Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 25.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-25
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.09.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
er»11«l. v,ni«u,k«i>» ««». M»„ llrlln, »le ffutorittt »c« -m otcrcu Kon»» ln jffcr«l«4ltiin, «I« dcdrodt »ar. DK Iznilru de« «»»goslaatc« be,e»uen wiedenun »er st«tndle»«kett klm«er «e,e>ltü«m,c. Major var- „loi, welcher ülcNachknii der Stan- „v'jchcn «rrvcdltlan sül,r>. »all» a« 2». Im«, eine» «aiiN'j mit llinaedo- rrne» delm Dorfe Mb»»,» t» de- «ehril. mobel flede» feiner Leute ver- mmdcl wurde». Ter Major dlied Wlekiich Sieger: diele« Gefecht »alle auch da» Gerücht von «er ür- «olvung Staute»,'» veraniajlt. Wie verlaiiiei. wir» die Nongo-vicgieruug ,000 i'outiail-Loldalcu z»r Nuter- MU»«> rlbl»i Tib'S cnitrndeu. ktivtosrapkls W, S. vkr. S»lw KkLods. . »4, uüedst «lvm Vippolc1i8ivaläilor I'Iatr. Kpocmlittlten: Iltailvs- nnä Oi-apponaasaaki,«», koprolluetionon, V«r- ffrö»8«rariff«a nneb jsäonr kilci iv klin-otl. ^N8ki>brnnjc bin «,rt«ruhe. 2t. Devt. Dt» »attertn e»t>ttn, Sa« 'vritfidtu« d«r Louferen, Sc« .«otbcn «rcu,e«". Die üonferrnz befchioi,. entgegen den ruififchcn Borichlügen. die Vei- delialliing de» in Gent restdtrende« inlernaltonaieu llouiilös. TovIach. 21. Sevt. Der dentfch« »ronvrtiij reift uiorgen nach Vene dig ad. Mitchestow», 2t Levtdr. L'Vrien wurde l,lnfichtlich eine» tzn- klagevunkle« ru dreinwiialigei» Ge tan,nii, verurlhelll. >>lnl«-»tli«i, de« andere» «ntlogevunkie» dauerl die verliandiung tork. Stoiklioili,, 2t. Zepibr. Die Sanmierwadi ergas eine adtolute Mehrdelt tür die ZrciliSndier. Z I Uui» ViNLiißxl »»pkvLlO toi» m»ä Vr^rdon Mr IKUror» un«l k'vn-tvr O«rl Vlsilvn»»,»», Vrssckva, Nn,ii«e«r.nt ZlLNvn»tr. 27. ^n»»!i«v»ttr. lv. RolurlaksLr. (8t«ät ÖttrUt?). ln dnkannlor V ci-rr ü §1! vkor OUt« nnä vwvlislilt L«8jzf»Kr»L üvr Saliiaoiüs - ^.xMsks Nramtan, 77vam»r2t 8. 1118 L»en»pe«ci»»ti II« 1118. A «in» « N i^lniiat« ksnntiivti. I'srL. QsrlLid. U'aclik. ^cnnIianälnnF initz ki okior8tu!i6N z Ißonitrsii'. 4. ssenngpi evtislelle 32!. i Ln^kübrlicks BroisIiLkon vorsonäo kroi. Ooivälir kür rcmx j Xatnrvoino. K >»M F2-U>OOF»»H'«M«>7 vmptvklvn ilir» tS^Iioii orsollvinsnllvn kssonlisi'ön jVenI»«itv>» in MnB^rnts-^rdvktvl», Vittz«!»-, ltllii -O» U»MN« «» MM Vvi»8tviil«»ok«n, x / UavIr»vr»L»r»»r«n, ILiniIvrlrLeielvrn, 8el»iil»«i», 8eI»iinL«n, -rn- ,-»»». — «Ibvl««l» iil Llvinvrei» /u biNi^titn kreisM. Lleist sixono >uu8tgrM8eiiüt.rt6 Oesgins. Dresden. 1887. SlNlUtag, 2i). EtPWr. Vai»t8««r1« -IN»anrn«tnr. Nr 26^ 62 Jahrs, Jahres-Anfl. 4»,NN<> Expl.! ^ ^ » g.Quartal-Zuwach« L.400 - 1 schlage». Brrhiilenlljmaglg tat». Bemerkung: gharaktcr »e Stordwind uo» mittlerer Starke > ,d strllenwcisen gliedrr. l der Witterung wechselnd. > Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das Almmeineitt für öas merle Änarlal 188? baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne Unterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Aeiche, in Vesterreich- Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei der Expedition (ivcl. Bringerlohn) 2 Mark 6V vicrtelMrkich, bei den A.userl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark 7.) H'f., in der Mesterreichisch - Ungarischen Monarchie 2 Hulden 29 Kreuzer ercl. Kgiozuschkag. M'Mioli der „Dresdner AnchriMen". «emntwottllcher Rkdakleur lür Politisches vc. Emil Bir rev In Dnddni. lieber Undankbarkeit kann sich Fürst Bismarck nicht gerade beklage», wen» er aus de» Berlaus der Feier seines 25iäbrigcu Müsterjublltiilms xurückblickt. Bei einem solchen Feste wesent lich politischer Natur kvinmt es nicht blos auf das an, was die Fiennde und Bcrehrer sagen und thu», jmidcrn von Interesse ist in hohem Grade auch, wie sich die Gegner dazu stellen. Und wahrlich, au Gegnern hat es dem jclpgcn Reichskanzler in seiner 25jährigen MiMcrlaufbahn nicht gefehlt! ES gicbt keine Partei, die er nicht und die nicht ihn auf's Schroffste bekämpft Hütte und kaum hat ei» Staatsmann gelebt, der zur Durchführung der seine Seele Wenden hohen Strebeziele sich so wie er nach und nach der Himdcsgcnosscnschaft aller Parteien, auch der gegnerischen, zeit weilig zu erfreuen gehabt Hütte. Niemand verstand eben so wie Bismarck die StaatSknnst. die brauchbaren Gedanken aller Par teien dem Einen nutzbar zu machen, dem er lein Leben gewidmet hat: der Grütze seines Vaterlandes! So kommt es denn, datz an Bismarcks Jubi'läniiistag auch aus den feindlichen Lagern Stim men erklingen, die mehr oder wenig widerwillig doch die Bedeu tung des Ministerjubilars anerkennen und ihm den schuldigen Dank nicht verweigern. Das ist ein bleibender Gewinn! Ans den Bei fall der Gegner des deutschen Reichs, nennen sie sich nun Fran zosen und Russen oder vaterlandslose Sozialdemokraten, hat Bis marck gcwitz nicht gerechnet, er würde auch daraus verzichten. Im Neblige» aber hat sich cinmüthig der Dank des Vaterlandes dafür ansgeiprochcn. datz er vermocht hat, Deutschland, das bis dahin nur ein geographischer Begriff war, zu dem mächtigsten Reiche der Erde zu machen. Deutschland ist der Angelpunkt geworden» um den sich die Geschicke Europas drehen. Gegen diese Thatsache ge halten, mutz die Kritik und die Frage, ob cs nicht anders kommen Bunte, ob es anders nicht besser geworden wäre, als müssig er- 'cheincn. ES heitzt nicht die dicke» Wolken deS Weihrauchs, die am 2! September cmporgnatmten. verstärken, sondern man giebt mir der Stimme der Wahrheit und des Patriotismus über- iciigtcn Ausdruck, wenn man sagt: Der Deutsche kann mit wahrem Stolze ans die gewaltige Gestalt des Fürsten Bismarck blicken — er war der Nnser und Sieger in dem Streite» in dem das deutsche Kaiserreich gegründet wurde. Mag noch Manches fehlen, mag eine neue Vlüthe von Kunst und Lhsicinchaft noch ausstehe». mag nnser Volk rauhen Stürmen ent- gcgcngehen — wir Denlschcn haben jetzt, wesentlich durch Bis marck, die unlösliche Einheit erlangt, die unsere VolkSlräftc zu- minineiiballt, die uns befähigt, die Stürme zu bestehen. Die deut'chc Nation folgt dem in Fährten und in Nöthen bewährten Führer mit unerschütterlichem Vertrmien. Fand er die Wege, ein Volk von 40 Millionen zu einen, so wird er auch die Mittel wisse», c», Volk von 50 Millionen durch die schweren Zeiten zu sichren und auf seiner Höhe zu erhalten. Ein erlesener Geist, wie der seine, dem selbst seine Gegner die Meisterschaft in der