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Bautzener Nachrichten : 26.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189811264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18981126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18981126
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- Saxonica
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-11
- Tag 1898-11-26
-
Monat
1898-11
-
Jahr
1898
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 26.11.1898
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verausgabt, werden, so ahr bleibt. Im neuen Eiat sollen 3,5 Millionen gefordert daß eine Million noch für das Ausstellungs- — Der Germania" Unser Reich ist noch jung und an seiner Spitze steht ein jugendsrischer Kaiser: wäre es da recht, wenn die Nation sich in reichsoerdrofsenem Griesgram schmollend zur Seite stellen wollte, wo sie soviel Anlaß zu dankbarer Freude hat? Das sei ferne von uns — aber frohe, deutsche, männliche, freimütige Gesinnung wollen wir pflegen, die an der Größe des Vaterlandes arbeitet und sich freut über jeden Aufschwung und am meisten, wenn sie sieht, wie der Kaiser selbst an der Spitze dieses Aufschwunges steht, wie er im Auslande das Deutschtum in einer so herrlichen Weise vertritt, daß die alten Borurteile, die alte Veracht ung und Geringschätzung Deutschlands, an der wir so lange zu leiden hatten, schwindet, und die freundschaftliche Ge sinnung, Sympathie, Hochachtung und Bewunderung an dir Stelle tritt, die Deutschen im Auslande nicht mehr ih Deutschtum zu verbergen brauchen, um zu Ansehen und Einfluß zu gelangen, sondern mit stolzem Selbstbewußtsein sagen können: Ich bin ein Deutscher — und gewiß sein dürfen, daß man ihnen dann mit Achtung und Respekt be gegnet. Das sind moralische Eroberungen unseres Kaisers Darüber freuen wir uns, sind dankbar und rufen unserem geliebten Kaiserpaar ein herzliches: „Willkommen in der Heimat" zu. * Stuttgart, 25. Novbr. Bei ihrer gestern abend k'/z Uhr erfolgten Durchreise nach Baden-Baden wurden der Kaiser und die Kaiserin von dem König und der Königin von Württemberg auf dem Bahnhofe erwartet und begrüßt. Die Herrschaften nahmen gemeinsam den Thee. Um 7 Uhr erfolgte nach gegenseitiger herzlichster Verab schiedung die Weiterreise nach Baden-Baden. * Baden-Baden, 25. Novbr. Aus Anlaß der An kunft des Kaisers und der Kaiserin war gestern die Stadt festlich geschmückt, alle Häuser waren beflaggt. Einen be sonders schönen Anblick bot die Straße, durch welche die Majestäten sich zum Schlöffe begaben und auf deren beiden Seiten die Vereine und Schulen Aufstellung genommen hatten. Das Fürstenzimmer des Bahnhofes war in einen duftenden Blumengarten umgewandelt. Der Kaiser und die Kaiserin find gestern um 9'/, Uhr abends hier ein. getroffen und von dem Großherzog und der Großherzogin am Bahnhof begrüßt worden. Die Fahrt durch die reich- gesckmückien, illuminierten Straßen der Stadt nach dem Großherzoglichen Schloß fand unter dem stürmischen Jubel der Bevölkerung statt. — Der Kaiser sprach gestern abend dem ins Schloß befohlenen Oberbürgermeister 0r. Gönner für den großartigen Empfang seinen herzlichen Dank aus. Dabei überreichte der Oberbürgermeister der Kaiserin im Namen der Stadtgemeinde ein Maiblumen-Bouquet. — Heute vormittag besichtigten die Majestäten in Begleitung des Großherzogs und der Großherzogin das Kaiserin Augusta-Bad. Die Abreise der Majestäten wird heute abend 9 Uhr 15 Min. erfolgen. Krefelder Katholikentag hat, wie die der Geschäftsbilanz entnimmt, die in dem fast 500 Seiten starken Versammlungsberichte veröffentlicht wird, >0- bis 60 000 Mark gekostet. Gleichwohl wird in der afür bestimmten Kosse noch ein Ueberschuß von rund 5000 Mark verbleiben. So etwas kann sich — so meint die „Kons. Korr." — außer dem Centrum auch nur die Social- Der Kaiser sah, wie