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Dresdner Nachrichten : 09.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190209090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-09
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.09.1902
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Dresdner Nachrichten. 2tr. Ä4V. Seite 2. »» D »rnsta«, v. September 4K02 Bordeaux. In einer Rede, weiche der frühere Minister für die Kolonien LecraiS hier bei einem Festmahle hielt, legte er gegen die Anschuldigungen, das er den Tod der aus Mar» tinique Verunglückten verschuldet Hab«, Verwahrung rin. Er sagte, er habe niemals an den Gouverneur jene Depesche, die man >hm juschreibe. gerichtet. Er sei bereit. d>e Angelegenheit vor die Volksvertretung zu bringen und die Verleumder zu vernichten. Belgrad, sPriv -Tel s Aus Konstantinopel wird hiesiger amtlicher Stelle gemeldet: Der russische Geschäftsträger in Kon» ttantinovel sandte vor einigen Tagen einen Kawaß und mehrere Beamte als Quartiermacher mit Modeln und Haus- geralhschasten sur ein neu ju eröffnende» russische» Konsulat nach MilrowiSa, Unter der Führung des Alduiie'eu- Häupllings Issa Bolietinaz stehende, ungeiahr 100 bewaff nete Albanesen, welche von deren Eintreffen von Konstan» iinopel aus verständigt waren, «rwarteten die russischen Beamten am Eingänge der Stadt, nahmen sie gefangen, konsiszirten di« mitgebrachken Effekten und eskortirten di« Russen, nachdem sie sie drei Tage gefangen gehalten, nach Uesküb. Der russische Konsul in Uesküb legte scharfen Protest ein und forderte, Ilsa Bolietinaz solle sofort verhaftet und aus Mitrowitza ausgewiesen werden Tie Albanesen erklärten, sie würden unter keiner Be- dingung die Eröffnung eines russischen Konsulates in Mitrowitza zulasse». Vigo Zu Ehren der Offiziere und Mannschaften des deut- sebeu Schulschiffes „Moltke", das gestern hier eingetroffen ist und b:S zum 16. d, M. hier verweilen wird, sind mehrere Festlich- l.Uen vorbereitet. Kapelle unter Maz Pohle« Leitung auZgefuhrt, Frau Stahtratl Dr, Sturm wird einige Pieorn singen. Nach dem Eoncrrt wir! sorg im Spttfelaole Lercle halten. An da» Eoncer König schließt sich der FackEug.^»u dsmfich bi» letzt schon über 8400 Theil- nehmer gemeldet baden. — Se. Majestät der baupttnann zu Dretben-N. haar, die, »hm vom Kl ritt«. der Amt»- w Erau». sofort von den Fahrern verfolgt und alsbald Zunächst wurden 3 vorläuf« üb, Niednradhauvtsahre» mit einer Aeitdefä gefahren. Diese Zettwurde nur innegehaltkn mit 1 Mi von :r s>e» IobannlterorderiZ' annihtni und'trog^. — Dem AmtSgerichtS-Dekretür Stephan r Schule der Königl.' SäL^^r , Wagner, ist bei ihrem Ueberti erst ' hren» en und ebertritt^üi dem Oberlehrer an der aemrinde >n Bodrnbach, ... . den Ruhestand das Verdienstkreuz verliehen worden. — Die Herren Finanz,niiiister Dr. Rüger, direktor Dr. Varchewitz und Geh. Jtnanzratv Förjter best ligten an> 6. d. M. die königlichen Hütten in Muldenhüt unter Führung de» Herrn Ged. Bergrath» Merbacd. — Der z. Z. in Dresden lebend« SanitätSratv Dr. med. Seltmann, ver von 18S6 dis 1894 in Zaukerode al» Oberarzt bei den Königl. Steinkobl«nwerken sungirte. feierte am S. Septem- der sein SOjahriaes Doktorjubiläum, Die medizinische Fakultät der Universität Leipzig ehrte den Jubilar durch Urbersrndung