auswärtigen Politik zugestehen, kann unmöglich sich in der inneren Politik so gründlich vergreisen, wie seine Gegner glauben machen wollen- Ncin! Der Mann ist aus einem Gusse! Indem das Volk der Deutschen seiner Führung vertrauend folgt, entäutzert cs sich nicht des eigenen Denkens, Wallenö und ThunS. Bismarck verkörpert nur Das, was in seinem Volke lebt. Er ist der Mann, der. ohne der Schiedsrichter der Welt sein zu wollen, den Frieden will, ohne den Krieg zu fürchten. Die Prinzen Wilhelm und Heinrich von Prentzen» die Enkcl- Wne dcS KaiferS, haben dem Jubilar persönlich in FrtedrichSrnhc die Glückwünsche dcS Monarchen auSgciprochcn. Wenig Tage vorher, kaum daß der österreichische Minister Graf Kalnokh Jricd- uchsnihe verlassen hatte, war daiclbst der russische Gesandte in Berlin. Gras Sctmwalow. vorgesprochcn. Diese nicht unwichtige Nachricht war unter dem Gestrüpp zahlreicher anderer Meldungen versteckt und deshalb übersehen worden. Was die beiden Diplo maten mit einander besprochen, ob sic einen Boden für das ivünschcnsivcrthe Einverstündnitz Nutzlandd und Deutschlands ge funden. ist natürlich nicht bekannt. Wohl aber ist eS nicht uninter essant, datz Gras Schuwalow direkt vom Fürsten Bismarck nach Arcacho» zu dem rnisilchen Gesandten in Frankreich, Baron von Mehrenden», ging. Das Eine darf man wohl mmehmrn, daß Bis marck dem russischen Staatsmann dargekcgt hat. daß Deutschland nichts unversucht lW. um die berechtigten Ansprüche Rußlands ,n, Oriente zu unterstützen, ohne den Weltfrieden bedrohen »nd die LebenSmteresirn Oesterreichs zu «sährden. Die Aiikui'diguiig, daß der kaiserliche Statthalter von Elsaß-1 Lothringen, Fürst von Hohenlohe, an scmen Rücktritt denkt, ist i eine große Ueucrraschung. Nur mit Bedauern würde Deutschland ans die fernere Wirklamkeit eines so hervorragend geeigneten Staatsmannes blicken. Es sind wohl weniger politische Beweg gründe, die diesen Entschluß in dem Fürsten Hohenlohe hervorge- ruse» haben, sondern persönliche Verhältnisse. Wie bekannt, ist der selbe dnick den Tod seines Schwagers in den Besitz eines uner- ineßlichciz, in Rußland gelegenen BesitzthumS gekommen. Das An treten dieses Niesen-Erbcs ist durch den bekannten Ukas des Zaren lehr erschwert. Auf die weiteren Combiiiationen. wonach der preu ßische Minister des Innern, Herr v. Puttkamer, Statthalter in Straßbnrg, sein Amtsiiachwlgcr aber der Frankfurter Oberbürger meister Miguel werden solle, lasse» wir uns für heute nicht ei». Die National'.iberalen erblicken bereits den Himmel voller Baß geigen, denn Miguel ist ihre fähigste Kraft. Schon öfters galt Miguel als „der kommende Mann". Obwohl unS nur noch wenige Tage von dem 1. Oktober trennen, hat der Bnndesrath doch noch nicht die Anssührnngs- Bestimmungcn zum Brainitweinsteuergesetze belchlossen. Man kennt nur den Entwurf dazu, aber svwolll die Brenner als die Sviritns- bändtcr sind damit äußerst uiizusricden, obwohl sich sonst beide Geschäftskreise ziemlich scindselig geaenüberstche». Der Zwischen fall mit der glücklich in's Wasser gefallenen Spiritusbank hat eS ver hindert, datz sich bisher die Oesseittlichkeit mit dem nöthigen Euer den sehr wichtigen AnssühriingS-Bcitimmungcn widmete. Nun ist aber die