3-4 Reise-Skizzen aus den brasilianische» Sndprovinzen. Würde- Die Hauptexportsirina hier und in Curityba sind Visconde de Nacar L Filho. Das Holzgeschäft ist neueren Datums und noch nicht recht entwickelt; die Pinheiros werden in der Serra zu Brettern geschnitten, die hauptsächlich nach Rio und Santos gehen, doch ist das spröde Holz nicht für viele Zwecke verwendbar. Für den Import existiert eine einzige und zwar deutsch-schweizer Firma, Drusina Co., und die Ge- sammtzahl der Deutschen in der Stadt ParanaguL dürfte nicht über 20 sein. Seit ungefähr drei Jahren ist ParanaguL durch eine Eisenbahn mit der Hauptstadt der Provinz ParanL, dem auf dem Hochlande gelegenen Curityba verbunden, und der Handel hat sich seitdem mehr nach ParanaguL ge zogen, während früher zwar alle fremden Waaren hier verzollt werden mußten, sonst aber nach dem tiefer in der Bucht gelegenen Antonina (das nur ein Rentamt, kein Zollamt besitzt) und von da auf der Graciosa-Straße weitergingen- Diese letztere, eine der bekanntesten und besseren Bergstraßen Brasiliens, von Antonina nach Curi tyba führend und die Serra bei einer Höhe von 1000 Metern über dem Meere überschreitend, soll allmälig sehr verfallen sein. Trotzdem, aus altem Schlendrian, teilweise auch wegen der für manche Artikel drückenden Eisenbahnfracht wird die Graciosa-Straße auch heute noch von Lastwagen und — weniger — Maultiertruppen benutzt, aber die Mehrzahl der Waaren geht per Bahn, die dicht vor ParanaguL in der sogenannten Station Porto d'agna oder D- Pedro II. direkt ans Meer führt, und hier soll eine große Brücke gebaut werden, um den