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2681 > werden. Die Kaisermanöver werden deshalb in Pommern und Fischausstellung und Besatzfischbörse findet bekanntlich Für das Grundstücks ebenfalls mit Blumentöpfen beworfen. Zwei, Wache von zwanzig Gendarmen ausgestellt worden. digen Zivilperson hin, das; die Demonstranten nach die Seitens der Polizei wird dafür Sorge getragen, daß der keine Ansammlungen entstehen. Teil dort 8. Straße bis zur Ottostraße gesäubert. Besondere Aufmerk samkeit wird jetzt auch den Straßenbahnhaltestellen zu gewendet, wo vielfach Personen sich lange Zeit aufhielten. Siegesallee zu ziehen beabsichtigten, um dort Denkmäler zu beschädigen, wurde durch Besichtigung Ort und Stelle festgestellt, daß diese Nachricht falsch wesen war. Gegen 10^ Uhr trat ein lebhafteres Treiben in an ge- von Moabit, worin die Unruhen vorgekommen sind, be ruhigte sich im Laufe des Abends immer mehr. Kurz nach 10 Uhr erschien der Minister des Inner n in Beglei tung des Polizeipräsidenten o. Iagow und ließ sich vom Polizeimajor Klein eingehend berichten. Sodann durch fuhr der Minister einige der gefährdeten Straßen. Der Polizeipräsident erschien nach 10 Uhr an der Reformations kirche und sagte den hier versammelten I o u r n a l i st e n, sie möchten auf ihre englischen Kollegen einwirken, daß diese den vorgestrigen Vorfall nicht zu tragisch nehmen. Der M i n i st e r unternahm später einen Rundgang durch das Streikviertel, wo er sich bis Mitternacht aufhielt und wo ihm auch die Scheinwerfer vorgeführt wur den, die die Straßen erleuchten sollen, falls sie noch einmal der Beleuchtung beraubt werden sollten. Der Vorstand des Fortschrittlichen Volks vereins Moabit beschloß auf Anregung des Land- tagsabg. Predigers vr. Runze den Oberbürgermeister Kirschner zu ersuchen, sofort in Unterhandlun gen einzutreten, die geeignet sind, den Streik beizulegen Letzte Meldungen. Berlin, 30. September. Der streng abgesperrte mann beantwortete diesen tückischen Wurf mit einem Schuß. Die Ermittelungen zur Aufklärung dieses Vor kommnisses sind sofort ausgenommen worden. Die An sammlungen an den Ecken der Querstraßen dieses Teiles der Turmstrabe wurden mit Waffengewalt zerstreut, worauf dann die gewöhnlichen Perkehrsverhältnisse ein traten. Aus allen Teilen des gefährdeten Bezirks gingen hierauf Meldungen über durchweg normale Verhältnisse im Straßenverkehr ein, sodaß ein Zurückziehung der Posten bezw. die Zusammenziehung der einzelnen Kommandos unter Belastung an Ort und Stelle angeordnet werden konnte. Von 1)4 Uhr an sind die Mannschaften allmählich nach ihren Dienststellen enrlasten worden. Die Reviere setzten gleichzeitig mit verstärkten Patrouillen zum Straßenaufsichtsdienst ein. Ueber die Zahl der Verletzten werden augenblicklich Erhebungen angestellt. Bisher war eine positive Zahl noch nicht zu ermitteln." Nach amtlicher Feststellung befinden sich unter den am Dienstag aus Anlaß der Straßenkrawalle in Moabit wegen Aufruhrs verhafteten zwölf Exzeden- t e n neun Personen, welche einer aus s o z i a l demokra tischem Boden stehenden Gewerkschaft angehören. Von diesen sind drei Personen auch Mitglieder eines Berliner sozialdemokratischen Wahlvereins und vier sind streikende Kohlenarbeiter der Firma Kupfer L Co. Daraus erhellt am besten, wie falsch die von sozialdemokratischer Seite ver breitete Behauptung ist, daß bei den Streikunruhen organi sierte Arbeiter und Streikende der Firma Kupfer L Co. überhaupt nicht beteiligt seien. Ueber den bedauerlichen Zwischenfall mit den englischen Journalisten erzählt einer der betei ligten Engländer selbst folgende Einzelheiten: „Wir vier englische Pressevertreter — Lawrence vom Rcuterschen Bureau, Wile vom „Daily Mail", Shaw vom „New-Porl Sun" und