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Bautzener Nachrichten : 12.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190303127
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- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19030312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19030312
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- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
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Jahr
1903
-
Monat
1903-03
- Tag 1903-03-12
-
Monat
1903-03
-
Jahr
1903
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 12.03.1903
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«26 Weißenberg, den 10. Mürz IS03. Zittau, den 10. MS z 1903. Kubschütz, den 12 März 1903. Lehma« », Bors. des Hauptquartiers General der Infanterie v. Plefsen und der Kaiser im Audienzsaal erschienen war, wurde der Erz nach Gmunden anzutreten. zu sprechen und sagte, die Meerenge von Gibraltar müsse B.gttst.^ ^eibleiben für alle Welt. Die Unabhängigkeit Marokkos Einem solchen Herrscher Treue schwören ist kein Gottes Gnoden. Hofmaischall empfangen und in die Brandenburgische Kammer geleitet, wo sich Kultusminister vr. Studt und Unterstaatssekretär Wever eingcfunden hatten. Im Ritter« saal hatten sich inzwischen versammelt: Der Reichskanzler Graf v. Bülow, der Oberstkämmerer Graf Solms.Baruth, der Hausminister v. Wedel, Justizminifier vr. Schönstedt, der Minister des Innern Freiherr von Hammerstein, die Chefs der Kabinette resp. ihre Vertreter, der Kommandant Der Vemeinderat. Nießner. Gemeiodevorst. Amts! Arbe stürer licheL und A nif die die unt and Fre Rit zur lichl den bau! stan Die völki konfi lokal Pers weise tafibi Weg erleid den j Die t die« lich b Oberl der kc Lie Sparkasienverwaltung. Jentzsch, Bürgermeister. 20. März 1903 ouier Beifügung von Zeugnissen melden. Dttier-bach bei Bernstadt, an 7. März 1903. l f e d l. d if L di sei eine Hauptbedingung für die Sicherheit der französi schen Besitzungen in Nordafrika. Frankreich habe in Ma. rokko beträchtliche Handelsinteccssen und muffe deshalb vor- sichtig handeln. Er halte die Lage in Marokko nicht für ernst. Bezüglich Venozuel as erklärte Delcaffö, er habe nur das Bestreben der Vereinigten Staaten, die verbündeten Hierauf wurde der Erzbischof von dem Kaiser entlassen. Sodann wurde demselben die Allerhöchste Anerkennungs urkunde ouSgehändigt, und das über den Hergang bei der Eidesleistung aufgenommene Protokoll von ihm Unterschrift- lich vollzogen. Im Pfcilersaale nahm Ihre Majestät die Kaiserin sodann die Vorstellung des Erzbischofs entgegen. Später fand eine Frühstücks täfel bei den Majestäten statt, zu welcher Erzbischof I)r. Fischer und sämtliäie bei der das Land so wichtigen Epoche und unter der Regierung des Königs Carol, eines Königs im wahren Sinne, des Wortes, der ohne Unterlaß ffeiner hohen Mission lebte, habe leben lassen. Er erklärte dann, daß seine Devise jene ihm von seinen Eltern eingeprägte gewesen sei, die sich in ein einzig Wort zusammenfassen ließe: .die Pflicht', lieber den Unabhängigkeitskrieg von 1877/1878 sagte der Ministerpräsident: »Wir Rumänen haben als Soldaten oder als Bürger gekämpft unter den von König Carol vorangetragenen Fahnen, welcher uns zum Siege geführt und unsere Zukunft durch unsere eigene Kraft begründet hat. Wir einigen uns unter dieser Fahne stets, bereit unsere Pflicht zu tun, wenn unser teurer und verehrter tfl w S M in dk! St ein Zur Deckung deS Aufwande» der Handel«- urd lk< weide kämme- zu Zittau wild gleichzeitig mit dem d!