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lern findet / Verantwortlicher Nedakteur Georg G. Monse (Sprechstunden wochentags von 10 l>iz 11 und von 3 bis 4 Uhr). — Fernsprechanschluß Nr. 51«' 1898 Rr. 193 Montag, de« 2S August, abend» itorei, Die aus alter DouverStag, den 25 August 1898, rchibarer Hai. die en, wird Lehr- r, en st. 8. iet hr lU on- om 12, Die Direktion. Knothe-Seeck. ver lach Uer und ngen eine W lle in der W sabrik von W !l. Bone. I rgan der Handels» und Gewerbekam ui er zu Zittau. Be- ahme r lie- ichier Mädchen ag oder in 1. Oktober. . d BI. nd ch- ag tte !N- :n im Alter uswartuna fie LI. I. 3 JniertionSgebühr für den Raum ein«, Vettt- brechend teurer. NachlveiSgcbühr sür ,ede Anzeige «d in »rin abend» erscheinenden Blatte Ausnahme. Inserat« . oiijch In Schirgiswalde, Gustav Kröltng tn Bernstadt, durch den General Zäunendes geführt haben. Betrachten wir die gesamte Lage, wie sie sich zur Zeit, unmittelbar nach der Beendigung des Krieges, darstellt, so kann man nur sagen, die Unsicherheit ist noch groß, die Zukunft dunkel und man kann sich immerhin noch auf unerwartete Vor- fälle gefaßt machen. > vnberaumte Versteigerung von zwei Kühen in dem Grundstücke Nr. 6 zu Grubditz findet nicht statt. Bautzen, den 20 August 1898. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Sekretär Hänsch. Di« Bnnbener Nachrichten erscheinen mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis deS vlertelsährliche» Abonnement« Spaliznn gewöhnlichen Sades 12'/., .V in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt: Iissern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz Jnieition 20 Pig. sür briefliche Auskunflsrrlcilung 10 Psg. <und Porto). LM- Nur bis früh IO Uhr eingehende Inserate finden noch nehmen die GeichäslSuelle des B-ntte« und die AnnoneenbureauS an, desgleichen die Herren Walde in Löbau, Clauh in Weihenbeig, Bnb> in Königshain bei Lslritz Reufiner in Ober-Cunneisdors und von Lindenau in Pule« Kriege zwischen England und Rußland, ist für Dänemark einfach ein Ding der Unmöglichkeit; es könnte nur dann von einer solchen die Rede sein, wenn es sich willenlos als Durchzugs, und Operationsfeld für die beiden krieg- führenden Mächte hergiebt. Die meisten Chancen hätte Dänemark noch mit einem Widerstande gegen eine russische Invasion, da das ganze dänische Befestigungssystem nur erz- 98. Unser Kaiser ist am letzten Sonnabend von Wilhelms höhe in Mainz eingetroffen und hat in Begleitung des Großherzogs von Hessen seinen Einzug in die festlich ge> schmückte Stadt gehalten, wo er einen glänzenden Empfang fand. Auf eine Ansprache des Mainzer Oberbürgermeisters antwortete der Kaiser mit einer Rede, in der er seinen festen Entschluß aussprach, den Frieden mit aller Kraft zu erhalten, und hinzufügte: „Das kann ich nur, wenn es uns gelingt, unser Ansehen bei den Nachbarn aufrecht zu erhalten. * Ueber die Ergebnisse der in Ischl abgehaltcnen Kon ferenzen, die eine Fortsetzung in Budapest finden sollen, gehen die Meinungen auseinander; doch scheint es, daß die von der ungarischen Regierung eingenommene und bis jetzt behauptete Stellung zur Ausgleichöfrage eine für die Deut schen in Oesterreich nicht ungünstige Wirkung auf die cis- leithanischen Verhältnisse äußern wird. Schon erheben die Czechen ein Geschrei, daß die Sprochenverordnungen nun doch ohne weiteres aufgehoben werden könnten, und fügen die Drohung hinzu, daß darauf die Czechen zur rücksichts- losen Opposition übergehen würden. Wir glauben nicht, daß der Ministerpräsident Gras Thun, wenn anders er, der Kaiserlichen Genehmigung gewiß, seine Politik ändern und dem Verlangen der Deutschen