eines Diploms und eine» Glückwunschschreiben». — Bei der Beerdigung des Herrn Professor» Dr. Rudolf Virchow in Berlin wird die medizinische Fakultät der Uni- verjltät Leipzig durch eine Abordnung vertreten sein. — Ter am 6 d. M i» seinem Laudljause in Krippen ver- stovbeiie Herr Stadtverordnete Professor Friedrich Oswald . , „ /r - , T h i e i» e nt am 7. Mai 18s8 in Dölschnik bei Lommahlch ge- erul stzrovinz Paraguays. In einem Eisenwerke ersolgle 9kach Besuch de- Seminars sungirte er zunächst vom ich mndruigen oon Master >>> die zur Gaserzenauiig dienenden ^^re >868 an als Lehrer an ber sächsischen Beamlenschule in ^ e en t.lNr'(5 x l' ! o! l o n . durch welche dclS l^cdattde zertrümmert ^odent'ach und wmde im Fakire 1871 als Hilf-Iekrer an da- ourde Zwei Personen ivurLen gelodtel. ueben schwer verletzt ;u Dicsdci>»Fr>edrichstadt^eri>se>l. an welchem er bald Berliii, !Prit>.-Te iiiungelien die Aorcgungen des kutholi'cheu FeienageS destoweniger war die Stiminuu Tem heutigen eine reite. Z d.istrieoezirken bester« Nachrichten voilagen, ebenso vom Covkes- titel ..Professor" t >ndik„: und voin Träzer- und Halbzeug Verband. Die feste ^ einem leminalisti Stimnning inachle «ich besonders auf dem Markte für Bergwerk worden war Se id e'uneu.'ftien geilend Bochumer und , Prozent lstelieul.rchener Harveuer und B ö r s e n - VerkehiH-,um Oberlelirer ansrückte. cino Stellung, die er »eben der von außen, da aus Wen und Paris Funktion eines Königl, Seniinkir;eicbenii,>vektorS bis zu lein« ln wegen die Meldungen fehlten. Nichts-! dikiein Jahre in Folge ichmeier Erkrankung eingetretenen Be da aus den heimischen j urlaudung bekleidet dar, Fm Fahre 19»» wurde inni der AmiS- rrofessor" vcrlteden, eine Auszeichnung, die seit 100 Fahren lemiuaiistisch gebildeten Lehrer nicht mehr zu Dheil ae- mar Seit dem Fahre 1897 gekörte er auch dem Stadt- Laurakulie gewannen > veroidneten-Kolleginm an und war hier namentlich Mitglied des ' Waklausichnsse» und des Ausschusses für daS höhere UnterrichtS- iveien. Die reiche Erfahrung, die ihm al- allem Schulmann zu .. , . . . , .eigen war. batte ihm in alle» Schulfrageu eine» nicht zu mster- maiidilantbeile. die au» angebliche' ichähenben Eiusluß gegeben und ihn zu einem überaus geschätzten rung der rumänischen Anleihe Mitglied« des Kollegiums genigchk Mit um so schmeizlicherem Handelsgeiellichast. i Bedauern sab man darum schon vor Fadrestrist das immer weiter Von auswärtigen! fortschreitende Leiden, dem der Verstorbene nunmehr erlegen ist, gekragt, ^ Ein Man» von hohem kunstlenschem Enwfinden, ein Man» von lauterer Herzensreinheit und ein braver Bürger umerer Stadt ist in ikm henngeglingen. ein Feder, der ihn gekannt hat. wird ihm N'. .ükampf 1« Zeitbeichränku«,: zu langsamen Ren «ÄkN . »en d> . über 8» «s S Fahrer, von Raddestkir» »um m> nn ie »n und o«e hieb Machest SL » Ll Mal. auch der e«-Tbarondt. Hibernia etwa rluiunder verloren Prozent Für die letten- umchte «ich ebensalls'regeres Interesse bemerk > Prozent. >iur d.