««jährlg-n zwei»» Einkommevsteueriermin von den beteiligten HardeiS- und Gewe:betreib»den für daS Jahr 1903 ein Beitrag von 4'/, Pfennig,« auf jede Mart dekienigen Steu»sotzeS, welcher nach de« Iw Elnkommensteuerges-tze enthaltenen Ta,Is« aus daS tn Spal'e <I deS EinkommensteunkatasterS elngestellle Eirtommen sau» Handel und Gewerbe) rnlsalle» wüide, »hoben »erden. Gemeinsame Ortskrankenkasse Jenkwitz und Umgegend Freitag, Veu SV. März P. I., nach«. 5 Uhr im Rostockscheu Gasthof tn Jenklottz. Tagesordnung: Rechnungleguvg vom Jahre 1902. Alle stimmberechtigten Kassenmttglieder sowie deien AibeitSgeber weiten hierzu Angeladen. 8. hauptm diesjähr unter T statt, anderwe Cunewa Widersp Hundest, der 1. entschädi Ottenhai veränderi einer bl Großschu anlage r sprach fici der Verte und Ritte und Woh 'Äwzi, «öntgl. d'. »» >o. öz ° d». 31» do. 4, . r» «ji Hebammenanftellung. Am 1. Juni 1903 Ist die hiesige Hebammeostelle zu besitzen. Beweibatrnen wollen sich bi« zu« Die Handels« und Gewerbrkommer. Paul Waevtig. Nollsuß, Lnndilu-. ' Her,scher uns rufen wird.' Redner schloß mit einem Hoch auf das Vaterland, auf den König und die Dynastie, auf die Aimee und daS Andenken der großen Männer, welche den rumänischen Staat gegründet und stark gemacht haben. Kairo, 11. März, nachm. Prinz Eitel Friedrich von Preußcn ist hier an den Masern erkrankt. — Der deutsche Kronprinz und derKhedive fuhren heute vor mittag mit der Bahn nach dem Nildamm bei Assuan. Der Kronprinz besichtigte die Anlage unter Führung des Khcdiven und kehrte sodann um 10 Uhr nach Kairo zurück, wo er das Museum besuchte. Später fuhr der Kronprinz nach der Khalifengräbern, nahm dort im Zelt des Barons von Oppenheim das Frühstück ein und besichtigte ein KamelreitcrkorpS, das vor dem Zelt Aufstellung genommen hatte. Sodann suchte der Kronprinz den Basar auf, wo er verschiedene Einkäufe vornahm. Um 11 Uhr abends wird der Kronprinz mit Gcfolge nach Luxor abreisen. New-Mork, 10. März abends. (Schluß-Notierungen.) Die Fondsbörse erössnete schwach. Da zwischen dem Keeoesch« Spekulavtenpool und denjenigen Besitzern von Southern Pacific-Attie», die zur Harrimangroppe gehören, von neuem Feindseligkeiten ausge- brocken sind, konnte «iue Erholung nickt Platzgreisen. Die ungünstige Slimmuvg wurde veischärst durch den drohenden Kurssturz in eia od« zwei Spezialwerteu und durch die damit zusammenbängeudeo Gerüchte. Späterhin brachten Rückkäufe von Baissier-, die ansangS stark al- Ab peder ausgetreten waren, eine Erholung, doch machte sich in letzt» Stunde wieder eia Ueberhondnehmen der Baissespekulation bemerkbar, da man eine weitere Schwierigkeit sür den Geldmarkt aus de« Bestrei tung der Zahlung an die Pavamatanal-Akttonär« befürchtet All« Kurse ftirgen auf den niedrigsten Stand deS Tage« zurück; Schluß schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 780000 Stück. Geld auf 24 Stunde» EI ist uv« der Verlust de« avs den Namen .Marie gesch. Mochwltz geb. Puther tu Weißenberg" lautenden QutttvngSbucheS unse-er Sparkasse Nr. 822 gemeldet worden. Indem wir die» hierdurch Lssentlich bekannt machen, soidern wir den etwaigen Buchinhaber aus, sich bei Verlust seiner Anspiüche an do« Boch binnen heut« und neunzig Tagen bei un« zu melden. Neueste direkte retegramme und kelt-hsumeldm-eu. tNachdrmt derdoU».) ' Dres-e», 12. März. Die Besserung im Befinden Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Friedrich Christian hat n den letzten Tagen so erfreuliche Fortschritte gemachr, >aß derselbe heute zum ersten Male das Bett verlassen konnte. ' Berlin, 12. März. (Lok-Anz.) Der Kaiser beab- ichtigt, auf dem Döberitzer Gelände Friedrich dem roßen zur Erinnerung an das