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Dresdner Nachrichten : 17.06.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187206170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-06
- Tag 1872-06-17
-
Monat
1872-06
-
Jahr
1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1872
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Zwei Gäste in Einer Vorstellung. Goethe sagt: „Man sollte alle Tage wenigsten» ein kleine» Lied hören, ein gute» Ge- dicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen, um Sinn und Geist nicht gegen die Eindrücke des Schönen und Vollkommenen abzu stumpfen/' Diese Dinge kaffen sich leicht befolgen-. aber alle Tage, oder nur zeitweilig einen guten Sänger, namentlich einen guten Te noristen zu hören. dies; durste schon schwieriger werden in einer Zeit, wo die Eredilbriefe in der Tenorwelt immer seltener werden. Herr Riese, vom Nürnberger Sladttheater. „Nürnberger Spiel und Tand — gehen durch das ganze Land" sagt ein alte;, wohlbekanntes Spruchwort. Die Gesangstimine dieses Gaste, aber ist durchaus kein Tand, dies; kündete sich gleich in den ersten Tönen, waS denn auch sofort d;e Hörer erkannten und schon das *>zvenig Targebotene mit reichem Beifall belohnten. Hier und da flüsterte man sich zu: das ist ja eine Stimme, die an Wachtel erinnert! — Nun, wenn HerrRiese auch niclit die Höhe desselben besitzt, so wetteifert er doch mit ihm an Reiche»! in derselben, bietet Noblesse und ebenfalls intensive Kraft des Tones, der in der Tiefe noch mehr vermag als der berühmte Vorgänger. Viel- fach gab sich ein Schmelz der Stimme zu erkennen, der Freude erweckt. Wenn man hier und da auch die Klarheit der Jmona 'Hon vermißt, so ist die Beherischung der Stimme nicht zu ver Al» vorm Jahre nach eine« der schmachvollsten und trost losesten Zwischenperiodrn da« deutsche Kaiserreich wieder ins Leben trat, und zwar mächtiger wie je, faselten die Herren Poeten von dem im Kyffhäuser wiedcrerwachtcn Kaiser Barba rossa, dem zweiten Hohenstaufen. Je nun. Dichtem und ihrer oft ausschweifenden Phantasie muß man Manches Nachsehen: denn sonst müßten jene Versisare wissen, daß mit einem Kaise» Barbarossa der Gegenwart verwünscht wenig gedient wäre Tiefer zweite Hoheustaufe war erstens ein Aristokrat in de-, Wortes verwegenster Bedeutung und geborener Fenid des empor blühenden.BürgerlhumS. Doch das batte noch sein mögen; aber es basten außerdem an dem Eharaeler dieses Mannes viele Schatten, ja selbst sehr dunkle Flecken, die selbst seine bemhlte» Lobhudler, und solche hielt er < v ottn-io, nicht ganz zu überlün eben vermochten. Welch' unvcrtilgbarcS VerdammungSul thcil spricht über diesen Mmur allein die feige, schmachvolle Auslieser ung des hocknheuren Märtnrers Arnold von Breseia an die päpstlichen Henker, und zwar einzig und allein aus persönlichen. Ehrgeiz und um den Papst wegen der Kaiserlrönung bei gute» Laune zu erhalten. Aus gleicher demütbigender Willsahrigleü verstand er sich dazu, dein Papste den Steigbügel zu halten. Sein lediglich aus gekränkter EileUei: und aus Haß gegen die Freibeil des lombardischen StädrebundeS beobachtetes barbarisches Ver kennen, namentlich im Piano, wovon der vierte Alt Zeugnis; ! »ähren stell! den Barbarossa oder Rolhbart unmittelbar neben du gab. Zu diesen Eigenschaften gesellt sich noch der musikalisch ge > Greuelthaten eines Dschingistan. Gleichfalls aus