der „Köln Ztg." aus München gemeldet wird, sehr gesund und auffallend gebräunt aus, die Kaiserin vielleicht etwas leidend. Vom Eindruck, den das Kaiserpaar auf die Be. völkerung im Orient gemacht, erzählt Pastor Engel im „ReichSb.": Die Araber in Jerusalem faßten ihren Ein- druck von dem Erscheinen unseres leutseligen Kaiserpaares in die Worte zusammen: „Das sind keine Könige, das sind Engel." Ein türkischer Soldat sagte, ,eS wäre ihm, als habe er den Propheten gesehen". remokratie leisten! — Die „Köln. Ztg." schreibt: .Wir wissen auf das be- immteste, daß die französische Regierung in der Vilhelmstraße die bündigste Erklärung abgeben ließ, baß sie auf alle Schutzrechte über die fremdnationalen Katho- iken ein für allemal verzichte und die Bestrebungen Deutschlands in dieser Richtung in keiner Weise zu behindern beabsichtige." — Eine längere Darlegung der „Berliner Korresp." über die Angelegenheit der Ausweisungen führt ausr Ausweisungen ungewöhnlicher Art sind in Breslau über haupt nicht vorgekommen; auch aus Gronau an der hollän dischen Grenze sind, abgesehen von Ausweisungen, welche aus polizeilichen Gründen (Prostitution, Trunkenheit rc.) erfügt wurden, nur 12 Ausweisungen erfolgt. Es handelte ich dabei ausschließlich um junge Leute, die in das Militär- iflichtige Atter eingetreten waren, aber die Naturalisation licht beantragten. Lediglich in Nord-Schleswig fanden in etzter Zeit aus politischen Rücksichten Ausweisungen in größerem Umfange statt.— Die „Korrespondenz' beleuchtet ingehend die nationale Lage in Nordschleswig und die taatsfeindliche Agitation daselbst, die vom Auslande her ortgesetzt genährt werde. Die Waffe der Ausweisung werde >er Regierung durch das Verhalten der dänisch gesinnten Bevölkerung Nordschleswigs selbst in die Hand gedrückt. Auch die Ausweisung der Dienstboten und des Gesindes ei gerechtfertigt, da sie als Werkzeug im Kampfe gegen das Deutschtum gemißlraucht würden. — SS. „Kaiser" mit dem Geschwaderches, Vice-Admiral v. Diederichs, an Bord, Kommandant Kapitän z. S. Stubenrauch, „Gefion", Kom mandant Korvetten-Kapitän mit Oberktlieulenantsrang Follenius, und „Cormoran", Kommandant Korvetten-Kapitän Brussatis, sind in Hong kong angekommen. S- „Kaiserin Augusta", Kommandant Kapitän zur See Gülich, ist von Shanghai nach Hongkong in See gegangen. S- „Deutschland", mit dem Ches der 2. Division des Kreuzergeschwaders, Prinzen Heinrich von Preußen an Bord, Kommandant Korvetten- Kapitän mit Oberstlieutenantsrang Müller, beabsichtigt am 27. d. von Shanghai nach Amoh zu gehen Aviso „Hela", Kommandant Kor- vetten-KaPItän Sommerwerck, hat von Pola die Heimreise angetreten. t Deutsche» Reich. > Dresden. Se. Majestät der König hat dem in den : Ruhestand getretenen Direktor der höheren Töchterschule des - Vereins zum Frauenschutz in Dresden, Wilhelm Julius Mehlhose, das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrechtsorden - zu verleihen geruht. — 25. November. Ihre Majestät die Königin unter- nahm mittags in Begleitung der Hofdame Gräfin Reuttner von Weyl und des Kammerherrn von Minckwitz einen Aus- flug nach dem heutigen Moritzburger Jagdrevier und be teiligte sich am Jagdfrühstück im Gasthose zu Kreyer. Die Rückkehr nach Strehlen erfolgte nachmittags. — Bei Ihren Kgl. Hoheiten dem Prinzen und der Prin zessin Johann Georg fand gestern im Palais, Park- straße, eine größere Abendgesellschaft statt. Einlad- ungrn zu derselben waren ergangen an den Gene-al der Infanterie z. D. Freiherrn von Hodenberg, den General lieutenant und Divisionskommandeur Freiherrn v. Hausen und den Generallieutenant z. D. Müller von Berneck, so wie an den Generalmajor und Brigadekommandeur Grafen Vitzthum von Eckstädt nebst Gemahlinnen, ferner an die Offiziere des Schützenregiments Nr. 108 mit ihren Ge mahlinnen und an mehrere andere Offiziere. Die Gäste versammelten