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Arolsen, 21. Oktober. Zur Taufe des jüngsten Prinzen von Waldeck am Montag treffen hier die Königin von Holland mit ihrer Mutter, sowie die Herzogin von Albany, das Fürstenpaar von Schaumburg-Lippe und andere Fürst lichkeiten ein. Bon hier reist die Königin Wilhelmina nach , Stuttgart. Oesterreich. ' Wien, 21. Oktober. Kaiser Franz Joseph ist heute früh hier eingetroffen. * Prag, 21. Oktober. Nach einer Meldung der „Na- rodni Listy" hat der c^echische Neichsratsklu b gestern, am Jahrestage des Oktoberdiploms, dem Grasen Thun seine „Postuläte', das sind die 32 czechischen Forderungen, überreicht. Das Jungczechenblatt zweifelt jedoch selbst daran, daß Graf Thun diese Postulate erfüllen werde und verweist darauf, daß es der jetzigen Regierung am liebsten wäre, die Obstruktion mitsamt den Jungczechen und ihren Postulaten los zu werden. Dazu werde sie eine Gelegenheit finden, indem sie mit Rücksicht auf die von den Deutschen im Aus- gleichsausschusse betriebene Obstruktion die Abgeordneten nach Hause schicken werde, so daß dann die Czechen, wie schon früher so oft, mit ihren Postulaten wieder einmal einheizen können. Die Politik des Grafen Thun sei jetzt beim kriti schen Punkte angelangt und er muß sich jetzt entweder für oder gegen die Czechen entscheide», und je nach dieser Ent scheidung wird sich naturgemäß dann das gesamte czechische Volk der Regierung entweder mit Vertrauen zuwendcn, oder ihr feindselig gcgcnüberstchen. * Budapest, 21. Oktober. Unter großem Trauer- gcpränge und in Anwesenheit sämtlicher Minister, vieler Par lamentarier. geistlicher und militärischer Würdenträger und Deputationen aller Städte und Komitate wurden heute die sterblichen Ucberrcstc des im Jahre 1196 gestorbenen Arpaden- königs Bela III. und seiner Gemahlin Anna von Antiochien in der Krönungskirche beigesetzt. Die Traucrceremonie vollzog Kardinal Fürstprimas Vasary. Dänemark. * Kopenhagen, 21. Oktober. Kaiserin M ari a Feo- dorowna reist Montag in Begleitung ihrer Tochter, der Großfürstin Olga, über Libau nach dem Kaukasus ab. Schweiz. * Bern, 21. Oktober. Der Bundesrat nahm die Einladung der italienischen Regierung zur Teilnahme an der Internationalen Konferenz zur Bekämpfung des Anar chismus an. Sobald Ort und Zeit der Konferenz bestimmt sind, sollen die Schweizerischen Delegierten ernannt werden. — Der Budget-Voranschlag der Eidgenossenschaft pro 1899 beziffert die Einnahmen mit 95 925000 Francs, die Ausgaben mit 98210000 Francs. — Der Bundesrat hat eine weitere Anzahl Anarchisten ausgewiesen. Italien. Zur Konferenz gegen die Anarchisten steht nach der „Schles. Ztg/ nur noch die formelle Zustimmung Belgiens und Englands aus. Belgien. Brüssel, 21. Oktober. Capouillet, der Generalstabs chef und Oberbefehlshaber der Miliztruppen, hat seine Ent lassung cingereicht. Niederlande. Aus Nordborneo kehren nach der letzten Amsterdamer Nachricht zwei Bataillone der bis jetzt dort verwendeten holländischen Truppen nach Java zurück. Daraus er hellt, daß man die Expedition gegen Pedir und die Kon föderation von Gigieng als erledigt betrachtet, und cs haben sich jetzt auch beinahe alle Stammeshäupter entweder per sönlich unterworfen oder ihre Unterwerfung angezeigt. Freilich ist es noch nicht gelungen, Tuku Umars habhaft zu werden, er flieht wie ein gehetztes Tier von Ost nach West und um gekehrt, aber alle Versuche, ihn unschädlich zu machen, sind bis jetzt gescheitert, auch