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Dresdner Nachrichten : 10.11.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190211104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19021110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19021110
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-11
- Tag 1902-11-10
-
Monat
1902-11
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1902
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SerugzgebW: «üiatzH»r»«'- Vk»,eker in Um«edu«g. sne Voten . . ervlüu» v»e lenoaekolg. oder L»t»«ramm-Adrett«: «,«»»ch»»« »"»>»» IS5«. Okr. «Srup ^ottlavt-slr 28, l. tk-8 HLttlEkir. 8p««tLUtLt 6ö!l!88ö l;»,Lw»-urtt»LU.a ^«rv»prvcü»U,Uv div 87«. l. L»U»tU« Hrü<^en»rt«ttE. klomdtruazen. H«u,t -l^rlLällsftklle: M«r«rnftr 88. Zeigen-carii. Annatime von Slnküiidiauiise« dis NactiMMaaL S Mir Sonn und fteikttaos nur Murikuiiraüe s« von l> dr» ' >r Ulir Die l waluar Äruud- teile Ica. s Sildrni ro Pta A»- tundnill»»»» out der Pnvoi'rU! 8eüe L> Pi, . die 2ivalli,eAeNe als . öin »eiaiidl oder aut lerlteite « Äa In Nummern nach Sonn- und Heier- laorn > de» rit>aUi,e ÄriinduUen su. «u bc» uo und «o Pia nach de- londerem Taut. üludwariiae Aut- rraae nur aeaen Poraiidde^idluna. Bcleablüller werden mH LvMa berechnel. yernsprechanlchluli: Ami I Nr. >1 und Sir 2090. II. iilin, !' 8t^e»v«»tnaH«o ». runlicy»' änr Lriruonrtr ^ErtrK^sesnrLr^Lri-i L Merrr'rrL'.T.'LV.'.'irL'r'L-i'i-.Vrrr^rrL'r'.^rei'Lrt^rrirLVi-' .' .. Ürö88te8 llllü leill8te5 ^D pjsIVLLrvll- < M v,-u-^.. l-iueerntr^L. lllsaNK Zß «einr'Uni.».»^»-^^»»^ ^ LLLll^. i- ^ ^ d< >»« »i. I i ki lx-l-Kplr Iv. Preisliste fre: k. w. Höükl l) Lo^'lioioxraplt I»ra«er 8tra««v 7. -luknaffmsn voll vielt, dis OsdeitösrLsLS. LodvrldrLL »v8tv Kurliv von Nr-tnr. FId>vi-, 6 ü r > s l., n ii i:r. von tzumoru zzera zzvuomnisn. b'iimelu- 740 l'i. l Kiirit. 1.774 Ilirii» mw tt.2U Larir. ^lieiLklilzdel'llü'Sli vorrli^liciios tw:iy,r:rl. 1-'l. -.774 u. >.2.-; M. aavl« «u^veiiil». «DU- üttiesol' Der Kaffer i» England Neueiie Trafftberichte Hosnachrichten. Vniigeri Feier. Männergeiaiigvercitt der »e» 4 » «IRR» Tj/Ieltl. Iohaunsladr. Ebiisllichcr 'Beirin iunger :Nän»ei. Eonecrt E"nio:o und 'Autieirsiei. Brieskatten. Migl. fiof.-Ipotkeke. M>M I» It I. 8 I» Ll > , Oe,», -i«>nt>i,»r.2!LE Mu„t>il.i, 9rvveml«er NN>2. Der Kaiser in England. Der Sonderzug mit dem Kaiser traf am Sonnabend bei strömendem Regen in Shvrnclisse ein, wie in einem Ti-cil der gestrwcn Äusiage bereits gemeldet wurde. Sobald der Zug hielt, verlies der Kaiser den Salonwagen und begrüßte den zu «einem Empfange erschienenen Feldmarschall Roberts und General Wood. Nachdem der Kaiser dann die Front der Ehrenkompagme abgc- jchriiicn hatte, wurden ihm von Fcldmarschall Roberts die übrigen anwesenden Offiziere voraestcllt. Ter Kaiser stieg dann zu Pserde, um sich nach dem llebnngsselde der Ronal TragvonS zu begeben: nehen dem Kaiser ritten Fcldmarschall Roberts und Major Carr Ellison von den Royal Dragoons: die deutsche» und englischen Offiziere folgten. Aus dem Ueoungsplaße selber wurde