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Dresdner Nachrichten : 05.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189904058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-04
- Tag 1899-04-05
-
Monat
1899-04
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1899
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»I, «xnahmr »,» kür dt« «äM Numm« -sioliit I« d«r r'a.uvWÄiijSltkllk, Mtziknikr R, u. I» d«i> NtdÄannahmelielleii v vor». A»»ei«entarif. LlepvaUj-eVnnid^IIelm SSllbkM r-> Pi .«»ku»diim,«en aus der Pnvat > leite geile 20 Vi.: Dovpeljeile,it»term Ltrim" <Em«claM> «M. Grund- ,.ole lür Monlaae oder nock MsNaar» ro Di« Nur Kamilieniiallmwlen rc >. btt so Dl. ^ AudwärNai «uttrüae nur aeorn Voraußbezakluna. Bjtleobiritter werd m >oPi. derecknet. Sur Rückgabe emailandter Schrift stücke keine Verbindlichkeit. F,Dr-ckdn.r.N°chri«.^-rich°in-. LsVlVSSlL ÄK «4V. ?! ltnM»e«r»llt«o Se. liHssUN cko» LSotj!, ,a» »»ctuis» 44 Jabraana I IBvvvvrt». kinrvlvorkiuik »i-«»«!.», 2. Telear-Adresse: Nachrichten, Dresden ««««««,«»«»«' kdoto«r»pdl8vdv - Appsnte ^ tu rstobstor Lu»«.! d», < LmU iVUnseke ^ k pkot. Industrie ^ INs^ttLstr. LO ^ 6«v»tbku1in»u8-, ssrU»» j Köa»S'^otu»aa»tr»i»s). ; NTdnk: t»s» DrssäO«. « b'üiitlsa: Ick«ipN8.üsr1iü. lsrrtllkkoit».L1., « ürssl-t^, lto4snt)i»ok i. ö. 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In diesem ikrtheil spiegelt sich der Eindruck wieder, den die letzten Gewaltakte der amerikanisch-britischen Brüderschast auf den Samoa- ,'mlcln hcrvorgernfen haben. Der allezeit redeschwangerc, aber thatenarme Zickzack-Kurs, der seine Kraft von jeher erwiesen zu baden glaubte, wenn er sich in Worten und Posen sättigt und er schöpft, hat uns um so viel Ansehen und Respekt gebracht, das; Uncle Sam und John Bull Deutschland als eine Grösse behandeln, der man nicht mehr Rechnung zu tragen braucht. Wenn jetzt etwa die Washingtoner Regierung und das Knbinct von St. James vorschützen sollten, daß ihre Vertreter in Apia aus eigenmächtiger Initiative gehandelt haben, so wird man dem entgegenhalten müssen, das; das brutale Vorgehen der amerikanischen und briti schen Konsuln und Schiffskommandantcn nichts Linderes als der chatsächliche Ausdruck der in ihrer Hcimath vorwiegenden Bewerth- uug der deutschnationalcn Interessen und des geringen Matzes von Lichtung ist. das Deutschland dort nur noch genietzt. Nach einer offiziösen Meldung hat der Präsident Mac KinleN ans amtlichem Wege in Berlin von der Neberrnschung und dem lebhaften Be dauern Kenntnitz gegeben, womit er den aus Apia gemeldeten Zusammcnslotz vernommen habe. Au der verantwortlichen Stelle, die mit dieser Mittheiluug schwerlich die erregte öffentliche Mein ung besänftigen wird, wäre mehr als im Kapitol von Washington Uebcrraschung und lebhaftes Bedauern darüber am Platze, welche Werthschätzung bei den Angelsachsen uns unsere Samoapolitik ein- gcbrncht hat. Obwohl an der Vcrtragswidrigkcit der amerikanisch-englische» Aktion auf Samoa nicht der leiseste Zwciscl bestehen kann, stimmte die amerikanische mit der englischen Presse sofort darin überein, datz die deutsche Regierung in Kouscaucuz ihrer bisherigen Samoa- politik ihre Beamten in Llpia, da sie gegen das Vorgehen der Amerikaner und der Engländer pfiichtgemätz energisch protcstirt haben, sofort