hat noch kein Atjeher sich bereit finden lassen, an ihm zum Verräter zu werden. Frankreich. * Paris, 20. Oktober. Der „Temps" bemerkt zu der Rede, welche der englische Schatzkanzler Hicks-Beach in North Shields hielt: „Es wäre kindisch, die ernste Bedeutung der Rede zu leugne». Wenn die englische Regierung sich den Anschein giebt, als ob sic die Brücken hinter sich verbrennen würde, muß sie wissen, daß ihre Haltung auf die öffentliche Meinung in Frankreich eine Rückwirkung ausübcn und die ohnehin schwierige Aufgabe der Diplomatie immer schwieriger gestalten wird." — Hiesige Blätter verzeichnen das Gerücht, Frankreich habe die Geneigtheit ausgesprochen, Fasch oda zu räumen, falls ihm ein anderer noch näher zu bestimmender Punkt am Nil zugcstanden werde. — Clömenceau beschuldigt den Präsidenten Faure, daß dieser hartnäckig bei seinem Gedanken bleibe, das Wieder aufnahmeverfahren zu vereiteln. Faure habe die Richter des höchsten Gerichts, von wenigstens dreien wird es Clemenceau bestimmt versichert — zu sich beschicken und ihnen gepredigt, daß sie keine Untersuchung anordnen dürfen. Es handelt sich um die Geheimschriften. Faure will sie nicht sehen lassen, damit um jeden Preis das Llcht über Mercier, Henry, Bois- deffre, du Paty de Clam und Esterhazy vermieden werde. — Da Pressen sö der Vorladung vor den Disciplinar- hof der Ehrenlegion keine Folge geleistet hat, so wird die Großkanzlei in seiner Abwesenheit entscheiden, ob er der Ehren legion noch länger angehören soll oder nicht. Die Groß- kanzlci macht bekannt, daß sie über die Würdigkeit oder Un würdigkeit Zolas, das Kreuz der Ehrenlegion noch weiter zu tragen, aus dem Grunde noch keinen Beschluß gefaßt habe, weil das über Zola gefällte Urteil noch nicht rechtskräftig geworden sei. — Es bestätigt sich, daß die Verhandlung über die Dreyfusrevision vor dem Kassationshofe am 27. Ok tober stattfinden wird. Der Berichterstatter Bard hat seinen Bericht bereits fertiggestellt. — Der heutige Ministerrat beriet über die angemeldeten Interpellationen, deren Zahl sich auf zwanzig beläuft. Sie wurden in vier Kategorien einge teilt: 1. Interpellationen über die Revision des Dreyfus- Prozesses, über die Berufung der Kammer, über das Ver hältnis der bürgerlichen zur militärischen Gewalt; 2. über den Ausstand; 3 über die auswärtigen Angelegenheiten; 4. endlich über Verschiedenes. »8« r — Der „Soir" erzählt, daß der Kabinettschef eines früheren Kriegsministers zu Sarrien sagte: „Sie können mich vor ein Kriegsgericht stellen oder drohen, mir den Hals abzuschneiden, ich würde mich weigern, Stücke auszuliefern, die ich als ein geheiligtes Depot betrachte." — Der socialistische Abgeordnete Dejeaute hat dem Minister- Präsidenten Brisson angekündigt, er werde ihn demnächst darüber interpellieren, was die französische Negierung bewogen habe, ihre Teilnahme an der Anarchisten-Konserenz zu zusagen. Insbesondere werde er ihn befragen, welchen Zweck die Regierung der Republik im Bunde mit den Monarchen dabei verfolge, welcher Art die geplanten Maßnahmen gegen die Anarchisten oder auch gegen solche seien, die dafür gelten, und wo nach Ansicht der Monarchen, denen die jetzige Regierung der Republik sich zugeselle, die anarchistische Etikette, das Kennzeichen für den Anarchismus, beginne und anshöre. * Paris, 21. Oktober. Graf Murawjeff ist gestern abend nach Wien abgereist. — Der ,Radical" erklärt heute, Ministerpräsident Brisson denke keineswegs