-u Baukweiih r be'ouders >ur Disconto-stoi» 'P.'lkandluiigen wegen Konoertiru wer I Prozent gewannen i auch beulichc "armstädter und Dresdner Bank waren höher 'Zahnen waren Lombarden Transoaal und Eanada "raiiio'en. Prmee Henri und Varsoau-Vzener niedriger nbiipeu eiiilteu auch die heimstchen östlichen Bahnen Kurs- Von 'remden Renten gaben Türkenloose etwas nach, Svamer wurden ein liebevolles Andenken bewahren. Prozent böb-'r bezahlt. Heimische Anleihen gebessert, Kassa Indnstrieoaviere »e't Der Schluß der Bör'e war fett, Privat- t'islonl Pro,ein, G e t r e i d e - Mark:. Am Frühmarkte laaen be de Broiaetreidest'r'sn 'ehr still, Abichlüste kamen kaum in Stande und nur 'eilen Körte inan eine» Kurs. Die Millaas- börle brachte ein wenig Belebung: nach und nach machte sich für Vöeiien l-i"e anaae'orochen schwache Tendenz bemerkbar Lcicht nur die F'.äne der amerikanüchen Bör'en, die durch Hausse- Euaagetiienr iiberladen 'e:n ioHe». und auüerdem durch aünstige Taalenben lue ans '.'lraeilttnien ver'iiinmt waren, 'andern auch das Pö.'i'er und die noch iminer fortgesetzte» Realisationen IU' I'unnv rn'erbungen ausländischer Maaren drückten auf de» Markt Roaaeu war weniger oou der Schwache des Marktes beeinshlül. denn nicht mir das Angebot von wahlfähiger, inländi scher Maare ist klein, sondern auch dl« rui'i'cken Offerten werden anmer ziirückaaltender Meczen verlor per Sevtember I 15 Nlk,. stir st'äiere Li bten 6,75 Bkk Roggen bunte nur 6,25 Akk, ein Mehl rar ui aerankerl Haler oom Konium begehrt iind fest, L'e'ernngen ui Erivartung grönerer Ziiiuhren 'chwacb: Mais war 'est an' 'chiechte IkachrMten aus Rnmänum. Rüböl uiiver ändert r v r t! ii S 76er loco zu 27 56 Akk. aehandelt, al'o 26 Psti -vr-aer 'egen den letzten Kn verlost 'ur Getreue ruhig nur einige Kau'.' ' ir annerhaib 6 5» Akk, befestigt. — Vetter: wiegend beiter, Me't'üdmestivmd, »raakkurt L'i NF IL StLiitt!'aü" - z<05kiigle'«n ^ar«ö. :< irr ck.Ecvni. "«"re lOl 42'/,. 102.7Z SvEnler «VA). Lor'.ugt« . n Zl .klt) rsirken LZ.2S 123 70. z?lromandank L«l —. 4taar«ba!;n —Lombarden —. Unreü>ksinäßiq VarrS, ;pr-kk»r 19 KO ver Jan.-April 10 rnkig, St»trrtu4 osr »,vrl'r 32 50 nei ^anue'-rPÄpitl 33.75. ruhi^. skud^l o«r Srotbr. 5« 25 rer NMicir-.'rinf 59 25 ruhic,. L o t r> v !t zkteiimar?». ,'l.rer iveir'dsr De«,en urttfl. neuer träge, sekir ruhig. ak>er f'.'.ia»,i'k,r :-z le-r, l>!erne stetig >viier ' , Lg. niedriger als Lorwv'che. — Lener j?:yri'^l — An einem Herzschlag verstarb gestern früh inmitten seiner Thätigkell Herr Ltanonsassistent Dachse! »n der Güter- E;pedinvn zu Dresden-Dkeustadt, — Eine den Dresdnern, besonders der Dresdner Kampsgenossen- s'chast von 1876/71 bekannte Persönlichkeit. Herr Restaurateur A ugu sl Ak u! ler, langjähriger Inhaber des bekannten 9! e st a u- rants im König!. Groszen Garten am Palaisteich, ist am Sonntag 'Abend in der ll. Stunde plötzlich infolge eines Schlag- aiifallcs gestorben. Er hat ei» Alter von 57 Jahren erreicht. — Lste bereits erwähnt, sindeu heute und morgen, den 9. und 16. Sevtember. die vom evangelisch-lutherischen Hauzstnussions- verei» der Sächsischen Akissiviislonserenz und der Sächlichen ^! Hauptbibelgesellschast alljährlich anberaumlen kirchlichen Scp- H lembersesle Halt. — Der Jahresbericht des Sächsischen Kunstver- jeins aut das Jahr 1901 bebt mit warmen Dankesworken an für !de ' ' h verein em außerordentlich gnädiges Wohlwollen erwiesen und der bildenden Kunst und ihre» Jüngern »ich! minder wie allen Künsten ^ ' Tbeü en stets eingedenk sein, waS chm Kon g 'Albert gewesen und was er mit den beungeaangeuen Protektor König Albert. In dem Rachruse heißt es u. A,: „König Albert hat jederzeit dem sächsischen Kunst- a- -.1 M'» viioenoeu UUUII uno wre» ^ungern »IM! Miiioer Ivie allen .UUNII urs st'er -ckstuß der BoZe "''d Wiste»,chg.ften die regste Tbeünadme und Forderung zu Th evtember-TL^zen war durch lasten. Ter Sächnsche Kunswerein weiß und wird dess Sv'>rA. 2!0.76. 