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Bautzener Nachrichten : 06.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190304062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19030406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19030406
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-06
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 06.04.1903
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die ror 40 Jahren in erbittertem Kampfe geschlagen Deutsches Reich 888 Eozialdemokaten auf die Straße sleigeu und mit Gewalt ihrs Behörden fuhr der Kaiser, Vvn einer zahlreichen Menschen- polftilchk« .Ideal' werden verwilttichtn wollen. Sie werden sich menge begeistert begrüßt, im offenen Wagen durch die mit schün hüte» — vorläufig noch auf lang» Zeit. Die Gefahr droht! Flaggen reichgeschmückte Stadt nach dem Schlöffe. Unter vou wo ander» her. wenn da« Ausland sieh«, daß Millionen Führung deS Kammerherrn Meldahl wurde die von Er. dewscher Männer Keiude ihres eigenen Staate« sind, wenn Deutsch I Majestät geschenkte Kopie des Grabdenkmals Friedrich I., land in sich zerrissen und uneinig ist, daun kann diese« Ausland Idas sich in der Domkirche zu Schleswig befindet, besichtigt, mit uo« Deutsch»« ansangen, wa« ihm beliebt. Die Sozial- Der Kaiser sprach hierbei seine Befriedigung über die Auf- demokralle wird ihre .Ideale' niemals, auch in fernster Zukunft! stellung deS Geschenkes aus. An einen Rundgang durch nicht, verwirklicht sehen. Sie dient nicht d«r deutschen Arbeiter I die Zimmer des zweiten Stockwerkes und durch den Ritter schaft. Wohl aber fördert sie durch ihr Dasein und durch ihren saal, dessen neue prachtvolle Gobelins besonders bewundert Einfluß schon In der Gegenwart die Jntereffen des Auslandes wurden, reihte sich die Besichtigung der Echloßkirche. — und beschwört die Befahr heraus, daß unser Vaterland in Knecht Um 5 Uhr nachmittags kehrten die Herrschaften nach Kopen- Stunden verschoben. — Der dem Kaiser beigegebene Generalleutnant Hedemann und der Lehnsgrof Dannen- kjold—Eamsoe haben den Roten Adlerorden 1. Klaffe erhalten. legte die Lage der Finanzen dar, wonach dieselbe durchaus befriedigend ist. Der Vorstand wurde durch Zuruf wieder- gewählt. Nach der Sitzung wurde an Bord des .Blücher' ein Frühstück eingenommen, bei welchem der Großherzog von Oldenburg auf den Kaiser und Senator O'Swald auf den Echulschiffoerein Trinksprüche ausbrachten. Rom, 5. April, nachm. Der englische Botschafter Bertie hat den stellvertretenden Minister des Aeußern Morin von dem bevorstehenden Besuch des Königs Eduard benachrichtigt und mitgeteilt, der Besuch werde offiziellen Charakters sein. Petersburg, 5. April, abends. Im Dorfe Lozewo im Gouvernement Wladimir kam es unter den Arbeitern einer Fabrik infolge von Anordnungen der Fabrikleitung, mit denen die Arbeiter nicht zufrieden waren, zu Unruhen; durch zweckentsprechende Maßregeln der Ortspolizei gelang es, die Ruhe wieder herzustcllen. Belgrad, 5. April, abends. Heute wurde eine Ver sammlung von Handlungsgehilfen, in welcher gegen eine Verfügung der Polizeibehörde, daß die Handlungsge- Hilfen, wie alle anderen Bediensteten, Dienstbücher bei^sich zu führen haben, Einspruch erhoben