zurückberufen und deSavouiren müsse. Ein dein londoner K'abinet sehr nahestehendes Blatt hält es für ganz selbst verständlich, datz die Vertreter Deutschlands aus den Samoainscln in Berlin keinen Rückhalt finden. Dem deutschen Konsul, der an geblich die „Aufständischen" ausgemuntcrt haben soll, wird die Verantwortlichkeit für die schlechte Feuerdisciplin der Amerikaner und Engländer, die den Tod dreier Blaujacken herbcisührte, in die Schuhe geschoben: ihr Blut komme über sein Haupt, Der londoner „Standard" sagt u. A.: „Es wird für die deutsche Reichsrcgicrung der Mühe nicht lohnen, um Samoa mit de» beiden englisch sprechenden Völkern zu streiten, auch wird ihre Würde nicht gefährdet, wenn sic das Vorgehen von hastigen, vicllciclsi ungenügend unterrichteten Untergebenen nicht anerkennt, deren Fehler Engländern und Anierikanern das Leben gekostet haben". Der deutschen Regierung wird hier zugemuthet, datz sic sich der scunoanischen Gewaltpolitik des Angelsachsenthums beding ungslos unterwirft und wider bessere Einsicht die Schuld für das Blutvergictzc» aus die eigenen Beamten überträgt. Dergleichen beleidigende Acutzcrungc» finden sich auch in der Jingopressc jenseits des Ozeans. In einer Washingtoner Meldung heißt es: inan glaubt, in Deutschland gewinne die Ansicht an Boden, datz der deutsche Konsul 3cose für die Vorgänge verantwortlich zu machen sei. Wie eine Verhöhnung unseres nationalen Ehrbewutzt- scins klingt es, wenn der New-Aorker „Sun" schreibt, der deutsche Kaiser werde, was immer sich ereigne, nicht zulassen, daß das bischen Samoalärm den Frieden der Welt störe — mit anderen Worten: Deutschland kann man Alles bieten, denn es muß sich Lllles gefallen lassen. Man darf sich nicht allzu sehr wundern, datz sich im Ausland solche Auffassungen geltend machen könne», wenn man sich ver gegenwärtigt, welche Haltung zur Zeit ein Theil unserer Presse und insbesondere die offiziöse einnimmt. Mit „großer Befriedig ung", hieß es kürzlich in der „N. Ll. Ztg.". ist in Berlin die Er- llärung der amerikanischen Regierung ausgenommen worden, datz sic die Nothwcndigkcit für die Einstimmigkeit aller drei Mächte unter dem Vertrage als Bedingung irgend einer geregelten Politik oder ständigen Aktion anerkenne und ihren Vertretern in Samoa getabclt habe, eine höchst freundliche und versöhnliche Politik den deutschen Vertretern und Interesse» aus den Inseln gegenüber ein- zuschlngcn und sorgfältig Alles zu vermeiden, was mißdeutet werden oder Ucbclwoklen verursachen könnte. Diese Weisung hat der amerikanische Admiral so verstanden, datz er sich im Verein mit den Engländern ohne Rücksicht aus die schwebenden Verhandlungen und unter offener Mißachtung des von deutscher Seite erhobenen Protestes zu einem gewaltsamen Vorgehen gegen die provisorische 'Regierung, die von allen drei Mächten anerkannt war und ver tragsgemäß nur von allen dreien aufgelöst werden konnte, ent schloß und die Heldenthat leistete, acht Tage lang die dem König Mataafa anhängende wehrlose Umgebung von Apia zn bombardircn. Man sollte erwarten, daß an den maßgebenden Stellen in Berlin nunmehr statt „großer Befriedigung" lebhafte Entrüstung vorherrschen müsse. Stach den offiziösen Bekundungen scheint daS aber keineswegs der Fall zu sein. Die Verhandlungen zwischen den VertragSmächten