Noth groß. Tausende von Interessenten warten mit Span nung aut diese Bestimmungen, die für sie fast nach wichtiger sind als das Gesetz selbst. Wer soll sich in wenigen Tagen in diese unzähligen verwickelten Bestimmungen hincinarbeiteli, ja nur hinein- finden? Endlose Zweitel, schädliche Irrungen ohne Absehen müssen die Folge dieser Sänmnitz sein. Entrüstet aber sind Brenner und Händler über die Absicht des Entwurfs, zweierlei Steuersätze zu 50 nnv 70 Mk. anznwendcn. Die Brenner meinen, datz dadurch eine Preisbildung des Sviritns erzielt wird, die hinterher die ihnen durch das Gesetz zngednchten Vorttzcile wieder entzieht. Der Spi- rituSbandel ober ist gegen die Verschiedenheit der Steuer wegen der Schwierigkeiten nn Verkehr. Beide verlangen, datz die Ver steuerung nach dem einheitlichen Latze von 70 Mk. erfolgt: es solle nur eine Art von versteuertem Spiritus geben, nämlich zu 70 Mk. Anders wird doS Publikum nrtheilen; für dieses ist ein langsames Aunchlagc» dcö Spiritnspreiics. wie solches durch die Zwischen stufe von 50 Mk. angebahnt wird» nur erwünscht. Allseitig be rechtigt aber ist der Unmnth aller Betheiligten, daß die Anssüh- rungsbestimulugcn so beispiellos spät bekannt werden. Krnrste Tkleara«l,ue ver „Treövuer Rackr." vom 24. Scpt. Berlin. Der Kaiser empfing heute den chinesischen Ge sandten Hsüchmg Clivng. welcher ei» Glückwunsch-Schreiben des Kaisers von China und kostbare Geschenke desselben zum 80. Ge burtstage des Kaisers überreichte. Die Geschenke bestehen zum Thcil ans Jetkstein, ferner zwei Vasen und einer Fruchtschale ans bestem chinesischen Porzellan, einem groben Wandgehänge aus feinster chinesischer Seide mit signrcnrcicher Stickerei, deren Mittel punkt der Genius des hohen Alters bildet, 8 kleinere Gehänge, deren bildliche Darstellungen die ewige Jugendstische und Kraft jymboli- siren, als Herzenswunsch für den Empfänger, endlich zwei unerüff- nete Kisten Ching-King-Thee, eine der wohlriechendsten und besten Sorten chinesischen Thec's. — Der „Neichsanzeiger" meldet: Dr. Mackenzie, welcher sich auf einer Erholungsreiie befindet, besuchte den Kronprinzen m Tobloch und konstatirte ein erfreuliches Fort schreiten der Besserung dcS HalSleidenS. Vor seiner Rückkehr nach England stellte Mackenzie seinen nochmaligen Besuch in Aussicht. — Der durch seine Snmpathie» für die Slaven b"kannte Prof. Maatzcn m Wien gedenkt um seine Pensionirung nacbzusuchen und nach Berlin üderzusiedcln. Halle. Der Ranbinörder Ossadc aus Ludwigsthal in. Schl, wurde in Apolda verhaltet. P o > e n. Der frühere Chefredaktem'des? „Kuryer Poznanski", Dr. Kanteckl. ei» bekannter polnisch-sozialer Heitzsporn, wurde zum EanonicnS an der Eollcgialkirche St. Georg in Gucken ernannt. Wien. Neber den Besuch Kalnoky'S in Friedrichsruhe äußert sich der „Bester Lloyd" dahin, daß die Begegming beider Staats männer auch diesmal den herzlichsten Charakter trug. Dies herz liche Verhältnitz beider Staatsmänner lasse darauf schließen, daß die Ereignisse, die sich seit der vorjährigen Entrevue in Kissinaen zuaetragen, die innigen Beziehungen beider Staaten nicht im Min desten alterirt haben. Dies Bewußtsein sei jedenfalls eines der nicht hoch gemzg anzuschlagenden Resultate