Oesterreichs nachgeben will, sich durch die Drohungen der Czechen einschüchtern lassen wird. Daß er nicht um Popularität, auch nicht um Popularität bei den Czechen buhlt, hat er in früheren Zeiten während seiner böhmischen Statthalterschaft bewiesen. Als das englische Parlament geschlossen wurde, ver sicherte die Thronrede, daß die Beziehungen Englands zu den anderen Mächten „fortdauernd freundliche" seien. Man muß die Worte nicht auf die Goldwage legen; jedenfalls stünde es schlimm um den Frieden, wenn ein Satz, wie dieser, in der Thronrede gefehlt hätte. Auch ist in der That ein Konflikt mit Rußland — und auf die »freund lichen Beziehungen' zu diesem kommt es jetzt wesentlich an — den Engländern noch einmal erspart worden, freilich nicht zu besonderem Vorteile und Ruhme Altenglands. Bis jetzt hat ja Rußland gegenüber die englische Regierung auch diese englische Regierung unter Lord Salisbury, immer nach dem Grundsätze gehandelt: „Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit." Und von diesem Grundsätze ist sie auch bei der jüngsten Differenz in den chinesischen Fragen nicht abgewichen. Entschlossen, kräftig und darum bisher erfolgreich hat sich die englische Regierung nur in Aegypten bez. im Sudan-Feldzuge gezeigt, der hoffentlich bald mit der Niederlage und Vertreibung des grausamen Khalisen Abdullahi enden wird. Dann erst wird an dieser Stelle die Ehre Englands wieder hergestellt, der einst schmählich preisgegebene Gordon gerächt sein. Das französische Ministerium hat sich nun doch entschlossen, die (vom Kriegsminister allerdings im Parla ment verheißene) kriegsgerichtliche Untersuchung gegen den Major Esterhazy demnächst beginnen zu lassen. Der Drey- fus-Handel kommt eben nicht zur Ruhe, wird auch nicht zur Ruhe kommen, bis endlich doch die Revision des Drey- Berorvnunksblatt der Kreishauptmannschaft Bautzen zugleich als KonsittonalbehSrde der Oberlausitz. Amtsblatt -er AmtSbauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostrks^ des Haujusteueramts Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadlgemeindcräte zu Schirgiswalde und Weißenberg n in- .898. ter- Die Königliche Baugcwcrkenschulc zu Zittau beginnt das Wintersemester 1898/99 Montag, den 3. Oktober a. v-, früh 8 Uhr. Anmeldungen zum erstmaligen, beziehentlich wiederholten Eintritt sind schristlich mittelst Anmelde scheines unter Beifügung der in den Grundbestimmungen verlangten Zeugnisse bis spätestens Sade September bei der Expedition der Königlich Sächsischen Baugewerkenschule mit Tiesbauschule in Zittau i. S. z» be wirken, durch welche die Anmeldescheine und Grundbestimmungen der Anstalt, sowie jede nähere Auskunft kostenfrei zu erlangen sind. Die Angemeldeten haben sich zur Aufnahmeprüfung Sonnabend, den 1. Oktober, früh 8 Uhr Im Gebäude der Königlichen Baugewerkenschule einzufinden. Bekanntmachung. Das Königliche Ministerium deS Innern hat dem Herrn Bezirksarzt vr. Riedel in Löbau bis auf Weiteres die Vertretung des mit Tode abgegangcncn Bezirksarztes, Medi- zinalrathes vr. Wengler in Bautzen übertragen. Bautzen, am 22. August 1898. Königliche Kreishauptmannschaft. von Schlieben. besonders gegen Bulgarien Mißtrauen zu hegen, von dem fie einen Anschlag auf Makedonien befürchtet. X Tie russisch-englischen Streitigkeu und Dänemark. Kaum ist der spanisch - amerikanische Krieg, der durch Komplikationen, die ja nie ganz außer der Möglichkeit liegen, namentlich wenn zwei Mächte mit einander in Zer- würfnisse geraten, deren Streitkräfte in erster Linie maritime sind, leicht für den europäischen Frieden hätte bedrohlich werden können, in das Stadium der Fliedensverhandlungen