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Bautzener Nachrichten : 22.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189810227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18981022
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18981022
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- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-10
- Tag 1898-10-22
-
Monat
1898-10
-
Jahr
1898
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 22.10.1898
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L800 verbracht. Aus dem österreichischen Lloyddampfer „Bohemia", der sie Stangensche Reisegesellschaft nach Konstantinopel brachte, ist unterwegs bei einem Touristen der Wahnsinn zum Ausbruch gekommen. Bei der Ankunft in Konstantinopel wurde er sofort in eine Irrenanstalt überführt. Dr. Siemens, den Kronenorden 3. Klasse, dem Vorsitzenden der Direktion der Anatolischen Bahn, Zander, den Titel eines Geh. Negierungsrats, dem Viceprasidenten Huguenin und dem Betriebsdirektor Hagenbeck den Roten Adlerorden 4. Kl. verliehen. — Man konstatiert in deutschen Kreisen die große Freude darüber, daß Kaiser Wilhelm und Kaiserin Auguste Viktoria durch die Exkursion auf der Anatolischen Bahn ihr Interesse für dieses bedeutende Unternehmen be kundeten. * Pera, 20. Oktober. Bei dem gestrigen Empfange der Botschafter wurden sämtliche Vertreter der Großmächte und der päpstliche Delegat einzeln vom Kaiser Wilhelm empfangen. In der Zwischenzeit empfing die Kaiserin die Gemahlinnen der Botschafter und hielt sodann Cercle für die Botschafter ab, zu dem auch der Kaiser erschien, welcher sich in heiterster Stimmung an der lebhaften Unterhaltung beteiligte. * Pera, 21. Oktober. Die deutsche Kolonie ver anstaltete gestern abend in den prächtigen Räumen der „Teu tonia* zu Ehren des deutschen Geschwaders einen großen Festkommcrs, an dem fast sämtliche deutschen Marineoffiziere teilnahmen. Baurat von Kapp führte den Vorsitz und er öffnete die Feier mit einem Hoch auf den Sultan. Das Fest erreichte dann seinen Höhepunkt mit dem Kaisertoast des Vorsitzenden. Baurat v. Kapp führte darin folgendes aus: Der Kaiser habe leider die „Teutonia" nicht besuchen können, die Kolonie habe aber die große Freude, eine große Zahl teurer Gäste, die die Kaiserreise hierheisührte, in ihrer Mitte zu begrüßen. Die im Aus «tuest« Telegra-Htsche Sorrespon-euz. Wien, 21. Oktober, abends. Der Kaiser empfing den österreichisch-ungarischen Botschafter in Petersburg, Prinzen Liechtenstein, in besonderer Audienz. Rom, 21. Oktober, abends. (Pol. Korr.) Die Anarchisten- ionserenz wird sich mit folgenden Hauptfragen beschäftigen: 1. Strafrechtliche Definition des Anarchismus. 2. Maßregeln gegen die anarchistische Presse. 3. Auslieferung der Anarchisten. 4.'Qualifikation anarchistischer Verbrechen als gemeine Ver- wechen. 