sich von ^«9 Uhr an in den Salons der 1. Etage des Prinzlichen Palais, daselbst empfangen von der Palastdame Freifrau von Finck, der Hofdame Fräulein von Schönberg-Rothschönberg und dem persönlichen Adjutanten Rittmeister von Mangoldt-Reiboldt. Kurz nach halb 9 Uhr erschienen der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg unter ihren Gästen. Bald darauf trug der Deklamations Humorist Herr Bruno Fried im Ballsaale ein äußerst be lustigendes Programm (humoristische Deklamationen frei aus dem Gedächtnis) vor, aus welchem einzelne Nummern ganz besonders gefielen. Der Prinz und die Prinzessin drückten nach dem Schluffe der Vorträge Henn Fried ihre Zufriedenheit aus, worauf die hohen Herrschaften mit ihren Gästen ein warmes Souper zu 75 Gedecken an kleinen Tafeln im Speffesaal und in den angrenzenden Salons einnahmen. Nach Aufhebung des Soupers hielten die Königl. Hoheiten noch Cercle unter den Gästen bis gegen halb 12 Uhr, um welche Zeit sie sich dann zurückzogen, woraus die geladenen Herrschaften das Palais verließ-n. — Heute abend 9 Uhr 37 Min. traf die Frau Prin zessin Friedrich von Hohenzollern zum Besuch der Kgl. Majestäten hier ein. Kammerherr von Minckwitz em pfing die Frau Prinzessin am Hanptbahnhofe und geleitete sie nach der Königl. Villa Strehlen, wo dieselbe Wohn ung nahm. — Der regieronde Fürst Günther von Schwarz- burg-Rudolstadtift hier eingetroffen und hat in Sendigs Aotel „Europäischer Hof" Wohnung genommen. — Die Prüfungskommission für Zoll- und Steuer wesen im Königreich Sachsen besteht bis auf weiteres aus )em Vorstande und jetzigen Mitgliedern der Zoll- und Steuer- )irektion, Hauptamtsvorständen Obersteuerinspektor Schade- Dresden, Oberzollinspektor Welcker-Dresden und vr. Richter- Schandau, Obersteuerinspektor Hermann-Bautzen, Ober- rechnnngsinspektor Süß- und Rechnungsinspektor Zimmer mann-Dresden, Hauptamtsrendanten Kospoth-Leipzig, Meyer- Dresden und Uhlig-Bautzen, Steuerinspektoren Weichold- Zittau und Schräber-Dresoen. Neueste Telegraphische Korresyouteuz. * Berlin, 26. November, mittags. (Tel. der Bautzener z^chr.) Die Einberufung des Reichstags ist auf den 6. Dezember festgesetzt. *PolSdam, 26.November, mittags. (Tel.der Bautzener Nachrichten.) Der Kaiser und die Kaiserin sind heute vormittag 11 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Brüssel, 25. November, abends. Die Repräsentanten kammer lehnte eine Tagesordnung des Socialisten Denis ab, in welcher verlangt wird, daß die Regierung die Richt schnur ihres Verhaltens für die Abrüstungskonferenz festsetze. Der Minister des Auswärtigen hielt die Ansicht aufrecht, daß die belgische Negierung, die dem Vorschläge des Kaisers von Rußland zustimmte, sich nicht an dessen Stelle setzen dürfe hinsichtlich des weiteren Vorgehens. Paris, 25. November, abends. Die Meldung verschiedener Blätter, Vie Beschlagnahme der Zeitschrift „Le Rire" sei auf Ansuchen der deutschen Botschaft erfolgt, ist durchaus unrichtig. Die Konfiskation ist auf die ausschließliche Initiative der französischen Behörden zurückzuführen. — Im Senat beabsichtigt Volland eine Interpellation einzubringen über die Zweckmäßigkeit, die Aburteilung Picquarts durch das Kriegsgericht bis nach der Entscheidung des Kassationshofes hinauszuschieben. Madrid, 25.November, abends. Der Ministerrat ge nehmigte einstimmig die Note, welche heute abend an die Friedenskommission nach Paris telegraphiert werden wird. Ueber den Inhalt der Note wird Stillschweigen beobachtet. Man glaubt, daß die Verhandlungen über die Philippinen frage am Montag zum Abschluß gelangen werden. Athen, 25. November, abends. Die Gesandten von Rußland, Frankreich, England und Italien werden sich morgen in das Königl. Schloß begeben, um offiziell die Ernennung des Prinzen Georg zum Gouverneur von Kreta anzu — Ueber die geplanten Veränderungen im