der Kaiser, den man unterwegs überall au> das Herzlichste be grüßt hatte, von dem Oberst Lord Bassing, dem Kommandeur der Royal Dragoons, empfangen: die Mniik spielte die deutsche Nationalhymne. Das Wetter war stürmisch, und der Regen halte bisher noch nicht ausgedört. Nachdem der Kaiser die Reihen des Regiments abgcritten halte, machte er Halt und ließ, mit dem Säbel grüßend, die Truppen im Schritt und im Trabe an sich vorüberziehen. Als hierauf das ganze Regiment von Neuem Aus- ttellung genommen hatte, ritt der Kaiser an dasselbe heran und hielt solgcnde Ansprache: „Es gereicht Mir zur großen Freude, daß Ich zum ersten Male seit dem Tode Eurer verewigten Königin. Meiner geliebten Großmutter, die Ehre habe. Euch z» inspiziren. Ich grotulire dem Regiment zu seinem Aussehen und zu dem Verhalten, welches es in Südafrika an den Tag gelegt hat. Ich beglückwünsche Eum zu der Rückkehr »> die Heimath und dazu, wie Ihr die schweren Pflichten Eurem Batcrland« zur Ehre und EuremKönige zuDonk erfüllt habt. Es ist Mir ei» Vergnügen, daß Ich bei Meinem Besuche Gelegenheit habe. Euch heute zu infpijürcii. und Ich glaube, daß Ich Sr. Maieslät nicht besser Meinen Dank sür die Freundlichkeit abslattcn kann, mit der Ich hier empfangen wurde, als indem Ich das Regiment aiifsordcre, drei Hurrahs aus Se. Majestät den König auszubringen." Tann brachte der Kaiser drei Hurrahs aus, in welche das Regiment mit Enthusias mus einstimmte. Alsdann wurde im Otsizierskasino das Frühstück eingenom men. Der Kaiser hatte während desselben zwei Offiziere auf jeder Seite. Bei dem Frühstück brachte der Regimentskommandeur Oberst Lord Bafsing folgenden Trinkjpruch aus: „Ich weiß kaum, wie ich unsere Freude und unseren Dank zum Aus druck bringen soll, die wir bei den Worten empfanden, die Eure Majestät aus dem Nebungsplatze an das Regiment gerichtet haben. Der heutige Tag wird für immer ein Gedenktag in den Annalen des Regiments fein. Das große Interesse, welches Eure Majestät stets den Royal Dragoons entacgengebrachl haben, und freund liches Gedenken haben Eure Majestät veranlaßt, den Frauen und Kindern der Mannschaften, die nach Südafrika gingen, ein so glänzende- Geschenk zu machen. Ich kann Eurer Mofestät per- sichern, daß viele Fälle von Noch gelindert sind und viele Familien nur durch den Edelsinn Eurer Majestät zusammengehallen wurden. Der Stolz, den wir Alle über die Thalsache empfinden, daß Eure Majestät unser Chef sind, hat in hohem Maße dazu bei getragen, daß das Regiment die Würdigung genießt, die es sich erworben hat. Alle Mann haben sich bemüht, diesen Ruf in Südafrika noch zu festigen. Zum großen The»l ist es dem Um- üande zuzuschreiben, daß Eure Majestät Chef des Regiments find, wenn die Roval Dragoons dqs oopiilärste Regiment in der britischen Armee sind. Wir habsn 200 Mann mehr als jedes andere Kavallerie-Regiment in der Armee. Möge »nS die An- weienhcit Eurer Majestät ein Sporn sein zu noch weiterer An- ioannung und uns in den Stand setzen, dem Regiment neuen Lorbeer und Ruhm zu erwerben. Ich bitte Sie, füllen Sic die Gläser und