaiser von Oesterreich duickic seine hohe Befriedigung über den günstigen Verlauf der Berhandlunqe» aus: desgleichen die beiden Minister des Aeußeren, o, Giers und Graf Kaliroktz. Die Völker dürsen ans diesen Knnd- gcdungeil schließe», daß die Hoffnungen, mit denen sic der Mv- uarcheiibegegnung entgegensahen, durch deren Verlaus erfüllt wur de». Fbr Zweck: Entwickelung und Kräftigung der Friedenspolitik dcr mitteleuropäischen Kaisermächte. Herr v. Giers drückte einem anderen Hochwürdenträger gegenüber diese Auffassung mit den Wollen aus, daß er als Zweck dcr Mvnarchenbcgegmiiig die Bc- 'cmgung derbeslehciiden europäische» Verhältnisseuiiddiegenieimchast- liilu' friedliche Verhütung einzelner Störungen bezeichnetc. Was aber wäre darunter zu verstehen? Die Kaikerniächte würden in erster 2mic „partielle Engagirimgen der Türkei verhindem". In dieser B'chlung seien schon vor Woche» bei der hohen Pforte Schritte go'chchen. über deren Art strengstes Stillschweigen bewahrt wird, E - bezieht sich dies aus die Mission Sir Drummond Wvlffs nach Boiisicmtinopcl. die damit als erfolglos bezeichnet und adgethan wird. Aach einer weitverbreiteten Annahme sollte dcr englische Unterhänd ler der Türkei ein Schutz- und Trutzbündniß anbicte», oder dieselbe doch dazu bewegen, die Durchfahrt englischer Kriegsschiffe durch die Dardanellen zu gestatten. Gelänge ihm auch nur das Letztere, so warc Nußland an einem empfiiidlicheii Punkte bedroht: die Eng länder würden im Schwarzen Meere Truppen landen und damit die Verbindungen zwischen Rußland und seinen Heeren in Cciitral- asion unterbrechen können. Die Pforte kan» aber eine solche feind selige Haltung gegen Rußland gar nicht wagen, wenn sie befürchten »ms;, daß ei» österreichisches Heer in dcr Türkei einrückt. Oester reich ist also jederzeit in der Lage, ein partielles Engagement der Türkei zu verhindem. Und daß cs dies thut, darüber hat sich der Zar in Kremsier vollgiltigc Sicherheit verschafft — Gnmd genug 'in ilm, freudig den Lvdcnhnt zu schwenken, (Eine mit dieser Dar stellung nicht im Widerspruch stehende Auslassung des russischen Ministers v. Giers über die Kremsierer Verhandlungen findet sich in der Tagcögesch,) Tic Erregung der Spanier dauert fort. Sic wird genährt einerseits durch die Zeitungen und Agenten der Franzose», die den Spaniern den Kops ganz verdrehen, andererseits durch die spnnischen Republikaner, welche das konservative Ministerium Canovas als ein deutschfreundliches zu stürzen und in den Sturz das König- thiini selbst zu verwickeln hoffen. Tie ehemalige» Minister der Re» publik. Martos und Bccerra. redeten von dem Balkonc ihres Club lokales die Volksmassen so an, als ob die Regierung des Königs gar nicht mehr existire und die Ehre dcS Landes einzig durch das Volk geschützt werden könne. Ter General Salamanca, der den preußischen Rothen Adlerorden nach Berlin zurückschickte, wird als ein republikanischer Held gefeiert. Eine gütliche Vermittelung ist durch den Umstand erschwert, daß die Regierung, um sich und das Königthnm zu erhalten, die Aufregung des Volkes in gewissem