daran, zurück- zutrcten und die Ministerpräsidentschaft dem Ünterrichtsminister Bourgeois zu überlassen. — Der.Ganlois" erzählt, General Zurlinden habe, als er sich im Ministerrat über die Frage der Revision des Dreyfus-Prozesses aussprechen sollte, ein geheimes diplomatisches Schriftstück verlesen wollen, um die schwankende» Minister von der Schuld Dreyfus' zu über zeugen. Doch hätte Präsident Faure gedroht, sofort zurück zutreten, wvraufZurlinden die Verlesung unterließ. — .Aurore" behauptet, Esterhazy habe im Frühjahr 1894 einen Brief seines Regimentskommandeurs gefälscht, um von einem Offizier das vertrauliche Schießreglement der Artillerie herauszulocken, von dem in dem Bordereau die Rede ist. „Aurore" verlangt, daß hierüber eine Untersuchung eingeleitet werde. — Wie das „Echo de Paris" aus Brest meldet, dauern die Maßnahmen, um die Küstcnvcrteidigungswerke mit den erforderlichen Mann schaften zu besetzen, fort. Die Laiidarmce werde 4000 Mann Freiwillige für die Marine-Infanterie und Marine-Artillerie stellen. — Der hiesige Korrespondent der „Times" (Cohn Oppert de Blowitz) bespricht die Bedeutung der Besuche der russischen Minister der Finanzen, des Krieges und des Aeußeren in Paris und sagt: „Der Finanzminister Witte kam, um sich über die Aussichten einer eventuellen Anleihe zu unterrichten; er empfing keinen sehr ermutigenden Eindruck; man riet ihm, zu warten und ein übereiltes Vorgehen zu vermeiden. Der Kriegsminister Kuropatkin kam, um sich ein Urteil darüber zu bilden, welche Wirkung die Ereignisse in der letzten Zeit auf die Armee ausgcübt haben, und fand, daß sie vom militärischen Standpunkte aus keinen beunruhigenden Einfluß ausübten. Der Minister des Aeußeren, Graf Murawjeff, kam, um sich ein Urteil über die Dauerhaftigkeit des Kabinetts Brisson und über die Persönlichkeit Delcaffäs zu bilden. (Daß die russischen Staatsmänner politische Zwecke mit ihrer Reise verbinden, ist wohl zweifellos; aber alles nähere ist lediglich Verniutung. Bemerkenswert ist, daß Murawjeff von Paris nach Wien geht.) Grotzbriiavmev. London, 20. Oktober. Der Großfürst Sergius von Rußland wird nebst seiner Gemahlin, der Großfürstin Elisabeth, der Schwester des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, nächste Woche in Balmoral, in den schottischen Hochlanden, die Kö nigin besuchen. Darauf wird das russische prinzliche Paar einige Tage beim Prinzen von Wales auf dessen Landsitz Sandringham weilen. — Für einen neuen englischen Panzerkreuzer, der in Harvey gebaut wird, sind jetzt die Pläne genehmigt. Das Schiff soll 14100 Tons Deplacement, einen Panzergürtel von 4—6 Zoll Nickelstahl und eine Verstärkung der Be plattung des Vorderteils und des Bugs von 2 Zoll Stahl erhalten. Die schwere Artillerie des Schiffes soll in zwei übereinander liegenden Panzerkasematten und aus 9,2 Zoll Schncllladekancmen bestehen. Das Schiff wird demnach stärker als die jetzigen stärksten englischen Panzerkreuzer und die jetzt vorhandenen russischen und französischen Kreuzer einschließlich der „Rossia" und der „Jeanne d'Arc". Spanien. * Madrid, 21. Oktober. Nach einem Telegramm aus Manila wird der neue Zolltarif anr 10. November in Kraft treten. Die spanischen Waren werden in dem Tarif als fremde angesehen. Rntzlavö. Petersburg, 20. Oktober. Mitteilungen der amtlichen Stelle lassen keinen Zweifel darüber, daß die militärischen Einrichtungen Finlands völlig nach russischer Art abgeändert werden sollen. Die Begutachtungen der