trinken Sie ein volles Glas auf Se. Majestät den Kaiser!" — Der Kaiser erwiderte: „Lassen Sie Mich Ihnen nochmals sagen, wie große Freude Mir der heutige Taa bereitet bat; man hat Mir so außerordentlich große Ehren erwiesen. Ich freue Rich sehr, z» hören, daß die Summe, die für die Frauen und Kinder der in den Krieg gesandten Dragoner bestimmt war, io viel GuteS geschaffen hat. Ich glaube, am besten wird dieser Tag in der Geschichte des Regiments gekennzeichnet, wenn Ich lener Summe noch eine andere hinzusüge, in der Hoffnung, daß sie in gleichem Maße Gutes schaffen nnrd. sZurufe.l Und jetzt bitte Ich Sie, mit Mir drei herzhafte Hurrahs aus das Regi ment auszubrinaen.!' Gleich nachdem das Hoch verklungen war, erhob sich der Kaiser und trat die Reise nach Sandringham an. Punkt 6 Uhr lief der Zug mit dem Kaiser auf der Station Wolferton ein. Zehn Minuten vorher waren vier geschlossene zweisvänniae Wagen und ein Automobilgesährt von Sandringham aus dem Bahnhose einactroffen, in deren einem der König und der Prinz von Wales sich befunden hatten. Beide erwarteten in den Fürstenzimmern die Ankunft des kaiserlichen Zuaes. Als die Ankunst gemeldet wurde, traten sie aus den Bahnsteig. Während der Kaiser ousstieq, ging der König auf ihn zu »nd küßte ihn bcrzlich auf beide Wangen, ebenso der Prinz von Wales. Nachdem sich die Majestäten noch einiqe Minuten aus dem Balm- steige unterhalten-hatten und dem Kaiser einige Herren voraeffellt warem fuhren der Kaiser, der König und der Prinz von Wales nach Sandringbam ab. — Kaiser Wilbelm hat nach der Truppen- schau Lord Bassing und anderen Offizieren des Regiments der Royal Dragoons Ordensauszeichnungen verliehen. geleitet. Tie Piinzen woln'cn heute der Gastvorstellung der Madame Sarah Bernhardt bei Karls» u h e. Tie ..Knrlsruher Zeitung" bespricht im amt lichen Thiil den Besuch des pren>;iicheii Euenbaiinniiniiirrs Budde am arm herzoglichen Haie und bemerkt, die Rene habe zunächst eine Vvniellung des MinistelS bei den Souveränen der iüddenliche» Staaten bezweckt. I» der Besprechung mit dem Siaalsminister v. Brauer habe der Eiscnbabnminiiter den Stand punkt der preußischen E i i e » t> a l> n p o l i l i k dahin ge kennzeichnet. daß lin die Absicht eines Eingriffs in die staatliche Lelbttnändigletl der deutschen EiicnbahnvcrwAlnnge» durchaus sernliege. Wien. Tc> Leiter des Preßdepartemeiits im Ministerin», Daaffe. SeklivnSchcia T. Ritter von Freiberg. ist gestorben. Salzburg. Bei den gestrigen L a » d t a g sw a!> I e n aus der Städletnrie wurden gewäylt: »en» Teut chioltirhrittliche, ein Tenischvolklicher und rin Tentichraditalcr Tic vandclskammel Salzburg wählte zwei TciMchtorlichntllichc. von denk» einer ab- lebnie, ivdaß eine Nenwahl »otbwci dig wird — Tie Handels tammer rn Linz wählte zwei Te»t>chsorlichrittliche und eine» Deuiichvvlllichen zu LanLIagsabgeardneien. Pari s Der „Temps" meldet aus Lens: Es beißt, daß über 15 000 ausständige Bergarbeiter nach Lens komme» weiden, um vom Kougrcffe die Fortsetzung des Aussiandcs zu er zwingen. R o m. Wie die Blätter melden, befahl die