Sinne als berechtigt erklären niuß. Sehr gegen ihre lwsscre Ueberzeug- iing, den» das amtliche Dokument, welclws Spanien den Groß mächten zur Geltendmachung seiner Rechte unterbreitet, ist eine im März d. I. ergangene Ordre des spanischen General-Gouverneurs dcr Philippinen, laut welcher eine politische und militärische Regie rung ans den Karolinen eingesetzt werden soll. DaS genügt aber doch nicht, um die deutsche Besitzergreifung rückgängig zu mnchen. Wie aber immer dieser Konflikt ende — mit den Spanier» bat es Trntschlond gründlich verdorben. Den Jubel, mit dem ün vorigen Jahre dcr deutsche Kronprinz auf seiner Reise durch Spanien be grüßt wurde, bezeichiicte man damals schon als künstlich gemacht: icdenfalls zeigt der jetzige an Wahnsinn grenzend« Deutschenhaß, daß die Sympathie für Deutschland nicht gerade tiefe Wurzeln im Volke getrieben bat. hr wir m Dculsc^bmd gemeint sind, unser gutes Recht wir ihnen nicht blos Vernunft predigen, sondern auch selbst bethä- tigen. Die jetzt so heiß umstrittenen Karolinen haben aus einmal einen unsinnige» Äffcktntivnswcrlli erhalte», nachdem Niemand sie bisher dcr Besetzung für Werth acinnde» hat. Weil Deutschland einige gottverlassene Inseln unter seine Hoheit nimmt, wetzen die Nachkomme» des Cid ihren altmodischen Säbel zur Vertheidigung e>»esBesitzes. den Spanien bisher niemals beanspruchte. Bei »ns Deut schen aber kviinnt nun das Ehrgefühl in Frage. Wir können allen falls die Karolinen entbehren, aber Spanien glaubt sie nicht ent behren zu können. Wir wünschen, daß ivir sie behaupten können, ohne daß darüber das spanische Königlhmn in Scherben geht und Frankreich in den tödtlich beleidigte» Spaniern einen nicht unbe achtlichen militärische» Bundesgenossen erhalte. (Von der Schädig ung iiiiserer HandelSbezichiinacn wollen wir hier nicht viel Worte machen). Wenn der Streitfall dnrcb ei» Scbichsgericm gütlich ans getragen werden kann, so wird sich die Friedenspolitik Deutschlands einem solchen nicht >viversetzen. Tie Gefahr, daß der Schiedsspruch gegen Deutschland aussalle, ist verschwindend klein und thäte er es auch, so würde er u»S nicht gerade Kopfschmerzen vernrsachen. Spanien müßte sich dem Spruche eines Schiedsgerichts fügen, das es selbst verlangt hätte und wahrte seinen Stolz, der sich jetzt, wenn cS sich ilnserem einseitigen Verlangen fügt, ausbännit. Ein anderer Aus weg wäre die Theilnn^des streitige» Obiekis. wodurch Deutschland nicht viel verlöre und Spanien blos in dcr Einbildung etwas ge wönne, was jedoch ausreichte, seine Erregung zu beichwicbtigen. Wir sind überzeugt, der kaltblütige Realpolitiker Bismarck wird es verstehe», auch diese Angelegenheit möglichst friedlich abzumachen und die berechtigten oder auch unberechtigten Gefühle dcr Nachbarn zu schonen, soweit es eben geht. Auf einen ganz wunderlichen AuS- aang dieses deutsch-spanische» Streites bereiten übrigens die eng lischen Zeitungen vor: sie bezeichnen ihn als Vorspiel zur Erwerb ung einer ganz anderen Jnicl. wozu sich Spanien gegen linier Anfgebcn der Karolinen verstehen werde. Bismarck hätte