Manöver, das dieser vor 150 Jahren bei Löberitz abhielt, einen Denkstein zu etzen. Die Enthüllung soll am 29. Mai stattfinden im Zusammenhänge mit dem alljährlich an diesem Tage statt- findenden Exezieren der Kaiserbrigade. Es sollen alsdann gleichzeitig die Truppen des Gardekorps zu einem GesechtS- exerzieren zusammengezogen werden. ' Wit», 12. März. Im Abgeordnetenhause warf gestern Kramarcz der Regierung vor, sie sei keine konstitu tionelle Regierung; sie tue alles, um das Volk zu fesseln. Minister v. Körber erklärte, die Regierung treibe keine einseitige, nationale Politik. Sie sei redlich bemüht, un begründete Härten, welche Nationalität sie auch treffen mögen, zu beseitigen. Die Regierung wisse sich auf dem richtigen Wege und der Augenblick werde endlich kommen, in welchem sich die Deutschen und die Tschechen die Hände Turchschn.-Ziotrate 6 '/», do. Zio-raie sü, letztet Dar lehn d«S Tape« 6 "/»- Wechsel aus Londoo (SO Tape) 4.83. Lable T«au»fer» 4,SS,SO. Wechsel ans Part« ^60 Tapes 5,19",, do. aus Berlin M Tagei St'/,,. Atchisoo Toveta and Santo FS. Aktien 80',, do. Preferred S7'/,. Ca-- oadian Pacific-Aktten 127. Thicago Milwaukee und St. Paul-Akts», ISS^/,. Denve» »nd Rio Brand« Preserred 8S>/,. Zlliuoi» Erukal» Aktien 139. Loai-olll« u»d Nashville-Aktien Nk. New-gori Ceutral- bahn 137'/,. Northern fecaritie- fharet 10b'/,. Northern Pacific 3°, Bond« 72. Norfolk and Western commoa sharel 7l. South»« Pacific-Aktien SO'/, Union Pacific-Aktten 91'4Vnettttgt« Staaten Bond« p». 1925 156. Silbe«, Tommercial Bar« iS'/,. Amalzamated Copper 73',. Tendenz für Geld: Fest. — Waren- bericht. Weizen war aviavgt fest veraulapt, Mai eröffnete >/, btt '/, v. höher, aus besseres Pari- sowie ans Deckungen »nd Käufe bet Au-lond-. Später ping di« gute Haltung vrrloren aus Glattstellauge» tu Erwartung de« Regierung-bettchlt und aus günstigere Saalenpanb»- nelt ungen aus Emopa. Die Lage de« AoSsuyrge schäft» bleibt «nbe- rtedigend. Schluß willig. Mai unverändert; Juli uud Seplb». '/, den Kulturminister die Präsentation des Erzbischofs, welcher folgende Ansprache hielt: „Euere Majestät haben die Gnade ge- habt, zu meiner Erwählung al« Erzbischof von Köln Allerhöckst Ihre Zustimmung zu geben und Hobe» nach erfolgter Wahl «nd Bestätigung durch Seine Heiligkeit deu Papst Leo XIII. mich hierher zu befehlen geruht, um in die Hand Euerer Majestät den Eid der Treue zu schwören und nach abgelegtem Eid die Allerhöchste AnerkeuvungSorlunoe zu empfangen. Ich danke allernnteriärigst sür diese Beweise Königlicher Huld und stehe bereit, vor Gotte« Angesicht den Schwur der Treue zu leisten. Ich me e« nicht blos Io dem Bewußtsein der Pflicht, die mir von Golle« Wort ouserlegt wird, da- Gehorsam gegen die von Gott eingesetzt« Obrigkeit gebietet: ich tue e« au« innerem HerzevSdrcvg. Denn ich verehre Euere Majestät io liesst«» S«ele al« den erhabeueu Herrscher, dem da« Wohl aller seiner Untertanen, auch — ich freue mich, eS hier oulspricheu zu können — seiner katholischen Untertanen am Herzen liegt. Ich verehre io Euerer Majestät den mächtigen, tat kräftigen Fürste», der in einer Zeit, wo vielfach Uvglaube und Gott losigkeit sich brüstet und ou den Funde mevlen de« christlichen Volks leben« rüttelt, vor aller Welt keinen Hehl macht au« seiner christliche« Ueberzeugung, vielmehr bei den verschiedensten Gelegenheiten seinen demütigen Glauben an die Majestät Jesu Christi, als dc« mensch. gewordenen Gottessohnes und Erlöser« der Menschheit, kundgegebeo hat. Al« künftiger Erzbischof von Köln darf sch bei dieser feierlichen Gelegenheit au die bedeuftamen Worte zu erinnern mir