getreten, so steigen neue Gewitterwolken am politischen Hori zonte empor, die ein weit gefährlicheres Ansehen haben, weil es sich hier um Differenzen handelt zwischen zwei europä ischen Großmächten. Rußland und England, zwei Mächte, deren Interessen schon seit Jahrzehnten miteinander in Widerstreit liegen, sind, wenn nicht alles täuscht, im Begriffe, einander wegen ihrer sich diametral entgegen- stehenden, sogenannten „Jnteressenspären" in China in die Haare zu fahren. Schon der 70er und der russisch-türkische, mehr noch der spanisch-amerikanische Krieg haben gelehrt, daß Mächte, die die Absicht haben, kriegerisch gegen einander vorzugehen, ihre Feindseligkeiten untereinander abmachen, ohne sich mehr, wie dies früher üblich war, um die übrigen Mächte zu kümmern. Dementsprechend hat man jetzt damit zu rechnen, daß Kriege sehr schnell und ohne lange voraus- gehende Unterhandlungen ausbrechen. Es ist demnach nicht ausgeschlossen, daß der britische Löwe und der russische Bär plötzlich mit einander ringen werden. Bisher war man ge wohnt, englische Kriegsdrohungen solchen Mächten gegenüber nicht ernst zu nehmen, denen eine namhafte Streitkraft zur Verfügung steht. Wie oft haben wir John Bull, wenn er auch noch so heftig mit dem Säbel geraffelt hatte, im Ge fühle seiner Vereinsamung sich rückwärts konzentrieren sehen, wenn er niemand finden konnte, der ihm die Kastanien aus dem Feuer zu holen gewillt war. Diesmal scheint das Londoner Kabinett sich doch einige gute Freunde gesichert zu haben. Die kriegerische Stimmung an der Themse macht sich bereits — und das ist von Belang — in den breiten Volksschichten bemerkbar. In erster Linie ist es Japan, von dem England vielleicht gegen eine spätereUeberlassung von Korea und der Mandschurei Bandesgenoffenschaft erhofft. Dann haben die Herren Eng länder vor den amerikanischen Brüdern, die sie ehedem nicht als recht vollwertig ansehen wollten, ob der im neuesten Kriege entwickelten Energie gewaltige Achtung bekommen. Das englische Liebeswerben scheint bei den Dankce's auch nicht ohne Erfolg geblieben zu sein, denn „Onkel Sam" erinnert sich plötzlich der eng verwandtschaftlichen Beziehungen mit „John Bull'. Der begehrendswerteste Verbündete würde aber den Engländern der Däne in einem Kriege — gegen Rußland sein. Denn Dänemark ist das Schlachtfeld, auf dem ein Kampf zwischen Rußland und England, soweit er in Europa ausgefochten wird, sich abspielen muß. Rußland hätte bereits halb gesiegt, wenn es ihm gelingt, vor An kunft der Engländer sich Dänemarks zu bemächtigen und seine Truppen bis an die jütische Westgrenze vorzuschieben. England würde aber gesichert sein gegen jeden Angriff Ruß lands auf die britischen Küsten, sobald es die dänischen Meerengen und die an denselben liegenden Hafenplätze in seiner Gewalt hat. Eine Neutralität aufrecht erhalten zu wollen in einem Wochenschau. Wie der amerikanisch-spanische Krieg gleich im Anfang z reich an Besonderheiten und Sonderbarkeiten war, so ist er es auch im weiteren Verlaufe und noch am Ende ge blieben. Oder ist es nicht ein merkwürdiger Zufall, daß die Spanier auf den Philippinen ihre so lange mit Erfolg behauptete, von den Amerikanern freilich auch lange nicht mit vollem Nachdruck angegriffene Hauptstadt Manila just zu der Zeit aufgeben mußten, als in Washington der Präliminarfrieden abgeschloffen wurde ? Die genaue Fest stellung des zeitlichen Verhältnisses dieser beiden Thatsachen zu einander ist übrigens von hoher Bedeutung, da es hier von abhänzt, ob Manila als noch im Kriege erobert zu betrachten und demnach Art. 3 des Friedensprotokolls we sentlich, und zwar zu Ungunsten