«Sik MWWWMMMW,« Reise-Skizzen aus den brasilianischen Südprovinzen. 115 reitend, nahmen wir vor der Kapelle mit gutem Appetit ein mitgebrachtes Frühstück ein und ließen alsdann un sere Renner wacker ausgreifen. Um den See herum, die Haide hinauf, durch Hochland, das mit seinen kahlen Granitfelsen an sächsische Schweiz erinnert, und dann in die blendend Weißen hohen Dünenschluchten hinein, in denen man sich mit Leichtigkeit verirren kann, hindurch, hinaus an den Strand des freien Meeres, das rechts auf schönem Sandufer allmälig anrollt, links in wilden Felsklippen haushoch emporschäumt. Wieder ein pracht volles und doch ganz anderes Bild. Die Mannigfaltig keit der hiesigen Scenerie ist es eben, die den Aufent halt hier so anziehend macht, uud wenn es in Rio ein mal mehr als bislang Mode wird, daß man eine Er- holungs- oder Vergnügungsreise nicht nur nach Europa richtet, so kann ich mit gutem Gewissen das paradie sische Santa Catharina als lohnendes Ausflugsziel an empfehlen. Mit aufrichtigem Bedauern und herzlichem Dank für die mir durch die Familie Hackradt-Hoepcke gewordene Aufnahme schied ich von Desterro. Um die kleinen Zwischenhäfen kennen zu lernen, benutzte ich den ,Vupor äos xort»8° „Rio Negro" der Companhia Nacional, ein Boot mit 2 Schrauben, weniger elegant eingerichtet und älter als der „Rio Parana" und „Rio Pardo", dafür aber auch nicht flachbodig, sondern mit Kiel und in jeder Beziehung seetüchtiger gebaut, als die beiden genannten. Nach mir von zuverlässiger Seite gewordenen Informa tionen muß ich hier erwähnen, daß die englischen Schiffs bauer s. Z. ausdrücklich abgelehnt haben, die Verant wortlichkeit für „Rio Paranü" und „Rio Pardo" als 8*