Vorgefallene Merkwürdigkeiten unter Beamten, Officianten und Arbeitern. 26. Febr. 1776 verunglückte auf dem Stockwerk in seinem Beruf bey Ladung eines Schnßes, der zu frühzeitig und unvermuthet loßgieng, ein Bergarbeiter, Namens Johann Benjamin Schönfelder, welcher jedoch, ohngeachtet seiner gefährlichen Wunden, durch göttliche Hülfe und Geschicklichkeit des hiesigen cre^Mnen Herrn Berg- Lbirul-ßi in einem Zeitraum von 12 Wochen glücklich curiret wurde. Die Anzahl derer Arbeiter hat mit Schluß des Qvartals Luciä 1776 aus 142 Perso nen bestanden. Vey denen Berggebauden. Nach der besondern landesväterlichen Liebe, mit welcher Ihrs Churfürstl. Durchs, un ser gnädigster Herr den Bergbau huldreichst unterstützen, haben Höchstdieselben vermöge gnä digsten Befehls vom 2. November 1776 dem conkolisircen Zwitter-Stockwerk die Zehenden- Gcbührnisse von denen ausznschmelzcnden Zinnen anderweit auf z Jahr, als von und mit dem Qvartal Reminiscere 1777 an bis mit Schluß des Qvartals Luciä 177« in höch sten Gnaden erlassen. Desgleichen denen dafigen zwey holländischen Gruben, Hochmuth Fundgrube am Sil- chergebirge, und Unverhofft Glücker Stölln am Kiefernberg zu Hormersdorf eben diejenigen Begnadigungen, die vermöge Rescripti vom 7. September 1771 denen übrigen holländischen Gewerken zugesichert worden, nach dem unterm 16. Novembr. 1776 erlassenen gnädigsten Befehl ebenfalls huldreichst zugestanden. Obschon auf dem Hochmuth der Kunstbau beschleuniget worden, und viel Aufwand erforderlich gewesen ist, so verringert sich dennoch die Einnahme der Zubußen itziges Jah res nicht nur gegen die von dem Jahre 177z nm 2iThlr. 14. Gr. — sondern es übersteiget auch die Einnahme derer itzigen Producte gegen die itzige Zubuß-Ein nahme um 2116 Thlr. 2O gr. 61 pf. Gott erhalte diesen Seegen noch ferner zu seiner Ehre, und zum Vortheil aller reso. Herren Interessenten.