Tower von der Londoner „Daily News" — hielten in unserm Wagen an der Ecke der Turmstraße, um zu beobachten, wie die Polizei eine Anzahl von Demon stranten in den Kleinen Tiergarten trieb. Plötzlich schrie ein Mann in Zivil, zweifellos ein Geheimpolizist: „Hier her! Dreinhauen!" In diesem Augenblick stürzten schon sechs Schutzleute mit hochgeschwungenen Säbeln auf uns zu und schlugen auf uns ein, obwohl wir sofort aufgestan den waren und ihnen zugerufen hatten, daß wir englische Pressevertreter seien. Mein Kollege Lawrence erhielt einen schweren Säbelhieb über die rechte Hand. Der kleine Finger ist fast völlig abgeschlagen. Ich selbst erhielt zwei Säbelhiebe mit der flachen Klinge über den Nacken. Ich habe keine Verletzungen erlitten, aber furchtbare Kopf schmerzen danach verspürt. Wir fuhren mit unserem Auto mobil sofort in die Unfallstation in der Köthener Straße und ließen uns dort verbinden." Am gestrigen Donnerstag ist in Moabit bis neun Uhr abends alles ruhig geblieben, abgesehen von einigen klei neren Zwischenfällen. So beschimpfte in der Rostocker straße eine Frau vom geöffneten Fenster aus die Polizei und wird sich vor dem Strafrichter deshalb zu verantworten haben. Ferner wurden zwei Milchwagen der Meierei Bolle von Exzedenten umgeworfen; einem der Kutscher wurde seine Geldtasche geraubt. Zwischen sieben und acht Schleswig-Holstein stattfinden. — Es bestätigt sich also, daß am nächsten Kaisermanöver noch nicht die sächsischen Trup pen beteiligt sein werden, die zuletzt 1903 vor dem Kaiser manövrierten, wenn man von dem Besuche des Kaisers im vorigen Jahre (bei Limbach) absieht. Mit Bestimmtheit kommt nun aber im Jahre 1912 wieder die Reihe an sie. Da» italienische Militäeluftschisf Nr. 2 stieg Donnerstag früh 4A Uhr in Bracciano zu einem Fluge nach Campalto bei Ve nedig auf, wo sich eine Ballonhalle befindet. Nachdem es unter Glockengeläut und unter dem Jubel der Einwohnerschaft um 9 Uhr über Arezzo hinweggeflogen war, mutzte es 1 Kilometer hinter dieser Stadt infolge eines Motordefekts, der eine Erneue rung der Schrauben nötig macht, landen. Die Landung ging ohne Zwischenfall vor sich. Das Luftschiff entwickelte eine be deutende Geschwindigkeit, als plötzlich einer der Verbindungs drähte zwischen Ballonkörper und Gondel zerritz und sich in den Schraubenflügeln verwickelte, die zum Teil abbrachen. Der Führer des Luftschiffes schritt sogleich zur Landung. Die Fahrt nach Venedig soll nach Beendigung der Ausbesserungsarbeiten fortgesetzt werden. Turmstraße neben der H e i l a n d s k i r ch e ein. Aus der Richtung von Charlottenburg hatten sich aus der Zwingli- und Eotzkowskystraße Trupps von Demonstranten gesam melt. Um diese auseinanderzutreiben, ging einer der Pvlizeioffiziere mit mehreren Beamten mit der blanken Waffe energisch vor. Hierbei wurde aus einem Fenster des Hauses Turmstrabe 37 auf die Beamten ein Schuß abge geben, ohne daß jemand getroffen wurde. Auch hier konnte der Täter nicht ermittelt werden. Um dieselbe Zeit wur den aus einem Hause an der Ecke der Emdener- und Wal- denserstraße auf einen berittenen Schutzmann scharf ge schossen. Die Kugel ging dem Beamten hart am Kopfe vorbei. Die Emdenerstraßc wurde daraufhin von neun Berittenen gewaltsam geräumt. Hierbei kamen ebenfalls einige leichte Verletzungen von Demonstranten vor. Be amte sind hierbei nicht verletzt worden. Der Revolver schütze blieb auch hier leider unermittelt. Um 10^ Uhr abends schoß ein gleichfalls unbekannt gebliebener Mann in der Jonasstraße auf die Beamten, doch wurde niemand getroffen. Eine weibliche Person hatte dem Schützen noch kurz vor Abgabe des Schusses zugerufen: „Mach dich nicht unglücklich!" Um 11 Uhr abends wurde aus dem Hause Waldenser- straße 1k ein faustgroßer