erlauben, die Mächte zur Annahme eines Schiedsspruches des Haager Schiedsgerichtshofes zu bewegen, unterstützt. Der Minister ging hierauf auf die Abrüstungsfrage über und erklärte, es sei nicht Frankreichs Sache, hierin eine Initiative zu er- , greifen; jedenfalls werde er — Redner — sie nicht er greifen. (Beifall.) Er werde es mit Freuden begrüßen, wenn der Einfluß des Haager Schiedsgerichtshofes sich weiter ausdehne, es gebe aber Interessen, die ein großes Volk nur sichern könne, wenn es sich auf ein starkes Heer stütze. (Beifall.) Man könne zwar aus Gründen der Mensch lichkeit Anhänger einer gleichzeitigen Abrüstung des Staates sein, man dürfe aber nicht vergessen, daß Frankreich für die Franzosen der teuerste Teil der Erde sei. Er halte eine gleichzeitige Abrüstung nicht für möglich, solange die Völ- j ker nur zu ihrer eigenen Macht Vertrauen haben. Bezüg- stich Mazedoniens führte Delcaffs aus. Frankreich arbeite nicht erst seit gestern darauf hin, die Türkei zu Reformen zu bewegen. Frankreich müsse seine seit langen Jahren befolgte Politik auch ferner fortsctzen, um das europäische Gleichgewicht zu sichern. Die Weisheit dieser Politik habe zu der Allianz mit Rußland geführt. Delcaffs erwähnte noch das Verhältnis Frankreichs zu Italien und sagte, zur großen Befriedigung beider Völker sei man zu einer An- Näherung und Verständigung gelangt. Der Minister schloß, Frankreich müsse bei seiner Politik, deren Grundlage die ursprünglichen Interessen der Völker seien, beharren. (Bei- fall.) — Ribot führte aus, die französisch-russische Allianz sei eine der solidesten Grundlagen der französischen Politik. Redner wollte herzliche Beziehungen zu England und war einverstanden, daß solche auch mit Deutschland unterhalten werden, aber ohne Verzicht auf die Hoffnungen Frankreichs. Redner sprach seine Freude über die Wiederherstellung der guten Beziehungen zu Italien aus und billigt die Haltung Delcafsös in der mazedonischen Frage, tadelte aber die Politik Delcafsös bezüglich SiamS. Nach weiteren Be merkungen Ribots über die Verhältnisse in Marokko wurde die Debatte geschloffen und eine von Reveilland cinge- brachte und von Delcassö genehmigte Tagesordnung ein- stimmig angenommen, in welcher die Erklärungen der Regierung gebilligt werden Bukarest, 11. März. Bei dem gestern abend zu Ehren des Ministerpräsidenten Sturdza statlgehabten Festmahl wurde der Jubilar bei seinem Eintritt mit stürmischen Hurrarufen begrüßt. Nach verschiedenen Ansprachen der hervorragendsten Festteilnehmer ergriff Sturdza das Wort. Er dankte Gott für die Gnade, daß er ihn in einer für Eure Majestät im velflosseven Sommer in der zum Kölner ErzbiStvm zählende» alten Kaiseistadt Aachen a»-gesproche» habe», durch die Eure Majestät Allerhöchst Ihre Persou, sowie daS Kaiserliche Hau« und Heer und Voll unter den Schutz des Kreuze« stellten. Die erhebenden Worte, cn denkwürdiger Stätte vorgebrackt, hoben weithin, namentlich in unserem rheinischen Volke, jubelnden Beifall gesunden und Helle Anhänglichkeit eines bewährten Klerus und eines braven, gläubigen Volke«, dat treu zur Kirche uud treu zum Vaterlande steht. Ich vertraue namentlich auch aus de» wirksamen Schutz und da» gnädige Wohlwollen Eurer Majestät und bitte alleruntcrtänigst, mir diesen Schutz zu bewahren, diese« Wohlwollen zu erhalten. Gott schütze, segne und erhalte Eure Majestät; daS ist mein Wunsch und mein Gebet. Er schütze, segne und erhalte auch Ihre Majestät die Kaiserin und das ganze Kaiserliche Hau«! — Nunmehr leistete der Erzbischof den Eid wörtlich dahin ab: Ich, Anto» Fischer, erwählte« and bestätigter Erzbisckos von