1^0.70 Or,4dnsr Vonl 'Ismbardsi, 20,.'0 '.'aurahütt, — — '.lngar ivold Wir erinnern u Räumen im A- die gnädige unenlaeliliclie ^ d-s Dresdner Rcnnvereins, Pragerstraßc Nr. 6. 1. Etage sl Brubl lchen Palais nach Abbruch Tiisaler-Passaaes erhältlich sind, nur baldigst anzurathen. König die nn nndcier Stelle genannten Mitglieder den .Minstces stir Pernnstultung ärztlicher Skndienu Ocrtlichcs u»d LcrchsischcS. — Se Akaiestät der König nahm vorgestern in Billa 'äosterivitz die Meldung des zum Kommandeur der 21, Division rnnnnken tstenernlleukimiiks v, Broizem und die des Königl, dienst- ' :ue»den vstenernlö < la suito Geiieralmaiors d'Ella cutgegen. 'Mstern wohnte Se, Majestät der König von BormittagS 16 Uhr ab dein Gottesdienste in der Hofkirche bei und traf darauf zur mledchnng von Regierilngsgc'chästen im Rendenzschlos'e ein ,. e Mazestgt nahm hier zunächst einige militärische Melsungen atgegen und eitheilte dann Audienzen. Hierbei cinvfing der des ausführcn- .. , Sindienicisen in Bade- >md Kurorte: feiner die Helreu Ltabtrakh Prof. Tr. Ledmann- Tresde» und stkealschuldireklor Prof, Tr, Mnth-'Pirna. a!s Bor- nnende des Henchstmisschustes des unter dem Protektorate Ir, Maiestäk stellenden Gebiigsvereins für die Sächstichc Schweiz: den LZ'tsihenden des nntci deni Protektorate Sr, Majestät stehen- en E-niebirgsvereiiiS Seminaroberledrer Möckel-Schneeberg und bse, Herren Oberbergrath Troeger-Lchneeberg, AmtSricht« Hvoitcke Planen i, P und Heinß Meerane. Landrichter v, Krecker- Trostniar/Planen i, 21, »,,d Dr, Tnchesne-Bantzc» zu Akeld- nngint Später Körte der König die Vorträge der .yerren SlaatS- luiister. der Tevan,menkschets der Königl, Hofstaaten und des bonigl 'iabinets'ekreials und kehrte in den Rachmittagsstunden a.l, H sterwih zuliilk, wo nin >:1 Ilhr die Königl. Mittagstafel uattfono - Se Akaiestät der König empfing gestern Mittng im :ikestde„z'c!ilosse in Privnkandienz dgs Komitee zur 2'ergnstnltung ärztlicher Skudienieiicn in 2Krde- und Kurorte, bestehend aus den ogerren Geh, Medizinaliatb 'Pro'cssvr Dr, v, Leyden-Berlin, Dr. M H tKübert'LKiden-B>iden. Dr, P Meißner »nd Tr, 'Albert E liven Berlin Se Akaiestät bekundete in längerer, huldvoller An'vrache eingehende? Fnteieste an den Zielen und Bestrebungen d'eier '»r die Fortbildung der Aerste so wichtigen Institution. Hcn Gehetinrath v Leyden überreichte den voriahrigen Bericht des Komitees. — Tie 'Abrene Sr Akaiestät des Königs zu den heute und morgen slatl'indenden Hebungen der 21, Division erfolgte gestern Abend mit Sonderzug 7 Uhr 56 Minuten ab Niedersedlitz. In 'einer Begleitung besinden sich der Hausmarschall Wirkst Geh. Rath v, Earlowitz.Hartitzi'ch. Lbersiallmcister v. Haugk, Hof- marschall v Hangs, disnstlhueiider General a la »ulte General- ma,or d'El'a. die Fliigeladjutanken Oberstleutnant o, Kosooth, Akaiore o. Watzdorf und Frhr, v. Welck. Leibarzt Generaloberarzt Dr, Selle und der Ordonnanzoffizier Rittmeister v, Herder, M>t