sein A»ge auf eine viel größere spanische Insel geworfen, Dunkel ist der Rede Sinn. Sollte Euba oder Portorico gemeint sein? Vielleicht hat ma» cs bei der mysteriöse» Anspielung nur mit einem Rück fälle der englische» Zeitungen in die frittiere Sucht zu thun, Deutsch land mit anderen Mächten z» verhetzen. Renette Tekestramme Ver „Dresvner Rachr." vom 27. August. Berlin. Nach dem „Hami^ Korr." ist die Bildung eines Konsortiums rhclnöchcr und ellässischrr Kapitalisten und Industrieller beabsichtigt, welches vorläufig mehr als über l'/s Millionen Mark gezeichnet bat, um die kommerzielle Ausbeutung der deutsch-afrika nischen Kolonien in die Hand zu nehmen. — Der iächsiiche Kriegs- miuister Gral v. Fubrice hat sich heute Vormittag von hier nach Dresden zurückbcgeben. — Ter „Reichsanzeiger" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Bestrafung des Spiels in autzerpreiißischeii Lotterien. K rei» sic r. Tic Abreise dcr russischen Herrschaften erfolgte nach herzlichster Verabschiedung von den österreichischen Majestäten unter reger Ancheiliiahmc der Bevölkerung. Hier hält man im Widerspruch mit den andeneitiacu Meldungen siir sicher, daß im Herbste eine Begegnung des Zaren mit dem deutschen Kaiser er folgen wird. Paris. Die Regierung in Madrid scheint jetzt die nöthige Energie zu bekunden. Ci» Telegramm zeigt die Schließung des militärischen Klubs in der Straße del Principe an, von dessen Balkon aus die ehemaligen Minister der Republik Martos und Bccerra ihre milgclheilten Reden gehalten hatten. Der Präsident dieses Klubs ist der famose General Salamanca, der sich durch die prahlerische Verkündigung seiner.Mdenchat (Rücksendung des Stern zum Rotheu Adlerordcm uiislcrdlW gemacht hat. Außerdem soll, wenn die wenig glaubwürdige Madrider K orrespondenz des „TempS" nicht ftuilkert, i» diesem Klub der Vmschlag gemacht worden sein, de» deutschen Kronprinzen und die Offiziere. welche anläßlich der Madrider Reite zu Ebrenmitgliedcrn ernannt worden Ware», als solche zu streichen. Die Schließung dieses Klubs ist immerhin ein Akt dcr Energie, da ei» großer Theil der Offiziere der Madrider Garnison demselben angehören. Den letzten sicheren Informationen anS Madrid zufolge hat die deutsche Antwort ihre Wirkung nicht verfehlt und die erhitzten Gcmüther ein wenig beruhigt. Die ko mischste Leistung bringt die „France", welche feierlichst anlündigt, mehrere französitche Bürger, namentlich die Präsidenten von Schüken- und Turnvereinen, batten der spanischen Regierung für den Fall eines Krieges mit Deutschland ihren Bestand cmgeboten. Paris. Der frühere Dolmetscher Sclikowitsch wird von der hiesige» Polizei scharf überwacht Dcronlede bat, um die stolze Hal tung Spaniens in der Karolnieimage zu ehren, die spanischen Schützen zum Nationalichießcn eingcladen. London. Tie „Daist, Neivs" mährt, Deutschland werde demnächst auch das Protektorat über die östlich von de» Karolinen gelegenen Marschalliiiscl» Herstellen. London. Die „Morning Post" veröffentlicht den vollen Text der Depesche Bcnoars datirt aus Berlin vom 24. d., wonach GrasHatzscldt