Köln, schwöre einen Eid zu Gott dem Allmächtigen und Allwissenden auf daS heilige Evangelium, daß, nachdem ich aus den erzbischöflichen Stuhl von Köln erhoben worden bin, ich Seiner Königlichen Majestät von Preußen Wilhelm und Allerhöchstdkssen rechtmässigem Nachfolger in der Negierung alt meinem Allergnädigsten Könige und Landesherr« untertänig, trea, gehorsam und ergeben sein, Allerhöchstdere» Beste- nach meinem Ver mögen befördern, Schaden und Nachteil aber verhüten und besouder« dahin streben will, daß iu den Gemüter» der meiner bischöflichen Leitung aovertrauten Geistlichen und Gemeinden die Gesinnungen der Ehrfurcht und Treue gegen den König, die Liebe zum Vaierlande, der Gehorsam! gegen die Gesetze und alle jene Tugenden, die in dem Christen den! gute» Untertan bezeichnen, u it Sorgfalt gepflegt werden, und daß ich j nicht dulden will, daß von der mir unterstellten Geistlichkeit iu eni- aegengesetztem Sinne gelehrt und gehandelt weide. Insbesondere ge lobe ich, daß ich keine Gemeinschaft oder Verbindung, sei eS innerhalb »der außerhalb Landes, uvteiholtc» will, welche der öffentlichen Sicher- heit gefährlich sein könnte», uvd will, wenn ich ersahren sollte, daß in meiner Diözese oder avderSwo Anschläge gemacht werden, die zum Nachteil de« Staat« gereichen könnten, hiervon Seiner Königlichen Ma jestät Anzeige mache». Ich verspreche, dieses ave- um so unverbrüch licher zu halten, al« ich gewiß bin, daß ich mich durch den Eid, welchen ich Seiner Päpstlichen Heiligkeit uud der Kirche geleistet habe, zu nicht» verpflicht», wa« dem Eide d«« Treue uvd Untertänigkeit gegen Se. Kgl, Majestät entgegen sein könnte. Aller diese- schwöre ich, so wahr mir Gott htlse und sein heilige» Evangelium. Amen! Der Kaiser schloß hierauf den feicrlichen Akt mit folgenden, an den Erzbischof gerichteten huldvollen Worten: „Ich habe mich bewogen gefunden, Sie, hochwürdiger Herr, bei Antritt Ihres Amtes persönlich zu empfangen und das eidliche Gelöbnis der Treue, welches Sie soeben abgelegt haben, selbst entgegenzunehmeu. Als nach dem allzufrühen, auch von mir tiefbeklagten Hinscheiden des Erzbischofs vr. Simor die Wahl des Metropolitankapitels Eie auf den erzbischöf lichen Stuhl zu Köln berief, habe ich zu Ihrer Erwählung gern meine Genehmhaltung aussprechen lasten. Seit mehr als 14 Jahren dem Metropolitankapitel angehörig, find Sie, namentlich durch Ihre Wirksamkeit als Weihbischof, den Aufgaben des Eie jetzt eiwartcnden weiten und schwierigen Arbeitsfeldes näher getreten. Ihre reiche Er fahrung wird Ihnen die Führung des neuen Amtes er leichtern. Und Ihre Pflichttreue sowie die Beweise patrio tischer Gesinnung aus Ihrer früheren Tätigkeit sind mir Gewähr, baß Eie auf dem erzbischöflichen Stuhle zu Köln als guter Hirte der Ihnen anvertrauten Seelen, deui mir bloß«« kattc« Pflichigtboi, ist «Ive Pflicht, die mit warmem Herzen ond mit freudigste» Zustimmung geleistet wird. Ich übernehme mit dem Amte, da» ich antrcten soll, eine schwere, eine verantwortunglvolle Ausgabe. Ich bin mir dessen wohl bewußt, aber verzage nicht. Ich verlraue aus die Hilse de» allmächtige» Gottes. Ich vertraue aus die Paris, 11. März, nachm. In der Deputierten- kammer besprach bei der fortgesetzten Beratung über die Interpellationen, betreffend die äußere Poli tik (s. Frank reich) Abg. Raiberti (radikal) die marokkanische Angelegen heit. Redner führte auS, man müsse dafür sorgen, daß die territoriale Integrität in Marokko gewahrt werde und dafür von keiner Macht weder direkte noch indirekte Eingriffe in die Verhältnisse von Marokko, wo Frankreich zwei Drittel des Handels innehabe, dulden. Das