Regierung am 20. v. M. die Zuiammeuziehnng zweier Kompagnien Eingcboicner in Massauah. ui» sie für ein eventuelles Voiacben gegen die arabische» Seeräuber zu verwenden. Tie „Tnbuna" lagt, es wäre lhörichl anzunehmcn. daß die erwähnten Truppen sür eine eventuelle Ez'pcdilw» in dem Streit gegen den Mullah verwendet werden solle», bei dem Italien nichts zu suchen habe. Nach einer den Blätter ans Hodeida zugegangenen Meldung sind dem italienichen Schiffkvmmandanlcn Auwue bereits sieben Piraten ausgeliciert worden. Madrid. Ter ..Jmvarcial" meldet ans Lissabon: Die portugiesische Armee ist unznsneden über den Gang der StaatS- gcschaile. und gewisse lehr hervorragende Lssizicre sind entichlvsi'cn, zimi vsseittlicben Wohl, wie sic tage», eine militärische Kundgebung zu veranstalten, um dadurch die Politiker z» nöthige». gerechter zu bandeln. Ter portugiesische Kriegsniiiiisier dal Maßnahmen getroffen, um die Kundgebung zu Verbindern, aber diele Maßregeln dürsten unwirksam sein. Drei Generale tollen, wie es in Lissabon heißt, die Initiative ergriffen haben, ihre Kameranen dazu aufzufordern, daß man den König misse» lasse, die Beibehaltung de» gegenwärtigen Kabinets ici unmöglich 9t e m » o r k. Ein Telegramm anS Venezuela berichte! von einer Zersplitterung der Slreitkräste der Aiisiiändjicheii. die berbcigesübrl wurde iujolge einer Uneinigkeit zwilchen Matos und dem Gcneial Rolando, wegen des Mangels an Munition, wofür Rolando Matos verantwortlich machte. Rolando rici alsdann den General Hermandez el Mocho zum Führer der Auffländischen aus. Peking. In dem Bezirk Kaoui im Südwesten der Provinz Tichili ist ein Aussland ausgebrvchcn: die Ausrührer lehnen sich ans gegen die Zahlung der Entschädigung an die Mächte. Zur Nied-,Wertung des Autilandes. über dessen Ausdehnung bisher keine Meldungen vorliegen, sind Truppen entsandt. Neueste Drahtmeldunqerr vom 9. November. Berlin. Der natlvnalllberale Verein zu Berlin veranstaltete heute Mittag in der Singakademie eine Gedächtnißseler für Rudalf von Benniasen. In Vertretung des Reichskanzlers erschien Keheimratd Günther, ferner waren anwesend die Minister v. Schönstedt, v. Rheinbaben, Möller und Budde, sowie der Bice- Präsident de» Reichstag» Biisina. Die Familie Bennigsen war durch den Gouverneur von Bennigsen vertreten. Jusiizrath Wagner hielt eine Ansprache. UniversitütSprosessor Dr. Lassar die Gedenk rede auf Bennigsen. Köln. Der Kronprinz und Vrln, Eitel Friedrich trafen vier rin und wurden am Bahnhöfe vom Oberbürgermeister Becker und dem Beigeordneten Hesse empfangen und nach dem Gürzenich Qertiichcs unv Sächsische». — Se. Majestät der König unternahm gestern Vormittag mit Ihrer König!. Hoheit der Prinzessin Mathilde einen Spaziergang und wohnte 'Fit Ilhr dem Gottesdienste in der katholische» Hoskirche bei. Nachmittags 2 Uhr fand im Residenz- ichlvsse F a m i l i c n I a se l zu eis Gedecke» statt, zu der auch Großfürst Michael Nicola,ewitich von Rußland und Herzog Ulrich von Württemberg mit Einladungen beehrt worden waren. — Auch dcni Großfürsten Michael Nicolajevitsch von Rußland, der