5. Organisation des Polizei-Dienstes behufs Er- eichterung des gegenseitigen Austausches von Mitteilungen, ictreffend die Anarchisten. — In dem Prozeß wegen des Duells zwischen Macola mit Cavallotti wurde heute das Urteil gefällt. Macola wurde zu 13 Monaten Haft ver urteilt, die Zeugen wurden freigesprochen. Paris, 21. Oktober, nachmittags. Der Minister des Aeußern, Delcassö, hat heute nacht telegraphisch aus Kairo len Bericht Marchands empfangen. Man begann sofort, denselben zu dechiffrieren, die Entzifferung ist bisher noch nicht beendet. (Nach einer Meldung aus Kairo enthält der Bericht des Majors Marchand die Schilderung des Zu- ämmentreffens mit Kitchener nicht. Marchand hatte diesen Teil seines Berichtes noch nicht fertiggestellt, als Kapitän Baratier von Faschoda abreiste; er glaubte, Baratier würde nur bis Khartum reisen, und meinte deshalb, mit Baratier >en Teil des Berichts, den er bis dahin fertiggestellt hatte, ofort abschicken zu sollen; den Rest wollte er absenden, obald Baratier aus Khartum nach Faschoda zurückgekehrt ein würde. Nun aber blieb Baratier nicht in Khartum, ondcrn erhielt den Befehl, sofort nach Kairo und Frankreich veiterzureisen) — Ferner meldet das Reutersche Bureau von Leatscher Reich. Dresden, 21. Oktober. Ihre Mas. die Königin kehrte heute abend vom Jagdschloß Wermsdorf zurück. Ihre Majestät benützte, im eigenen Salonwagen reisend, von Dahlen aus den abends 8 Uhr 34 Min. abgehenden fahr planmäßigen Personenzug bis zum hiesigen Leipziger Bahn- Hofe, ab hier aber einen Sonderzug bis Strehlen, welcher 10 Uhr 53 Min. an der König!. Villa ankam. — Se. Majestät der König trifft morgen abend von Wermsdorf in der Königl. Villa Strehlen ein. — Im Auftrage des Prinzen Friedrich August wohnte dessen persönlicher Adjutant Premlerlieutenant v. Heygendorfs der gestern erfolgten Beerdigung des Oberstlieutenants z. D. Leo von Montbö bei. — Die drei Söhne des Prinzen und der Prinzessin Friedrich August sind wieder von Strehlen nach Wachwitz übergesiedelt. — Bei dem nach dem Reichsgesetze vom 11. Januar 1876 für das Königreich Sachsen gebildeten gewerblichen Sachverständigenvereine sind infolge Ausscheidens der ordentlichen Mitglieder Professor Krumbholz und Hütten direktor Bergrat Ehrhardt ernannt worden: der Königliche Klöppelschulinspektor Paufler in Schneeberg, zeither stell vertretendes Mitglied, und der Eisenwerksdirektor Hallbauer in Lauchhammer zu ordentlichen Mitgliedern, der Direktor der sächsischen Ofenfabrik vormals Ernst Teichert, Kom merzienrat Haase in Cölln bei Meißen zum stellvertretenden Mitgliede. — Zur kommunlichen Doppelbesteuerung und zur Begründung der Anlagenpflicht durch wesentlichen Wohn sitz und vorübergehenden Aufenthalt giebt das Kgl. Mini sterium in einer im „Sächsischen Wochenblatt* veröffent lichten Verordnung verschiedene Auslegungen. Daraus sei heivorgehoben daß als Wohnsitz im Siune der Gemeinde ordnungen der Ort anzusehen ist, wo sich der Mittelpunkt — Schwerpunkt — des häuslichen und wirtschaftlichen jerllu (M Tag«) 94'/,. AMson Loptk . Lauadtan Pacific-Aktien 7V'/,. Lentral- und zwar nicht der Handelsflagge, sondern der Marineslagge wenig oder gar keine Besorgnis zu bestehen, daß die Fa- mit dem Kreuz neben dem o^ Seit schodafrage eine übermäßige ernste Wendung nehmen geschah dies auf speciellen Befehl des Sultans und bezeich- ^^^holt bekundet, daß in den Marmedepots keine außer- iienderweise kurz nach der Ansprache des Kaisers in der gewöhnliche Thätigkeit herrscht; es wird hinzugefügt, die Re- Botschaft. gierung werde keinen unbilligen Aufschub zulassen, sondern * Konstantinopel, 22. Oktober. (Tel. der Bautzener werde, falls die französische Regierung es