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Dresdner Nachrichten : 02.06.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188506020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-06
- Tag 1885-06-02
-
Monat
1885-06
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.06.1885
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sahnen ^ «Uk» .. ^ ^idergeter von der Polizei sorigenommen und widerstandslos zerrissen. Am Zug« lieianden fick 12 Wagen mit Kränen, außer- dem 800 Kränz,. o„ick>e von «rschiedrneu Delkgationrn ge- ttagen wurde» Tageblatt für Politik, MchMim. -es-Wmllt-1, MMIE Ztt«ft«kill<. U. Vrtvot- l Kamen, SkormnI-vutoelrlolSor, vntorkSvtz«, llnoänvtiakv^itekvrot^ Ksorg ^mveks, Strumpf- u. Wollvaarvu- k'adril», 8 Vllsärulkvi str. 8. kvbvkrtfts- unä VonlobUokvi', «>»»»«, PadriP»», >, c,»»»d««I>»r, u« »I«: >»»»«»>«>,,», «>»»»»«», <!i»»»d««I>»r, n«»orl»I», r< v»ida«P«r, N»Pi»PI-d,r ll»z Ne>u„I«»plrdIl>!P,r. rvu t^lltodNol»» <>i» pntrotpupiors IMS «»-»nNrn» kl>r « P„tn I tr v»r»<>n<>,o Nie > _ ^ . «olla» Liubtoä,. I j L«lUaIlal»» tUartrtrt» kt»I«»»!«a v»>a»o »dg«P»d«o >u>a o»oi> «u- l nkrin knmlcc, rorrnoiit. F. «ea^an Vromlvo, Allschrnttonckr. Sld. ». 8opl>l«»»tr. 6 »m kootplnti. TV. »««er«, jkgl. LLoks. n. Lxl. kroass. Lochkotoxrapd, j vrosäoo, Itna/d»as, 8o»8ti»»»v Iko. 10. »orILo, L«»p»»U«rM>»t» >». 6. II III IS 8 8 Loiovlsts Lraut- iuiL LiLäsr-^vsstLttiiüSöü. HM, »M» »»»»»» » «Ile Ä^n«, r^NI»«. 8»»,«t, I>-«I«°. ° > u»»arrt^k»«r,r, N»I„i»»«I»»o, II»l„-8rr»,»»Ir„. ««>»»-V»,«I>r«U«». i v»m«nt»»»k«n, l-I»iarl»«eu, r»or>»t«,>»».!>.n. M»ki>,> »«m.v- I ! pmkla»«>»»el>«u, Mel„0i,»i:5«» et«. Luklül.rlicko iUwtrirw prsiiliklo» ! norOvii xrstis »dz«8«i>»a »>»> a»el> itvbvLN^ vvtkLiljl. ^s. v»r««u 8itl»ne, vre«<I«n, Sopdlvnntr. 6 n. HVllti6ru1>vr«tr. 21b. am kontplatL. kortleus, part. u. I. Ltaxe. Nr. 188. 30. Ithr-»-. L,ri>re: 40.000 r»ßl. ^ ! Dresden. 1885. Dienstag, 2. Juni. LerantworMArr Rebtckleur kür Politisches vr. Smil Biere» in Dresden. Tab Fürst Bismarck jetzt Berlin verläßt, beweist, daß die Angelegenheit der Braunschweigischen Thronfolge im BundeSrathe so glatt verlaufen wird, daß er selbst sein persönliche« Eingreifen nicht für nötbig eracktet. Ohne diese Annahme würde der Kanzler den Beginn seiner Brunnen« und Badekur in Kisslngen wohl noch die wenigen Tage bis nach Donnerstag hinausgeschoben haben; seine Wasserkur soll bis zum 29. Juni, dem Hochzeitstage seine« LobneS und seiner Cousine, beendet sein. Unmittelbar vor der Entscheidung des Bundceratbeü über den Braunschweiger Herzog-Hut rühren sich natürlich die Anhänger de« Herzogs von Cumberland. um in Wort und Schrift darzutdun, daß derselbe auch ohne ausdrückliche Derzichtleistung auf Hannover alsbald sein braunschweigische« Erbe anzulreten befugt sei. Ein« in Hannover erscheinende Broschüre veröffentlicht Aktenstücke zur Frage der Erbfolge im Herzogkbum Braunschweig. Neu find darin zwei Lchriststückc. DaS eine erließ Cumberland. als er fein Patent über den Antritt der Regierung dem Braunschweigischen Ministerium zur Gegenzeichnung übersandte Darin forderte er den Minister Grasen Görz auf. nach Pnblicirung des Patents in Gesellschaft eines anderen Ministers nach Gmunden zu kommen. Das Braunschweigische Ministerium lebnie sowohl