am Sonnabend Rachmilta i Ihrer Maieirät der K ö n i g i n - W i t t w e in der Villa Streble» eine» Besuch ab- stattcte. ist ein Andenken an Se. Majestät den verstorbene» König Albert vermacht worden. — Piinz Heinrich XXVIII. Rcuß und der Fürst und die Fürstin K h ev e n h ü l l c r anS Wien trafen in Dresden ein und nahmen im Europäischen Hoi Wohnung. — Dem Polzeiinspektor Koch wurde vom Kaiser von Oester reich das goldene Vcrdiciislkrenz mit der Krone verliehen. — Aus Anlaß der Mitthcilung eine» Berliner Blattes nach welcher infolge des Rücktrittes des .Herrn Geheimen Ratbes Dr. Vodel eine Thcilung der von diesem bisher geleiteten Ab- thcilung des Ministeriums des Innern dergestalt zu er warten sei, daß die Landwirthschaft eine besondere Ver tretung erhält, macht sich auf liberaler Seite eine scharfe Be kämpfung dieses angeblichen Planes der Staatsregicrung be merkbar. Wir sind in der Lage, mittheilen zu können, daß die behauptete Trennung der betreffenden Ministerial-Abthcilung in eine solche für die Interessen von Handel und Gewerbe und in eine zweite, die die landwirthschastlichen Interessen wahrnimml, gegenwärtig überhaupt nicht in Aussicht genommen ist und daß daher auch zu der von liberaler Seite mit großem Eifer be triebenen Polemik keinerlei Grund vorlicge. Wir können weiter hmzusügen, daß die Berufung des .Herrn Ockonomicraths Steiger-Leutctvitz in die von Herrn Geheimen Rath Dr. Vodel geleitete Abthcilung des Ministeriums auch nach dem Aus scheiden Vodel's überhaupt nicht in Aussicht genommen ist. Der jenige, der die bezügliche Mittheilung zuerst in ein Berliner Blatt lancirte, hat wohl läuten hören, aber nicht zusammcn- schlagen! — Gegenüber der aus der „Rationalliberalen Korrespondenz" stammenden Mittheilunm daß der Kreishauptmann Dr. Forker- Schubauer in den Ruhestand zu treten beabsichtige und als konservativer Kandidat kür den 14. Reichstagswahlkreis in Frage komme, können wir aus Grund bester Informationen feststellcn. daß man zwar aus dem Wahlkreise - - - Herrn Krcishanptmonns mehr' vor einer aanzcn Reihe von Wochen eine bezügliche Anfrage einacgangen ist. Auch ist an zuständiger Stelle nicht das Geringste bekannt, daß der genannte Herr etwa leinen Aoschied aus dem Staatsdienste zu nehmen gedächte. wno veiier Iniormaiionen zenitenen. «lkreife ursprünglich die Ausstellung des hrsach gewünscht hat, daß aber bereits Wochen die ablehnende Antwort ans — Ter prcnßiiche Esienbahnniiiiistec Herr 'Budde hat seinen Besuch bei dem Finaiizminiitei Tr Rüger bis nach dessen baldigst zu erwartender völliger Genesiing verschoben. — Zn Ehren seines Ehrenmilglieds, des Tichleikomponistcii Herrn Augisil Bungert, der ieit Kii>:eni seinen dauernde!! Wohnsitz in Tresde» genommen bal. veranstaltete vorgestern dei Orlsverband Tresden der Pensionsnnstall Teukichcr Journalisten »nd Schriftsteller lTresdner Schriftsteller- uni K ü n stlcrll n v) im oberen Saale des Belvedere einen Bcg, i> nngsnbeiid. der zablieichen Beinch geinnde» hatte und ein ichöiien. harmoni'che» Verla»! »abm In dem Festiaale, de» i/ einem herrlichen