Reise-Skizze» aus den brasilianischen Südprovinzen. 71 der salzburger Parthieen gleicht, fast keine, da das Land hier mit seinem Zwitterklima für Hochlandkultur schon zu warm, für Tieflandkultur zu rauh ist. Pinheiros werden denn auch schon kurz nach S. Miguel nicht mehr sichtbar, dagegen fangen nun etwas tiefer allmälig Palmen, Bananen und Orangen an. Bei Km. 41 kommt man auf den Blocksberg mit einer Holzhütte auf einer frei aus dem schön bewaldeten Thal aufsteigenden Felskuppe, mit prachtvoller Rundsicht auf die grünen Thäler und den zackenreichen Kamm der Serra. Bei Km. 33 passiert man einen schmalen Bergdurchschnitt und sieht plötzlich über das dicht bewaldete Cubatao-Thal hinweg in weiter Ferne die Insel S. Francisco und darüber hinaus das blaue Meer. Von Km. 25 an wird das Thal weiter, links und rechts öffnen sich freundliche Seitenthäler, die Ansied lungen auf beiden Seiten beginnen wieder und folgen sich nun in ununterbrochener Reihe bis zum Stadtplatz Joinville. Vielfach trifft man hier allerdings verlassene, schlechte Ländereien, speziell auf der rechten Seite des Wegs, andrerseits aber auch wieder gute Stellen; mit reinlichen Häusern und freundlichen Gärten, in denen Lilien, buschige Rosen, feurig rote und gefüllte lachs farbene Hibiscus blühen, Aucca-Kerzen, wilde Fuchsien, Gloxinien und zahlreiche Schiesblatt-Arten stehen. Ein paar Kaffeebäume zur Lieferung des Hausbedarfs fehlen fast nirgends, Orangenbäume habe ich selten so groß und voll belaubt wie hier gesehen, aber auch an reich lichem Unkraut fehlt es nicht, und Zucker-, Tabak-, Mais- und Bohnen-Pflanzungen machen hier jährlich 2- bis 3maliges Umhacken und Reinigen von Unkraut