Mauerstein auf die vorüber- fahrende polizeiliche Radfahrerabteilung zwischen 7 und 8 Uht zur Einsetzung gelangen. Es wird gebeten, spätestens den 28. Oktober der Geschäftsstelle des Sächsischen Fischereivereins, Dresden-A., Waisenhaus straße 1, anzuzeigen, ob die Ausstellungsfische per Bahn oder auf dem Landwege eintreffen. Im ersteren Falle mit welchem Zuge, in letzterem Falle zu welcher Zeit die Fische zur Einlieferung gelangen. Fische, die per Bahn geschickt und rechtzeitig angemeldet werden, befördert der Verein kostenfrei vom Bahnhof nach dem Ausstellungslokal. Aus dem Stadttheater-Bureau. Um den verehrlichen Theaterbesuchern die Billettbestellungen nach Möglichkeit zu erleichtern, wird das Stadttheater ab Anfang Oktober Telephonanschluß haben. Diese Neuerung dürfte jedenfalls auch von den auswärtigen Theaterfreunden be grüßt werden. Der V o r v e r k a u f für die ersten beiden Vorstellungen ist bereits eröffnet und können schon jetzt die Tageskarten an der Kaste abgeholt werden. Der Spiel plan der ersten Woche setzt sich wie folgt zusammen: Sonn abend, den 1. Oktober, Serie „Das Leutnants mündel", Sonntag, den 2. Oktober, Serie 8 „Husa renfieber", Montag, den 3. Oktober, Serie „Narciß", Dienstag, den 4. Oktober, Serie 8 „Das L e u t n a n t s m ü n d e l", Donnerstag, den 6. Oktober, Serie „Husarenfiebe r", Freitag, den 7. Oktober, Serie 8 „Miß Dudelsack". Ferien-Sonderzüg«. Aus Anlaß des Schlusses der Michaelis- ferien verkehren morgen Sonnabend, den 1. Oktober, 2 Son derzüge. Einer von Dresden Hbf. bis Görlitz, ab Bautzen 4,35 nachm. Der zweite verkehrt ab Bautzen bis Dresden-N., Abfahrt hier 12,12 nachm. Die Züge verkehren als Vorzüge zu fahrplan mäßigen Zügen, führen dieselben Wagenklasten, halten an allen Verkehrsstellen und berechtigen die gewöhnlichen Fahrkarten zur Mitfahrt. Die Stratzenkämpfe in Moabit. Der amtliche Bericht über die Moabiter Un ruhen vom 28. September lautet: „Mit Ausnahme einiger kurzer Zusammenstöße ist der Mittwoch ruhig verlaufen. Ganz besonders auffallend war die Stille in denjenigen Teilen der Rostocker Straße, in denen es am Tage zuvor zu blutigen Zusammenstößen gekommen war. Die Vor beugungsmaßnahmen waren allerdings verschärft worden und zwar insofern, als in der Mitte der Rostockerstraße vor Heer und Flotte. Das Kaisermanöver 1911. Ausnahmsweise früh hat dies mal der Kaiser Bestimmungen über die im Jahre 1911 von ihm abzuhaltendcn großen Truppenübungen getroffen. Während in der Regel sonst um Neujahr erst die entsprechenden Anweisungen ergingen, bringt das Armee-Verordnungsblatt schon jetzt zur Kenntnis, daß das Eardekorps, 2. und 9. Armeekorps 1911 Kaisermanövcr abhalten werden. Das 2. Armeekorps (Pommern) ist seit 1902, das 9. Armeekorps (Schleswig-Holstein) seit 1904 nicht herangezogen worden, während das Gardekorps zuletzt ebenfalls 1904 beteiligt war. Die Bataillone der Fuß- truppen sind durch Einziehung von Reservisten auf eine Aus- riickestärke von 700 Unteroffizieren und Gemeinen zu dringen. Bei diesem Kaisermanöver wird erstmalig ein Zusammenarbeiten tieren. Dies um so mehr, als durch diesen Zug eine neue vorzügliche Verbindung Bautzen — Berlin eröffnet würde. Mit dem Zittauer Eilzug würde man bequemen Anschluß an den Schnellzug haben, der vormittags 10,08 von Dresden-Neustadt abgeht und bereits 12,47 in Berlin eintrisft. Es wäre damit die großartige Verbindung ge schaffen: ab Bautzen 8,30, in Dresden-Neustadt 9,35, ab Dresden-Neustadt 10,08, in Berlin 12,47. Dieser Vorschlag verdient ohne Zweifel weiteste Be achtung, und es lohnt sich schon, ihn hier einmal öffentlich in Anregung zu bringen und zur Diskussion zu stellen. Befitzwechsel. Der strebsame Wirt des Konzert- und Ball-Etablissements „Drei Linden", Herr