Blattpslanzenhain die Bütten des Kauers Wilhci,.: und des Königs Georg jchinückten. »ahn, inan um 8 llhr zu gkmciniaineir Datei Platz. Ter erste Vorsitzende, Herr Redakteu. Moder, wies zunächst in eine» Ansprache an> den Zweck der Ve- ansialiung hin »nd ließ nach Vortrag eines von Herr» F. A Ge'ßlcr verfaßten, die Verdienste Bimgett's feiernden Feslgiiiße i Herr Geißler war an der Theilnahme am Feste behindert) iein Worte in rin Hoch am Herrn Bungert austlingen. In, An «chlusic an dieie Huldigung überrcichle er dem Gefeierie» ein Evrendiplom, das von dem Kunstmaler Herrn Leiiching enl- worscn unv ausgesührt worden ist Herr Bungert dankte m» herz lichen Worte» tur diele Ehrung, ichilderte den Werdegang des Künstlers im Allgemeinen und leinen eigenen im Bewnderen und gab der Hoffnung 'Ausdruck, recht lange hier bleiben und den, Vereine, aus denen Wohl er schließlich sein Gla-s leerte, immer Ehre machen zu tonnen. Ter uachne Trinkipruch. de» Herr Redak teur Gröiebet unter Taiicgung der Ziele und Bestrebungen des Vereins ausbrachte. galt den Gäue» »nd Künstlern. Von Letz teren halten sich mit der Eoncemängcrrn Frl. Toris Walde dre Herren Kammervirtuos Evurad Schmeidler. El. Lang. Kammer- musikuS Georg Naumann und das Mitglied der Königs. Kapelle Herr 'Arthur Zenker bereitwilligst zur Hebung und Verschönung des Abends dein Verein zur Vkrsiigung gestellt Es gelangten ausichlietzlich Bunaert''chc Kompositionen zur Aufführung „Der deutsche Reigen". Werk 16, sür Pianoforte zu 4 Händen, wurde von den Herren Schmeidler und Lang aus einem Schiedinayer- schcn Eoncertslüael von Herrn Richard Stolzenberg meisterhaft wicdcrgegcbcu. Fr!. Walde trug, von Herrn Pianist Pretzsch be gleitet, sechs Lieder l,.Warum'?", „Waldgehciinniß", „Ein kleines Lied", „Erste Liebe", „Mädchens Traum" und „Philenens Schuhe") vor und erntete reichen, wohlverdienten Beifall. T«n Schluß des musikalischen Programms bildete das Ouartett, Werk 18. sür Pianosorte. Violine. Bratsche und Violoncello: ,ZInd Tein Streben ici's in Liebe, und Tein Leben sei die Thot!" Diese preisgekrönte Komposition boten die Herren Schmerdler. Lang Naumann und Zenker in vollendeter Wiedergabe. Eine große Ehning »nd Freude widerfuhr Herrn Bungert und dem Verein durch ein ve» der königlichen Dichterin Earmen Sylva einge- aangcnes Telegramm: „Mit ganzer Seele nehme ich Thcil an dem erhebende» Feste, cs ist sür Ihre alten Freunde eine große Mimende, wenn Ihnen Anerkennung widerfährt. Glück aus! Elifabeth." Lebhaften Widerhall fano ein Hoch auf Carmen Sylva. der der Dank nach Sinaia deveschrrt wurde. Im wcitercr- Verlaufe der von Herrn Traiteur Gandcrt aus das Beste ausge stattete» Tafel sprachen noch Herr Schriftsteller Nieman» am die Damen, Herr Redakteur G. Irrgang rn einem höchst ar sprechenden improvisirten poetischen Erguß aus „Unseren Bungen . Herr Prosessor Tr. Wünsche ans die revroduzirenden Künstle: Herr Mäder aus d e Arrangeure des 'Abends, die Herren Irrgoi:, Gröschel, Kunstmaler Leiichina. Herr Irrgang aut den Vorsitzen den. Frau v. Gottbcrg-Hcrzoa aus Herr» Bunflcrt und Herr Bungert aus die Tirektion des Tresdncr Hoilbcatcrs, obenan die Herren Gras Seebach und 0Kb. Hoirath v. Schuch. — Alles m Allem vermag der Verein mit Gcnugthuung aus den Verlaus des 'Abends ziirückzublickcn. — Am gcsiriaen Sonntag beging der .. Cbrifflichc Ve > ein inngcr Männer" sein 6 Stiftungsfest. Wenn inan bedenkt, unter welch' tchwierige» Verbältnisicn und mit welch' gc ringen Mitteln das christliche Werk thäliger Nächstenliebe begonnen worden ist. muß man über seinen heutigen Stand ieinc Helle Fieudc haben. Wohl einen große» Aiilbeil an der gedeihlichen Fortentwickelung hat Herr Obeiverwaltniigsacrichlsralh v. d Decken, dem geiler» in sinder Morgenstunde vom Pplauncnchor des Ver eins ein Ständchen gebracht wurde Im BcrcinSlakale, Neu markt !). fand Vormittags Uhr eine Tank'cicr statt. Herr P i'lor Weidaucr legte ieiiicrAnsprachc das Bibelwort unter: .Ich lebe, aber nicht ich. wildern Ebriittis in mir!" An die Andacht ichloß sich eine Vctrchtigung der Verei»srä»ine. insbcwnderc der neu liinzngensietheien. Da der Verein letzt 700 Mitglieder zähl! und jährlich an lE Onartiergäslc zu beherbergen hat. machte sich eine Erweitemng der bisherige» Räumlichkeiten nothwendig. Bis Nachmittaas 3 Ulir währte die im Vereinslokalc sich anschließende fröhlich-gesellige Vereinigung, bei der Vertreter der auswärtige» Brudervereine Glückwünsche übermittelten. Tic eigentliche Feit verianimliing begann AbcndS 7 Uhr im Saale des Vereinshamcs Eine erdrückende Fülle kcrrichte. ei» Zeichen, daß die Bestrebungen des Vereins von Vornehm und Gering, von Alt und Jung, ge würdigt »nd nnterstützt werden Eine ganz heionderc Antheilnahine zeigte die hiesige und auswärtige Gerilttchlcit. welche zahlreich ver- rreten war. Mit einem Po>aunenchor und gemeinsamem Gelange wurde die Feier eröffnet. Herr Oberst a. D-v. d. Decken. Vorsitzender des Bcirachs, brachte dos Königshoch aus, worauf Herr Hos Prediger a. D. l> Stöcker aus Berlin, von allgemeinem Jubel empfangen, das Wort zur Festrede ergriff. „Wache aus, der d» noch schläfst", diese Mahnung klang immer und immer wieder durch die zu Herzen gehende Ansprache hindurch, und die Mahn ung, daß der Geist des Glaubens und des echt christlichen Lebens in Vereine herrschen möge. Nicht minder begeisterten Anklana fand die Ansprachst des Vercins-Sekretärs, Herrn von Ziegler und Klipphausen, der besonders an die Mrldtyätigkeit der Freunde aller christlichen jungen Männer appellirte: cs solle bei dem immer mehr gesteigerten Andrange nach dem Vereinslokale sobald als möglich der Bau eines eigenen Heims begonnen werden. Ge sänge deS Männcrchors, Berichte aus der Arbeit, von Vereins- Mitgliedern erstattet, gemeinsame Gesänge, Musik-Aussühninaen. Deklamationen und Turnaussührungcn füllte» den Rest des Abends aus. Herr Obervcrwaltungsgerichtsralh v. d. Decken nahm in einer Schlußanfprache das Wort, um aus den gelungenen Verlauf des Veremsfesies Hinzuwelsen, den Gönnern und Förderern der guten, christlichen Sache zu danken und zur 7- Lk S k- «s » .rv
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