werden sollte, poli- zeilich aufgelöst. Nach der Auflösung der Versamm lung wollten die Handlungsgehilfen vor dem Ministerium des Innern eine Kundgebung veranstalten, wurden aber von einer Abteilung Gendarmerie daran gehindert. Es kam zu einem Zusammenstoß mit den Gendarmen, die von der Waffe Gebrauch machten und die einige hundert Köpfe zählende Menge, der sich auch etwa fünfzig Hoch- schüler angeschlofsen hatten, auseinandertrieben. Mehrere Personen wurden verwundet Letzte Meldungen. ' Kopenhagen, 6. April. Nach einem Abschiedsmahl beim König schiffte sich der deutsche Kaiser gestern abends 9'/, Uhr auf der .Hohenzollern" ein. Das deutsche Ge schwader hat heute früh 7 Uhr 15 Min. unter dem Salut der dänischen Geschütze die Rückfahrt nach Kiel angetreten. schäft gnät. Da» ist In Wahrhtii die real-politische Bedeutung der Hagen zurück. Sozialdemokratie. Und darum ist di« sozialtewokraiische auti- — Der Kaiser schenkte dem König außer mehreren monarchisch« Poliliteiue Polilikuichtnurbes BeisaffungSbruchs, prachtvollen Blumenkörben, die er aus Berlin mit- soudern auch der Hochverrat«. gebracht hatte, prachtvolle Porzellanarbeiten. Gestern Und doch wird so mavcher Arbeiter, der sich gewohnheitsmäßig und heute morgen sandte der Kaiser prachtvolle Bouquets zur Sozialdemolratie bektuvt, zornig aussahien, wenn man ihn Ian sämtliche Damen der Königsfamilie. Dem deutschen eine» Vaterlaudtseiud und Hochveiräter nevul. Denn unendlich Gesandten in Kopenhagen schenkte der Kaiser sein Porträt, viele von denen, die sich Sozialdemokraten nrnnen, haben da« Bei den vielen Personen außerhalb der Hofkreise, die mit elgrnlliche Wesen und die notwendigen Folgen der sozialdewokrati- dem Kaiser in Berührung gekommen sind, herrscht nur scheu Politik uiewals ersaßt. Sie sollen sich darüber klar werden eine Stimme über die Liebenswürdigkeit des Monarchen und sich dann entscheiden. Ein guter Deutscher kann niemals und seine überraschende Sachkenntnis auf den verschieden- ein richtiger Sozialdemokrat sein. sten Gebieten. Während der gestrigen Soiree beim Kron- Prinzenpaar wurden neben anderen Spitzen der Kopen- - i Hagener Verwaltung auch der neuerwählte sozialdemokratische Kaiser Wilhelm in Dänemark. Bürgermeister Jensen dem Kaiser vom Kronprinzen vor- ' Kopenhagen, 4. April, mittags. Heute vormittag gestM. DerKaiser unterhielt sich einige Minuten mit ihm. empfing der deutsche Kaiser aus Anlaß seiner Ernennung zum dänischen Admiral eine aus Vertretern aller Dienst Die deutsche Petersburger Ztg.' schreibt: DerBesuch grade bestehende Abordnung der dänisch«« Marine unter pxz Kaisers Wilhelm in Kopenhagen gewinnt durch Führung des Vizeadmirals Uldall. '/»N Uhr fuhr der zwischen dem König Christian und seinem hohen Kaiser in Begleitung des Kronprinzen von Dänemark, deS Mask ausgetauschten Trinksprüche ein unerwartet hohes Prinzen Waldemar und des Prinzen Albert von Glucks- J^eresse. Was der greise Beherrscher des dänischen Volkes bürg nach Roeskilde und legte dort am Grabe der sejE, kurzen, herzlichen Trinkspruch hineingelegt, tritt Königin Luise einen prächtigen Kranz nieder. — Jm Ver- ^eit hinaus aus dem Rahmen liebenswürdiger, höfischer ein der deutschen Reichs angehörigen fand