der FricdrichSruber Begegnung. Graf Kainoky begiebt sich heute nach Pest, um dem Kaiser über seinen Besuch bei dem Fürsten Biömarck Bericht zu erstatten. Paris. Rouvicr thellte der Budgetkommission durch ein Schreiben mit, daß das ursprünglich von Dauphin enigebrachtc, ans 122 Millionen ermäßigte außeroxoentliche Budget infolge neuer von, Kricgsminister und Marincministcr vorgenommcncr Reduktio nen nur noch lOOMillivnen betrage. — Um die französische Pferdezucht vom Auslande unabhängiger zu nmcben. beabsichtigt die Negierung die Errichtung einer Anzahl neuer Gestüte. — I» Havre fanden Versuche mit einer vom Staate gestellten Schaluppe statt, wobei Elcctricität alS Motor acbrancht wurde. Die elektrische Kraft wird durch einen neuen Accumülator Commelin Desniazures her- gestellt. dessen Konstruktion vozn Erfinder geheim gehalten wird. Die Versuche solle» ausgezeichnete Resultate ergeben haben und demnächst auch mit Torpedobooten gemacht werden; auch soll das System auf ein unterseeisches Boot übertragen werden. — Die Regierung verbot an manchem Orten die versuchte Anheftung des Manifestes des Grase» von Paris. Die Berliner Börse «öffnete etwas schwächer. Die kleine Spekulation war vielfach realisativnslnstig, doch fehlten Käufer. So blleb die Tendenz i»i Ganzen matt. Banken abge schwächt und wenig beachtet, von deutschen Bahnen Ostpreußen fest, Mecklenburger matt, österreichische Bahnen meistens behauptet, nur Dnxer matk. Mittelmeer-Aktlrn auf Dividenden-Meldnngcn lebhaft. Von Bergwerken waren Laurabütte bevorzugt, andere gedrückt; frrmde Fonds schwächer. Im Kassaverkehr waren dcutkche Bahnen schwächer, östarcichücke gut behauptet, Banken still, In dustrien vorwiegend rückgängig, deutsche.Fonds ziemlich lebhaft, österreichische PrioritSten behauptet. Privatdiskont 2'/» Prozent. ffran «f» r» a. M.. LI. Sr»t»r. ffrcrtl ÄS'/,- B!«at»»«»u IN'/,» «»». »arlen 711» «nliztcr 174,8». »««»ter 74,70. 4vroc. Nn,«. »«ldccnt, 81,4». TiSeonto IS«,80. NOrr Stutzen —. Laura —. Schwei«er Nordost Fest. Wien, 24. Lcptdr. Crcdl« 282NIS. «iaatSdaim —. Lomdarven —. Nordweslb. —. Viartnote» —. Nn«. Lredlt —. U»a. Gold 100,2». Schwach. vorI 0. 24. Scpidr. «Schlug.: «-nie 81.72. Nnleide I0S.12. JiaNruei 08,70. Siaaiebadn 478.7.',. Lowd-rdcn 188,77,. d». Vriorltiiien —Sdonler «8.»«. ffadi'l.r .180,00. TNinnancn IOS.OO. Ncnr AnlcNie —, Türke» —, ffrst. London. 24. Scpibr.. Borm. U Mir 10 Min. «ronscl« 101» ,,. NNNcr Rntzen SO-/,. .Italiener !i?,/,. Lonidarde» 7-/,.. Pond. Türken IN"/,,. 4dr»r. snnblrie «inrritonrr 128. 4dr»c. Nnaar. «oldrcnte 80'/,. Oeftcrr. Gold- rrnle 01. «rcnb. Eonlol« 1»4>/„ «a»d»er 7l°>/„. Nene ('aochlcr 08',». Garant, «kaddter 08-/,. otlauiandant 0",,. S»ei-Se«Ien 78-/,. spanirr 07Vi- — SNm- munl,: Rulii«. — Weiter: Kühl. Amsterdam, 24.Sei>tdr. Produkten lSchluSl. Wllze« »er November 181, »ec Wirz 18«. Nonnen rer Otioder 07, der Miir» 1l>1. Varl» «Produkten». 