Spaniens, abzuändern sein wird oder nicht. Ueberhaupt werden sich noch mancherlei Differenzpunkte ergeben, über die man bei den definitiven Friedensverhandlungen sich einigen muß. Spanien wird sicherlich alles aufbieten, um sich insbesondere der schweren Anforderungen zu erwehren, die an seine Finanzkraft ge stellt werden, wogegen die Amerikaner, wenn man aus dem gegenwärtigen Gebaren der Dankeepresse auf die Volks stimmung schließen darf, geneigt sein werden, in allen Punkten auf ihrem Schein zu bestehen. Es ist gar nicht zu verkennen, daß in hervorragenden amerikanischen Zeit ungen ein Siegesübermut sich breit macht, der zu den Leist- ungen der amerikanischen Kriegsmacht in keinem richtigen Verhältnisse steht; er würde vielleicht noch kecker sich kund geben, wenn nicht gewisse bittere Folgen des schlecht vor bereiteten Krieges jetzt allzudeutlich hervorträten und einiger- maßen dämpfend und ernüchternd wirkten. Dahin ge hören vornehmlich die Zustände im amerikanischen Heere, in dem jetzt verheerende Krankheiten herrschen, und zwar in solchem Maße, daß behauptet wird, der Friedensschluss sei für die Amerikaner ganz ebenso notwendig gewesen, wie für die Spanier, da eine Kriegführung in den nächsten Monaten wenigstens auf Cuba wegen der klimatischen Ver hältnisse geradehin unthunlich sein würde. Dazu kommen nach Washington befremdliche Nachrichten über die Halt ung eines Teiles der auf Cuba befindlichen Truppen, deren Disciplin stark erschüttert zu sein scheint; in einem Tele gramme aus Santiago vom 18. August heißt es, daß ge- rade diejenigen Regimenter, welche „gegen das gelbe Fieber fest" find, d. h. die aus Cuba zur Zeit vorzugsweise zu verwendenden Neger-Regimenter, „Schwierigkeiten verur sachen". Das ist eine bedenkliche Erscheinung, doppelt be denklich, wenn das Verhältnis der cubanischen Insurgenten zu der amerikanischen Jnvasionsarmee sich noch nicht ge bessert haben sollte. Hiernach ist trotz des Friedensschlusses und trotz der Ohnmacht Spaniens die Situation auf Cuba für die Amerikaner keineswegs besonders günstig, und wohl mag der unerschrockene spanische Generalgouverneur Ge neral Blanco mit bitterem Unmut die Friedenskunde ver nommen haben, da er sicherlich die schwierige Lage der Amerikaner kannte. Er hat, um nicht die Räumung der Insel selbst leiten zu müssen, die Königin-Regentin um seine Entlassung gebeten. Kaum besser als auf der großen westindischen Insel dürfte es, trotz der Eroberung der Stadt Manila, auf den Philippinen-Inseln stehen: auch dort ist die Lage noch ungeklärt, da auch dort die Amerikaner mit der unsicheren Haltung der Insurgenten zu rechnen, mit jenen Tagalen sich auseinanderzusetzen haben, die, zu- erst ihre Verbündeten, heute von tiefem Mißtrauen gegen die Befreier erfüllt sind. Uebrigens leiden die Nachrichten von diesem ostastatischen Kriegsschauplätze nach wie vor an Unklarheit; so wissen wir z. B. nichts Genaueres über die Vorgänge in Manila, welche kurz vor der Kapitulation der Stadt zu der Enthebung des spanischen Oberbefehlshabers General Augustin von seinem Posten und dessen Ersetzung mW. en. orbenen m findet Trauer itt. ierdurch ung an anv. N sucht zn merstr. 12. i gesucht: " tt'se No. 8 anständig« ildigen An» . » in die (tuns 32, Pan. sus-Piozeffes von der Regierung bewilligt wird. Die türkische Regierung, der übrigens von den auf der Insel Kreta zur Zeit herrschenden Großmächten die Ge nehmigung zur Ersetzung oder Ergänzung der dortigen tür-1 „ kischen Truppen beharrlich versagt wird, scheint neuerdings < gegen einen vom Lande drohenden Angriff eingerichtet ist. dechsej geben bei markr 2. Jnbatt ist len: öreppe. Tochter