die Gegenzeichnung als die Gmundener Reise ab. Interessanter ist noch ein Schreiben, das der Herzog von Cumberland 1879 an feinen Onkel und Detter, den vor einem halben Jahre gestorbenen Herzog Wilhelm von Brannschweig gerichtet hat. Darin verbreitete er sich über das damals im Brannschweiger Landtag verhandelte Gesetz über Einsetzung einer Regentschaft nach dem Tode de« Herzogs Wilhelm. Begreiflicher Weise erklärt Cumberland die Einsetzung einer Zwischenregierung für unnötkig. de er der unzweifelhafte Erbe des irlcdigten Brannschweiger Throne* sei, der ihm nach Fürsten- und Landesrecht sofort nach dem Tode der letzten Inhabers gebühre. Don ganz besonderer Bedeutung ist darin folgende Stelle: „Zu der Bkbanptung. als ob ich die Reich-verfassung nicht anerkenne, glaube ich meinerseits keinen Anlaß gegeben zu haben". DaS schrieb Cumberland wenige Monate, nachdem er als Erbe seine- BaterS dessen Protest gegen die Annexion Hannovers erneuert hatte. Er war also der Meinung. daß seine Anerkennung der Reich-verfassung (diese Anerkennung ist inzwischen nach dem Tode des Herzogs Wilhelm ausdrücklich erfolg«) nicht die Ankrechterhaltung seiner Ansprüche ans Hannover ausschließc. Darin liegt ein Trugschluß und einzig NM diesen Trugschluß dreht sich der Streit. Unter gewöhnlichen Verhältnissen würde eine solche Anerkennung wohl ansgerricht haben. Im vorliegenden Faste genügt sie eben nicht. DaS bedarf keiner langen Auseinandersetzung. Wohl aber wird man die Gründe vollauf zu würdigen haben, die den Herzog von Cumberland ab solut daran verhindern, einen solchen Verzicht auf Hannover aus drücklich auSznsprechen. Es braucht ihn gar nicht der Verdacht zu beschleichen, daß. sobald er aus Hannover verzichtet hätte, ihm dann trotzdem sein Braunschweigrr Herzogthum streitig gemacht und vor- enthalten würde. Er hätte dann da- Siegel unter die Annexion Hannovers gedrückt, ohne damit sein Brauns chweiger Erb« zu retten. Ter Umstand, daß sein, feine Thronbesteigung in Berlin anzrigen» sollender Abgesandter nicht vom Kaiser Wilhelm zur Audienz an genommen worden ist, mag ihn mit besonders trüben Ahnungen er füllt Hatzen. Wie dem auch sei, dir Verweigerung deS gedachten Verzicht- ist ihm. wenn nicht eine GewIssenSpflicht, so doch ein Ebrenpunkt geworden. Einwirkungen hieraus sind unmöglich, vraklische Erwägungen, der Natur der Sache nach, ausgeschlossen. Bei solcher Sachlage kann der BundeSrath, trotz obwaltender schwerer Bedenken, gar nicht ander-, ald dem preußischen Antrag beimstimmen. ES ist richtig, daß die Anwendung des Art. 76. ans den sich der preußisch« Antrag, den Herzog von Cumberland als regierung»- unfähig zu erklären stützt, zweifelhaft ist, da er sich lediglich auf die Schlichtung bestehender Streitigkeiten zwischen zwei Bundes staaten bezieht und dem BundeSratke nur richterliche, nicht vor beugende Befugnisse beilegt. Aber vöstig unberechtigt ist seine An wendung auch nicht, da Cumberland durch sein Patent die Re gierung Braunschwcigü ideell angetreten hat und da eS eine andere Instanz, diesen Streit zwischen ihn und Preußen zu schlichten, eben nicht grebt, als den Bundesrath. Die laufende Woche wird daher die Unsälngkeitseiklärung Cumberland'- bringen, die künftigen Mo mente aber (darüber täusche man sich nicht I) eine