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Rr»»» Restaurant klirr aus hol esst . . »u _ Preise grsaht Ilr kannS der stu war. Ein Lenden- ainilienvater essen. unung stieg infolge der niederen Preis« gerade recht doch und allseitia tüchtig gcmahlzeitet. denn — so billig und gut ir'S in Dresden nicht, die» «S allgemein. Endlich kam'S beessteak SO Pf. Die Stiminu»! eü ward all l»aben wir'S in Dresden nicht, die» «S allgemein. dann aber zum Bezahlen. Da wurden di« erst so fidelen Leutchen nach und nach recht still und erkannten, da» sie sich selbst arg „barbiert" hatten, denn — daran hatte Niemand gedacht, daß man die Füße bereits einige Schritte aus dem Lande der Mark und Pfennige gesetzt hatte und tm Land der Gulden und Kreuzer stand: ca hatte auch Niemand an den Kopf der Preisliste gesehen, weil eben jedem guten Norddeutschen die „Mark" so in de» Gliedern liegt, daß er vloü Reichsmark und Bismarck kennt. Dieses sür die Betroffenen sauer-süße Geschichtchcn erzählen wir zugleich als War nung sür Andere, an den Ärenzorte» ja die Sperscn- und Wein karten aus Mark oder Gulden scharf anzusehe». lieber die Verwendung des sür die Hinterlaffenen des ver« — Soita M — entlassen, dagegen aber Muck, verhastet nnuche. — In ein«, an d, chinensabrtk bl bäten Wohn, der Tuchmacher Hermann . r« ein! bald dara Verdacht, den Unfug »e insofcm er geäußert hatte dann reiht der Hauptriemen." a u «n durchschnitt« «a . Derselbe war aus Vorhalt auch geständig, die Riemen deshalb zerschnitten zu habest, um sich lern einmal freie« Nachmittag «S Bandwcbcrs LtSloS an einem »nutzte man das lur den schon emnih entlud stch vorgestern Mittag ein sehr ,. . Der Gablenzbach schwoll »»folge des strömende,» Zahlung drängen, gegeben werden ; ÜÜ M. erhält die Wittwe zur Regens so mächtig an. daß er an der User,trabe rin Stück User- Bestreitung der bevorstehenden Winterbedilr,nisse. während der Rest maner mederriß.. wodurch e,n kleines .Hintergebäude ein ürzte; der Sammlung an 636 M. 27 Pf., nach Abzug der wenigen Nach- der Kascriienstraße drang daS Waffeln verschiedene Keller, lahreguliruiigskostcil uiid emer bereits verlagswcise bestrittenen und einigen aiideren zu machen. — Am 10. d. hatte daS 3jährige Sühnchen l Emil OSiuald i» Oberste Ina be» PulSnth aukfl Leiche gespielt und war hineingesallen. Als Leich« Kind aus dem Wasser herauSholcn. — An, 14. d. fand man auf Jeri sauer ...... stark in Derweslnig Ubergegaugenen Leichnam einer 20—30jährigen unbekannten Frauensperson. — In der sogenannten alten Kaserne inBautzen hat sich Soldat vom 4. Inf.-Reg. Nr. 103 mit seinem , Vovuoretagj cksu »7 ^nguet 1882 1300 M. und «S erfolgte dieserhall 6 Monaten Gefängl »dem er vom Schöffengericht ,u 2 tU morden war, »nd hiergegen da< Rechtsmittel legt hatte. Der Angeklagte arbeitete im April Grünt» bei den, BKkermeister Dietrich in »»den eines Tages von dem Bretzrlausträger ^ ^ . TageS Stiche, in der Bachtube besucht. Letzterer gab Besten Mid sprach demselben dabet derart zu, daß er in einen starten Rausch verfiel und bei dieser Gelegenheit das Geld auS der Tasche >opfe und Grtlnig Nichten die Geldstücke auf dem Fuß- cuiunen und Letzterer vermitzte später, nachdem er einmal ^-»ugub« verlasien und wieder dahin zurückgekehrt war, SO Pf., weshalb er dem Gesellen Vorwürfe machte. Darob gerieth Hopse in Aerger, eS kam zum Streit und in den, darauf folgenden Hand- emcnge machte er von seinem Taschenmesser Gebrauch, indem er »In»n Ktsch ln " zuin Sem Lehrling einen St den rechten Arin versetzte. Zwar — Auf freiem Felde wurden am Montag Abend bei Borsten dorf während des Gewitters die von der Feldarbeit zurückkehrcnden beiden Personen, der Strasienwärtcr Richter und die Buttcrhändlcrin Künzel vom Blitze getödtct, während der denselben in einiger Ent fernung nachfolgende Gutsbesitzer mit dem Sctfrcck davonkaui. — Selbst »iord e. Am 15. d. Nils. »vurde am Stadtberge bei Lübau der Leichnam des 38jährigen Buchhalters Otto Banne- niann aus Guben ausgefunden, welcher sich mittelst Eyankali das Leben genommen hat. — In Glashütte erhängte sich in der Werk slütte seines Arbeitgebers der 25jährige Tischler Emil Lehmann aus Gcising, — In zzoI, nsdorf fand am Dienstag Mittag der Maurer Kunze durch Blitzschlag seinen Tod und »n den» benachbarten Gernsdorf fuhr ein Blitzstrahl in den Stall des Arnoldffchen ordentlich zu statten gekommen, daß sich wieder ein recht schöner ^ Gartenhauses und erschlug eine Kuh; auf der Bahnstrecke bei Thal welche hier,! heim beschädigte der Blitz nicht weniger als 8 Telegraphenstangen, und gänzlich! — Am Dienstag Morgen in der 3. Stunde brach in Lübau Z'nseilfordcrung von 5 M. 25 Pf., auf den Namen der 10 mniritii- digen Kinder Findcisens bis auf 'Weiteres in einer Sparkasse ver zinslich angelegt werden. Von diesen angelegten Geldern werden der Wittwe zur Erziehung ihrer Kinder auf die nächsten 2 Jahre, vom 1. Januar 1883 ab gerechnet, pro Jahr 100 M. bewilligt und wird bezüglich der weiteren Verwendung des übrigen Kassenbcstan- deü nach Ablauf der 2 Jahre alles Weitere der Entschließung des Vormundschafksgerichts in Gemeinschaft mit dem Altersvormund Vorbehalten. Es soll dabei nicht ausgeschlossen sein, daß, wenn einer der Knaben ein Handwerk erlernen will, das erforderliche Lehrgeld, dafern noch soviel vorhanden,von dcrSammlnng bestritten werden soll. - Vom Hempel'schen Etablissement in Diesbar bei Meißen schreibt man: Die letzten schönen Tage sind den Blumen so außer . s g ' Rosenflor entwickelt hat; namentlich sind cs Mieerosen, Dank der außerordentlich günstigen warmen Lage und gänzlich.. . , ,,, ..... .. . ^ ,. , . - staub- und rauchfreien Luft zu einer Schönheit und Vollkommenheit >>n Haufe Nr. 232 der Zlttnucrstrave Feuer aus. welches den Dach- gelangen, wie man sie anderswo vergeblich sucht. Eine solche > stuhl vernichtete. ^ . Kollektion Tbeerosen gewährt besonders in den Morgen-und j ^ " Ai» Sonnabend Nachmittag in der 3. Stunde fiel rn Abendstunden einen gar entzückenden und lieblichen Anblick. Ver-! VI a u e n V. cm »» dritten Lebc»w,ahrc stehender Knabe aus bindet man hiermit die romantischen und idyllischen Reize, mit bereuten Etagccmcs Haufcsui dcr,zr>edr>ch„ratzehl»ab ausden welchem die Natur unser kleines Oertchen ausgcstattet hat, so ist I H°s und Icklug dort „nt dem Vordcrkovfe auf eine fteinerne Platte es kein Wunder, daß so mancher Besucher aus tcr Großstadt in bez.. eine Leiter auf. Wunderbarer Weise wurde der Kleine vor Freude auSbricht und oft genug schon wurde der Hemocl'schc Rosen- größeren, Unglück bewahrt. Autzer einer erheblichen Brausche am garte» Mit einem kleinen Paradies verglichen, zumal es hier auch Kopfe uiid einigen leichten Hautabfchurfungen fcheinl ihiii der Sturz dieses Jahr wieder einen fast reichen Obstsegen gicbt. Birnen aus beträchtlicher Hohe nichts weiter geschadet zu habe», hängen ans einigen Bäumen so viel, daß schon jetzt die Aestc biege» — Jenes gestern erwähnte Frauenzimmer, welches sich am und eine Kollektion Pstamnenhäunie ziert den Garten mit Herr- j Montag früh in der 5. Stunde zwischen Bautzen und Seitschcn lichen Früchten. Ein Beweis, daß dieses Jahr noch nicht Alles ! durch einen Eisenbalinzug überfahren ließ, war nicht ein junges verloren und verdorben ist. ! Mädchen, sondern die 28jährige, seit 3 Jahren mit dem bei der - Poiizeibcricht. Am 15. d. Nt., Nachmittags in der Balm in Bautzen als Ocianstrcicher beichästigien Beyer vcrhciratliete 5. Stunde, hat ein hiesiger Lehrer einem 4jährigen Knaben, welcher Frau. Tie Unglückliche wurde in 4 Tbeile zerrissen; die Räder in den Weißcritzsiuß gefallen und bereits durch die Friedrichsbrückc > waren über die Schenkel uiid über die Brust gegangen, geschwommen war, dadurch das Leb eng ereilet .daß er mit — Aus dem Kommunikationswcgc zwischen Licbau »nd Rup- großer Entichloffenbeil in den fetzt ea. 1 Nieter hohen ,stutz wrang.! i^tsgrüii wurde die er Tage der Leichnam des 71 Jahre alten den Knaben erfatztc unv an das Land zog. - H''der Nacht zum Balmarbeitcrü Fohaim Gottlicb Simon ausgcsunden. Es ist c»>- icnitag fand cm Payant auf der lnefigeii Albertbrucke^ am 3. ;u»cimien, daß Simon in der Nacht zum Sonntag, während er aus Pfeiler auf Ncustadter ^eite l Rock, 1 -raicticntuch. 1 Strohlmt 'Rachhaufewege begriffen gewesen, ans der Bahnstrecke, wo ihm unv l Notizbuch, in welchem letzteren der Eigcnih, iner der Sachen' Bahnwärter Berger begegnet ist. von der etwa 8 Nieter - vermuthlich em Lederarbeiter von hier - die Abncht, „ch das Eifenbal,»brücke aus den harten Weg herabgc,kürzt und in- Lebcn zu nehmen, ausfprichl. Lb derielbc diesen Entichlnß wirklich brr namentlich am Kopfe erlittenen schweren Verletzungen dann ausgefUbrt hat, >,t unbekannt. ; der eingetreten ist. -.Von der Unterclbc wird geschrieben. daß unter den F i s ch c n > Liftm'g der Stadtverordneten heute' imElbitromc letzt eine ansteckende Krankheit zu bernchen'chemc. s,benv 7 Ul,r. Berichte des Rechts-Ausschusses: einen von der da man am Elbfiranve Milcht feiten todte sznche einzeln und auch ^tadtgcmeinde wider die Eentraibank für Landerwerb und Banten »n .Hansen finde, -bie .nichei bezeichnen dieie ^Wahrnehmung air anzuslrengcndcn Prozeß : die Naturalisation des Schuhwaareniabi. eme .^olge der vor dem Eintritt der Regenpenode vorl'-mchend j Moritz Sommer aus Ebansnik in Oesterreich; des Fina„z-'A»s- geweienen giof-cn Hitze. Beiondcrs sollen die fogcnanntcn „Barben" vom Allgcm. Erzichungsvercine zur Deckung der Mehr-; von vieler Krankheit ergriyen icin. ^ . kosten der Fröbclseicr erbeteue Subvention; des vereinigten Ver-! Koblenwerke^ zu Burgk, L.euhen und waltungs- ünd Finanz-Ausschuffes: die Abschätzung der städt. nnd j Sohlen, ea.^lu>0 Bergarbeiter, hatten am Lonnabend ihr alstahrlich tzrr in städt. Verivaltung stellenden StistlingSgrundskückc: des Vci- v an Herrn ^rei beri n v. Burgk auSifenchtetes Be rgbl er f e >1, waltungs-Auslchuffes: die Einstellung des wirklichen Wertbcs der > welches diesmal vom vrachkigften Wetter begunftigt ward. Das s^jvcrnen Wafferleitung in das Verzcichniß des städt. Ver-- §c't lw,,eht in allgemeiner reichlicher «pe.fung an der auch d,c ,„°gens; den Antrag des St.-B. Wennann u. Gen., die lieber,völ-^ .zrauen und Kinder theil,lahmen, m Eoneert und »chließlich Ball. dxg Nlühlgrahens in der Kanalgaffe: die im äalne 1881 statt- - Insolge des fortwährend hohen Wasserstandes der W eiscritz geiundenen Kasienrevisionen, und die Verbesserung der zur Siche-! wurde vorgeuem ein Kind von den Finthen bis an die Brücke rring vor Feuersgefabr im Ncustädter Lcihhausc bestehenden Ein-! < Frievrichsiralic» sortgerisscn, und nur durch die Entschloffcnl,eit cineu richtuugcn betr. Geheime Sitzung. vom sichern Tode des Ertrinkens gerettet, in, bewundern -Landgericht. Des Betrugs beschuldigt, hatte sich gestern ilt, datz nicht mehr