ablehnt, ihre offen- Nachr.) Das Kaiserpaar wohnte dem gestrigen Selamlik bare Pflicht zu thun, zur Entfernung Marchands an bei. Der Sultan hatte seine beiden ältesten Söhne dem Faschoda schreiten. lande lebenden Deutschen ständen den in der Heimat wohnenden an vaterländischer Gesinnung nicht nach. Wohl verschwinde im Auslände jeder Stammesunterschieo, aber gerade die im Auslande gegebene Mög lichkeit, daß Angehörige aller Stämme des Vaterlandes neben einander leben und mit ihrer Eigenart aus einander einwirken, sodann die Ent fernung von den Partei- und Znteressenkämpsen in der Heimat, das Leben "inmitten anderer Nationen, der friedliche Wettbewerb mit den fremden Kolonien, alle diese Umstände trügen dazu bei, aus den Deut schen im Auslande in der Regel treue Anhänger des Kaisers und des Reichs zu machen. Obwohl dem öffentlichen Leben der Heimat fern stehend, verfolgten die Deutschen im Auslande doch mit größtem Interesse die bedeutenderen Vorgänge in der Heimat. So habe nirgend die dem Kaiser zu verdankende Vermehrung der Flotte einen so einstimmigen Beifall gefunden, als bei den Deutschen im Auslande. Speciell berührt seien die Deutschen im Orient durch des Kaisers Freundschaft zum Popularität unseres Kaisers und eine zunehmende Sympathie f hier: Der Bericht Marchands ist nur eine Kopie des- für das Deutschtum an den Ufern ves Bosporus, sondern jenigen, den Marchand bereits über Abyssinien und das Kongo- auch die ersten Spuren einer friedlichen, wirtschaftlichen Er- Gebiet expediert hatte. Er erstreckt sich bis zu den erste» schließung des Jslamreiches durch deutsche Arbeit und Unter- Tagen des September und giebt eine Darstellung der Expedition nehmung, die noch größere Früchte und Perspektiven für die und der Ereignisse auf dem Marsche. Es wird eine genaue Zukunft eröffnet. Namentlich ist die erfreuliche Thatsache Wegbeschreibung gegeben und alle besetzten Punkte werden zu verzeichnen, daß die Konstantinopeler Meldung der „Daily aufgezählt; ihre geographische Lage wird angegeben und die News", der deutschen Verwaltung der Eisenbahnlinie Art, wie die Occupation durch Aufstellung von Masten mit Haidar-Pascha-Angora sei die Konzession zum Bau der französischen Fahne und durch Errichtung von Posten eines Handelshafens in Haidar-Pascha bei Skutari zur Verteidigung der Fahne vollzogen wurde. Marchand erteilt worden, zutreffend ist. Die genannte deutsche Bahn- zählt ferner die mit verschiedenen Stämmen abgeschlossenen Verwaltung wünschte schon vor längerer Zeit einen Hafen- Verträge auf und beschreibt schließlich den Zusammenstoß mit anschluß an ihre Bahnlinie, um die per Achse eintreffendcn den Derwischen. U. a. bemerkt Marchand unter dem 20. August, Güter sofort auf die Schiffe verladen zu können und um- daß er reichlichen Proviant habe. gekehrt. Mit der Erlangung dieser Konzession hing auch die * Paris, 22. Oktober. (Tel. der Bautzener Nachr.) Der Reise des Direktors Siemens von der Deutschen Bank nach ^gegründete socialistische Wachsamkeitsausschuß Konstantinopel zusammen. Daß der Sultan das Jrade über , ,, . ' . die Konzessionserteilung gerade jetzt erlassen hat, ist eine für gestern abend eme Versammlung nach dem Eta- besondere Aufmerksamkeit gegenüber dem deutschen Kaiser, blissement Lac St. Fargeau