säch- ischen Armee-Corps liegen nunmehr, wie das „Meißn. üagebl." zu melden weiß, einige Anhaltspunkte vor, und zwar hört man, daß das Jägerbataillon Nr. 15, welches gegenwärtig in Wurzen garnisoniert, als 2. Bataillon des 77. Regiments nach Dresden verlegt werden soll. Ein Bataillon vom 134. Regiment in Leipzig wird mit dem n Königstein garnisonierenden Bataillon des 177. Re giments verschmolzen und beide Bataillone kommen dann als ,as zukünftige 16. sächsische Regiment nach Plauen i. V. Sei der Kavallerie sind vorläufig noch keine Veränderungen geplant, doch sollen hier zur eventuellen Bildung neuer Re gimenter die vorhandenen fünften Schwadronen benutzt werden. * Berlin, 25. Novbr. W. T. B. meldet: Während der Anwesenheit des Kaisers in München ist durch di- rekte Besprechung zwischen demselben und dem Prinz- Regenten über die Militär-Strafprozeßordnung volle Verständigung erzielt worden. Der Prinz-Regent hat in die Errichtung eines bayerischen Senats mit dem Sih in Berlin beim Obersten Militärgerichtshof eingewilligt. Dagegen hat der Kaiser Bayern das Recht der Ernennung des Vorfitzenden in diesem bayerischen Senat und des Militäranwalts an demselben eingeräumt. (Ueber den Münchener Kaiserbesuch erfährt die „Köln. Ztg." aus bester Quelle, daß, obwohl die Zusammenkunft nicht einmal zu diesem Zwecke herbeigefühlt worden war, dennoch zwischen dem Kaiser und dem Prinz-Regenten insbesondere der lippesche Fall besprochen wurde. Zu der zwischen dem Kaiser und dem Prinzregenten erfolgten Verständigung be züglich der Militärstrafgerichtsordnung meldet die „Köln. Ztg.", formell werde die erzielte Verständigung ihren Aus druck finden in dem Entwürfe eines Reichsgesetzes, der in der nächsten Tagung dem Reichstage zugehen und dort der Annahme sicher sein dürfte. Dem Kaiser, sowie dem Reichs kanzler müsse es als besonderes Verdienst angesehen werden, daß eine Frage aus der politischen Erörterung eliminiert worden sei, welche eine nicht ungefährliche Eiterwunde am Reichskörper zu werden drohte.) — Das Kaiserpaar trifft morgen Vormittag in Pots dam ein und verweilt dort bis Mitte Januar, dann erfolgt die Uebersiedelung nach Berlin. — Wie die Münchener „N. N." mitteilen, vollendet der General-Oberst der Kavallerie, Prinz Leopold von Bayern, General-Inspekteur der 4. Armee-Inspektion, am 28. d. eine vierzigjährige Militärdienstzeit. — Von den Auszeichnungen anläßlich der Einweihung der Ellöselkirche in Jerusalem meldet die „Kreuzztg." noch folgende: Oberbaurat Adler erhielt den Kronenorden 2. Klaffe mit Siern und Graf Ziethen-Schwerin den Stern zum Kroncnorden 2. Klaffe. — Dem verstorbenen Vicc-Admiral Batsch widmet im Namen des See-Offizicrcorps der Admiral v. Knorr folgen den Nachruf: In Ihm verliert die Marine einen Flaggoffizier von ungewöhnlicher Befähigung für seinen Beruf, der während einer 35- jährigen aktiven Dienstzeit in allen Stellungen, zu denen er berufen wurde, mit vollster Hingebung für den allerhöchsten Dienst ganz Hervor ragendes geleistet und die Entwicklung der Marine im Hohen Maße l gefördert hat. Er war ein Muster ernster militärischer Pslichtaussassung, streng im Dienst, aber vor allem gegen sich selbst, dabei warmen Herzen», von vornehmster Gesinnung, ein Vorbild aller militärischen Tugenden, insondeiheit rücksichtsloser lhatkrast und Entschlossenheit. Sein Andenken in der Marine wird daher unauslöschlich sein. — In den dem Grafen Ballestrem nahestehenden Kreise« wird versichert, daß allein die Kandidatur des Freiherr« v. Hertling für das Reichstagspräsidium in Frage komme« werde. H — Der Bundesrat hat gestern weiter einem Antrag, betreffend die Feststellung des Ruhegehalts von Reichsbeamte«, die Zustimmung erteilt. Den zuständigen Ausschüssen wurde« überwiesen die Vorlagen, betreffend die Beförderung von Auswanderern durch den Norddeutschen Lloyd und durch die