gestern abend aus Phrase und klingt wie ein Glockenton des Friedens und Anlaß der Anwesenheit des Kaisers eine Festlichkeit statt, hx,. Versöhnung über die Nachbarländer. Die Wunden, zu der auch die deutschen Offiziere eingeladen waren. Hw ror 40 Jahren in erbittertem Kampfe geschlagen Kopenhagen, 4 April, nachm. Der deutsche wurden, vernarbten; und ob auch hin und wieder die allen Kaiser hat seine für heute abend geplante Abreise von'- - --- - - - — - ... Neueste direkte Telegramme uud Cele-Houmelduugeu. «Nachdruck »trt-te«.! ' BreSlav, 6. April. (Kl. I.) Der Kommandeur des 6. Armeekorps Erbprinz von Sachsen-Meiningen richtete an dieihmunterstehenden Dienststellen einenscharfen Erlaß gegen die Eoldatenmißhandlungen. Jede Mißhand lung soll von dem Betroffenen sofort angezeigt werden und von jeder Beschwerde an das Generalkommando sofort Meldung erstattet werden. ' Amsterdam, 6. April. Heute Nacht wurde der all gemeine Ausstand für das ganze Land sämtlicher bei Beförderung von Personen und Waren beschäftigten Arbeiter, einschl. der Eisenbahnangestellten, erklärt. Unmittelbar darauf begann der Ausstand. ' Amsterdam, 6. April. Infolge des ausgebrochenen Ausstandes werden alle Eisenbahnlinien und Bahn höfe militärisch bewacht, ebenso die Uferstraßen, an denen Handelsschiffe anlegen. Ein Arbeiter, der nicht wußte, daß der Ausstand erklärt ist, wurde, als er auf den Anruf eines Soldaten nicht stillstand, von diesem durch einen Revolverschuß verwundet. Die Eisenbahnverwaltung trifft Maßnahmen, um die vom Auslande kommenden und nach dem Auslande abgehenden Eisenbahnzüge unter militärischem Schutze verkehren zu lassen. ' Part-, 6. April. Nachdem das Ergebnis der gestrigen Stichwahl, bei welcher der Sozialist De Vette gewählt wurde, bekannt geworden war, zog eine große Menschen menge unter Hochrufen auf Devette vor das Gebäude der .Petit RSpnblique' und brachte dort Hochrufe aus die Republik und Echmährufe gegen die Geistlichkeit aus. Ein ernster Zwischenfall ist nicht vorgekommen. * Madrid, 6. April. Gestern abend kam es zu Kund gebungen. Als die beteiligten sich auf der Puerto del Sol festsetzen wollten, zerstreute die Polizei die Menge. ' Lissabon, 6. April. Gestern abend fand eine Gala oper zu Ehren König Eduards statt. — Gestern empfing der König auf der englischen Gesandtschaft Er- gebenheitsadreffen von Abordnungen der in Lissabon und Oporto ansässigen Engländer und fuhr dann mit König Carlos nach Cascaes. ' Belgrad, 6. April. Gestern abends gegen 7 Uhr wiederholten sich die Kundgebungen der Handlung«- gehilfen und der Studenten. Zwei Eskadronen Kaval lerie gingen gegen die Ruhestörer vor und gaben angesichts der herausfordernden Haltung der Studenten mehrere Salven ab. Die Zahl der Verwundeten ist noch nicht sestgestellt. ' Algier, 6. April. Nach einem Telegramm au« Nemours sind sämtliche an der Grenze ansässigen marokkanischen Stämme nach Muja aufgebrochen, wo ein Kampf bevorsteht. Hause und dem der Hohenzollern, sondern auch die Be- j Ziehungen der beiden stammverwandten Völker als herzliche bezeichnen darf. Und wie warm, wie achtungsvoll und von welcher Anerkennung für den König und sein Land getragen ist die Antwort des deutschen Kaisers. Ebenso formvollendet