einberufen. Die Weigerung des Der Hafen bleibt natürlich unter türkischer Oberhoheit; hat Eigentümers, den Saal herzugeben, hatte heftige Zu- doch Deutschland immer den Grundsatz festgehalten, die Inte- sammenstöße zur Folge. Die Polizei ist wiederholt ge- tünchen ehrlich was schlossen vorgegangen, mehrere Schutzleute zogen blank. Die Rußland, England und Frankreich von sich nicht behaupten können. Ein Schienenweg, der in Konstantinopel begönne, welche zuruckgetneben wurden, wollten sich ganz Kleinasien durchquerte und bis zum Persischen Meer- nun im Freien versammeln, es wurden auch Ansprachen ge- busen reichte, müßte aber einen Verkehrsweg darstcllen, der halten, aber die Polizei trieb die Versammlung auseinander nicht nur von großartiger lokaler wirtschaftlicher Bedeutung und nahm zahlreiche Verhaftungen vor. wäre, sondern auch in dem abgekürzten Verkehr nach Indien London 21 Oktober abends (RR) In den Werkten bald den Suezkanal überflügeln könnte; er würde anderer- seits aber ebenso beitragen, die wirtschaftliche Kraft der Türkei "ußergewohnl^ bedeutend zu steigern und Konstantinopel, das als Empore des Hmndels durch den Suerkanal aelitten bat wieder sinrk . emgegangen, keine Schiffsreparaturen zu beginnen, die ' '^ nicht innerhalb 48 Stunden ausgeführt werden können. Der zu heben. So treffen objektiv die türkischen Interessen mit wird als bemerkenswert betrncbtet den deutschen friedlich zusammen. - Dem „B. T-* wird! wird als bemer enswert betrachtet. us Konstantinopel telegraphiert: Das Tagesgespräch London, -2. Oktober. (Tel. der Bautzener Nachr.) 't das Hissen der deutschen Flagge auf allen Türmen, Das Bureau Reuter meldet: Nach Erkundigungen scheint Kaiser als Flügeladjutanten zu besonderem Dienste attachiert. Madrid, 21. Oktober, abends. Der General-Kapitän hat Der Sultan selbst fuhr die Kaiserin nach dem Paradefeld, das Erscheinen des Blattes „Nacional" untersagt, weil Die Parade verlief glänzend und hinterließ allgemein den sich nicht der militärischen Censur unterworfen hat. «2- -KM- Die Truppen marschierten mit preußischer strammhert vorbei. Kandia durch Russen und Engländer ersetzt. In dem Pavillon, in welchem der Kaiser mit dem Sultan Ärw-Aork, 20. Oktober, abends. (Schluß-Kurse.) An- Platz nahm, hing ein Bild, einen deutschen und einen türki- fangs weichend, Schluß fest. Geld für RegierungSbonds, Prozent- schen, sich die Hände reichenden Soldaten darstellend. Nach der Parade strömte eine zahllose Volksmenge auf den Pa- Tag«) 5,24°/», do. auf Berlin (60 Tag«) 94Y, radeplatz, umringte den Kiosk und brach in begeisterte Jubel- rufe aus, als der Kaiser mit dem Sultan auf den Balkon Denver L Rio Grande Brefercrt 53'/,. Illinois Central-Aktien 107'/«. Lake Shore Shares 190'/«- LouiSvllle- und Nashville-Aktien 54. oes rnosrs yerausirar. New. Aoik Centralbahn 115'/,. Northern «acific - Bceferred streu« Sultan. Sie habe nach jeder Richtung hin glänzende Früchte gezeitigt, »löge sie noch lange zum Besten beider Reiche fortdauern! Ueberall sehe man den mächtigen Aufschwung des Deutschen Reiches dank der Friedenspolitik des Kaisers und seiner mächtigen Individualität, und ein Gefühl der Bewunderung, des DankeS und'des Stolzes für solchen Kaiser lasse aller Herzen höher schlagen. „Darum leben