Neubelebuna der ivelfischen Agitation in Hannover, vielleicht sogar deren Aus dehnung nack Braunschweig selbst Denn «S ist ebenso klar: wenn gleich Hannover als preußische Provinz für Deutschland nie ein Irland oder Polen werden wird — eine ruhige Provinz Sachsen wird es auch nicht so leicht werden. Mit den fortgesetzten RcickiSrathSwahlen in Oesterreich können die Vertreter des Teutschthums leidlich zufrieden sein. Die Kleri kalen hingegen erleben fortgesetzte Enttäuschungen, namentlich in jenem Kronlant e, das sie von je als ihre unbestrittene Domaine be trachteten : in Tirol. Es war schon für sie rin harter Schlag, daß die Obstbauern und Winzer des Bozener Landkreise« sich nicht an die über den bisherigen Adg. v. Zallinzer verhängte bischöfliche Dehme kehrten. Dieser wackere Mann batte sich in der Nordbalm« frage von seinen ultramontanen Gesinnungsgenossen getrennt und gegen die PreiSgebung der Nordbadn an das Weltdaus Rothschild geeifert und gesirmmt, während unbcgrcislicherweise die katholische Kir»e sich von der goldenen Jnternatronaie hierbei ins Schlepptau nehmen ließ. Auch sonst halte Herr v.Zallinger seiner gutdeimchen Gesinnung wiederholt scharfen Ausdruck gegeben und gegen das unheilvolle Bünvniß zwischen deutschen Katholiken und Lzcchen zur Unterdrückung deS Deutlchtdums gewettert. Er wurde deshalb von den nltranroittanen Wahlmachrrn Tirols geächtet; den stet- lenksamen Tiroler Bauern wurde von der Geistlichkeit verboten, für ihn zu sliinmen und die beiden Fürstbischöfe Tirols bestätigten auS- drückiich diese Dehme über Zalliiiger. Dieser gab daher jede Be werbung um ein Mandat aus und überließ seinem Gegner, v. Giovanelli, den Wahlkreis. Dieser war seines Siegs so sicher, daß er seinen bisherigen sicheren Landwablkrei« einem fügsamen Ge nossen überließ. Wie groß war die Entrüstung der herrschsücbtigen klerikalen CUaue daher, als Herr v. Zallinger ohne jede Agitation als Sieger aus der Wahl hervorging l Und He ' auf diese Niederlage folgt« rasch eine zweite I Derselbe Herr v. Giovanelli wurde am Sonnabend, als nunmehr die Städte Tirols zur Wahl schritte», in dem Stabtwah!krci» von Bozen und Meran, abermals von einem unabhängigen Mann« geschlagen. Zweimal sind also die ultramon tanen Machthaber Tirols auf Widerstand gestoßen und vermochten ihren Willen nicht durchzusehen. Dt« gutkatboliichen Stadtbewohner von Bozen und Meran und die Obst- und Weinbautreibende Be völkerung ihrer Umgebung, welche in den protestantischen Gemeinden daS Tbun von Andersgläubigen jahrelang beobachteten, haben end lich cingesehen, daß die Protestanten eben auch gute, wackere Christen und nicht solche ruchlose Freigeister sind, als die sie ihnen bisher böswillig geschildert wurden. Rentstr Telegramme der „Dresdner Nnchr." vom 1. Juni Berlin. Der „Reichsanzciger" meldet: Der Kaiser litt in den lehren Tagen an erneuter Reizung deS HalkeS. die indes; in gleicher Weise, wie die übrigen Krankhertserscheinungen nach guter Nacht wesentlich vermindert ist. Da» Allgemeinbefinden beginnt sich zu heben, ist indeß nicht derart, daß der Kaiser daS Zimmer verlosten kann. Der Kaiser empfing heute den Besuch der Grvß- berzoain von Baden und nahm die Vorträge Wtlimowskis und Albedhlls entgegen. — Das preußische Staatsministerium beriech gestern