Vorgehen Frankreichs müsse wissenschaftliche, kommerzielle und religiöse Ziele ver folgen. Redner ging dann auf die mazedonische Angelegen- heil über und verlangt, daß die Anwendung der Reformen von einer internationalen Kommission überwacht werde. Auf eine Frage des Deputierten Deloncle, od ein auf Marokko bezügliches Abkommen zwischen England und Spanien bestehe, erwiderte der Minister des Aeußern Delcasss, ein solches Abkommen bestehe nicht. Deloncle behauptet dann, England sei bezüglich Aegyptens und Zanzibars seinen Verpflichtungen nicht nochgekommen. Hierauf erklärte Delcaffö zunächst, nichts berechtige zu der Annahme, daß England sich in Maskat festznsetzen suche. Der Minister kam dann auf die marokkanische Frage sämtliche Herren des Hauptguartiers. Sobald Ee. Majestät feierlichen Audienz beteiligt gewesenen Herrcn geladen waren, der Kaiser im Audienzsaal erschienen war, wurde der Erz Kopenhagen, II. März. Infolge der hier kingelaufenen bischof ebenfalls dorthin geführt, mit ihm die hohen Hof- Naämchlen über das Bisinden deS Prinzen Ernst August beamten, der Kultusminister, der Unterstaatssekretär und von Cumberland beschlossen der Herzog und die Herzogin das Gefolge deS Erzbischofs. Es erfolgte nunmehr durch von Cumberland, in den nächsten Tagen die Heimreise Telegraphische Korrespondenz. soeben abgelegten Gelübde getreu, in den Gemütern der * Berlin, 11. März, nachm. Heute mittag I2>/, Uhr Geistlichen und Gemeinden den Geist der Ehrfurcht und fand im Rittersaal des Königlichen Schlosses zu Berlin Treue gegen mich und mein Haus, die Liebe zum Vater die Eidesleistung des Erzbischofs von Köln lande und den Gehorsam gegen die von Gott geordnete vr. Ar,ton Fischer statt. Der Erzbischof, der in einer Obrigkeit, sowie die Eintracht unter den Bewohnern des Königlichen Equipage von seinem Hotel abgcholt worden Landes pflegen und rühren werden. In dieser Erwartung war, wurde am Eingang der crsten Paradevorkammer vom erteile ich Ihnen meine landesherrliche Anerkennung und Ober-Zeremonienmeifter Grafen zu Eulenburg und dem wünsche Ihnen, hochwürdiger Herr, zu der Verwaltung - ' .... - Jhrcs erzbischöflichen Amtes Gottes reichsten Segen." dis o. niediiger; lausevd«« Monat zog um '/, o. on ivfolg« g««i»g«r Plallvo,ritte. D«« Ackerbaabericht brachte keive Preißänderuog. Mai« eröffnete mit '/« o. höherem Maiprei« auf güvstigere europäi che Mel dungen und bi festigte sich anfangs weiter ans schwache- Angebot iu- solge bedeutender Verschiffungen über See. Die Baissespekulation »ahm Deckungen vor, durch Berichte von großer Nässe hierzu veraulaßt. Später schwtchteu sich die Preise im Einklang mit de» Weizenmärlt«» wieder ab. Schluß stetig. Moi uud Juli schloffen o. niedriger, lausender Monat '/, c. höher. Durch da- Bekanntwerdcn de« Acker» boubureauberichte» Im Nackbörsevverkehr trat eine Prei«ä»deruog nicht ei». Baumwolleprei« in New-Uork lO,IO. Baumwolle für Lieserrmg pr. Mai 9,94, do. pr. Juli 9,69. Baumwollrpreit io N«w-Orleans v'/,. Petroleum Klaudard white io New-Kork 8,20, do. do tu Philadelphia Z IS, do. Refined sio Case») lO,bO, do. Kredit Balance« at Oil City I,SO Schmalz Wester» steam 10,3ü, do. Rohe »od Brothers 10,6b. Mail p«. März S6, do. p«. Mai SL'/,. do. vr. Juli SO'/,. Rot«, Wirtterweizev loco 80'/,. Weizen vr. März 83'/,, do. pr. Mai 79'/,, do. p«, Juli 76',,, do. pr. Septbr. 74'/,. Gelreidefracht nach Liverpool I'/* Kaffee fair Rio Nr. 7 b'/„ o» Rio N«. 7 p». April 4,40, do. do p«. Juni 4,SS. Mehl, Spring-Wheat clearl 8,OS—3,10, Zocken 3'/«. Zinn 29,75-30. Kuvfer l4,2S-I4,S0.
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