wir Deutsche im Auslande", schloß Redner, „in unbegrenztem Vertrauen, in ehrfurchts voller Dankbarkeit, in begeisterter Bewunderung und in unentwegter Treue zu Kaiser und Reich." Mit Begeisterung stimmte die Fest- Versammlung in das Hoch auf den Kaiser ein. Bahndirektor Grosholz feierte hierauf die deutsche Kriegsmarine, deren Aufgabe im Frieden es sei, die Deutschen im Auslande zu schützen und zu fördern. Der Kommandant der „Hertha", Korvetten-Kapitän v. Usedom, betonte dankend, wie sehr die Marine sich dieser Aufgabe bewußt sei und sprach den Wunsch aus, daß bei allen Deutschen im Auslande ein so lebendiger Sinn zu finden sein möchte, wie bei denen Konstantinopels. In gehobener Stimmung blieb die Festversammlung bei Mnsik- und Gesangsvorträgen bis in die liefe Nacht hinein beisammen. * Konstantinopel, 21. Oktober, mittags. Heute vor mittags zwischen 9 und 11 Uhr besuchten der Kaiser und die Kaiserin die Sofien-Moschee und das Museum und nahmen dann die von dem Botschaftsdragoman von Eckhardt für die Kaiserin in der Botschaft arrangierte Ausstellung türkischer Erzeugnisse in Augenschein. — Bei der Ueberreich- ung der von der Bevölkerung Konstantinopels dem Kaiser und der Kaiserin dargebrachten Geschenke hielt der Stadtpräfekt etwa folgende Änsprache: Em. Majestät! Der wiederholte Besuch Ew. Majestät ist ein neuer Beweis für die Freund schaft, welche Ew. Majestät unserm Padischah entgegenbringen, sowie für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der ottomanischen und der deutschen Regierung. Ihre Ankunft ersüllt die Bevölkerung der Hauptstadt mit großer Freude und im Namen derselben spreche ich deren innigen Dank für diesen Besuch aus. Die Freundschaft, welche Ew. Majestät unserm Padischah erweisen, ruft die Dankbarkeit aller Ueber die Reise des deutschen Geschwaders von 'Emtff.) 74°/,. Northern Pacific 3 Vs Bonds 66°/,. CommonShare» Venedig nach Konstantinopel erfährt der „Berl. Lok.- »Norfolk and Westerr Vrrsmcd (Interims - Anletyefchetnen) c>ik,.„rr„ 48'/,. Union-Pacific-Aktien (neue Emission) 31'/,- 4°/, Bereinigte Anz. noch, daß, als am Morgen nach der Abreise von Maaten-Bonds vr. 1925 127°/,. Silber, Commerciai Bars 60. Venedig die „Hohenzollern" ihre Fahrgeschwindigkeit auf Kansas City, Pittsb. Gulf Railroad Co. Shares 16'/,. do. do. I. Hypo sechzehn Knoten steigerte, die „Hertha" immer mehr zurück- theken-Oblig. 72'/,. Tendenz für Geld: Leicht. — Warenbertcht. «dmB-mA— °i-d-, Hohm. LV8SL »ALLVckrALLL-B zollern zu erreichen, erkrankten fünf Heizer der .Hertha ! Petroleum Ttand. whltr'n Rew-Vork 7,40, do. do. in Philadelphia 7,35, am Hitzschlag. Schließlich signalisierte die „Hertha", daß sie do. Restned ltn CaseS) 8.15, do. Credit Balance« at Oil City 118. nicht mit gleicher Geschwindigkeit wie die „Hohenzollern" Kchmalz Western fteam 5,45, do. Rohe und Brothers 5,70. Mats sastren könne und erlüelt den 'Reicbeid bei rmö s Knoten in "ndenz: fest, do. pr. Dezbr. 38'/,, do. pr. Mai 40'/,. Weizen Tendenz: fahren lonne uno eryiell oen -vefcyew, vel zwölf Knoten zu fest Roter Mnierweizen loco 78°/-. Weizen pr. Dezember 76'/,. do. bleiben und sich in den Dardanellen mit der „Hohenzollern" pr. Mai 73V,. Getreidkfracht nach LIverpml s, «affe« fatr Rw Nr-, stl vereinigen. 7 6, do. Rio Nr. 7 pr Rovbr. 