unter dem Vorsitz des Reichskanzlers die braunschweigische Frage. Dieselbe dürste auch den Gegenstand der am Sonnabend stattgeinndenen Konferenz de- Kaisers mit dem Reichskanzler ge bildet haben. — Der sächsische «Aenemlmajor v. Schwcingel ist zur Beiwohnung der Frühsahrsererzitien der Garde-Artillerie hier ein- gctrosfen. — Di« .Germania" enthält den Prospekt einer .geistlichen Wallfahrt nach Rom zu den Gräbern der heiligen Apostel Petrus und Paulus bei Gelegenheit der vom 20. bis 29. Juli 1885 zn ihrer Ehre zu »eiernde» Nägigen Andacht". Die Feier besteht da nn, daß man sich im Geiste an das Grad der Apostel zersetzt und Andachten verrichtet, tvosur Ablaß gewährt wird. Die Andacht bildet die Vorbereitung zu dem 1887 stattfindendcn goldenen Jubi läum des Papstes, nämlich das Tages, an dem Leo XIII. vor 50 Jahren die Priesterweihe empfing. Gleichzeitig wird sine Samm lung auS ganz Neinei, Beiträgen gebildet. Paris. (Nachmittags.) Am Triumphbogen und in allen Straßen, welche der Trauerzug berührte, sammelten sich unendliche Menschenmengen. Am Katafalk sprachen der Senatspräsidcnt Levoyer, der Kammerpräsident Floqnct, der Akademiker Augier und der Minister GoMct. Gegen Mittag setzte sich der Tranerzug in Bewegung. Der Place de l'Etoile. wo die Leiche seit gestern früh unter dem schwarz l-changsnen Triumphbogen aufgetxntt war. bot m den letzten 3t Stunden ein Schauipiel, das von den Blatte, je nach der Partristellung, als betrübend oder unsagbar skandab bezeichnet wird. Es war die reine Kinnes, bloS die Tanzmusik fehlte, überall ivaren fliegende Weinkneipen. Wursthändler, lärmende Bonbonverkäufer. Tabletkrömer, betrunkene mrd whlende Pjcknick- Gruvpen beiderlei Geschlechtes und große Leiterwagen mit ge schmückten AnSflüglern wahrzunehmen. Ein Mann, der den Hut vor der Leiche aufbehielt, wurde durchgehauen und für einen Deutschen verschrieen. Nach Mitternacht wurde der Garten des Grafen Roger von der übermüthigcn Menge geplündert, wobei die Polizei eimchreiten mußte. Anderen Meldungen zu«olge hat es auch nicht an Musik und Tanz gefehlt. Freueinet hatte in takt voller Weste ohne die Vermittelung des päpstlichen NuntiuS zu be anspruchen. eine Einladung an das diplomatische Corps geschickt. Die Berliner Börse cröffnete matt. Ein Schreiben deS Privatsekretärs Granville an die .Dailv News" und die Befürch tung von Unruhen anläßlich von Hugo's Beerdigung verstimmten. Spater Kat eine erhebliche Befestigung ein für alle Renten und Banken. Man sprach wieder von bevorstehenden großen Emissionen; besonders glaubte man, daß die Subskription der russischen Gudwest- Bahn Prioritäten in naher Aussicht stehe. Leitende Banken setzten erheblich niedriger ein und schlossen auf dem Sonnabend-Niveau. Dasselbe gilt von fremden Renten, Eisenbahnen ruhig, günstig. Meinung bestand für Bergwerke, welche höher wurden. Bochumer zogen im Verlaufe 3Pwz. an. Im Kassaverkehr überwog Festigkeit. Industrien meist gut gefragt. Bon österreichischen Prioritäten waren Gold-Prioritäten bevorzugt. Franks»»« a. Dk., >. Jan«. 8rr»l» M. Staatstahn SSV». Saar- »ar«»» «12. «alizter —. SBW»rr «L>epra«. Un,ar. S»wrr»«r »atthartz»«»»-. Li«»»«,-. Krs«. esIe ». 1. Jan«. Irrt» SS».». e«,»«Stah» —. L»«»«r»rn — Nar»wes»»«h»—. Mark»««»—. Un^»r.SrrvU —. U»»«r.