Oswald Neu- m a n n, hat das Restaurant„zurEärtnerbörse" käuflich erworben, wird dasselbe morgen übernehmen und unter dem Namen „Hofbräu-Restaurant zur Eärtnerbörse" weiterführen. Als Spezialität ge langt das weltberühmte Münchner Hofbräu zum Ausschank, das so verzapft wird, wie in München. Neben Hainspacher Bier führt Herr Neumann »och Böhmisch der Bautzner Aktien-Brauerei und Einfach. Der bisherige Wirt der „Gärtnerbörse", Herr Edmund Hopf übernimmt das Hotel „zum goldenen Löwen", das neuerbaut wird und dessen Lokalitäten am 6. Oktober zum Teil in Betrieb ge nommen werden. Die Bewirtschaftung des Etablissements „Drei Linden" hat ein bewährter Fachmann Herr Klemens Schirmer aus Ostrau bei Leisnig mit heutigem Tage übernommen. Schüsse gegen die in Frage kommenden Fenster führten^ Um 9 Uhr wurde aus dem Hause Turmstraße 56 ein zur Einstellung jeden weiteren Bombardements. Die Er- Blumentopf auf die Beamten geworfen. Auf Befehl wur- mittlungen nach den Tätern sind eingeleitet worden. den nach oben zwei Schüsse abgegeben, die jedoch keinen Zwischen 9 und 10 Uhr hatten sich im Kleinen! Schaden anrichtcten. Darauf wurde die ganze Straße ge- Tiergarten wiederholt kleinere Trupps — 100 bis säubert. Hierbei hat es wiederholt Verletzungen gegeben, 200 Personen — gebildet, die ebenfalls mit der Waffe in doch anscheinend nur leichter Natur. Ein Teil des zurück- der Hand von den Beamten nach der Kruppstraße zu ver-" gedrängten Publikums traf aus die an der Ecke der Beutzel- trieben wurden. Aus einem der Häuser der Turins und Erasmusstraße angesammelte Menschenmenge. Hier straße 32/34 fiel hierbei ein Schuß: doch konnte der Täters wurde von beiden Seiten, der Charlottenburger Polizei nicht ermittelt werden. Einige Personen wurden durch und den übrigen Polizcimannschaften, angegriffen. Auch Säbelhiebe verletzt. Von den Beamten wurde niemand, die Höfe wurden abgesucht, die vielfach mit halbwüchsigen verletzt. Um 10 Uhr abends mutzte der Kleine Tiergarten Burschen und Gesindel besetzt waren. Mit Hilfe der Be- von skandalierenden )ungen Burschen nnt Waffengewalt wurden die angesammelten Mengen .zerstreut, werden.^ Auf tue ^Ut^^ng^e^e^-glaubE es wiederholt zu Verletzungen kam. Auch wurden -- - - der verschiedene Personen sistiert. Dann wurde die ganze und damit den Unruhen den Boden zu entziehen; ferner geschleudert, ohne daß jemand getroffen wurde. Ein Schutz- einen Aufruf an die Bürgerschaft Moabits zu richten, werd« verkehrte. Ein solcher ließe sich doch wohl ohne des Landheeres mit der Kriegsmarine stattfinden, wesentliche Kosten einrichten und würde sich, besonder» Es soll ein feindlicher KUstenangrisf an der Ostsee vorausgesetzt wenn er etwa gar von Löbau aus verkehrte, sicher ren-' ' -- womöglich'von mittag^l^Uhr^bis n^chm^ Publikum angegriffen worden. Mit der Waffe jagte man Tausende zusammen, die alle zehn Minuten von den be- aelieiert sein Eine Ausnahme ist nur zulässig wenn die auch diese Angreifer auseinander. Ungefähr 30 Personen, rittenen Schutzmannschaften zerstreut wurden. Für das Fisch- au? die sich auf de» Hof geflüchtet hatte», wurde» von einem Gefängnis in Plötzen see sind besondere Maß- dann können d e Fische auch noch am 5 NE Offizier und zehn Mann zerstreut. Bei dieser Gelegen-nahmen getroffen worden, um einem etwaigen Angriffe dann können me F'iqe auch nocy am v. "ovemoer sruy wurde auch die Mannschaft aus dem Seitenflügel des der Menge auf die Strafanstalt vorzubeugen; dort ist eine Fischausstellung und Besatzfischbörs« findet bekanntlich den Häusern, aus denen die Beamten durch Schüsse und in Bautzen am 5. und 6. November d. I. im Hotel Gude Steinwürfe am heftigsten angegriffen worden waren, ein statt. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am Sonn- starkes Kommando von zwei Offizieren, drei Wacht- abend, den 5. November, früh 9 Uhr und am Sonntag vor- meistern, 50 Schutzmännern und zehn Pferden sowie von mittag 11 Uhr. Schluß der Ausstellung an beiden Tagen 40 Kriminalbeamten etabliert worden war. Von diesem ist nachmittags >/-5 Uhr. Das Eintrittsgeld beträgt für Kommando aus wurden nach beiden Seiten starke Erwachsene 20 für Kinder 10 A. Sonnabend, den Patrouillen, auf- und abgehend, entsandt. Die Fenster- 5. Nov., ist Besaßfischbörse. Für diejenigen Herren! vorhänge Ballone, Türen usw. der meisten Häuser waren welche sich bei der Besatzfischbörse eines Verkaufs- oder, herabgelasten bezw. geschlossen, desgleichen sanUliche Kaufsvermittlers bedienen wollen, ist ein gerichtlich ver-! Schanklokale, sodaß der Eindruck tiefster Stille noch er- pflichteter Makler zur Stelle, welcher Kaufs- und Ver-! b°ht wurde. Auch mit Eintritt der Dunkelheit waren ast kaufsangebote entgegennimmt. Derselbe vermittelt auch sämtliche nach der Kratze zu gelegenen Wohnungen nicht Käufe und Verkäufe von Fischen während des laufenden erleuchtet; vor den Hausern, in den Torwegen stand n,e- Jahres. Nachmittags X-2 Uhr ist öffentliche Versamm-"»and. D,e Fußgangerpassage schien gänzlich eingestellt lung von Fischereiinterestenten im großen Saal des Hotel zu sein. Ob nun diese Stille darauf zuruckzufuhren ist, daß Gude, wobei die Verteilung der Vereinspreismünzen, der d,e Verstärkung der Schutzkommandos oder was wahr- Ehrenpreise usw. erfolgt; desgleichen steht auf der Tages- scheinlicher istz daß d,e Anwendung der vollen Waffen ordnung: Anträge aus der Mitte der Versammlung, Auf-'8.ewalt zum Brechen des bisher geleisteten Widerstandes nähme neuer Mitglieder, sowie Bezahlung der Mitglieder- -men heilsamen Schrecken verursacht hatte laßt sich mit beiträge für 1910 und der Standgelder. Gegen 2 Uhr nach- Bestimmtheit nicht sagen. Ein weiteres Kommando, be- mittags ist gemeinsames Mittagesten im Hotel Gude. Das stehend aus zwei Offizieren, zwei Wachtmeistern, 20 Mann Gedeck kostet 2^5 -K. Die Teilnehmer werden gebeten, ihre und zehn Pferden, war in der Berlich,ngen- Ecke Witt- Namen in der im Hotel ausgelegten Liste einzutragen. Die stockerstratze neu elngeschoben worden. Herren Teichwirte und Fischzüchter, welche auf der Bautzner o^^n Abendstunden verliefen ohne Storung, erst Börse Vesatzfische kaufen oder verkaufen wollen, werden er- "w? X sich »n der Wi-lefstraße zwischen Wald ¬ sucht, sich möglichst schon Freitag, den 4. November, abends und Beußelstraße einige Gruppen von Tumultuan^n, zu einer Vorbörse im Hotel Gude einzufinden. Es wird ^gen die mit der Waffe einschritten werden mußte. Do^ gebeten, die Anmeldungen für die Bautzner Fisch- ""ige Berletzungen vorgekommen, ^urz nach ausstellung ba l dm ög li ch st zu bewirken, da dem Verein , mgen un* ^eu^e^r^ der Hauptverkehrszeit der Arbeiterschaft, zeigten die steh/ CMu^de"/A^ ^ Ä?G? sich nicht zerstreuten, unter Anwendung d?r blanken Waffe Beußelstraße, sowie deren Nebenstraßen einen sehr starken der.^"Meldungen. - - m auseinanderaetrieben werden Auch mögen mehrere leich- Berkehr; denn trotz des scharfen Vorgehens der Polizei Nl t?ag die"fötiae?Ä'm^ Verletzungen vorgekommen sein; doch ist über die Zahlten vergangenen Tagen und Nächten waren wiederum Neu- mm,ge/zu Letztere b^ noch nichts Positives festzustelle». Kurz vorher! ging- in Schare» erschie»e». Schutzmannspatrouitten der Vereinsschrift 36 Alle fische müssen am Tage vor waren aus dem Hause Beußelstraße 36 Blumentöpfe auf sorgten dafür, daß alles in Bewegung blieb. An den vier ver Pereinsiqr.sl öb. Alte ^„che mutzen am Tage vor Beamten geschleudert und die Berittenen vom Straßen- Ecken der Veußel- und Turmstraße liefen immer wieder