5,30, do. do. pr. Januar 5,65. Mehl, Bei dem Ritt um die Mauer von Konstantinopel am ^briug. Gheat clears 2,85. Zucker 3°/.. Zinn 17,75. Kupfer 12,50. Mittwoch passierte ein Un fall. Der Leibgendarm Rudolph rel mit dem Pferde 30 Fuß hinab und erlitt einen Bruch >es Nasenbeins. Er wurde zunächst von dem Oberstabsarzt Jlberg verbunden und dann nach dem deutschen Hospital Osmanen gegenüber Ew. Majestät, sowie gegenüber Ihrer Majestät der Kaiserin hervor, welche geruhte, ihren hohen Gemahl zu begleiten. Mit lieser Ehrfurcht legt die 'Bevölkerung der Hauptstadt zu den Füßen Ew. Majestät hiermit ein Zeichen ihrer Dankbarkeit nieder und bitte ich im Namen derselben Ihre Majestät die Kaiserin, ein Bouquet an zunehmen, das aus den berühmten Blumen des Orients gebunden Ist. Es ist eine große Ehre für mich, von Sr. Majestät dem Sultan beaustragt zu sein, zu den Füßen Ew. Majestät die Gesühle der Ehr- jurcht und der Freude unserer Bevölkerung niederzulegen. — Die Ansprache des Kaisers an die Deputation der deutschen Kolonie, als dieselbe am 18. d. die Adresse überreichte, hatte folgenden Wortlaut: „Meine Herren! Für die Worte, die Sie an mich richteten und für die Adresse, welche Sie mir überreicht haben, sage ich Ihnen meinen besten Dank. Zu meiner Freude habe ich in der knappen Zeit, während welcher ich hier bin, schon von verschiedenen Seiten und nicht zum mindesten auch von dem Herrscher dieses Landes erfahren, welche geachtete Stellung die deutsche Kolonie hier in Stambul einnimmt, und daß sie sich dieselbe durch eigene Kraft erworben hat. In der Adresse haben Sie aus die Politik meines verstorbenen Herrn Großvaters hingewiesen. Ich kann sagen, daß ich die Wege sür die meinige durch ihn vorgezeichnet gesunden habe und nichts Besseres thun konnte, als ihr zu folgen. Dieselbe hat den Be weis dafür geliefert, daß zwei große Völker, welche von ver schiedener Abstammung und verschiedenen Glaubens sind, recht gute Freunde werden können und in friedlichem Wettbewerb sich gegen seitig zu nützen vermögen. Sie haben dies an sich selbst erfahren, indem es Ihnen gelungen ist, sich hier in Stambul eine Stellung zu erwerben, welche auch von großem Wert für das Deutsche Reich ist, und ich spreche Ihnen sür Ihre Bestrebungen meinen Dank und den des Reiches aus. Ich hoffe, daß cs auch in Zukunst so bleiben wird, und können Sie jedenfalls meiner steten Fürsorge und meines Schutzes sicher sein." — Dem Mi nister des Aeußercn Tewsik-Pascha, welcher hohe deutsche Orden bereits besitzt, wird heute der deutsche Botschafter Frhr. von Marschall ein Kaiserliches Ehrengeschenk überreichen. Ghazi Osman Pascha erhielt die Brillanten zum Großkreuz des Roten Adlerordens. — Heute mittags 1 Uhr findet die Truppen parade, am Nachmittag der Besuch des deutschen Spitals seilens des Kaiserpaares und abends ein Galadiner im Mdlz- Kiosk statt, an welchem auch das diplomatische Corps teilnimmt. Die vielen Hintergründe des Aufenthaltes des Kaisers in Konstantinopel beginnen deutlicher hervorzutreten und ergeben ein sür Deutschland sehr erfreuliches Bild. Sie zeigen nicht nur eine freundschaftliche Stellung des deutschen und türkischen Reiches untereinander, eine wachsende persönliche
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