als sympathisch durch den Zug edler Be- cheidenheit in den Worten des Willensstärken, selbfibe- wußten, gewaltigen Kriegsherrn, wird dieser Trinkspruch des Kaisers auf günstig vorbereiteten Boden fallen und als gute Saat wohl auch gute Flüchte tragen. Für Däne mark und Deutschland bedeutet der 3. April jedenfalls ein freudiges Ereignis, an dem auch die übrige Welt, soweit sie nicht durch Empfindungen der Mißgunst und nationaler Verranntheit daran gehindert ist, sich mit zu freuen voll berechtigten Grund hat. glühten, so ist doch die Glut des Haffes gegen hier auf wiederholte dringende Bitte des Königs um 24 einstigen Widersacher soweit geschwunden, daß der ehrwürdige Monarch, dessen erstes Regierungsjahr die un glücklichen Tage von Düppel und Alfen zeitigte, an seinem 85. Geburtstage nicht nur den Verkehr zwischen seinem General VaSquez hat die Aufständischen in einem mehrstündigen Gefecht geschlagen und steht jetzt vor der Hauptstadt. Er hat die Aufständischen aufgeforvert, sich zu ergeben, widrigenfalls er mit Gewalt in die Stadt drin gen würde. New-Morl, 4. April, abends. (Schluß-Notierungen.) Fondsbörse. Bei Erösfvuvp der Börse wirkte die Enttäuschung aoch- leilig aus die Tevdevz ein, daß der Soulhero Pacific-Streit noch nicht beendet wordeo ist. Nach vorübergehender Erholung unter Führung von Wabash-Aktien, die sich aus Autsichten von baldiger Beilegung der Lohnzwistigtetteu bei dieser Etseubohu besestigten, gaben di-Kuls« weiter nach aus umfavgieicheS Angebot, da» durch den Rückgang der Bank- reserveo »eranlaßt wurde. Man war der Meinung, daß derselbe durch Zurückziehung von Geld durch die Trusigesellschoften herbeigesührt wor deo ist. Jo letzter Börseostuode brachten Jutervenlion«kaufe mäßige Ausbesserung der Kurs« aus der ganzen Linie. Die Börse schloß stetig bei trägem Verkehr. De« Umsatz de« Aktien betrug 250000 stück. Geld aus 24 Stunden Durchschn.-ZW-rai« 0 »/«, do. Zinsrate für letzte« Darlehn de» Tage» 6 '/, Wechsel aas London <60 Tage) 4,83,75. Cable Transfers 4,87,50. Wechsel aus Pari« <60 Tage) 5,18' ., do. aus Berlin <60 Tag«) 94'/,,. Atchison Topeka und Sania F«,Aktien 80'/», do. Preferred 07. Eauadtao Pac sic-Aktien 128. Chicago Milwaukee und St. Paul-Aktten 161°,,. Denver und Rio Grande Preferred 'Roeskilde, 4. April, mittags. Die Ankunft des deutschen Kaisers am hiesigen Bahnhof erfolgte ^/,12 Uhr vormittags. Nach feierlichem Empfang durch die Stadt- behörden fuhr der Kaiser, der Admiralsuniform trug, von der Bevölkerung aufs lebhafteste begrüßt, mit dem Kron- Prinzen durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt uach der Domkirche. Hier wurden der Kaiser und der Kronprinz am Eingänge von der Geistlichkeit empfangen Der Kaiser begab sich nach der Kapelle König Friedrichs V. wo er eine prachtvolle aus Palmzweigen und Blumen ge wundene Kranzspende am Sarge der verstorbenen Königin Luise Nsederleote. Sodann besichtigte Se. Majestät die Domkirche und die übrigen Kapellen, namentlich die Denk- mäler über den KonigSgraö>rn, während die Töne der ' Kopenhagen, 4. April, abends. Nach der Ankunft i von Roeskilde besuchte der Kaiser das neue Rathaus. I Hier empfingen den Kaiser der Obe,Präsident Oldenburg und der Erbauer des