über die Samoafrage, wird offiziös versichert, werden in freundschaftlicher und zufriedenstellender Weise fortgeführt. Die jüngsten Ereignisse auf Samoa, heißt es in einer anderen Mittheilung, werden in Berliner amtlichen Kreisen nicht tragisch genommen. I» Berlin hat man kaltes Blut behalten, verkündet ein dritter Offiziosns, Auch der charakteristische Satz in dem ersten aus englischer Quelle stammenden Bericht über die neuesten Vorgänge: „Engländer und Amerikaner fechten glanzend zusammen, die Erbitterung gegen die Deutschen ist groß!" hat allem Anschein nach in unserem Auswärtigen Amte nur das Be- dürfnitz erregt, in verstärktem Platze dem Vertrauen zn der un wandelbaren Loyalität der englischen und der amerikanischen Re gierung und der in London wie in Washington obwaltenden „ver söhnlichen Stimmung" Ausdruck geben zu lassen. Einzelne Blätter glauben ihre Beziehungen zu der Wilhelmstraße in Berlin am besten zu sichern und dem Geiste der ihnen von dort zugehendcn Inspirationen gerecht zu werden, wen» sie zum Rückzug blase», bevor überhaupt ein Schritt vorwärts gcthan ist. Nach der Dar stellung solcher gesinnungsloser Blatter sollen die Vorgänge auf Samoa lediglich lokale Bedeutung und keinen Einfluß auf die schwebenden Verhandlungen in der Samoasrage haben. Tic „Köln. Ztg," weiß zu berichten, datz bereits die amerikanische Re gierung „recht befriedigende" Erklärungen in Berlin abgegeben hat, und sie selbst ist davon so befriedigt, datz sic sogar bedauert, das; einige „brave" englische Soldaten ihr Leben habe» opfern müssen, DaS ist der würdelose Kommentar zu der Bemerkung der Londoner „Morning Post": Man dürfe englische Blaujacken nicht leichthin der Vorliebe eines deutschen Konsuls für einen schwarzen König gegenüber einem andern opfern Eine gewisse 'Anerkennung dieser Auffassung enthält die Aentzerung des „Hamb. Korr ", datz Deutschland gar kein Interesse habe, ob Mataafa oder Malietoa zur 'Regierung komme. Um es bei der heutigen Konstellation, meint die „Post", zn großen Konflikten kommen zn lasse», ist denn doch die samvanische 'Angelegenheit zu geringfügig; und ähnlich äußern die „B. N. St,": Die deutsche Staatskunst kann sich nur dadurch vor einer ungesunden Entwickelung hüten, datz sie sich streng aus dem Boden der realen Interessen hält und sich bei der Wahl der nnzuweudendcn Mittel lediglich durch die Größe dieser Interessen leiten läßt. Darauf ist zu erwidern: Eine 'Angelegen heit mag an und für sich noch so geringfügig sein, sobald dabei unsere nationale Ehre, unser internationales Ansehen und unsere Machtstellung engagirt sind, gewinnt sie eine Grütze und Bedeutung dergestalt. da>; die höchsten nationalen Interessen aus den, Spiele stehen können. „Es ist eine Verkennung der sittlichen Geseke der Politik", sagt Trcitschke, „wenn man dem Staate ein zu reizbares Ehrgefühl vorwirft. Ein Staat mutz ein sehr hoch eutwickellcs Ehrgefühl besitzen, wenn ec seinem Wesen nicht untreu werden will. Er ist lein Veilchen, das im Verborgenen blüht: feine Pracht soll stolz und leuchtend daslehe». auch symbolisch darf er sie nicht bestreiten lassen. Er mutz unbedingt darauf halten, die Achtung, die er in der Staatcngcfellschafl besitzt, sich auch zu be wahr ihre». Ver i i ii. ^.cr zcaiier emvnug am erneu uno zweiren seicrtage den