Ehrgeiz und bildete Vortrag, die Deelamation, weniger zuweilen die Aus ! Herrschsucht erniedrigte er sich zu d m Fußsall vor dein Welsen spräche, wenn der Sänger in Leidenschaft gerath. Im Duett des ^ Heinrich dem Löwen. Diese Demüthigung ward aber für einen vierten Aktes war dieß beinerlbar, kann aber nicht bei allem > Kaiser von Deutschland noch überboten, als er nach dem total Feuer, das ihn beseelt, die maaßvolle Behandlung in der charak j verunglückten und wahrhaft Iläglicben sanften Nömerzuge an teuflischen Ausführung schmälern. - ^ welchen beUagenswertheir Nömerzügen der Noihbart überhaupt Wenn ich diesem Sänger heute eine eingehende Besprechung i einen Narren gefressen haue dem Papste in feierlicher Ver widme, so ge'chiehl es namentlich auch deshalb, weil seine Stimme! strmmlung st-rnilich Abbitte lhat und die Selbsienuvardignirg so zu den Seltenheiten eines reinen Tenors gehört, während viele weil trieb, »ich als Kaiser von Teutse! .and zu entschuldige», daß andere einen baritonarligen Klang a:r sich tragen. Tie Eigen er hinsichtlich seines feindlichen Amiretens gegen den heiligen heilen seines Gesanges sind rum Tlieil durch die Natur seiner- Vater durch böse Buben verführt worden sei. Der .Kai Stimme bedingt, zum Theil aber auch durch die Kunstrichtung:. ser der muckniasten Naiion i: ö solche Selbsterniedrigung! Ob Beide greifen zu gegenseitiger Wirkung in einander. Nur ein l eben nicht zu leugnen ist. daß Barbarossa die Neichseinbeit mit Mal sahen wir ihn zum Faltet seineZuilucht nehmen, die Eolo ü.arier.Wind zu wahren b.w.üln war, in sein Verbacken auch in zum König haben «ollen; zr»«itm»: Vr-H«Ns1st«t. ältesten Sohn der dethronisirten Jsabella auf Vtn Thron HE«n möchten; dritten»: Canovisten, die selbst nicht -u «tffen fchei»* * ' „m, wen sie haben wollen. Vierten»: Montpensieristen, Fünftens: Front er izoS, eine Art Fortschrittspartei. Sechsten»^ die gemüßigten Fortschritts»,änner. Siebentens: d! radicalen Fortschrittsmänner. Achtens: die Cimberv , hemalige Republilaner, die sich neuerdings der Monarchie angs» schlosse», die laut ihrem Manifeste cnggeschlossen, wie die Cimben n den Kampf gehen wollen. Daher der Name. (Hier fehlet, nur noch die Teutonen.) Neuntens: die Demokraten, deryi Kestrel'ungen in allen Ländern sich gleich bleiben. Zehnten»: dis -7economisten, eine zwischen Eimlvrn und Demokraten gehende Partei. ElstenS: die unionistischcn Republik«« ner. - Zwölftens: die föderalistischen Republikaner, and endlich TreizchntenS: die socialistischen Republika ner. WaS bleibt denn da schließlich für die Regierung«- > artei selber übrig? Selbst der ehrliche Narr Wamba in Rarschners Templer würde hic?Bedenkcn tragen zu singen: . ,,'ö ist toch gar köstlich', ein König zu sein. - - , ralur aber sang er uie/oa-vooo und laßt sie o'lmals; au,: * Bekanntlich ist die größte Modenzeitung Europa»: „Der Vazar", seit I. Äctobcr vor. Js. in den sactrschen Besitz einer .lecken Gesellschaft übergegangen, und vom AufsichtSrath derselben iegt jetzt der Geschäftsbericht auf den Zeitraum vom 1. Octobec l M l bis zum ."I. März 1X72 vor. Der Bericht lautet ginn« -änd! — Seit 1. Januar d. I. erscheint auch eine Ausgabe in griechischer Sprache, während schon länger der „Bazar" in fol genden Sprachen erscheint: in der sranzösiscben, amerikanischen, englischen, italienischen, holländischen, spanischen, russischen, pol nischen, böhmischen und ungarischen. Bei der Uebmiahme des Geschäfts Seiten der Gesellschaft überkam an sic eine Gesammt- auslage von IL-l.L.'G Exemplaren, ivelche Auslage augcnblickli^ aus 133,-HO E-emplare gestiegen ist. Man kann sich denket öi'.; die Herslellungsiosten dieses Blattes kolossale sind! E ^ arbeiten in einem beionderen z'ltelier -k > eingeschultc T'ylographe. nin ine Herstellung cckn künstlerischer Illustrationen zu ermög /. ...... ... , ... lichen. Trotz aliem Aufwand aber ist der Ertrag der Zeituni i- ... . ^ dletelM-eueaung nrck-t ganz tlcckentvs. rndem er dem oueire:»»; : An enormer. Die Ausaaben in fremder Sprache ergaben cinci '2 ^erklmgen. Wurde es ihm gelingen, das dramatuclie Ec.ent, cken n.»na,le„ ganze Provmz-en. d>e er vcn der streu.» seinliett. j,., 'e,,tm Geschäftsjahr von >hlr d h v,eS Tencs in dm "'.annigsaltigstm Dämmungen mehr zu be losrnß. ;u völlig unabl äugiger, selbstständiger Versagung stellte.. ' Wie deutsche Ausgabe stun'mt ^erLschen, überhaupt noch manchen Fehler abzulegen. so haltendem letztes thörichtcS und für cincn deutschen Karscr duraiaus: ' — wir eöncn Virtuosen der Gesangslechnik, welcher die Erinnerung ^ nicht politisch zu rechtfertigendes Unternehmen bestand in dem an Tichatschek wach haken wurde. Gern wollen wir von einem ^ dritten ttreinznae, wobei er selbst ums Leben kam, indem er. Bnllanksieucrwerk in Trillern und Eolorctturen ab'ehen, wollen man sagt beim Baden, ertrank. Ta 'Barbarossa ans dem Mor das mituitter die Grenzen der Wahzckcit uberickireilende Nuanei .genlande nicht wiekerlelwle, ranke sich alsbald die Sage um chleit und versetzte ihn auf den Auszug in den c.n gewaltiger war allerding ren weniger einer Rüge unterziehen, wenn nur das wundervolle Portamcnt. der herrliche melodische Vortrag der Eanlilcne jener Berg ttmshamer. Barbarossa vergangenen Tage wieder anilebt. . Herr, der, wie gesagt, die Reichseinheit nach Kräften zusammen Sb man von Seiten der Hostheaterwaltung an eine Ge- I hütt: aber für die Gegenwart wollen wir einen solchen Kaiser winnung des Herrn Ricie denkt, ist um- unbekannt. Dem Ver ,-m Himmel.woillcn nickt zurück»mischen, selbst ans die Gest»b» nehmen nach zahlt der Privattnreelor des Stadtthcaters »u > hin. daß sein Bart bis in den-M'.tlelpunct der Ende wüctzie: »vi» Nürnberg ihmeine Jcchrecgagc von I2.0LO Gulden. Beweis.! siinunen da lieber dem Heinrich Heine bei welcher ruft: was heut' zu Tage eine gute Tenorsrimme wcrth ist. — In der Herr Rot! hart, Du bist .. ' r ' Parthie des Ncareel hatte der zweite Gast, Herr Decarli, in, Ein altes Kabelnei'cn der Person der Herren Scann und Köhler schätzcnswerrhe Vor I gänger. Er folgte ihnen ebenbürtig mir dem klangvollen Metall ^ seiner Stinmre und musterhaftem Soiel. das 'ich in schönaemc» 'coir dem letzlen gropartigcn ^pekrakelstiock, bas der Berg jener Grenze bewegt, wie sich dies schon bei seinem ersten Am Vesuv aunül-r.e. wollen Hi:,-.,net und Erde gar nickck wiede, recht treten als hEaspar" zeigte. i ->:r stluhe lommen Unter der Erde kamrts nocl, l'ier und da. - Mit der Valent.ne nahm vorläufig Trau Kniitz-Prause' '-den ivollen dio Wolken uicka mebr Hallen, planen an vielen strun. io das; die gesagten '.'cnstl entckider Mi:, öen n.nterschied Wen Lluek leg' olnic Kck' »Ahnen, wir werten uns Ti.!' rileKn. > lichen Su".rst-,:t!ien nicln I>craii:tti::men. b!Lä:>r»nd die .crei .ft und nur Erfolg 'gesungenen Parthie ist bel:nn.r.. k'-colagen »icb nun den Kovi z.rbrecken. »eie da ., «nrerirdiick, und . S tro Alvsleben. Im Scbeitelpunec blühen.! überirdisch zustnnmcnbänar und wie kick» in. den unterstlned bestrebteste sich abermals, der graziösen Ausgabelikstcn r: - unter mm arbeitenden Dan-p' nnd Gasanstalten n.icbt Abschied aus zehn Wochen, als dem :hr conlracltich rugerscherte: Urlaub. Das reiche Suamum ihrer Gesangsmittel zu Aus-nbr ung dieser oft Ebenso Frau Gen Wirkens bestrebte sic pcli abermals, der gra der „Margarethe" zu entsprechen. Die EHSre. wie immer vor ' nireckt »u finden v.-.wöaen. inocK »Bös die i-eennne Elerner in trefflich, obgleich die sämmt'ichen Ncitqliever bis jetzt vergeblich der E'rllärung weil beanemer. Tu e gc-aivi: .en N,ihres kom um etwas Zulage zur Verbesserung 'ihrer Existenz' nachgeiucbl j »non lam den pst.'u'chcn Erklärungen lediglich davon der. weil haben. Und da immer noch Lust und Liebe zur.Sache, Hingcb »n' gottloie Wcli cn die Un.-.hlöarkett des Papstes n.-.cbt reckt ung mit ganzer Seele, die or'l Denjenigen zu wünschen wäre., glauben will. Die Ung'äubigen i'nd allein an allem unterirdi- die monatlich mehr Gehalt beziehen, als zwei Chorsänger das 'Gen und vberi' di'chen. Unheil 'Geld Nun macht allerdings ein. ganze Jahr hindurch. Th. Drobnch. - -r.""» ^iii. d.a 'vorumenk:-.ülb-v: cke.ipos'e'n einen bedenk- ! allen dani gehörigen Nebeneiniiahmcn, wie für Maculatur re., hat im Ganzen I'Tl»Ir. als Geivinn-Saldo ergeben. ES vnl'lribon zur Vertheilling für das erste Geschäftsjahr Halbjahr, c »; i. Sctober 1.^71 bis I. L'Ipril W72 7L,-ttt8 Thlr., und bc anck agl der L'lusstchlsra'.h, davon den Herren Actionären 5 "K von Tblr. vorn l. Selobcr 1871 bis 31. Marz 187^ mili L1,'ckiü.' Tblr., 5> Super-Dividende vom I. Lctobcr 1871 lack, II. März I^7L mit LI,Lül» Thlr. und 5> o.J zur Amorti- salion der Aelien mit LI.LOO Thlr., ferner Tantinme statuten mäßig Ist, Vs, aus Hl,L> 0 Thlr. für die Beamten und den Auf stcbl .-rath mit 7«G«> Thlr., für Gralificationcn an Redactions und Bureau Personal lOM Thlr. auszuzahlen. Die Actien- Jnpaöer tr.st'c ein ginz besonderer, glücklich vereinbarter Vortheil. Wev.noleich das Streben der Gesellschaft vor allen Dingen auf Amortisation der G'ä'g PO Thlr. Grundkapital gerichtet ist, so haben, dio Aktionäre, wenn auch ihre Actien ausgeloost worden »ind, immer noch, uns zwar für alle Zeilen, Antheil am Gewinn indem sie, wenn die betreffende Actio ihnen ausbezahlt worden is. einen Schein erhalten, nach welchem sie an allen folgenden Di videnden nach Höhe ihres früheren Kapitals participiren. en Strich durch sie Rechnung, da sich eriri.ien bat. daß dic- gen Lande, wo die meisten gläubiacnSeelen ivohnen, vcn den l nniialen nach »veir st Mer betroffen worden iinö, a. .. oie ' GcmiUhliche Wr-chörrschatt. .st ^ AuS einer neuerdings erschienenen höchst bcachtenswerlhen Munrea Vchrisr, deren Verfasser das verderbliche Wesen und Treiben der. Prornnnn und Kre:-e:recl'.o::-.'beürke und -Amtsbauvlman.nschaf- .Jesuiten durch und durch hat kennen lernen, erfahren wir unter ü'w in welchen in dcr tzsthnabl dca Unaloubigen ses-ha't. ?c'ei», /-Anderem, daß cs auch dumme Jesuiten giebt. Diese werden Vie Naluierschcinunge-'. in ihren fegen reichen wie zuweilen den von den schlauen Äderen zur Erziehung dcr Jugend benutzt, um durch ihre geistlödlende Lehrmethode dem Heranwachsenden Ge schlecht den gesunden Menschenverstand gründlich zu vernageln. Die geschcivicren und welllluacn Ärdencbrr-der verwendet man anderweilen verwerflichen Zwecken. Das Endziel des Jestii 'tismus gehl dahin: den n.eusch'.ic'wn Willen tolal untet'.vnriuz zu machen und die individuelle Selbstbestimmung in der eesamm- tcn 'Menschheit zu crtodten. Darura iann man diese E'-estKIichasl mit gurcm Fug und Recht den pcrsvnincirtcn Teufel, .oder modern ausgedruckt, das verwnisicirtü böse Prineip Plem'chen verderblichen Wirkungen folgen eivigen, vom weisen Wcltcnschör'ser gebotene»: (äesetzc!» und bekümmern sich weder um die Fehlbarleil noch Unseblbarkeir des Papstes, weder un: die a'äubiaen noch ung'äubiaen Leute, wie überhaupt um teiir irdi sches Leben und iBAven der Brenschen, es sei aus kirchlichem, valickffbem od.v so:»', iv .cl-e>»i l'ieb- Aber daffir bat uns Gott Vcrnur:tt unk WineniM'sr gegeben, uns ver schädlichen Natur« cre-igni'st-n nach Krä'ten zu sckin- 'n und möglichst den angcr'ch- le'.ei'. Sckade»: :vieder gut »u n:ack:ei:: denn das alte Bidelworl: Ter Verr laß: es re -ncn blircn. donnern, bageln über (Gerechte e>t bestätigt und wird cs auch nennen, welches Gottes »vener We.lregierung möglichst in alle»: i und Ungerechte, hat sich noch qll Dingen widerstrebt. Hoffentlich ivird aus dem deutschen Reiche-., ferner. . ^ ^ 'tage in diesen Tagen Lei: Beffrcbunaen dieser verbrecherischen Ans'pdl:tischen» Gebiete »st vergangene Woche gleich- Geiellichasr ein Riegel vorgeschoben. Ter Nste Riegel gegen den mllS voi: Bedeutung nichts vorgci'allen. Der Besuch des itali- Jesuitenorden wäre freilich unier cinsgchcs sächsisches Berfas ick't,: .Kronprinzen ,var das einzige bemerkensivcrtbe und zugleich sungsgesey, welches denselben gcraderu verbietet. Adas aber in erfreulichste Ereigniß. weil es den Beweis für das gute Einvcr- Sactisen möglich ist, muß auch in anderen deutschen Landen, nebincn zwistben Dttlt'chland und Italien liefert, das beiden Na- selbst wen»: deren Beioohncr ii: der Mehrzahl katholisch wären, lionen nur »um ^egcn gereichen kamt, möglich sein, da immer von Neuem wiederholt und den Leuten Aus dein Versailler Landtage stritt man sich eines eingepragt werden muß. daß cm ganz außerordentlicher 'Langen und Breiten über ln,»füge drei oder snnijahrigc Dienst Unterschied zwischen dcr hochachtbaren katholischen ' '-nt. Herr TlücrS ff'rach wie ein alter Marschall über Militaria, Klrche und dem Ieiuitismus besteht. Auch har cS Jahr das; wan sich wundern muß. warum er im letzten Kriege lein Hunderte lang eine katholische Kirche gegeben, che noch an einen! Eommnndo übernommen, da hätte gewiß kein deutscher Soldat Lrvcn der Gesellschaft Jesu gedacht wurde. ' l das „heilige" .Frankreich, die „schön fließende" Loire und das Jetzt wird aber mcht blos den Jesuiten, sondern auch ^ noch heiligere Paris zu sehen bekommen, sämmrlzchcn deutschen Nichtjesuiten das Brod gebacken. Wenn cS schon schwer ist. in den unterfchiedlichcn politi- Die deutschen Bäcker werden in nächster Zeit eine große schcn Parteien Frankreichs sich zurecht zu finden, so hört, was Versammlung abhaltm, um zu bcrathen, wie daS Volk im neuen die spanischm Parteien anlangt, der Gurkenhandel vollends auf. deutschen Reiche künftig mit Backwerk gespeist werden soll. Wir Es herrscht daselbst eine Verwirrung der unterschiedlichen An wollen hierbei hoffen, daß die Herren Backtrogprinzipale nächst! sichten und Bestrebungen, gegen welche sich der babylonische ihrem eigenen Interesse auch das Interesse dcr brodbedürftigen ^ Thurmbau verstecken muß. Man höre, staune und schaudere: Menschheit nicht aus den Auaen verlier«^ Ta giebt cs pro p» imo Leaitimisten, die den Don Carlos Reinlens gegenüber in großer Verlegenheit. Betamitlich sollte ocr L nere ebenso, wie l w. Weber cicommunicirt werden. Das S:»'e'> eiet wurde Renilens durch den Boten der fürstbischöslichen ge>>e.'!:-en Kanzlei zugesiellt Reinlens lehnte jedoch die Annahme des S . .reiben-.- »ml dem Bemerken ab, daß er auf diesem Wege einen B» cs von dem Fürstbischof nicht mehr annchme. Noch an o.iv'clven Tage wurde die bischöfliche Bannbulle an Reinkens b..rc!i den Postboten übcrbracht. 'Mir dcr Erklärung, daß er auch aus dies.»: Wege ein Schreiben des Fürstbischofs nicht mehr an- nelanen löm-ck,. ren-stete Reinkens den Brief zum zweiten Male. Ter Fmsll ncbos wandte sich, wie der „Schl. Z." aus sicherer Duelle berichtet wird, mit senior Bannbulle an das Stadtgericht, in»» dieselbe durch den Gerichtsboten an ihre Adresse zu bringen. Aber das Stadtgericht wies den bischöflichen Arttrag einfach zu rück Reinkens ist also immer noch nicht excommunicirt, obgleich dcr Bischof cs an Versuchen, das Strafcdict in die Hände Rein-, lens zu spielen, nicht hat fehlen lassen. .1 * Fr. ul. Pauline Ulrich feierte in den letzt verflossene* Tagen wieder Trimnphe über Triumphe in Brünn. Tie dorti-, gen Bl-nicr sind des Lobes voll und erinnern sich nicht, daß je mals eine Künstlerin — außer Frl. Ziegler — solchen Enthu- sia-.mus wach gerufen halte. Sie beklagen sich nur über da» zu iurze Gastsviel und trösten sich mit dem Gedanken eiyes Wieder sehens. „Wie oft Frl. Ulrich gerufen worden ist", — schreibt das eine Blatt bei der Besprechung der Jungfrau von Ärleons — „wissen wir gar mcbt." Nach dem großen Monolog i»»>1. Act wurde ihr cii» prachtvoller Lorbcerlranz gespendet, aus desse einer von Goldborocn umsciumten Schleife auf weißem Mac. gründe die Woric stehen» „Soweit die deutsche Sprache klingt — Tein edles Spiel zu Herzen dringt", wahrend auf der anderen Schiene steht: „Ter großen deutschen Tragödin Pauline Ulrich von Vcrcbrcrn wahrer Kunst, Brünn 1872." * Ermordu ' . r Nadel. Aus Lemberg wird mrtcr'm 6. d. M. Vorgestern starb hier eines plötz lichen Todes di . oeS beim anatomischen Cabinete de» mcdicinischen Facullät bedicnstetcn Aufsehers Fuchs. Der plötz lich ohne alle körperliche Beschädigung erfolgte Tod dcr Fra» veranlaßte die Äbdnctwn dcr Leiche, bei der jedoch anfänglich d> Acrzte die Ursache des Todesfalles keineswegs zu constatiren vermochten. Bei genauer Besichtigung dcr Leiche gewahrte man indes; in der Herzgegend der Brust einen unmerilichen rothen Fleck, der ungcsähr einem Flohbiß ähnlich sah. Man untersuchte sogleich diese Stelle und fand auch richtig im Herzen eine abge brochene Nadelspitze. Dcr mit dcr Anatomie de« Körpers offenbar vertraute Mörder hat sein Attentat wahrscheinlich zu eilier Zeit verübt, als sein Opfer in Schlaf versunken war. Der That drin gend verdächtig erscheint der Gatte der Verstorbenen, der bereits gefänglich eingezogen wurde euer H Amm 'eit bc checkt Wcale D Küssig 'mvc> Kn Zu irlaS. mrntb- taltnru derml W «tut »Her § fllousl »erkauk L81
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