Sr. Akaiestät reisten ferner der Königl, Staats,nimster General der Infanterie Frhr. v, Hausen in Begleitung des Majors Frhrn, Leuckart v, Weißdors und des Adjutanten Rittmeisters Frhrn. o. Frieien nach Wermsdorf und nahmen im dortigen König!. Schlosse Ouartier. Besuche Sr, Majestät des Kön ihm verloren hat, lleberlassung von ^ . ^ des alten Ausstellunysgebäudes auf der Brüklkchen Terrasse in l den Jahren 1885 bis 1894, Der Unterzeichnete Vorsitzende des Direktoriums hat m einer einige Tage nach dem 19. Juni 1962, der das Land in so tiefe Trauer versetzt hat, stattgehabten Sitzung des Direktoriums diesen Gefühlen Ausdruck gegeben." Diesem Nachru'e folgen begrüßende Worte an Se. Akaiestät den König '! Georg, der das Protektorat über den Sächsischen Kunstverein nunmehr übernommen hat. Den geschäftlichen Mittheilungeit des Berichts ist zu entnehmen, daß die Zahl der Iahresmstgliede» beitrage wiederum, und zwar von 36 666 auf 35 466 Mark, zurück- j gegangen ist. Das Ausschreibcn zur Erlangung einer Bereins- j gäbe tur 1962 s'Ausgabe 1963s hat keinen befriedigenden Erfolg ge- , habt, weshalb in emer besonderen außerordentlichen Mitglieder- ^ Versammlung beschlossen worden ist, für 1902 ein Heft kleinerer I Blätter zu verabfolgen. Für 1963 soll keine Prämie vertheilt wcr- j Len, um die dazu verfügbaren Mittel mit für die 1964 zu ver- ! theilende Prämie verwenden zu können. Mit besonderem Dank l gedenkt der Bericht eines Vermächtnisses von 300 Mark, das der ! in Dresden verstorbene Kaufmann Herr Johannes Dürrstein dem : sächsischen Kunstverein hinterlassen hat. Es ist dein Dreßler'schen Ilnterslützungsfonds zugeführt worden. Tie zu der Stiftung des Herrn Dreßler gehörenden beiden Bilder „Pfarrers Spitzt von Meißner und „'Abendstimmung" von Willroider sind für zu sammen 1500 Mark verkauft worden. T»e Stiftung beträgt jetzt 2300 Mark. Ausgestellt waren im Jahre 4901 3293 Kunstgegen stände. nämlich 1300 Oelgemälde, 158 Oelstudien, 252 Aquarelle, 5 Temvcra-, 80 Pastell- und 64 Gouache-Bilder, 456 Zeichnungen, 279 Lithographien. 12 Radirnngen, 227 Illustrationen, 274 Bilderbücher, 133 Photographien, 2 Glasgemalde, 51 Skulpturen. Bon den nn Kunstverein ausgestellten Kunstwerken wurden, abge sehen von den Erwerbungen des Direktoriums, 102 für zusammen N7I5 Mark verkauft. Es entfallen hiervon auf Dresden und Umgebung als Ursprungsort 47 im Werth« von 4935 Mart: 55 im Werkhe von 6780 Mart kommen auf auswärtige Künstler. Durch den .Kunstverein selbst wurden in seiner Ausstellung 83 Kunstwerke für 18 275 Mark zur Verloolung, eines dergleichen für 750 Mark aus dem Fonds für öffentliche Zwecke angekaust. Die Veremsaiisstelliing vermittelte demnach den Ausstellern einen Absatz von überhaupt 186 Kunstwerten im Wertste von 30 740 Mk. Von den vom Kunstverein zur Verloosung anqekauften Kunstwerken kamen 59 »n Werthe von 14305 Mark aus Künstler aus Dresden und Umgebung und 24 im Werthe von 9470 Mar! auf auswärtige Künstler, Zn den erwähnten 18 275 Marl für Berlootiingsankäufe seitens des Kunstvereins sind noch 1864 Mark für die zur Ver loosung anqekauften illustrirtcn Werke, Kupferstiche usw, hinzu- zurechnen, io daß der Aufwand für die Verloosung 20 139 Mark beträgt. Die Rechnung über die allgemeine Kasse schließt mit 44026 Mark .56 Pfg. in Einnahme