äußerte, wenn die Untersuchung der Ansprüche Spaniens zu keinen, befriedigende» Resultate rühren solli-m, sei Deutschland durchaus bereit, an die guten Diemke einer beiden Ländern befreun deten Macht zu appellircn. Die Berliner Börse zeigte in dcr ersten Halste aus Grund fortgesetzter Wiener Abgaben und umsangreicher Blanko- verkäitte dcr diesigen Spekulation eine ziemlich unrrcundliche Phy siognomie. Gegen Schluß trat eine Besserung ein, wozu die fried lichen Auslassungen des Ministers GicrS, die Geldabudanz und die erwartete russische Emission beitrugen. VerstaatlichungSgeruchtci, ^ «« St«»««». 27. »««uft. «-»«. I Uhr. iGktrcidemarH . Wkizrn m l»ro Iba,«»—I'NIM. »r. Srz»dr.-ci«»bkr lb:>,ba, »r. Ävril'Miit 1Lü,aa. !»of/ncn skslkr. l»l» l28,aa—M.aa. »r. S«»i«mbcr-LItodcr uu„',a. Pr. Lpril-Mai I« e.r." Rildöl still, Pr. Äuauft 45,2», Pr. Lkvirmber-crlobir 15,2». Spirille- still, l»k» 1l,2a, pr. «uaust-SrPicmbcr II,«X», Pr. Stpirmher-Lttobrr p.. S!ovkmdrr-D«kti»I>«r <1,10. Prirolkum loco 7/Ä. Lokales und LLckisUtüeS. — Neuerdings ist die seitens Sr. Mas. des Kll n i gs>in An sicht genommene Begrüßung des österreichische» Kaisers, anläßlich ver großen Manöver bei Pilsen wieder fraglich geworden. da ;a König Albert Ende September mit dem österreichischen Monarch n bei den steiermärkischen Hochwildjagden zmammenlreffez, wird. — Dem Handelsknmmcrpräsidenten Herrn Ur. M<a ch s in u t 1> in Leipzig ist in Anerkennung seiner vielfachen Bzerdiensic um rwlktzwirihschastliche Interessen dcr Oeslerrcichtstz,-Ungarischen Monarchie der Oesterieichische Orden der Eisernen Kröne ver liehen worden. — Am Sonnabend starb in St. Pölten bei W7cn Ihre Erlaucht G rasin Hcr mine von S ch ö n b n rg - G l a » ch au in, Alter von 54 Jahre». Dic^Verstorbene war die Tochte r des 484! vcrsto. denen Grafen Hermann Albert Heinrich Ernst von Schönburg- Glauchan und die Cousine des Grasen Richard Clemens von Schönburg-Glauchau. Besitzers der Ncecßherrsch ast Hinlcr-Glnuchau rc. Die Verewigte war herzoglich tavonische S-tiftsdamc. — Infolge eines Jichiasicidcns ist der Kon anandeur der Pirnaer Artillcrieabtheilung, Major Schnell, verlm Wert, an den Hcrbsl- manövcrn theiizunehmen, Derselbe wird durch den etatsmnßigen Stabsoffizier des Regiments, Major voff Krekffchma'-, vertreten. — Die Kgl. 2 nspcktio n der evaiis/rl. Hoskirche gicbt be kannt, daß die beiden Herren Hvspredigcr, ebenso wie die Herren Parvchialgcistlichen berechtigt sind, evangelische Kinder auL allen Ständen, allen Konsirmandenbczirken und Men Schulen der Stadt zum Konfirmaudeil-unlerricht anzuiiebmcii, and zwar ohne das; letz tere irgend ein Honorar zu zahlen hätten. Doch ist in diesem Falle persönliche oder wenigstens schriftliche Anmeldung bei dem ge wählten Hcnprediger. lowie baldige Anzeiye bei dem betreffenden Herrn Schuldirektor durchaus erforderlich. — Herr Stndtrath Hendel. Ches der Wohlfahrtspolizci, ist vorr seinem in Tirol verbrachten Urlaube wieder zurückgekehrt und übernimmt heute seine Amtsgeschäfte wiede r, — Dem Deutschen Krieger v.e reine in Leipzig wurde von