«»l» S8H7. Renten ArMeft. » , r««. ». Inn«, «ch«,». Reoir 8I.W. »«es»« K»,»». JeaNrnrr et«»l«»o»n KIZ,7L. Lr»»«e»en 2N.7L. PrtaritiUr» —. »»«nier «0»,^ erst, stioldrrntr —. ««IN»»rr MM enmoanr» b17,»v. «tri««»». e » » d » », «. Inn«. Varn, u Mir «o Mt». kkaafaU «873«, R»ffr» «il««. J»N SS. Italien», cp«. L»nr»«r»en U'l,. rkrkr» lst'i». «str«. s«t». «»««Ia»rr »«-<,. «Pr«. U»»»r. Gawrrn«, 8> ,. vrstrrr. «awrrntr 87. Vrrn». «ransal» US-/,. G^ptee vtt»»««»»«»r ll-i,,. S»rz.»e««r» 8S-/«. — S«i«»n», i R»hs». — Srttr»: San». Stettin, t. Jmi«, Rach«. » N»r. tWctrrttrmarrn. wetzen «att, ka« izz.o», Pr. M«t-J»«s lSSM, Pr. Jnnt-JnN >«7M Pr. chrPte«»«r^c«»»rr >78.00. «»»zen matt, lat» «0,00, Pr. «tai-Jnnt lltM. Pr. J»»I-JuN t«M. »r. De»<r»cher^0c«a»er t48M. >st»R still. Pr. Mai-Jnnt «,00, Pr. ch«Ptrn>»erOc«,»rr dO.OO. «Ptrttiu» stt». lne» <2,10. PL «oi-Jnni »r. J»a-*»««ft ttM »r. Nnaast-SePteenPer Petrnlen« p«, 7M «rr«la», 1. Inn«, Rach«. «Heteeirnnarlt). Spirit»« Pr. 100 Liter 10» chrac. Pr. Rtal-Jnai «2.70, »r. «NM>ft-chr»t»r. ZtAi. »r. chr»t»r.-0rt»r. 11,7». wrizr, Pr. «a« 172. Naa^n »r. Jnni-JnN >15,0». Pr. Jntt-Anznst I17M «r»t»r..Oe>»»«r 152^0. Rst»« »r. Wai-J»»« «.««, »». ««>«»» -0cta»rr 51^,0. - S««» n«sa»lr». - «ettrr: lrüte. 1 di« 2 SA.. M 1» rasen »illiser. .l Sch. "Mais. Laser. Mablaers« ^ Va»»an, 1. Jvni. Wrücn träaeü. Angekommenn^ mi^nnanderi. MeV billig«. Wiener: L»kale» «n» LSMlcke». , — Ueber die bereits erwähnte Reise der Prinzen Johann Gcorg und Mar in daS Zschopauthal schreiben d«e Lokalblätter: -Am 26. batten Ihre Kgl. Hoheiten zunächst Sr Excellenz dem ^inaiuminister Freiberrn v. Könnrritz aus ,einem Landsitze Erd mannsdorf einen Besuch abgestattet. Derselbe begleitete tue hoben Herrschaften dann am Nachmittag mit seinen gleichzeitig anwesenden drei höhnen nach dem naben Kunnerstcin. woselbst dieselben eine Erfrischung einnahmen und hieraus noch m Gemeinschaft daS Schloß AugustuSburg mit seinen vorhandenen Sehenswürdigkeiten besich tigten. nm sodann von hier ihre Reste mittelst bereitstebender Egm- pnge nach Zschopau weiter svrtznsctzen. In Annaberg besichtigten die Prinzen die St. Annenkirche nnd begaben sich alsdann nach Bnchholz. — Landgkrickil-roth G. A. Schmelz in Chemnitz wurde zum Landgerichtsdirektor daselbst, Asirstor Langbein in Plauen zum Rath beim dortigen Landgericht. Assessor vr. Kühlmorgen »n Ccheidenbera zum Amtsrichter daselbst und Assessor Haas« ft, Freiberg zum Rath keim dortigen Landgericht ernannt. - — OberlandeSgerichtspräsident vr. Anton v. Weber ist zu». Wirklichen Geheimratl, ernannt worden. — Geb. Schulrath vr. Oskar Schlömilch erhielt bei seinem jetzigen Rücktritt in den Ruhestand in Anerkennung seiner Verdienste den Titel und Rang als „Gel>eimer Rath." — Der Generaldirektor der Sachs. Staatseisenbahnen, Wirk!. Geh. Rath v. Tschirsckkn-Bögen darf, Exc., reiste aestein Abend 9 Ubr nach Bad Gastein zu einem 3wöchentlichen Urlaub. — Am vergangenen Sonnabend überreichten in Vertretung des sächs. Realschulmännervereins wie der gelammten Lehrerschaft der sächs. Realgymnasien und Realschulen die Ausschußmitglieder ae nannten Vereins, die Herren Rektor Pros. Di. Lippold-Zwickau. Ti rektor Dr. Scholtze-Grimma, Oberlehrer Pros. Dir-Zitlau, Direktor Dr. Muth-Pirr und Oberlehrer Dr. Welte-DreSden, dem