llnteistnqüsjetrctär des Auswärtigen. Frhru. v,! Hosen, sowie den Staatssekretär v. Bülvw, der seinen llrlar gekürzt hat und gestern nach Berlin zurückgelehrt ist, Sofori Fernschkkib- und Fernsprkch-Berichte vom 4 April. * H a m b u r g. In den „Hamburger Nachrichten" veröffentlicht Fürst Herbert Bismarck eine Danksagung dafür, datz alle Tcntich- gcsinntcn den t, Avril als Traucrtag gehalten, und dankt 'Allen, welche die Treue über das Grab hinaus ausdrücktcn, für die Be weise herzlicher und entschlossener Anhänglichkeit. Berlin. Der Kaiser emvfing am ersten und zweiten Oster- ' ' Riclit- llrlaub ab- ofort nach seiner Rückkehr hatte Herr v, Bülow eine längere Unterredung mit dem englischen Botschafter Laseelles. — Ter Vorschlag der deutschen Reichsregicrung. eine englisch-amerikanisch deutsche Koni Mission mit der Untersuchung der Verhältnisse aus Samva^zu be trauen, ist von Seiten der Regierung der Bereinigten Staaten unverzüglich angenommen worden: von Seiten der englischen Re gierung ist dagegen noch eine Reihe von Vorbehalten gemacht worden. Wie aus London gemeldet wird, soll Lord Salisbury zwar den Gedanken der Kommission grundsätzlich acceptiren, seine endgültige Entscheidung jedoch erst von einer genauen Kvmpctenz- Abgreuzuttg abhängig machen, Naincutlich werde noch darüber verhandelt, ob die Kommission Mehrheitsbeschlüsse fassen oder ob die Einstimmigkeit der Mitglieder erforderlich sein solle. — Der Washingtoner Korrespondent des „Ncwvork Journal" meldet: Der amerikanische Konsul in'Apia erhielt Instruktion, einen umsassendcu Bericht über die jüngsten Unruhe» einzurcichen, damit ein Ent- chädiguugsanspruch für die Tvdtnng des auicrikanischeu Marine- oldaten auf dem Posten vor dem amerikanischen Kvusiilat unveizüg- ich in Berlin überreicht werden tönne, Großbritannien soll dasselbe beabsichtigen bezüglich der drei getödteten Matrosen. Man de hauptct, daß diese Todesfälle direkt durch die Proklamation des Konsuls Rose veranlaßt seien, der die Mataafa Leute ausgcstacheit habe, das britische und nmerikanische Konsulat anzugreifen. sowie, datz Konsul Rose nicht ohne Jnstrntlivn von der deutschen Regier ung gehandelt trabe, worüber andere Regierungen Positive Ver sicherungen erhalten hätten, ungeachtet der gcgenthciligen Angaben aus Berlin. Berlin. Der Kaiser leidet seit Charfrcitag an einem sog. Hexenschuß, der ihn zwang, während der Feiertage das Zimmer, zeipveisc auch das Bett, zu hüten. Inzwischen ist eine Besserung eingetreten, so datz die regelmäßigen Vorträge stattfinde» können.— Der Kaiser hat den Kultusminister wissen lassen, datz er an den Bestrebungen des Komitees zur Errichtung en V> " " iner deutschen Gesell- N franzosi , . .. ung. — Der „Rcichsanzeigcr" veröffentlicht die Ernennung des bisherigen Finanzdirrktors beim Gouvernement von Deulsch- Ostafrika, v. Bennigsen, zum Gouverneur von Deutsch-Ncn-Äuiuea uuter Beilegung des'Ranges der Räthc 3, Klasse. — Graf Heinrich von Luxemburg, der frühere deuiiche Ministerrcndent bei der Ri publik Haiti und bei der Dominilaniichen 'Republik, ist im Llüci vo» <> l Jahren in Main; gestorben, - Der preußische Enenbab! minister Thielen erhielt das Großkrcuz des Sternes von Rumänien, der Unterstantsiekrelär im Auswärtigen'Amte. Frhr. p. Richlyvlce. das Großkrenz der Krone vo» Rumänien — Der