Sr. Maj. dem König ein goldener Nagel nick dem Reichswappen nebst einem Fahnenbano in den ReichHsarbcu geschenkt. — Auf der Generalversammlung des deuffch-östco-eichischen Alpenvcreins zu Villach sind auch der Dresdner Sektion zum Bau einer neuen Dresdner Hütte im S tnbapth-ale 450 fl. als Beihilfe aus dcr Centralkasse bewilligt worden, — Wenn sehr oft schon den Leipzigern die Gelegenheit geboten wurde, aus exlrabillige Weise dem schönen Dresden einen Besuch abzustaltcn. so bietet nunmehr die sächsische Staatsciseiibahnver waltuug auch den Dresdnern einmal: Gelegenheit, der Plcißestadt diesen Besuch auf ebenso billige Weise zu erwidern. Sonntag den 0, September wird nämlich ein Extrazug von Dresden nach Leipzig und Abends zurück verkelwcn, zu welchem das Bttlet zur Hin- und Rücksabrt 3 M. i» II l. und 4 M. .50 Pf. in II. Wageu- klasse kosten wird. Die Abfahrt des Extra; na es von Dresden A, ist > auf Uhr, von Neustadt aus ',-7 Uhr früh festgesetzt, — Auch in diesem Jahre findet in dem herrlich gelegenen, historisch schönen königlichen Schloßgarten zu Groß-Sedlit; und zwar nächsten Sonntag Nachmittag 3 Uhr ein großes Prome- naden Kouzert, gespielt vom kal. sächf. Artillcrie-Trompetcrkows zum Besten dcr sächs, Militärbaoestitnng statt. Tie Groß-Sedlitzer Konzerte haben sich stets eines überaus zahlreichen Besuches aus den besten Kreisen zu erstellen gebotst. — Rasch tritt der Tod den Mcnichcn an ! Von Riickerswalde Marienbcrg kommend, besuchte am Mittwoch Nachmittag ein älterer Herr den Zoologischen Garten, woselbst er unweit vom Wintcr- bausc voin Schlage getroffen urplötzlich zusammcnbrach. Nach wenigen Athemzügen verschied er bewußtlos in den Armen eines schnell hinzugesprnngcnen Herrn. Von Beamten des Gartens in s Mutterhaus getragen, wurde unter Hinzuziehung gerichtlicher Pmvncn die Person des Verschiedenen als die des Secllorgcrs ans erstgenanntem Orte icstgestelll, und noch an demselben Abend dessen Uebersühriing nach dem Tolkewitz« Kirchhof per Siechkorb bewerkstelligt. — Am Mittwoch Abend wurde aus dem Trinitatiskirchhosc das Grabmal des bekannten Pangcwerkcn Heinrich Ehrlicb, weiches demselben von den Mitgliedern des Männergesangvercius „Harmonie", Dresden, errichtet worden ist, durch einen pietätvollen Akt der Oefkeittlichkeit übergeben. Die Ausführung des Grabmals war Herrn Architekt Adolph Müller, worden. Tic erste Genvsscnschastspcisammlliiig Brühl'schc Gasse, übertragen dcr ncubcgründcicn gegenüber verhielt sich die Spekulation heute skeptisch, Banken schlossen schwächer als gestern, deutsche Bat belebt und seit, österreichische nachlassend, spekulative B fest, still, ein wenig f >s st en spanisch' So I auch den spaniem gegenüber zur Geltung zu bringen, so wollen Spekulative . Bahne» ziemlich österreichische nachlassend, spekulative Moiitanwerthe chwächer. fremde Renten durchweg fest. Im Kassa- verkchr ging cs still zu. Brauereien waren lebhaft. Privaldisko»t2'/<. r « » » fur« «. M.. 27. «Uftusl, »rrdlt »V,. SiaaiSbada 2<cn,. kom. »««»«» —. «all,!«« IW',. Sappl«« «.18. «Pr»c. Nnaar. «oldreptr . »,ttbar»»ah« —. kt««»»»» —Dar»IN>»««r —. iliupig. » I « « . 