Ab änderungsbestimmungen durch den aä doo einberufenen Landtag Finlands wird eine wesentliche praktische Bedeutung nicht haben. Die Thatsache, daß der bisherige Zustand, bei dem es streitig war; ob die finischen Truppen außerhalb der Grenzen Finlands verwendet werden dürfen, den Gesamt interessen des Reiches nicht entspricht, wurde bereits vor Jahren durch den damaligen Kriegsminister Miljutin hervor gehoben. Die Abänderung wird indessen unter Wahrung ders Formens vor sich gehen, die vom Zaren für Finland bestätigt sind. * Petersburg, 21. Oktober. Wie die „Nowoje Wremja" vernimmt, ist der russische Botschafter in Konstantinopel Si- nowjefs nach Livadia berufen worden. Der Minister des Auswärtigen Graf Murawjeff kehre am 27. d. von seiner Urlaubsreife zurück. Es verlaute, alsdann solle der Termin für die Zusammenberufung der internationalen Konferenz zur Begrenzung der Rüstungen festgesetzt werden. Das Blatt vermutet, daß die Konferenz Anfang Januar nach Petersburg berufen werden dürfte. Serbien. Belgrad, 20. Oktober. In Palanka wurden zwei der Spionage verdächtige Bulgaren im Besitze von Plänen und sonstigen militärischen Aufzeichnungen verhaftet. Türkei. ,* Konstantinopel, 21. Oktober. Dem Kriegs minister und dem Marineminister wurde das Großkreuz des französischen Ordens der Ehrenlegion verliehen. — Die Pforte hat heute offiziell die Kollektivnote der vier Bot schafter durch rückhaltlose Annahme der Bedingungen beantwortet und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Souveränität der Türkei respektiert und die Muselmanen ge schützt werden. * Wie den „Times" aus Kanea gemeldet wird, würden »ach dem Abzüge der türkischen Truppen sämtliche türkischen Beamten, einschließlich Jsmml Beis, ihrer Aemter enthoben werden. Wenn sie sich weigern sollten, ihre Posten zu ver lassen, würden sie mit ihren Angehörigen auf einen Dampfer gebracht und nach einem anderen Orte befördert werden. Asien. Nach einer „Dalziel"-Meldung marschierte am 15. d. ein einige Tage vorher bei der russischen Niederlassung Niutschwang von Port Arthur eingetroffenes russisches Regiment nach den Forts an der Flußmündung und besetzte sie ganz. Niutschwang ist nunmehr im russischen Besitz. Die chinesischen Truppen unter General Suntsching wichen, ohne Widerstand zu leisten. Suntsching hatte den Befehl zum Abzug von Junlu und empfing den weiteren Befehl, seine sämtlichen Truppen nach Tientsin zu führen als Kundgebung gegen das Eintreffen der ausländischen Truppenabteilungen zum Schutze der Gesandt schaften. Ein britisches Kanonenboot lag in der Fluß mündung, als die Besetzung durch die Russen erfolgte. (Mit dieser Eroberung ist den Russen die ganze Mandschurei in die Hand gegeben. Bemerkenswert ist besonders, daß Ruß land mitten im Frieden einen Handstreich unternommen Hal. Die „Köln. Ztg/ schreibt zu diesem Vorgänge, „es sei das erste Mal, daß eine europäische Macht sich an einem der bisher für unverletzbar geltenden chinesischen Vertrags häfen vergriffen habe. Das Vorgehen Rußlands bleibe ein bedenklicher Präccdenzfall, doch dürfe man annehmen, daß die russische Regierung erst nach reiflicher Ueberlegung sich dazu verstanden habe. Man gehe nicht fehl in der Vermutung, daß die Pekinger Palastrevolution den Anlaß gegeben habe, dort durch eine unzweideutige Handlung ihre Absichten und ihre Politik nochmals ins Gedächtnis zu rufen. Die Be setzung Niutschwangs beweise, daß China jedem offen liege, der den Mut