24. Trvtember. lSchUM lSeNe» ver Sevt. 22,so, ver Jamiar-Avnl 22,40, fest. Lvtritus ver Scvttmber 44,so, ver Jamtar- Avril 42,78. beliauvtet. Nüböi ver Sevt. S7.SO. ver Januav-Avril so.oo, bestauntet, Lokale- u«v Sächsische-. — Am 22. September Nachmittags 3 'Uhr hat zu Karlsruhe in Gegenwart des Großherzogö und der Großherzogin von Baden die Eröffnung der 4. internationalen Konteren; des Vereins vom „Rothen Kreuz" in sejerlichstcr Weise stattgesinldc». Zum Vorsitzenden wurde gewählt der Vorsitzende des deutschen Ccntralkvmilecs regierender Graf Stolbcrg-Wemigcrode. zu Vice Präsidenten MacaniS Vogüö (Frankreich), Gras Falkenhayn (Oesterreich), Gras Simaglia (Jraüen), v. Oom (Rußland), Dr. Hubbel (^Nordamerika), Hatz (Berlin), Geh. Rath Sachs (Baden), z>l Ehrenpräsidenlen Mo»,»« (Gens) »nd Sir Thomas Longmore (London), und zu Schriflsnljrern Ador (Genf), v. Eriegcrn (Sachsen), Elissen (Paris), und SNr. Furlcy (London). — Zur Vor bereitung der beiden wichtigsten BerathungSgegenstände, den vom Ihrer Majestät der Kaiserin gespendeten,Prels sowie die zu stellende - Preisausgabe und die Stellung des intemationalen Komitees zw <7v Genf betreffend, wurden zwei Kommissionen ernannt, deren Zwerrer ^ — der Vcrtteter des Sächsischen LandcSvcreins (v. Cricgern) angchört. ^ Abends fand ein grotzer (Änpsang beim Staatsmmislcr Turban ^ x-, statt, bei welchem die grotzkcrz. Herrschaften sich mit einem groben ^ Thcil der Anwesenden uittcrhieltcn und zahlreiche Vorstellunäcn U! ^ cntgcgrnnahmen. Am 23. September findet ein Hosdiner statt. Die Z VciHandlungen der Konferenz versprechen ein grosses allgemeines x« Interesse zii erregen. Besondere Airfmerksamkeit erregen die vier s Bertrelcr Japans: Generalarzt Tadanori Jshiguro, Stabsärzte -* Jangouti und jltintaroMori, sowie Vicomte Matondeira. — Aus ^ eine telegraphische Bcarützmig an Ihre Majestät die Kaiserin Augusia ist folgende Antwort aus Baden Baden in der Sitzung « v» voin 23. Sevt., welcher der Kaiser von Brasilien beiwohnte, einge- ev s mnigcn: „Ich danke der Konferenz herzlich für die mir gewidmete Vegrüßunzv Als Christin Preise ich Gottes Gnade an diesem AZ Werke der. Nächstenliebe, als Frau gedenke ich dabei der Frauen s « ü- und Mütter, als Mitglied des „Rothen Kreuzes" erhoffe ich von 8 ^ Ihren Berathungen gesegneten Erfolg und vereinende Krall für ^ ^ ^ Krieg und Frieden. Angnsta, deutsche Kaiserin, Königin von e? — Preiißcn". — Graf Karolyi, Verttetcr der tgl. rmgar'ichcn Regie- A.» rung, gab dem Tanke der Versammlung Ausdruck, welche sich hier- Z s- bei von den Plätzen erhob. » ^ — DaS Wablkomitee der vereinigten Ordnmigsparteien im 5. L — Wahlbezirk der Stadt Dresden (Anwnstadt) hat sich numnehr ton- ^ yituirt und den seitherigen bewührten Vertreter deS Bezirks in der zweiten Kammer, Herrn Ingenieur Bartholomäus in' .Z, Dresden, als Kandidaten sür die bevorstehende Ergünzyngswahl c ^ vroklamirt. Ein geniemsanier Wahlaufruf wird demnächst veröffent licht werde». — Der Vorstand des nationalliberalen Vereins für das König-, reich Sachsen hat das Komitee für die Wahl des Herrn Karl Ern-, well im Annaberaer Wahlkreis benachrichtigt, datz der Vorstand auch seinerseits nur Herrn Kaufmann Carl Crüwcll als den Kandi daten der Partei betrachte und denselben als solchen ausdrücklich anerkennt. — Im 18. städtischen Wahlkreis ist von der Ordrmngs-. Partei Fabrikbesitzer Moritz Werner ausgestellt worden. — DaS 100jährige Jubiläum deS Kal. S e m nr v r s zu F r i e d-, rich stabt betreffend, ist zunächst bezüglich Her Beglückwünschung gen, die beim FestaktuS am Freitage der Jubilarin zu Theil wurdE zu bemerken, daß Herr Schnlrath Bräs; Seminardircktor zu Grimma ist, und daß zu de» gratulirenden Sprechern außer den vercils Ge-i nannten auch die Herren Schulrath Eichcnberg und Bürgerschul-! direktor Kleinert von hier gehörten. Nachdem am Freitag Abend! 