und mit 49 594 Mark 62 Pfg. in Ausgabe, mithin mit einem Bestände von 434 Mark 94 Psg nnegehalten Heßlich 2 Min. ix/» Sek. brauch: Michel. Dieses« ^... »un in de« Entschii üb«, S000 Mete, Rach einem ungtltiaen, gestartet und nun bott, den 1. Ehrenpreis si« L, 2 (80 Mk. Werths, Vaumgärtel-Dresden Zum Wanderv,et«kabr«n 62'/, Runden erschienen am Start Dre»den gleich Aiifang» in Folge I . Gau 21d Dresden dr» Deutschen Radkahrerbunde» hatte b! Rennen für den Sieger mit eine« Wanderpreise d» V«tbe von 100 Mk. welcher zweimal hintereinander ad« dreimal im Ganzen gewonnen werben muß. und einer großen silbernen GaumedaiLr, für den Zweiten und Dritten mit ein« silbernen Mcdallle und mn einem Jüdrungspreise >m W«td« von 80 Mk. au»g»stailei Während de? Rennen« hotte Hrßttch nicht wenig«, al Schulze 41 Mal dle Führung Ersierrm mußt» de«ha! für diele Leistung ausgeietzie Prei» zusallen. Lwoe der sich ruhig der Führung der Anderen anverctroute, ging nach 38 Mi» 46/» Sek. als Erster durch'» Ziel. Die kleinen, silbernen Medaillen «rangeil Schulze al» Zweit«. Hrßlich als Dntter Voigt-DrcSden hatte nach 3» Runden abstvpven müssen. Das me„ie Fnteressc erregte naturgemäß das Große Dauer et n ir e» für Berus«sahrer mit Motorschrittmach«n über 100 Kilometer — 256 stiunden, Bon den 4 oben genannten Bemsssahrrrn hatte va» Schoondoven entschiedene» Unglück Wiederbolk verlor er die Mvtvrsühlung und kam in d« 169. Runde zu Fall, erlitt »war keine «ihebllchen Verletzungen, bestieg auch unter den, Beifall des Publikum» sofort wird« ein Rad. wurde aber gleich darauf von Wadenkranchs befallen und konnte nun das Veriäumte nicht wieder eindvlrn. Allgemein wurde überhaupt tadelnd bemerkt, daß die Motore — mit Ausnahme d« Dicken» mann'ichen — beim Auswechieln nicht schnell genug deren standen Dickentniann setzte sich gleich Anfang- an die Spitze, hing sich spsort nach Art eines Magneten an seinen Motor und hatte bei der 106. Runde gegen Keller 14. gegen Lai'francht 7 Runden Pvr'pr»»g, und nun war ihm der erste Prei» <566 Ml > nicht mehr zu entreißen Nach 161 Min. 5LV» Sek ging er burch'S Ziel 23 Runden dahinter folgte Keller 0256 Mk. Preis), 41 Runden zurück Lansxnrchr /Prei» von 150 Mk j 2m ersten Drittel des Renne» lag der Flaiienrr 7 Runden vor dem Deut iche»: als dieier aber die 250. Runde fuhr, war der Italiener 26 Runden zurück. Die Leistungen Robl'S vom 20. Juli i» Dresden hat Dickentmann allerdings nicht erreicht. Zu 16 Kil»> nieker brauchte Dickentmann 9.38'/» Mt».. Rodl 9 Min-, zu 26 Km, 18.22 Mi» <18). zu 36 Km 28,22 Min. <27.17*/»), zu 40 Km 98,10-, » Mur. (Li), zu 50 Km, 4915 Min. <45.38). zu i>0 Km, 59,28' z Min, <54.25). In 1 Stunde durchfuhr Rodl am 20. Fult 66 Kilometer 35 Meter: Dtckentmaim geslrnr nur 60 Kilometer 250 Meter — Auch gestern früh sind wieder verschiedene Truppentheile unserer hiesigen Garnison, jo z, B. das Leib-Grenadier- Reg> in ent und das Jnsanterie-Regin^ent Nr. 177, in das Manöveraelände abgerückt. Unser Schützen-Reaimeni 8ir. !W und das Jäger-Bataillon Nr 13 werden heute Morgen den Ansmarjch ur das Manöver, und zwar nach der Frriberger Gegend, antreten. — Für die zum Sonntag, den 14. September, ausgeschriebenen 7 Rennen sind die Nennungen in ganz bedeutender Anzahl ein gegangen, sodaß die alljährlich bekannten großen Felder »n