Von Linien und Winkeln. 15 Erklärung der Parallellinien, welche der Verf. aus Gründen, die in der Stereometrie und in dm Anmerkungen zu diesem Lehrbuch ausgeführt sind, vcr»chk>. §. 26. Lehrsatz. Wenn zwei Winkel parallele Schenkel haben, die von den Scheitelpunkten aus in beiden Winkeln entweder nach derselben, oder in beiden nach entgegengesetzten Seiten lausen, so sind diese Winkel gleich. Wenn zwei gerade Linien, welche sich durchschneiden, zweien an deren geraden Linien, welche sich durchschneiden, parallel sind, so haben die Bestandtheile des einen Linienpaares, einzeln ver glichen, gleiche Richtung mit den Bestandtheilen des andern Linienpaares. Es muß also auch die Nichtungsabweichung des einen Linienpaares der Richtungsabweichung des anderen Linien Paares gleich sein. Daraus folgt der Satz mit seinen verschie denen in Fig. 15 und 16 dargestellten Fällen, die einzeln genau zu entwickeln sind. 8-27. Lehrsatz. Wenn wiederum zwei Winkel parallele. Schenkel haben, aber so, daß von den Scheitelpunkten aus den Linien des einen Paares nach derselben, und die des anderen Paares nach ent gegengesetzten Seiten liegen; so betragen diese Winkel zusam mengenommen zwei rechte. Der Beweis ergäbt sich aus der Bemerkung zum vorigen §. mit Anwendung auf Fig. 17. Zweiter Abschnitt. Erste Begriffe von ebenen Figuren, besonders vom Kreise und von den Dreiecken. 8. 1. Erklärung. Eine von allen Seiten begränzte Ebene heißt eine ebene Figur.