bisherige Ban leiter des Reichstagsgebändes Watlot hat, bevor er aus seinem Amte endgültig schied, an den Reichstag einen Bericht über scine im 'Aufträge der Ausschmncknngs-Koinniinwn eingeleiteten Ver Handlungen mit Pros. Stuck über den Deckenfries „Tie Jagd nach dem Glück" erstattet. Vis jeyt liegt aber immer noch nicht eine offizielle Mittheilnng des Pros. Stuck darüber vor. daß er dß Vcmcblägc der 'Ansichmückungs - Kvmniiiffon annehme - Ge! Regiernngsrath Jntze, Proscstor an der Technischen Hochschule zu 'Aachen nnb Mitglied des Herrenhcuises. bat sich auf einige Wochen in das Gebiet der pontinischen Sümpfe begehen. Es wird an genommen. dnß diese Reise mit den Verhandlungen bei der ib lienischen'Regierung über die Austrocknung der pontinischen Sümpfe im Zusnmmeichang siebe. — Nach Unterschlagnng basier, ihm von der Kundschaft anpertrnnle» Sunnnen ist der Bankier Rudolf Riese aus der Dessaiier Straße ,tüchtig geworden. Er war Mitinhaber der Bnnksirina R. Pohl und ivird seit dem 3l. März d, I per nutzt. Er hat säinuitliche der Firma übergebenen Depots nnter- schlngen; die Höbe der von ihm desrandirten Bxlräge wird n»> etwa 400,OM Mark geschätzt. Tie Firma hat sich insolgcdessen zur Aiimcidnng des Kvntnries genötlngt gesehen, — Ans dem Mitieo see sind drei Schüler der Friedrich Werder ßhen Ober-Recibchiilc, welche ein kleines Boot gemiethet hatten, in Folge dessen Kenterung ertrunken. Kiel Indem benachbarten Wellingdor« n»d Ellerbeck kam cS heute Nacht zn große» Ausschreitungen zwilchen Mariiiematroien lind Eivilpersvnen. 00 Mann Infanterie cr'chiencn ans dem Platze, um die Ruhe wieder herznstelle» Evhu > g. Ter gemeinschaftliche Landtag der Herzogthümei ist ziini 10. 'April nach Gotha berusen worden, — Heute starb der Mediziualrath Rückcrt. ein Soli» Friedrich Ruckcrt s, W ieshade», Die Königin von Schweden trifft hier am 2E, der König am lll, April zum lüchrwöchentlichcu Aufenthalt ei», Eckernsörde, Tic Stadt in anläßlich des morgigen Ge denktages der Schlacht bei Eckeruiörde seitlich geschmückt, 'Au teiuem Haus fehlen Flagge», Guirlaudeu und Taimeuzwcigr, be sonders ist das Ralhhaus and der Bahnhof reich geschmückt Viele Kampsgeuosscu sind bereits augckoiumcu, Wien, Die türkische Botschaft erfährt, daß die vorgestrige Meldung des Wiener Korrespvndenzhnreons von einem angeblichen Zusammenstoß und blutige» Kompse türkischer und bulgarischer Grenztnippen bei .Kneznel Agatsch vollständig iinbegrnndet lei, Pest. An den Ostertogen fand hier ein Parteitag der un garilcben Sazialdcmvtraten statt, der mit einer furchtbaren Prügelei zwischen Anhängern und Gegnern der Parteileitung endete, wes halb ein Regicrnngskommissär den Parteitag anslöste, Pest, Im serbischen Episkopat ist ei» peinlicher Stren anS- gcbrvchcn, 'Am <>, April sollte in Karlowitz die Snnode zusammen treten, als Plötzlich der Bischof von Verschon heim Kiiltnsmlnim und hei der Kobinetskanzlei gegen de» Patriarchen Brankvvics L! > zeige erstattete Ivegen Ilnterschleisen tzei der Kirchengntcrverwaltaa e Paris. Aus den Veröffentlichungen des „Figaro" geilt weiter hervor: Tevellc ivrach Hauptsächlich über daS L-chriftstml mit dem Anfangsbuchstaben I); er erklärte, er glaube nicht, daß dieser Brief aus Trepsus Bezug babe In diesem Briese wj kc iueswegs von einem militärischen Schriftstücke