jedem Rennen auch diesmal wieder vorhanden sind. Der 1. Ringplatz ist um einer neue», gedeckten Tribüne auSgestattei, worunter Restaura- tionsräume eingerichtet sind, was diesem hervorragenden Platze, von wo aus man das Rennen ganz vorzüglich beobachten kann, auch das Satteln der Pferde usw. in unmittelbarer Rahe hat. einen besonderen Reiz giebt. Da die Herbst-Rennen sich stets einer großen Frequenz erstellen, ist ein rechtzeitiges Besorgen von numeriNen Logen und Tribüncns'itzen, die nur im Sekretariat Nr. 6.1. Etage sCentral- — In Frankfurt a. M. wurde in diesen Tagen der 3. Ver- bandstag des Verbandes deutscher M i e t h e r v e rei n e ob- gehalten, Als Ort des nächsten Perbandstages wurde Dresden gewählt. Düsseldors bleibt auch sür nächstes Jahr Vorort des Verbandes, zu dessen Vorsitzenden Herr Rechtsanwalt Dr, Löwen- stein-Düsseldors neu-, Herr General-Kommissions-Diätar Wallen born-Düsseldorf wiedergewählt wurden. Die Kontrolkommission be steht auch im nächsten Jahr aus den Herren Rechtsanwalt Dr. Keller-Würzburg, Schriftsteller Dr. Scheven-Dresden und Stadt verordneter Dr. Rößler-Frankfurt a. M. Eine lebhafte Debatte rief u. A. ein Antrag des Vereins Hohensiein-Ernsttbal hervor, der die Stellungnahme des Verbandes zur Zollsrage fordert. Der Antrag lautete: „Der Verbandstag hat gegen jede geplante Erhöhung der Zölle a»f Lebensmittel und Baumaterial zu protestiren. Der Vcrboiidsvorsitzenbe hat dem Reichskanzler und dem deutschen Reichstag eine Petition abzusenden, in welcher der Reichstag er- sucht wird, von zeder Erhöhung der Zölle auf Lebensmittel und Baumaterial Abstand zu nehmen, da durch theure» Baumaterial die Wohnungsnolh nicht beseitigt wird, sondern eine noch viel größere Ausdehnung erfahren muß. Hern« da durch eine Lebensnrittel- Vertheueruno auch nicht im Mindesten die Gesundheit gefördert, sondern noch erheblicher geschädigt wird, weil durch derartige Maßnahmen die Miether gezwungen werden, billigere und somit schlechtere, -- ' 28 Psg. auf. — Die Handelskammer Dresden hält am nächsten Mittwoch, Vormittags lO'j, Uhr, eine öffentliche Sitzung ab, — Das am Sonntag stattgesundene „Flieger- und Große Dauere« ii ne ir über 100 Kilometer" aus dn Rennbahn am Birkenwäldeben konnte wider alles Erwarten noch bei geeignetstem Wetter vor sieb gehe». Während der von Sonnabend Mittag a» niedergehenden Regengüsse mochte den Radfahrern wohl allgemein die Befürchtung beigekommrn sein, daß das Rennen vollständig verregnen müsse. Der Himmel hatte ad« ein Einsts,en. und Publikum wie Radfahrer haben sich bei ber kühlen Witterung sicher wohl« befunden, als bei früheren Ver anstaltungen im heißen Sonnenbrand, Tribünen und Stehplätze — Zum Besuche Sr, Majestät des Königs in Chemnitz! waren gut besetzt, da ca, :«X>0 Perwnen anwesend stir, mochten, wird noch Folgendes mitaetheilt: Aus sämmtlicheir Straßen, die > Tie Kapelle der 177er sorgte m angemessen« Weist für musikalische der König beim Einzüge berührt, ist eine umfangreiche Spalier- Untnbaltung. Von Berufsfahrern waren diesmal einaetroffen bilsung ui Aussicht genommen: daran werden die Militärvereine, Piek Dickenkmann-Amstndam, Fritz Keller-BreSlau, Vincenzio die ^«üler der höheren Lehranstalten, die vereinigten Innungen, Lanftanchi-Mailand und Henry van Schoonboven-Amsterdam: die