hat, zuzugreifen.") * Marquis Ito hat, wie den „Times" aus Shanghai gemeldet wird, dort Tschang-Tschi-tung besucht und sich dann nach Nanking zum Besuche des Vicekönigs Liu begeben. * Dokohama, 21. Oktober. Wie ein Telegramm aus Söul meldet, gab das gesamte Ministerium seine Ent lassung, weil seine Weigerung, die Zustimmung zu einer Denkschrift zu Gunsten der Errichtung eines Parlaments zu geben, den Unwillen der Politiker hervorgerufcn hatte. Afrika. * Kairo, 20. Oktober. Kapitän Baratier, der die Depeschen des Majors Marchand für die französische Regierung überbringt, ist gestern hier eingetroffen und setzt heute seine Reise nach Paris fort. Beim Ausbruche Baratiers aus Faschoda befanden Marchand und die Mitglieder seiner Expedition sich wohl. * Eine der „Agence Havas" aus Kairo zugegangene Depesche meldet, Kapitän Baratier sei bei seiner Ankunft in Kairo von dem Personal der französischen Agentur er wartet worden. Baratier berichtete, die Mission Marchand habe keinen Offizier und keinen Soldaten verloren, der Ge sundheitszustand sei vortrefflich, die Verproviantierung bereite (eine Schwierigkeiten. Amerika. ' Buenos-Ayres, 2O.Oktober. Die Puna-Atacama- Frage ist geregelt. Chili erkennt an, daß das strittige Ge biet Argentinien gehört. Gedenktage aus dem Leben König Alberts und Sachsens Ge schichte von 1828 — 1898. (Nachdruck verboten.! 23. Oktober. 1866. König Johann unterzeichnet das Friedensprotokoll. 24. Oktober. 1843. Prinz Albert erhält das Lieutenantspatent. 25. Oktober. 1868. Eröffnung der Eisenbahn von Nossen nach Döbeln. 26. Oktober. 1849. Prinz Albert übernimmt das Kommando über das 4. Bataillon der Prinz-Albert-Brigade in Bautzen. 27. Oktober. 1893. Dankerlaß König Alberts für die Kundgebung der Liebe und Verehrung aus Anlaß seines 50jährigen Militär- dienstjubtläums. 28. Oktober. 1896. König Albert legt den Grundstein zur Garnisonkirche in Dresden. 29. Oktober. 1873. In Pillnitz stirbt früh 5 Uhr König Johann von Sachsen. Kirche und Schule, innere und äntzere Mission. fi Zu besetzen: die 3. ständige Lehrerstclle in Gorns dorf. Kollator: die oberste Schulbehörde. Das Einkommen betrügt bei freier Wohnung im neuen Schulhause außer den ge setzlichen AlterSzulagrn 1200 Mk. Gehalt und 72 Mk für Fort- bilvungsschuluntrrricht. Gesuche, von denen auch solche von Be werbern, dir bereits eine Alterszulage erhalten, event. Berück sichtigung finden, sind nebst den erforderlichen Beilagen bis zum 10. Novbr. an den Kgl Bezirksschulinspektor Schulrat Richter in Chemnitz rinzurrichen; — Ostern 1899: das neugegründrte Schuldirrktorat an der Schule in Niederwürschnitz. Kol lator: dir oberste Schulbehörde. Das Einkommen beträgt 2400 Mark und 300 Mk. Wohnungsentschädigung. Bewerbungsge- suche unter Beifügung sämtlicher PrüfungS- und AmtSführungS- zeugniffe sind bis zum 20. Novbr. an den Kgl. Bezirksschul- Inspektor Schulrat Richter in Chemnitz einzureichen. -f DaS Freimaurer.Institut zu DreSdrn-Fr. (Oeffent- liche Realschule) feiert im nächsten Jahre das Jubelfest seines I25jährigrn Bestehens; die Festlichkeiten sollen sich an die 1899 stattfindende Einweihung deS Neubaues in Dresden-Striesen an schließen. Den zahlreichen ehemaligen Zöglingen der Anstalt wird eS eine wirkliche Herzensfreude sein, sich an der Feier zu beteiligen und die gediegene und praktische Neueinrichtung der (Fortsetzung in der ersten Beilage.) (Hierzu die Wöchentliche Beilage Nr. 42.) ».ruU uno Lerlag von E. M. Monse in Bautzeu.