Rathauses Nyrop. Der Ko>^ sprach letzterem seine Bewunderung über das G-^ude aus. Vom Rathause begab sich Se. Majestät, begleitet vom Kron- Prinzen und dem Prinzen Waldemar, in das Lichtkur. Hospital des Professors Finsen, wo Prof. Finsen und Direktor Hagemann die Behandlung der Patienten zeigten. Unter den Patienten waren mehrere Deutsche, mit denen der Kaiser sich unterhielt. Um 4 Uhr fuhren die Herr schaften nach Schloß Rosenborg. ' Kopenhagen, 5. April. Dem deutschen Kaiser wurde gestern die neue für die dänische Infanterie in Aussicht genommene Uniform gezeigt. Generalmajor Dal berg stellte einen Offizier, und zwar den jüngsten Sohn des kommandierenden Generals v Hedemann, und einen Mann vor. Die joppenartige Uniform besteht aus grauem, leicht ins grünliche spielenden Zeug mit Klappkragen. Die Chargenabzeichen werden ähnlich wie bei der Marine, aber in sehr schmalen Streifen, auf dem Aermel getragen. Hier zu wird braunes Lederzeug, ein graues Käppi, Schnür schuhe und Gamaschen getragen. Die Offiziere führen den Degen am Koppel, an welchem auch Kartentasche und der Revolver angebracht find. — Bei der gestrigen Abendtafel führte der Kaiser die Königin von England und nahm seinen Platz rechts neben dem König ein. Der König führte die Kaiserin-Witwe von Rußland, welche links von ihm Platz nahm. — Kaiser Wilhelm, die Königin von England, die Kaiserin-Witwe von Rußland und die übrige Königliche Familie mit Gefolge wohnten gestern abend dem Konzert des Kopenhagener Studenten-Gesangvereins bei zum Besten eines Denkmals für den verstorbenen dänischen Komponisten I. P. Hartmann. Das Konzert wurde im Konzertpalais abgehalten, dessen großer Saal von einem auserlesenen Publikum gefüllt war. Beim Eintritt der Herrschaften wurde aus dem Publikum ein Hoch aus den König, seinen hohen Gast und die Protektrtzen deS Kon zerts, nämlich die Königin von England und die Kaiserin- Witwe ausgebracht, welches mit einem brausenden neun fachen Hoch beantwortet wurde. Das Programm enthielt Kompositionen von Hartmann und erregte großen Beifall auch bei den höchsten Herrschaften. Auf der Hin- und Rückfahrt wurde der Kaiser vom Publikum sehr sympathisch , begrüßt. Nach 10 Uhr begab sich der Kaiser zum König, ! um daselbst den Tee einzu nehmen. — Dem Komman- j danken von Kopenhagen, Oberst Severin, und dem Korn- z mandeur der Leibgarde, Oberst Lemvigh, ist vom Kaiser I der Rote Adlerorden 2. Klaffe verliehen woiden. I ' Kopenhagen, 5. April, nachm. Der deutsche i Kaiser, der König und die Königliche Familie wohnten I heute vormittag dem Gottesdienste in der Marmorkirche 1 bei. — Der Kaiser fuhr heute nachmittag in Begleitung ; des Kronprinzen, sowie des Prinzen Waldemar und des s Prinzen Albert von Glücksburg mit Eonderzug nach ! Frederrksborg. Nach dem Empfang durch die städtischen fchädiguvqen «<fohr«n hab«n, vielmehr in Missouri und Ohio günstig stehen, verstärk« wurde. Schluß willig; >/, bi» '/« o. niedriger. Mai« erössnete '/, bi» ", o. per Mai niedriger aus flauere StimmuagSberichie ou» Europa und bekieli willige Haltung bi» zum Schluß bei auf Platz- Verläufe, günstiges Wetter im Westen, geringe Verschiffungen über See sowie in der Erwartung eine» der Baissepartei günstigen