am M Mai in den Ruhestand getretenen Herrn Geb. Schulrath Tr. Schlömilch als Zeichen dankbarer Liebe und Verehrung ein von Eduard Leonhard, n, Loschwitz oeinaltes Waldidyll nebst einer von Oberlehrer Aimniermann in Zwickau auSgcsührtcn Widmungsurkunde. Aul die Ansprache des Hem, Rektor Prof. Dr.Lippold, welcher die Verdienste des Hern, Geh. Schulrath um daS sächsische Realschul wesen Hervorbob, sprach Letzterer seinen Dank für die ihm erwiesene Ehre aus und versicherte, daß er auch die iveiteie Entwickelung des Rcalschulwesens mit lebhaftein Interesse verfolge» werde und »^be sondere die Versammlungen des sächsischen Ncalschulmännervercm? auch in Zukunft zu besuchen gedenke. — Sonnabend Nachmittag versammelte ein zn Ehren deS mit Ende Mai aus dem Amte scheuende» Hern, LandeSülteften Hempcl, Komtur rc. aus Ohorn veranstaltetes Diner die Provinzialstäiide der Oberlausitz, unter ihnen der Herr Staatsminister v. Nostik-Wallwin, in den Räumen des SocietätSaebäudes in Bautzen. Den Trink- spruch aus den Herrn Landesältesten brachte der Herr Krcishaupl- mann von Salza und Lichtcnai, aus. In, Lauke des Vormittags hatte der Herr Landesälteste im Landhause zahlreiche Deputationen empfangen. Von den Prcwinzialständen wurde ihm ein wertlivolleS. mit den, Oberkausitzer Wappen geschmücktes silbernes Theeservicc überreicht, von dem iandwirthschastlichen KreiSvcreine das künstlerisch hergestellte Diplom als Ehrenmitglied des Vereins. — Am Sonnabend wurde in Lockwitz. wo die v. Kapcherr'sckie Familie ein gemcinlamcs Mausoleum besitzt, der so plötzlich ver storbene Baron v. Kap-Herr« Bärenklause in Anwesenheit zahlreicher Leidtragender beigesetzt. Ihre Excellenzen der StaatS- nnnistrr vr. v. Abrken, der Generallieutenant o. Funcke unv der Generaldirektor ReichSgras v. Platen, der .Hofmarschall Jrhr. v. Gutschmid, Geh. Rath v. Watzdorf. KreiShauptmann v. KoppensclS, Frhr. v. KaSkel und verschiedene andere hervorragende Persönlich keiten waren zugegen. Die Parentation hielt Konsistoriakath Su perintendent Vr. Meier» wahrend Ortspfarrer Pastor Weiß di« Ein segnung vollzog. — Die Aushebung (sog. Generalstellung) findet im Bezirke der 2. Inf. - Brigade am I. und 2. Juni in Zittau, am 3. und 4. in Löbau, am 5. und 6. in Ncusalza, am 8. in Neustadt, am 9. nnd 10. in Schandau, am-11., 12., 13. und 15. in Ptrna, am 16. unv 17. in Dippoldiswalde, am 18. und 19. in Nossen, am 20 bis 25. in Meißen und vom 26. bis 29. in Großen!,ain statt; bei der 3. Jnf,«Brigade beginnt die Generalstellung am 9. und 10. Juni in Meerane, am II. in Lichtenstein, vom 12. bis 15. in Glauchau, vom 16. bis 18. in Crimmitschau, vom 19. bis 23. in Zwickau, vom 24. bis 25. in Wirsenburg, vom 26. bis 29. in Sctmecberg, vom 30. Juni bis 1. Juli in Schwarzenberg, vom 2. bis 3. in Auerbach, vom 4. bis 6. ln Falkenstein. vom 7. bis 9. in OelSnitz, vom 10. bis 15. in Plauen, vom 16. viS 16. in Reichenbach. Die 4. Jns.