die Rede, Teoctle bemertte, im März 1808 habe ihm Pillot uiitgetbeilt, daß er vo» diesem Briese leine Kenntnis: habe Billot sägte hinzu, die Schuld, des Dreysus sei durch andere zwischen dem Militärattachs A, und D. ausgetaufchle Briefe festgcstcllt. Der darin hczeichuele T, sei TreysuS, veffcu Name in änderen Schriftstücke» vollständig aus- gelchriehen sei, Billot schloß, er zweistc nicht an der schuld Drcyfus'. Er habe einen Mount gebraucht, um die Schriftstücke, die den Verrath bekunden, in Ordnung zu bringen; sein Nacki- solgcr werde iu zweiter Linie festslcllen können, daß TreysuS schul dig sei. Er, Billot, glaube, daß es auch Eslerynzy sei, Develke äußerte ferner, im Ministerium des Innern und in dem des Lleiißer», sowie im Polizeipräsidium meine man, daß der Nach richtendienst im Kriegsministerinm äußerst schlecht organisiit »0. Die von cinein geheimen Agenten eingeinndten Papiere leien bäung bedeutungslos niid nicht selten die Tliatsocben verdrehend, — Ter 7, internätionale Kongreß zur Belämpsting des Mißbrauchs geistiger Getränke wurde heute in der Medizin'iche» Schule eröffnet. Den Bvrsitz fuhrt der ehemalige belgische Jnstizminister Leieune. Deutschland, Dänemark, Schweden, Rutzland und andere Länder sind offiziell vertreten, Paris, Die inchrsachcii Haussuchungen im Bureau de- „Figaro" nach den Manuskripten der Veröffentlichungen über dir Verhandlungen der Kriminalkannner sind volliländig resnltailos verlaufen. Auch eine Revision derjenigen Exemplare, welche den ge druckten Bericht der Verhcmdlnngcn der Kriiuinalkainmer enthielten, hat nichts ergebe». Es wurde konstatirt. daß weder ein Excin- plgr fehlte, nocb auf linze Zeit svrtgenonnne» war — Ter Selbstmord der Schriftstellerin Der» i» Berlin wird hier damit ertiärl. datz i» du Path du Elam's iünglt im Figaro pnblizirtei Aussage der Beziehungen einer in den Mer Jahren in Paris leben den Ausländerin. Ter», zu Dreysns Erwähnung geschah. Boiilog » e snr M c r Nachdem die Hamburg - Ameiit i Linie bejchlostcn hat. ihre Sonntags vo» Hamburg abgckcnden großen Pnssagierdampfer ans der Ausreise nach New-Port Bonlogne nnlausen ^n lassen, traf gestern der ans der Werst von Blokm ii. Botz in Hgmbnrg iieuerbaute Dampfer „Graf Woldenec" hier ein. Zur Feier dieses Ereignisses fg»d an Bord ein Tiner statt, an welchem der Bürgermeister, die Mitglieder der Handcls- kammer und andere Notabilitäten der Stcidt tbeilnahmen. Der Knpitän brachte einen Toast auf den Präsidenten der Republik auS, welcher vo» dem Vorsitzenden der Hgndelskanuner mit einem Hoch auf den deutschen Kaiser beantwortet wurde. Weitere Toaste uns die Hamburg-Ameritä-Linie. die deutschen Seeleute w. folgten. Das Fest nahm einen glänzenden, durch leinen Mission getrübten Verlauf. London. Wie ein späteres Telegramm aus Hongkong meldet, ist der Polizeichef wohlbehalten hierher zmückgckchrt. — Wegen freindcn-seindlicher Plakate, die von chinesischer Seite a„s- gehen und wegen der Hindernisse, die den bei den Arbeiten für die Erweiterung, des englischen Gebietes von Saulung iliätigen die Chinesen bereitet werden, erhob der Gouver- srotrst beim VIcckönig von Shantmig und VW s 8 Z K AK ft) « v» es -r er. s Lv Z.« L> Ml- » - D ll-" i; T- Feldmessern du! ne»r von Hongkong Pro
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