Schützengesellschafteii. die Turn- und Sportvereine usw,, sowie die beiden Ersten sind in Dresdner Radfahrrrkreisen schon gut be- die, Kinder der L berklassen der Volksschulen Tbeil nehmen, DaS kannt. Von einheimischen und auswärtigen tzerrenfahrnn waren oeitconccrsi welches die Stadt Chemnitz dem Könige am Mitt- 20 Meldungen «ingegangen. Gleich bei Beginn de- ersten sevtember, Abenvs 7 Uhr im großen Saale der Kasino- Rennen« «eignete sich ein heit«« Zwischenfall: ein mittelgroß« Gesellschaft bietet, wird von der 75 Mann starken städtischen Papierdrach« strich rtwa 2 Met« hoch über di« Bahn, wurde schlechtere, die Gesundheit gefährdende Wohnungen auszusuchen." Die BeroandSstcucr wurde nach längerer Debatte von 4 auf 8 Psennige erhöht. — Die Sozialdemokraten baden in den meisten sächsi schen Kreisen die bisherigen Abgeordneten dezw. die früheren Kandidaten für die nächsten Reichstagswaolen Wied« aus gestellt ; ein »euer Kandidat ist der ebemaliae Pastor Goehre, der im 15. Kreist ausgestellt worden ist. Von den Kandidaturen der anderen Parteien verlautet noch nichts Bestimmtes. Der Abg Dr. v. Frege-Weltzien bat kürzlich in einer Rede, die « bei der Tedanieier hielt, angedentet. daß er sich binnen Kurzem ganz au» dem politischen Leben zurückzieben werde. — Die Königin-Wittwc von Italien hat während ihres achttägigen Ausciitbaltes in Nürnberg in Seimig'» Hotel Württemberg« Hos gewohnt. — I» Wilkau fand am Sonntag das JahrcSsest des Zw i ckauer Gustav Adolf-Vereins statt, de! dem Vikar Schäle aus Borisla» i. B sowodl die Festvredigt übernommen batte, wie auch in der Nachveriammlung Bild« au» der öster reichischen Bewegung gab. Der Zwickau« Zweigverein konnte im vergangenen Fahre 5100 Mk. vertheilc». — Vom 1. Oktober d. I. ab wird, wie in anderen Dresdner Vororten, auch i» Mügeln. Niedersedlitz, Lockwitz. Klein- und Groß-Zschachwitz, Lenden. Laubrgast und Tolkewitz eine Einricht ung in Kraft treten, durch die es möglich wird, unseren Lesern in dreien Orten die „Dresdner Nachrichten" an den Wochentagen .außer Montags, in zwei Ausgaben. Morgens u'nd ^ ' ^etzler-St.ftung solche von 26cS Mark Abends, zn.ustellen. Bisher konnten die Abonnenten in dies,» Orten unser Blatt nur durch die Post beziehen, von welch« si, es nur in einer Ausgabe seden Morgen erhielten. Die ge ehrten Leser, welche von dieser Neueinrichtung Gebrauch »u machen wünschen, ersuchen wir. sich an Herrn Pani Göpfnt. Klein-Zschachwitz. Karl Bohriichstraße 38i. oder an die Geschäfts stelle der „Dresdner Nachrichten". Marienstraße 38, zu wenden — Ter heutigen Nummer d. Bl. liegt für die Gesammtauflage ein Prospekt der 9. WohlfahrtS-Lotterie zu Zwecken )er deutschen Schutzgebiete der Kollektion von Heinrich Ruvp, Worms a. Rhein, bei, deren Ziehung itattfindrt. Außerdem für Dresden- Brennmaterialien von Gusta, vom 4. bi» mit S. Oktober Itstadt ein» Preisliste in Llebig-Löbtau. rage»n«fchichte. Deutsche» Reich.' Eine hohe AuSzeichu«, der Posen« Kaisertaae dem Königs-Grenadier-s ^ ist anläßlich tegiment <mt Lstgmtz unk seinem Lßsiiierkorp» »u Tbeil geworden, indem ihm der Kaiser ei» historisch-denkwürdiges Stück au« d«, Nachlasse ,i__. Chef», Sailer - dt» Königs-Grenadi seiner Gemahlin vorge seines heimgeg. Nachdem der Lannca zwei
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