8 Uhr das solenne Festmahl im Gewerbehinse zu Ende war, begab sich Herr Seminardirektor Prof. Ritt« Dr. Pohle, begleitet vou- Kollegen und Ehrengästen, nach dem Tivolisaale, in welckzem eine! überaus zahlrcicbe Venammlung auf den Beginn der Festlichkeit harrte, die insbesondere sür die gegenwärtigen Seminaristen ver anstaltet worden war und unter ihrer eigenen tüchtigen und er folgreichen Milwirkung,zur prächtigen Ausführung kam. Nach dein Entwürfe des Herrn L-eminarobcrlchrcrs Tbieme wurden nämlich unter künstlerischer Beihilfe der Herren Prof. Diethe, Semmar- obcrlehrer Frohberg und Zocker zehn lebende Bilder gestellt, zu welchen die ehemaligen Schüler des Seminars Herren E. Stephan, N. Schlitterlan und O- Langcbach den begleitenden Text in poeti scher, wohlaelnngeiier Form abgefaßt hatten. Die Bilder stellten dar: 1) Fahrende Schul« im Lag«. 2) Luther im Gafthvf zum schwarzen Bären in Jena. 3) Eine Lesestunde im Philantropin zu Dessau. 4) Ein Tnrnrcigen im Sinne Guts - Nttilhs zu Schncpsenthal. 5) Pestalozzi'S Abschied von den Wancnkindcrn m Stanz. 6) Die Vekränzung der Büste Dinter's. 7) Ackcrban, Bich- znckit, Jagd, Fischerei. 8) Die aciverblichen Thätiakcttcn: Spinnen, Schmieden rc. 9) Die Wiffcnschaft. 10) Dir Kunst. Passende Ge sänge der Seminaristen und Jnstrumcnlalvmträge der Gärtnerischen Kapelle füllten die Pausen zwischen den Bildern aus's Angenehmste ans. An die trefflichen Aufführungen schloß sich ein höchst ani- mirter Schülcrball, welch« erst in den ersten Morgenstunden des Sonnabend seinen Abschluß fand. — Als Schluß der Jubelfeier des Friedri'chstädtcr Seminars war für gestern ein Ausflug nach Meißen geplant, insbesondere um vielen auswärtigen Lehrern, die selten nach Dresden kommen, dm Besuch der Albrechtsbnrg zu ermögliche». Früh 10 Nhr ging ein geschmücktes Separatdampffchiff mit mehr als 350 Personen von hier ab. Eine andere Anzahl Lehrer und deren Angehörige zogm die Effenbohnsahrt vor. In Meißen wurden die Festgäsic auf Veranstaltung der Meißner Lehrnichast festlich empfangen und zunächst nach dem Hotel (zur „Sonne" ge leitet» wo ein gemeinsames Mittagsmahl eingenommen wurde. Hieran schloß sich nach 2 Uhr ein Geistliches Crmcert im Dome, nach dessen Beendigung eine große Anzahl der- Fcsttheilnchm« in Äbthcilungeil die Äldrechtsburg besichtigte. — Neben den Schriftstellern sind heute hi« die deutschen Gewerbschulmitnner. welche zur Begründung eines Verban des znsammciizutreten gedenken, zu begrüßen. DaS gewerbliche UiltrrrichtSwescn, welchem gegenwärtig Staat und städtische Be hörden zwecks Stärkung dcS gewerblichen Mittelstandes erhöhte Ausmerkwmkeit ziiwcnden, ist zum Gegenstände ernst« Besprechun gen auserkoren. Nickt nur Sachsen, sondern fast siiinmtlichc Staaten Deutschlands, selbst das benachbarte Oesterreich, sendeten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite