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Dresdner Nachrichten : 01.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188610015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861001
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-10
- Tag 1886-10-01
-
Monat
1886-10
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1886
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Taar-latt für VoMK. MchMM Mei-Ml, Irmimliile. sobkinn«>38ti»33v 17 <»m I'lrnlüx'.konI'Ias.?.), vmpN^Ut aU« ^nrroi» »INI »,n,1 1 roi^on. 1 »>«<« , r »MW «O k»>,» wi>4, Huuiriti ^ M S ^F«»«lU« -WM «X» 8t. » >Ul. 7« t»tz7 V«Kr«ll, Leert»»«» 28. ki«l>. LedM« L 7L»otz«»d«H 2 vi,-»-,i, 4«m n»>. soiu««. I^i-rilr vor» Knrt>»»»k>n uiut ktk«dt»»vi>»i> Lsr«i»k»e>u,!«» dl» ex <I»n d»»ds«ti>»t«>n Lr- tii>«I,. ^rv»Is»»i»ono8»rir« Loi—IlOrd», P«I 8t. 4-M U. VreMiüIeiiÄAl^ kkeneMMM klr. k Lßsmpsgnoi' fsßriß, Vk. f. 8v«gsv, vrmles- einpffsdlt sein« Mioöorkolt prLmItrt«!» 0»»INP«U>»«r, in tznnIitLt gutsu ki-LnrSsisodon hlarken ßlsioli, ?.u 2—4 Kill, cki« ^IgZeii« rvsoßwllssig n»8ammvng68vtrt, von voIMruauclar IVirlcunx ^ auk Llduo uuck Llllinilbikek. Vosv 1 LIlc. K, Ldnixl. üofapotkvkv Vivsden, ^ ««» Lt«orzxei»1Iior. ' -^U8tiult, ki1tvr8tl 3M 11 viessllron I'relso in clcm ^iackerlak-,'» Nr. 274. 31 r>tzr,»i L,sl«,t 42,000 «r»l. j v^NLÄmN ! Dresden, 1886. Areita g, 1. Octov er. «crantwoNNa« «rbakt«, Nk V«Uttsi-es v». «mtt ««er,, ti, DEn. Mit echt südlSndischem Enthusiasmus ist der Ministerpriisident Frankreichs. Freycinet, von der Bevölkerung der Stadt Toulouse empfangen und begrübt worden. Auf den, anderthalb Kilometer langen Wege vom Bahnhofe bis zur Stadt drängte sich die VolkS- masse von Toulouse und auS den benachbarten Departements. In die Ruse: «Es lebe Freycinet I ES lebe die Republik!" mischte sich der Ruf: ..Es lebe der Seekanal!" Die Begeisterung des Volkes hatte also einen respektablen materiellen Hintergrund: man erwartet von dem Oberhaupte der republikanischen Regierung die Förderung eines großartigen KanalprojekteS. Schon vor Jahren bat sich eine Gesellschaft gebildet, die den atlantischen Ocean mit dem mittel ländischen Meere durch einen Seeschiffskanal verbinden will, der bei Bordeaux anhebt, in der Nähe von Toulouse vorüberführt und bei Narbonne endigt, also parallel mit den Pyrenäen läuft. Die Franzose» wollen nicht mehr ausschließlich auf die Straße von Gibraltar angewiesen sein, wenn ihre Kriegs- und Handelsschiffe von einem nördlichen oder westlichen Hafen in einen mittel» ländischen streben. Spanien und Portugal würde umschifft, oer Seeweg für gewisse Fahrten erheblich abgekürzt, die Kriegs flotte Frankreichs namentlich der Nothwendrgkeit des Vorbei- passirens vor den englischen Kanonen in Gibraltar befreit werden. Tiefer atlantisch-mittelländische Kanal wäre also ein französisches Gegenstück zu dem deutschen Nordostseekanal. für besten Bau fast mehr noch militärische als Handels-Rücksichten gesprochen habe». Tas Interesse des Südwestzipsels Frankreichs an der Ausführung dieses Kanals ist also ebenso naheliegend als berechtigt. Dem fran zösischen Premierminister Freycinet ist eine mit zahlreichen Unter- chrölcn versehene Kanalbau-Bittschrift überreicht worden; eS heißt ruch, die Regierung sei den, Unternehmen günstig gcstimnit. Doch 'licht, un, eine derartige Bittschrift entaeaenzunehincn, ist der Pre- nier nach Toulouse gereist. Er ging dahin, um gelegentlich eines " ... — > - ^ . Viel Neue- oder n Hen ramm zu entwickeln. der Mckynung zur .Fragezeichen wird Mls Las Negierungöpl! klmschlichgebendeS böten . licht.. Der Schwerpunkt semer Rede Einigkeit unter den Republikanern. Ein gr„., »an hinter die Behauptung,zu setzen haben. welche daS,weise und 'unsichtige" Verhalten der Republikaner rühmt. Ihre Weisheit hat Hisher zumeist darin bestanden, den Forderungen der Radikalen immer nachzuaeben, ihre Vorsicht darin, die staatlichen Waffen zur Abwehr der Revolutionäre rosten oder abstumpfen zu lassen. Augen blicklich geht jedoch eine starke Strömuim im Lande dahin, eine Schwenkung nach irchtS vorzunehmen. Die Regierung, zum guten Tyeil a,lö Radikalen bestehend, solle die Verbindung mit den Ra dikalen lösen und sich mehr auf die Gemäßigten stützen. In dieser LoranSsetzuug „wären sogar zahlreiche al» Monarchisten gewählte ^evutirte bereit» aus die Wiederherstellung der Monarchie zu ver zichten und ihren Frieden mit der, konservative Bahnen einschlagcn- aen Republik zu machen. FreycmetS Rede, »»dem sie die Eintracht 'mter den Republikanern Predigt, zielt hauptsächlich auf die Ver schmelzung zwischen den Radikalen und den Gemäßigten (Opportu nisten. Sstihängem d«S gestürzwn Ferch). Wenn Frrycmct als Gegenstände, »vorüber sich alle Republikaner mühelos verständigen könnten, die Hceresverfastung. die Steuerfragen, die Besserung der Finanzen, d,e Hebung der Industrie und die sozialen Reformen be zeichnet. so spiegelt sich dann, ein unverwüstlicher Optimismus, uin nicht zu sagen Leichtsinn wieder. Denn. waS die Republikaner scheidet, daS sindLerade ,ene. so ziemlich das ganze innere StaatSleben und ^ . Kle- , . . L ^ , Md und sich genau io schroff entgegenftebkn, alSwie anderswo. Hierüber sichzu ver ständige». wird es wohl auch un schönen Frankreich noch ein Weilchen Heit brauchen. Da- Ausland intaesstrU natürlich hauptsächlich diejenigen Stellen der Freycmetschm Rede, ivelche die auSwärtiae Politik Frankreichs strecken. Da ministerielle Redner beobachtete dabei eine zemliche Zurückhaltung.^ Die Versicherung, daß Frankreich den lichen beschickt ist. Es verdient nur Anerkennung, wenn auch inner halb der katholischen Kirche die Nothwendigkeit immer klarer er kannt wird, dem Umsichgreifen der Sozialdemokratie mittelst sozialer Reformen zu bmegnen. Wenn nun gar der Bischof Dr. Komm von Trier, der sich daheim in seinem Amte keineswegs sehr freund lich zur preußischen Regierung zu stelle» gewußt hat, begeistert vom Fürsteil Bismarck spricht und dessen Kranken- und Unfallversiche- rungsgesetze als nachahmenswerthe Muster rühmt, so eröffnet diese Sprache den Ausblick aus baldige und gänzliche Beendigung des jetzt schon gemilderten preußischen KirchenkonflittS. Der Lütticher kle rikale Kongreß giebt sich aber gewiß nicht der Meinung hin. daß mit Anwendung der beiden genannten deutschen RciclBgesctze ans Belgien Alles gethan fei; es bedarf eines wirksamen Arbeitcrschutz- grsevcs, um die Fortdauer so grauenhafter sozialer Zustände un möglich zu machen, wie sie die im Gange befindliche Arbeitcrnnter- snchniig für Belgien enthüllt hat. Gerade in spezifisch nltramon- tanen Gegenden Belgiens herrschen die gräulichsten Mißstände und wütliet eine unglaubliche Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft durch das „katholische Kapital". Seit Jahren regieren in Belgien die Klerikalen, in beiden Kammern bilden sie die große Mehrheit; eS ist aber aus dem Gebiete der Sozialreform von ihnen nicht das Mindeste geschehen. Belgien steht darin weit hinter jenen Ländem zurück, die sich niemals des Segens einer klerikalen Negierung er freut haben. Wenn das künftig besser wird, so wird man das nur mit Freuden anznerkenncn baben und wird es rühmen, daß es ein deutscher Bischof war, der den Anstoß dazu gab, indem er deutsche Reichsgesetze als Vorbilder für Belgien befürwortete. Der Reichsanzriger publizirt die vom Staatssekretär mtes Burchard nachgesuchte Dienstentlaisuna. Frieden wolle, sei gern anerkannt, reich «gl wolle. Art dieser Fr Mieden Frankrril er ihm keinerlei stell,,ng erbeben »erstand sich von selbst: sie durste nicht fehlem d it, daß FreyciUft nut Nachdruck betorcke, daß Fra ig ganz entschieden und aufrichtig" den Fne! Standpunkt auS nur wünschen, als Großmacht nicht verzichte" blicklich steht ober Europa in Fran vielmehr den Schleppenträger Rußt» meinen europäischen Interest nichts wohrzunchmen, soba Gnade de» zarischen Despotismus zu komische Figur Frankreich in diHer ! telle hervorgehoben eichen liegt zur Zeit vor. da! »vaS eS der Gesammtkultur Stellung eines moskowilisc taickcht. Im Gegentheil d wissen -7 lies: bulaari s ^ hin. würden. Ls zu jedem O§er bereit ation von Mft. Au! doch rank- den ^ ^ -H-ÄSS r« Schaden erleiden dürfe und daß auserlege, wich sich keine AuS- entheil kann man vom deutschen ß Frankreich aus seinen Rang eS Freyeinet ausdrückte. Augen lid weniger eine Großmacht, als ": von emer Wahrung der allge- Frankreichs ist schlechterdings ' ^ sich damit die ^ine wie traurig ng hin spielt, ist wieder- bellagt w»' worden. Kein unmöglil Frankrei^__ Egypten. Da! Frankreich- ZU seien aus dem aber wohl klingen die , . bedi. ,te sich der Minister n> dem AuSlg ' a«a . auf Frankreich, sich aut DaS besinnend, liropaS schuldet, die beschämende andlongers mit einer edleren ver- eutrten die Worte Freycinet-: „in ge be die Intervention nmg seiner Stellung Zreycmet iodann die »Md Würde bedroht fr." Da« veÄteht sich ttnnen diese Worte re »och die Wurde »chm Äeziehu^m^ nur sagte, dieselben gland g von sondem Koloiiiawolittk; er erklärte, . — — düngen" behalten z»i wollen. Alles in Allem kann mm, w der Grundzug d«S Freycinrtschm Regierung^srogrammS ««-««, <i» agwß. d^MMvon dmWmM Neueste Telegramme »er „DresduerNachr." vom 30. Sept Berlin, des ReichS-S Burchard gilt deuten Nötger, staatSsekretär ! gesuche eingercicht nm Generalintendanten seit 1. Juni 1851 an der Spitz« der königlichen Bühnen. — Auch die „Kreilizeitung" vernrtheilt anfs Schärfste die Brieffälsch,mg des AmtsgrrichtSrath Franke in Ratzebura und räth demselben, die Kon sequenzen feiner Handlungsweise so bald al» möglich zu ziehen. ..Köln. Die. -Köln-Zta." führt gegenüber dem neulichen «kl de/ „Rordd^ltzeK Zig." MrA>le Ab»<mkima.derHjtz von Bulgarien ans, daß Fürst AläriNder, der ym Berliner Hofe eine Persona qratt» tzeweim, sich auch jetzt Doch der besonderen per sönlichen Tbeilnahme dcS Kaisers und des Kronprinzm erfreue. In allerhöchsten Kreisen bezichtige man den Fürsten keineswegs der Fahnenflucht, sondem erkenne den persönlichen Muth und die mit dem Opker seiner Person bezahlte Aufrechterhaltung des europäischen Friedens an. Pilsen. Die große, auf 150,000 Hektoliter «inaerichtcte Brauerei in Pilfcnetz wurde nach siebenjährigem Stillstände heute von den neuen Besitzern wieder in Betrieb geletzt. P e st. Im Abgeordnetenhaus wies Tisza in der Beantwort- »ina der Interpellationen die Aiwohme zurück, daß dem auswärtigen An» von dem Staatsstreiche in Sofia am 31. August vorher etwas bekannt gewesen, und daß die Regierung denselben irgendwie gut geheißen habe. Mit Rußland bestehe keinerlei Uebereinkommen betreffs eines im westlichen oder östlichen Theile der Balkanhalb insel auszunbenden Einflusses. In dm Bündniß-Beziehungen zu den fremden Mächten sei keine Aendemng eingetreten. Mit Deutsch land stehe Oesterreich-Ungarn auch heute aus der alten Grundlage. Deshalb sei auch nicht daran zu zweifeln, daß beide Reiche vereint unter Berücksichtigung der gegenseitigen Existenzbedingungen jene Grnndlage auch werden wahren können, ohne Gefährdung des Friedens Den Berliner Vertrag betrachten die Regierungen auch heute noch al- in Kraft bestehend, als einen Vertrag, der ausrecht zu erhallen sei. Von keiner anderen Macht sei übrigens ein gegen- thciliger Standpunkt bekannt gegeben worden. Tie Htegierung halte an der Ansicht fest, daß nach den bestehenden Verträgen auf der Balkanhalbinsel, falls nicht die Türkei das ihr zustehende Recht in AnjpruMrähme, Niemand anderes zu bewaffnetem Einschreiten oder zur Uevernabme eines Protektorates berechtigt sei, überhaupt jede Aendcruna in der staatsrechtlichen Lage oder in den Machtverhält nissen der Balkcnckänder nur im Einvernehmen der Signatarmächte erfolgen dürfe. Sofia. Eine Bürgerdeputation Sofias ersuö v. Kaulbars, dafür »u sorgen, daß die Fürstenwahl möglichst bald erfolge, weck Handel und Gewerbe unter den aegenwültiaen Ver bältmssm leiden. KaulbarS enviederte, vorher solle die Regierung die russischen Forderungen erfüllen; dann könnte in zwei Monaten die Fürstrnwayl stattfinden. — Der bulgarische Minister des Aus- . ... .. . ^ Abschrift »nvrrändrrl, »r. ScPItm»cr>vctt»r. 4!>M, vr. «>>ril-M<ii t4,A. SvirituS still, loc» 37,7«, pr. Sevtembkr-Octubcr 37,4«. »r. Qctlir.-Noukmticc 37,4«, vr. Ai»U- Mai 39,4». Petroleum loco «crsleurrt Usance 4 Proc. Tara l«,7«. Lokales »nb Sächsisches. — Bci dem hmlichsicn Kaiserweltcr langte gestern Morgen 8 Uhr 14 Minuten Se. K. K. Hoheit Erzherzog Ott o nacb l2slündiger Fahrt von Wien aus dein böhmischen Bahnhöfe hün an. Ter Ka»erl. und König!, ösierreich.-ungarische Gesandte am hiesigen Hose, Freiherr v. Herbert Nalhlcal, der Kaiser!, und König!. Mili- türbevollmächtigtc in Berlin. Lbersilcutnant v. Steininger, sowie der zum Ehrendienst befohlene Geucralmajor ü Byrn, Koni niandenr der 3. Infanterie-Brigade Dir. 47. hatten sich nach Teilchen begeben, um den hohen Hsast des .König!. Hauses von der Landcsgrenze bis zur Residenzstadt Sachsens das Gcleile zu gebet'. Bereits von 7 Uhr Morgens an samuicltc sich das Publikum vor den» Bahnhof an, um Zeuge der Ankunft dcS hohen Bräun gams zu sein. Ans dem Bahnhossplahe war eine Ehrenkoinpaguie des 2- Bataillons des 2. Grenadierregiments Nr. 101 niit Fahne und Negiiiieiitsmnsik ausgestellt. Je näher der Zeitpunkt, zu ivelcl .'m der Eisenbahiizug mit dein sürstlichen Gaste eiutrefsen sollte, heran nahte, desto mächtiger wuchs die schaulustige Menge a», »iid so war kurz nach 8 Uhr der gewaltige Platz vor dein Bahnhöfe von einer dichten Znschaucrincnge bedeckt, ja selbst die Dächer der nin liegenden Häuser waren bevölkert. Äußer der erwähnten Ehrenkom- pagnie waren gegen 2lX> dienstfreie Offiziere aller Waffengattungen, darunter viele Generäle, als Kricgsminister von Fabrice, Stadt kommandant von Funcke, Senfst von Pilsach, von Earlowitz. von Nudorsf. von Hollebcn, von der Decken und Stabsoffiziere in Galauniform zum Empfange erschienen. Ferner bemerkte man unter den Anwesenden die Herren Generaldirektor der sächsiichcn Staatsbahnen, Geh. Rath von Tscbirschky und Bögendorff. Erc wärtiaen übermittelte den Vertretern der Großmächte der Antwortnote an Kaulbars und drückte die Hoffnung aus, die Mächte würden ihren Einfluß aufbieten, um Rußland zu bera»- . , . 1 zu lassen, nicht auf Forderungen zu bestehen, deren Erfüllung un möglich sei. Berliner Börse. Das Geschäft war gering, die Tendenz im Allgemeinen fest. Nach dem Bekanntwerden der Rede Lisza's trat eine geringe Abschwächung ein. Die Nachbörse schloß wieder fest. Spekulative Bank» hatten guten Verkehr zu steigenden Coursen. Oestrrrrichische Bohnen waren vorwiegend fest, deutsche litten später unter Realisationen. Bergwerke zeigten größere Schwankungen. Fremde Renten ruhig, vorwiegend fest. Im Kassavcrkehr waren Banken fest und höher, namentlich deutsche und Dresdner Bank, Bergwerke belebt und höher. Für Industrien be tank wenig Interesse. Oesterreichische Prioritäten ziemlich fest. ivatdiSkont Prozent. »«»t»r. «r-»I1 »H«. »»«»«»,-.—. >»» «, »«lGrr »ttvtcr 7S^>. «««. «M«r. »»arrut« »,i«. »i»««tt, rio,«». 8»«r «uffe» «r«In»»»r»r» —«rfqiift«!»». ««pW». «»«»,» ««.7». »-«r»«»«r»«i - «Mi,«» «»«»« a»» »,a lor3». «na. ««w». «E««. »«,«»»»,.». ItuNr»«loo.TS. 4«0». «»«>»«r»r, ,17^0. »« »riiritttr, «»«»irr «3>/,. «,«»irr«VM Ott,«,»», 494,0«. »«e ««tri», —. Nazi,. »,«»,« »» «r»«»r.. »««. U U»r ,« «i». I«l-/„. l.373cr >»»»» S»,It«»«r 99'/« L»«d«r»r, «-'/,« «»«,,. «rkn, ,3-/.. 4»r^. f«»»rt« »«rrtNurrr NN. «pr«. 84'/.. Oekcrr. «„». ««r 9V. IS4-/7. »«,»«» 76-/,.. «»«» »4»»«cr 97-/« ««r«,«. aßMttrr^». Ott«Ml»»«t 9'/,. »»«i Nctik, 8t. «»«»irr 6S'/„. - «ttm. wi »«»»,. - «rtttr: ««»re»«« i,r»»«7tr«). 8».«r»«»r. t««l«,.) «rij-u »er N°l>ei»»rr «it «»ß«» »«» Oe««« 1«. »rr «Irz >«. « " » " - - «»»»e«9rr. »i«ch«. , U»r. t«etrri»e«»rr„. «cizr, «,»». 19« lvr-1L7, »». >«r -Ort. 1V4M, 9». »vril-MiN Ik^so. >m»rr!>»dcrt, k«, «1«-l«. «. «rvi,«»cr 0r»»»tr w4,y», »r. «vril v!,« nc?,««. 9«»»« ^ , .. . . , . 0 ra. begleitet von seinem perionlichenAdiutanlenRittnicister vonCarlowitz- Hartitzsch, vor dem Empiaugssalan. In einem zweiten und dritten Wagen folgten II. KK. -vH- die Prinzen FriedrichAugu ff, Johann die seine« östcrr. Infanterieregiments an« August erjchie eitiz FriJ>üch ugust erschien als Husarcnyssizier, seine kouiglichen Brüder truacil die Uniformen ihrer sächsischen Regimenter. Nach herzlicher Be grüßung und Vorstellung schritt Erzherzog Otto, welcher >lc Uniform seines Ulancnregiments angelegt hatte, an der Seite deS Königs die Front der vom Hauptmaim Gras v. Holtzendors befehligten Ehreutompagilie ab. wobei die Kapelle die österreichische National hymne intoiurtc. Alsdann erfolgte der Parademarsch der,Ehren- kompagnic in Sektionen. Den Ehrendienst bei Sr. K. K> H. Erz herzog Otto, in dessen Umgebung man Rittmeister Baron Türkheim- Gelßlem gewahrte, versehen die Herren Generalmajor Fchr. V Byrn und Kammerherr -Graf Einsiedet. Enthusiastisch vom Publik ikM kiise«. zweiten Friedrich . ^ 4iesideilzschlvsse zu begeben, agcn folgten Ihre KK. HH. Prinz Georg und Prinz liignst, alsdann die übrigen Prinzen. Gern hätte das tausrndköpfige Publikum gesehen, das; die hohen Herrschaften in enen Equipagen durch die reichbeleblen Straßen der Stadt ne uen wären — der prächtige Morgen Hütte eine solche Fahrt tattct. — .Zur Begrüßung Ihrer Kaiserlichen und Kgl. Hoheiten des Großherzogs von Toskana nebst Gemahlin, sowie Ihrer Kal. Hoheiten des Herzogs Thomas von Genua nebst Ge mahlin, deren Ankunft vorgestern Abend 10 Uh. erfolgte und be reits gestern in der späteren Ausgabe unseres Blattes gemeldet ' 'täten und Ihre Kgl. Hoheiten die ^ 'ann Georg und Max mit _ - en Bahnhöfe ciiigefundev. Ferner waren zur Begrüßung erichienen: der italienische Botschafter in Berlin, Gras de Launay und der Militämttachee Gras de Robilant, der österreichisch-ungarische Gesandte Freiherr v. Hcrbcrt- Rathkcal, der Legationssekretär Grat Clary-Aldrmgen und der Mili- tärbevollniächtige in Berlin. Oberstleutnant v. Steininger. die Herren Stadtkommandant Generalleutnant v. Funcke, Exc., mit dem Platzmajor Hauvtmann v. Haupt und Polizeipräsident Schwauß »nt Polizeihmiptmann Rehrhofs v. Holderbcrg. — Zun» Ehrendienst bei den hier zu den VermählunaS- eierlichkeiten cingetroffenen bez. noch cinlieffenden trcmdcn ürstlichkeiten wurden nachstehende Offiziere befehligt: r. K. K. K. dem Erzherzog Ludwig Viktor Generalmajor v. Hol- lcben; zu Sr. K. K. H. dem Erzherzog Karl Ludwig Generallcut nant von Tschirsckky und Bögendvrsf nnd der Major Gras V itzthutn v. Eckslädt; zu Sr. K. K. H. dem Erzherzog Otto der General- maior.Frhr. "Byrn; zu Sr. K. K. H. dem Erzherzog FranzGcne- ralmaior v. Schwcingel; zu Sr. K. K. H. dein Großherzog Ferdi nand von Toskana Oberst von Kirchbacb; zu Sr. K. K. H. drin Erzherzog Ferdinand Minor Aercner; zu Sr. K. H. dem Herzog von Genna Major Graf v. Einsiedel; zu Sr. Hoh. dein Fürsten von Hohenzollern Major Frech, v. Hamnierstein; zu Sr. Hoy. dem Ew- rinzcn von Sachsen-Meiningen Rittmeister v. Earlowitz: zu Sr. Durchlaucht dem Prinzen Moritz von Sachsen-Altcnburg Premier- lcutnant v. Mangoldt-Reiboldt. — Die Eiiiweihilng der neuen Pottschappel-Wils- druffcr Secnndärbahn verlief gcstem Nachmittag in glück lichster Weise. Die Einwohner der betr. angrenzenden Ortschaften gaben ihrer Freude über die Vollendung ihrer Bahn sowohl am Tage als namentlich Abends beim Passircn des Festzuges durch Blumciiichiiick und festliche Beleuchtung den splendidesten Ausdruck. Namentlich Wilsdruff zeichnete sich an» Abend durch Illumination der Stadt und sonstige Lichtefsccte beim Abgänge des Festzuges Mls. Weiteres morgen. — Vorgestern fand sich bei der hohen Braut auch die Tochter der Amme ein und überreichte, alter Sitte gemäß, die mn ' einem Blumensträuße ruhenden ersten Schnhck.en, welche Ihre Kgl. Hoheit an ihrem Lebensmorgen getragen. Dieselben sind von blauem Atlas gefertigt. Die Freude der jungen Prinzessin über diese Gabe war sehr groß. Die Jugendgespielinnen derselben — Töchter der hohen Aristokratie — überreichten einen großen pracht vollen Windschirm in Plüsch. Derselbe enthält auf drei von reichem Rococorabmen umfaßten Feldern die Bildnisse der Geberinncii. — Das Geschenk des österreichisch-ungarische» Hilfsvereins ist ein großes silbernes Kruzifix. >' ,'c 2
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