27. «ua«1». «rrdit 288.W. SkaaiStabn —. Lombard«» —. «»rbwkNbadn —. ISalizik« -. Nnaar. «kkdlt —. Unaar. «old 08.SO. LN«. « « « iS . 27. «iiauft. Schln». «rn»r 8I.IL. «„klpr M.S7. Ataliknrr ir>,10. «taaiababn soa.aa. Lombarbrn —»rlorillllkn Spanicr 57,68. veft. «olpreutk —. Satzplrr N.1.00. 0«lo«»n«n b45.aa. Rnbla- «»»»,». 27. «»a»ft. iS-rin. li Nbr lO MIn. Sonsoi« «Xv „. 1870«r Nnftr» »<"«. gttillrn«« W».. Lombarbrn i«>' „. ra«k«n 16 -<»roc. lun». «mkrikanrr >26'.,. «pro«. Un,»r. «olbrenl« 8«».. Okftkrr. Sold««»»« 8». ««ruß, flonsoi« N«'',. <»,»»>«« «' .. Otlomanbank U/«. Onkz-Acllrn 80' ,. R«uc Sapptr« «,I». - Stimm»»,! Aeft. - W««»cr: «r,rn. Sr«»«,». 27. «»,»«. R-chm. <a»«trklbk«,rr,). Splrltn» Pr. >«0 Liirr >«0 »i«. »r. «»»»».«rplrmbrr <>,»,. pr. ««»Irmbkr Ortobkr <>.<0. »r, April- M«l <1M. Wri«r» P«. Anisn« IbgM. R»,a«« pr. Sroicmbrr-Lkiobrr UI250, »r. 0k«»»er.«„rm»kr ,«z>o. »r. «pril-Mai «übö, ,-c» »r, Sc»«br.. or». «HO. »r. >»rtt-«»I <6.00. Z,a, Sehr »rft. - «kl-r: S»Sn S ächsischcu B a u wcrk - Bcr n ssgc n ossenschast siudei Donnerstag, d, 10, Sept,. Vvm>, 14 Uhr in Meinhvld's Sälen statt, — Die in dem gestrigen Telegramm erwähnte Schwester des Sultan von Zanzibar, welche jetzt dahin zurückgekchrt ist, Hai jahrelang in Dresden als Frau vcrw. Ru etc gelebt. — Am 8. 9, und 10. September findet in Leipzig im Clo- blissement „Zum Roseitthgl" die zweite Telcairtcu-Vcrsgmmlimg des Verbandes deutscher Köche statt. Wie bekannt, verfolgt diese Vereinigung als Hauptzweck die Förderung der höheren Kochkunst, sowie die moralische und wirthschattlichc Hebung der in 'diesem Industriezweige Angestcllicn. mit bcsinidcrerBerücksichtigung des Lebilingswesens behufs Heranbildung tüchtiger Fgchgcuosscn, nebst Versorgung der Wiitwcu, Waisen und invaliden Mitglieder. — N cuheiten, Oeiginellc Taschen u h reu kommen setzt in den Handel. DaS Zifferblatt derselben zeigt nicht die ge wöhnlichen Stunden- und Minutenzahlen, sondern in zwei beson deren Feldern nur diejenigen Zahlen, welche die cnigenhlicklicheZctt onzcige». Man sieht al'o z V. die Zahlen: 3 (Uhr) 6 (Minuten). Nach Ablaus einer Minute springt au dem Minutenzeiger die Zahl 6 weg und die Zabl 7 tritt birvor. so daß die Uhr also anzemt: 3 Uhr 7 Minuten. So wechseln die Zahlen von Minute zu Mi nute fort, bis nach Vollendeter OOstcr Minute im Stundcnselde die Ziffer 3 durch 4 erlebt wird und in, Minutenfelde das Zeichen 0" erscheint: man liest also jetzt: 4 Uhr 00 Minuten. Bei dieser Art und Weise, die Zeit anzuzcigcn. ist ein Jrrlhum vollständig auSge schlossen, und das Abteien geschieht auf das Schnellste und Sicherste. Tic Uhren sunktioniren sehr genau. — Nächsten Sonntag wird das bekannte Krippcncr Vogelschießen abaehalten. An diesem Tage werden fämmt- lichc Lokalzüge an der Station Krippen halten. — Am 24. d. M. hatte Helm Kasernenbau in Laukigk dcr 18jährige Ziminergcscllc K> das Unglück, vom zweiten Stockwerke 01 S88VU18U3UIM-K Ol * MNUlll.Ii-rl Jj» iieisuv-shunmrioiuus«
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