Ackerbaubericht«. Schluß willig. Preise '/, bi» '/, o. niedriger; Mai erholte sich im Nach- börseoverkehr um '/, o. Baumwolleprei« io New-Uork 10,25. Baum wolle für Lieferung pr. Juni V68, do. pr. August 0.32. Boumwolle- preiS in New-Orlean» 9'/,. Petroleum Standard wbiie io New-Uorl ",35, do. do. in Philadelphia 8 30, do. Refined <in Case») 10,50, do. Kredit Balonccs at Oil City l,50. Schmalz Western steam 10,20, do. Roh- und Brothers 10,40 Mais pr. Mai 51, do pr. Juli 49',, do. pr. September 49. Roter Winterweizen loco 79'/«. Weizen pr. Mat 77'/,, do. pr. Juli 75'/,, do, pr, September 73'/,. do. pr. De>ember —. Getreidefrocht nach Liverpool 1>/,. Kaffee fair Rio Nr. 7 5'/«, do. Ric Nr. 7 pr. Mai 3,95, do. do. pr. Juli 4,15. Mehl, Spring-Whrat clear« 3 bi« 3,10. Zucker 3'/,. Zino 28,52 bi« 28,72. Kupfer 14,50 oom. 85'/,. Jllinoi« Zeutral-Aktien 135'/, Louirville und NashMt-Akiien UV'/,. New-Uork Zentralbahn 131'/,. Nortbern securitieS ihare« 103'/,. Northern Pacific 3 Bond» 72. Norfolk und Westera commoo share» 69°/,. Southern Pecific-AItien 57. Union Pacisie- Altien 90'/,. 4«/, Bereinigte Staaten Bond» per 1925 136'/,. Silber, Commercial Bar» 49. Amalgamated Copper 65'/,. Tendenz für Geld: Fest. — Wareubericht. Weizen eröffnete willig — Mai wurde teilweise v. niedriger bezahlt — aus die Annahme, daß während dieser Woche umfangreiche Weltverschiffuugeu staitgesuvden haben. Im weiteren Verlause üblen größere Zufuhren im Nordwesten, PosittooS- lösungeu uud Meldungen über trägen Verkehr au den andern Börsen Preitdruck au«, der noch durch Nachrichten, daß die Saalen keine Be- Zittau, 4. April. Das hiesige Stadtverordneten- Kollegium beschäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung in. umfangreicher Debatte mit einem Gesuch des hiesigen Ge werbevereins um Uebernahme der Handwerker schule in städtische Verwaltung. Die Handwerker schule wurde im Jahre 1880 von dem Gewerbeverein al« gewerbliche Zeichenschule begründet und hat sich aus den kleinsten Verhältnissen heraus zu einer stattlichen und an gesehenen Schule entwickelt. Es machte sich nun jetzt eine lebhafte Strömung geltend, die Handwerkerschule mit der allgemeinen Fortbildungsschule zu verschmelzen, wogegen Santo Domingo, 5. April, abends. (,Ag. Hav.')laber in Handwerkerkreisen energischer Widerspruch laut Telegraphische Korrespondenz. Hamburg, 5. April, abends. Heute wurde an Bord des .Blücher" von der Hamburg.Amerika-Linie eine zahl reich besuchte, außerordentliche Versammlung der Mitglieder deS Deutschen Schulschiffvereins abgchalten, an der Vertreter der Hansastädte und verschiedener Regierun- gen teilnahmen. Die Sitzung wurde durch den Groß- Herzog von Oldenburg, der in Begleitung des Gene- raldirektors Ballin erschienen war, eröffnet. Prof. 0r. Schilling Bremen erstattete den Bericht über die Tätigkeit des Schulschiffes .Großherzogin Elisabeth' für das Jahr 1902,03 und fügte seinen Ausführungen hinzu, daß, wenn das Schulschiff auch noch nicht eingetroffen sei, doch kein Grund zur Besorgnis vorliege, da es noch nicht überfällig sei. Er machte darauf interessante Mitteilungen aus den Berichten der Kapitäne. Kommerzienrat Guilleaume-Köln
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