Hamburg-Amerika-Linie, betreffend die Denkschrift über die Ausführung der seit dem Jahre 1875 erlassenen Anleihe gesetze; endlich betreffend den Entwurf zum Besoldungs- und Pensionsetat der Reichsbankbeamten, mit Ausnahme der Mit glieder des Reichsbankdirektoriums für 1899. Schließlich wurde über einen dem Kaiser zu machenden Vorschlag für die Besetzung einer Ratsstelle beim Reichsgericht und über eine Reihe von Eingaben Beschluß gefaßt. — Heute hielte« die vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen, für das Land- Heer und die Festungen und für das Seewesen eine Sitzung. — Das preußische Staats-Ministerium trat auch heute nachmittag unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Fürste» zu Hohenlohe zu einer Sitzung zusammen. — Lem Bundesrat liegen eine Reihe von Anträgen vor, welche sich, wie zuverlässig verlautet, auf die F st- fetzung von Einheiten ver Zahl, der Länge und des Ge wichts rc. für Waren im Einzelverkehr gemäß § 5 des Ge setzes zur Bekämpf»« g des unlauteren Wettbewerbs vom 1. Juli 1896 beziehen. Sicherem Vernehmen nach bürste der Bundesrat hinsichtlich dieser Anträge demnächst ichon seine Entscheidung treffen. — Der Gesetzentwurf über die Stellung der Patent anwälte ist jetzt im Reichsamt des Innern fertiggestellt. — Eine Grenzregulierung ist in jüngster Zeit zwischen Holland und Preußen vorgenommen worden, so daß kern Staat zu kurz kam. Viele Grenzbewohner des Kreises Meppen und Aschendorf hatten nümlich ihre Wohn häuser auf Deutschem und die zugehörigen Scheunen und Stallungen auf holländischem Boden. Diese Besitzungen landen hoch im Werte, ihre Haupiliebhaber waren Schmuggler. Durch eine holländische und preußische Kommisfisn wurde )ie Versetzung der Grenzsteine vorgenommen, um die zu- ammengehörigen Baulichkeiten einem und demselben Staate zuzuweisen. — Entgegen anderslautenden Mitteilungen kann die „Nordd. Allgem. Ztg.' seststellen, daß der Gesetzentwurf zum Schutze der Arbeitswilligen dem Bundesrat bis jetzt nicht zugegangen ist. — Zur lipp eschen Angelegenheit will ein hiesiges Blatt erfahren haben, dem Bundesrate sei „angeordnet" worden, den Graf-Regenten von Lippe in den Verhandlungen des Bundesrats nicht als „Erlaucht", sondern lediglich als de« Graf-Regenten des Fürstentums Lippe zu bezeichnen. — In der braunschweigischen Angelegenheit änn die „Deutsche Zeitung' dem Dementi der „Nordd. AUg. Ztg." noch hinzufügen, daß in Berlin durchaus a» dem Grundsätze festgehalten werde: erst grundsätzlicher Ver zicht des Hauses Cumberland auf Hannover und dann erst )ie Möglichkeit des erbprinzlichen Eintrittes in die preu- jische Armee und die braunschweigische Thronfolge. Daran )at ohnehin wohl niemand gezweifelt. Die Frage ist nur, ob der Verzicht nicht doch in Aussicht steht.; — Für die Pariser Weltausstellung sind die kkosten zur Beteiligung des Deutschen Reichs auf fünf Millionen bemessen. Davon find bis j:tzt 366000 Mark zeigen. Der König wird, «mgeben vom Prinzen und dem Hofstaate, die Gesandten im Thronsaale empfangen. Der russische Gesandte Onu wird im Namen der Souveräne und Regierungen der vier Mächte die betreffende Mitteilung machen. Der Prinz wird unverzüglich abreisen; keine offizielle griechische Persönlichkeit wird den Prinzen nach Kreta begleiten. Sidney, 25 November, abends. Frankreich gestaltet Noumea ^ur Hauplflottenstalion im Stillen Ocean. Es wird dort ein großes Dock errichtet und ausgedehnte andere Hafenbauten werden ausgesührt. Genc Lang gea laz< sel auf end dois nutz Herl stiu ver reis um mit in übe ode nac S. ta »ei «rß S.' Ue! Rü F-! die des «isterj an r welche wurde welche land« ziehun habe. Minis des t »oller in Prc Die Zur Der soll mit vor. deit inase «ete wert alle Tag Wac komr mögl betro l laus wurt der s Ferti 300c den Finai mals Lud» «nd ! 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