-Brigadc hält die Generalstellung vom 22. bis 30. Juni in Leipzig, vom 1. bis 4. Juli in Vrobsilstida, vom 4. bis 8. in Kleinzschocher, vom 9. bi» II. in Möckern, vom 13. bis 14. in Wurzen, vom 15. biS 16. in Oschotz, vom 17. bis 18. in Grimma, vom 20. bis 21. in Roß wein, vom 22. bis 23. in Döbeln, vom 24. bis 27. in Rockilih. vom 28. dis 29. in Prnig und vom 30. Juli bis l. August in Borna ab. — Die Zeichnungen zn den Aktien der Baubank für die Residenzstadl Dresden gehen jetzt schon lebhaft vor sich und zwar mit recht respektablen Beträgen namentlich Auswärtiger, welche in dem Unternehmen nickt mit Unrecht eine günstige und bombensichere Kapital-Anlage erblicken. Auch aus Dresdner Gewerbekrriien macht sich die Brtheiligung reckt erfreulich bemerkbar, ein Beweis für die ante Situation unseres Gewerdestandes und ein Zeichen guten Vcr iraucns zu dem Nutzen, welcher den Baugewerken aus dem großen Unternehmen io kotoro erwachsen dürste. — Dir dikssäkrige Generolveriammlung deS allgemeinen s ä ch- fischen LehrervereinS wird vom 27. biS mit 29.September m Annaberg abacbaiten. — Der am Sonnabend CrössnungS-KommeiS zur, Grenadier e" wurde durch eine Reihe patriotischer Reden und Toaste gewürzt und mit derselben Begeisterung, dte man den von echt deutschem Geiste durchwehten Reden der auS Oesterreich ge kommenen Veteranen zollte, lauschten die Kameraden den Watten eines der tapfersten Kämpfer unserer sächsischen Armer, des mit dem eisernen Kreuz I. Klaffe dekoritten früheren Feldwebels der 9. Kompagnie des Leid - Grenadier - Regiment« und jetzigen BezirkS- vorsteticrS Inspektor Roll auS Grimma. Friltzschoppen-Conccrte im Kaiserhos, dem polnischen Brauhaus und in Stadt Wien leiteten di« Vorbereitungen zur Weide am Sonntag Vormittag ein und trotz deS ungünstigen Wetters füllten sich die erwähnten Etablisse ments und eine Reihe anderer Lokalitäten, in denen sich einzelne Militärvereine vcrsnmmeltcn, nach und nach vollständig. Kurz vor 2 Uhr rückten die Festtheilnebmer nach dem RendezvouSott Kaiser Wilhelm-Platz ab und formirien sich hier zu drei großen Zügen, di« sich gegen 'K3 Ubr unter Voranritt eines stattlichen Reiterzuges vom Bereue „Deutsche Kaoalrrie", gefolgt von dem ersten Hatdzugc deS Vereins „Süchsiscbe Grenadiere , durch die Königstrabe. Albett- vlah und Bantznerstraße nach dem prächtigen Park deS Linckesche» Bade« in Bewegung letzten. Auf dem rrftdbekorirten, mit Tribünen und Estraden garmrten Festplatz hatte sich mittlerweile daS Ofsi- zierkorpS der beiden Grenadicrregimenter Nr. 100 und 101 in ziem licher Stärke placirt und zu dem Weibeakt war auch Se. König!. Hoheit Prinz Friednch August, Ehrenmitglied deS Ver« ein-, in Begleitung des MaiorS Edler v. d. Planitz, sowie des Stadttommondanten, Generalleutnant von Funcke, Excellenz, erschienen. Nach den, vom Verein „Germania" unter Leitung des Kapellmeisters Sauve intonirten Bundekliede von Mozart begrüßte der Vorstand, Ministerialkalkulator Pörisch, dte Festtheilnebmer in einer der Bedeutung deS TaaeS entsprechenden Ansprache und schloß mit einem Hoch aui Sr. Dkaf. den König. Hieran knüpfte sich die Uebergabe der tz^ne durch d,e Festjungsrauen und dieser folgte rin von dem K«iner»d Redakteur Kießling gedichteter und gesprochener fornimsckiöner Prolog. An die Weihrrede de» Pastor vr. Fromm- koid und dir Enthüllung der prachiiaen Fabne reibte sich der unter Mitwirkung der Kapelle de» Leib-Arenadier-RegimentS von den Sängern der „Germania" intonirte Wcihrgesana (komvonirt vomLdr.- « id in Helbig'S Etablissement stattgefundene Fahnenweihe de» Vereins „Sächsische
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