Unglücks,alle vorkom,neu: da die Wc.lcritzanlagen ^cr am 17. August 1842 zu Niederschöna bei Frcibcrg geborene, bc- Lpiclplatz für Kinder liiid nnd von da 3 einzelne Sreppen ganz ^eits vor 5 Iolnen einmal wegen BcttugS vorbestralte Handels- . uar , . Verschuldung H's und verwarf daher die Berus,mg. — LoudiierliS». den 17. «»gult. Jcricu-LiruNEmcr U. » Uhr Houpl- »r»hi»,dluna o-ac» di« HandklSfra» «ugusie Loetle ithrhardi ans Dresden w-gk» UnierichlagttNg und UnirtUk. i»', gegen de» Mtlchdlindler lkmsi Änl>av iliemcn» Hnnsc au» «Pommern w«ge» Malrfididdrliidlgmig. Iv>/, «ege» den Aabrilardtiler Wilhelm Robert Vc,k »nd iLeiioss-n au» Dr«»dc» Wege» Vcrvicckici, gegen ü 17g g de» «.-Str.-G.-8. Il>/, gegen den SLisfer «INH. ivuiier au» Onendais bei Schon, dau wegen Diebsiadl» tm wiederholten RUctsaile ic. ,2>/« gegen de» Schneider grted- rich Slngust Dtclrich au» Drcode» iveacn Diebstahls. Meteorologische Beodachtnnge» »er deuilche» Seewari« in tzamtur, am iü. August um s Uh« Dlorgeae, «openhagen . . Simtbolm . . Havaiaiido . . T«. Petecedurg Moirau . . . Xemel Sorte . litluche» Berlin «Ic» . »eeslau 7«0 7SI 76ä 76 t 761 760 762 761 7»a 761 762 5-- Uk- ZS DZ n ti SV «NiV SU SU SSV SV V -t-wu 4-1» kl 4 INS 4,8- 4 '20» 422L 4 ? 421-- 2) Abends Wetterleuchten. S) Abend» »»«». letibt leicht mäßig letfer Zug leiser Uiig »röiltg l»il ieilrr Zug Mil lauvoch wollt» wollculoe halb bedeckt wolkenlos bedeckt >) wolkenlos bedeckt tvolklg wollig-> wollig bedeckt-) heiter em zwecklos nach dem Wasser Himmler führen. Warum werden diese Treppen nicht versperrt resp. ganz wcggcschafft? — Ein etwa 2 Nieter hohes und ebenso breites Aushängeschild ward gestern Morgen am O s c a r R e n n e r'scheu Restaurant in der Marienslraßc über dem Portale angebracht. Dieses Schild ist wieder eine schön gelungene Arbeit Meister Elmendorff's — Holz- bildsckneiderei, Victcriastraßc —, die dem Renncr'sche» Haine zur Zierde gereicht. Die bekannten drei Naben treten im Miltclschild plastisch ans einem Goldringe hervor, um den sich eine breite üvpigc Frucbtrankc legt, während nach beiden Seiten bin das Schild in paffende Arabesken ausiäuft und unterhalb der Ranke ein joviales Gesicht den Passanten bedeutsam znbiinzt. Tie Haiiptpartien des Schildes sind bunt gemalt, doch in entsprechenden milden nnd natürlichen Farben. — Das vorgestrige Auftreten des schlichten Glascrmcisters Brunner im Feldschlößchen war nicht nur geeignet, die vollste Slimvathie lttr ihn hcrauszufordern, sondern auch seine Kunslserlig- sann teil zur Evidenz zu beweisen. Wenn wir in unserem Ilrtbcil an- nach i wmoe, luuirwnirie mu einem so lchoneu renelt, zu scheu gewohnt ist. .Herr Bruuuer hat sich bereit i einigen Nachmittags- und Abendvorstellungen aus- menllich wird unser Dresdner Publikum den seltenen tangs sehr vorsichtig waren, so können wir jetzt nach dem Gesehenen Brunner vollständig ebenbürtig an die Seite nnscrer bedeutendsten Scillänzcrgröbcn stellen. Diese absolute Ruhe und Eleganz, mit der der Künstler seine Prodrittioncn ausführt, grenzt aus Fabelhafte. Leides wird allerdings durch das elektrische Licht, welch» Herr Kändler »nt 64 Elementen in vortrefflicher und sehr geschickter Weise herstelltc. wesentlich gehoben. Der ausgezeichnete Avparat, der mir wenig durch die Schämen >wnansliegendenWcißwüriiieiii'Eintags- sliegen'» bcläüigt wurde, lunktionirte mit einem so schönen Effekt, wie mau selten erklärt, noch in zutreten und hoffentlich Genuß nicht verm'iäumew -- Wie uns Tbeilneinner teiegrcwhiren, sind G e u ck c 's Ertra- züge in Lindan nnd Salzburg pramvt und wohlbehalten cin- getroffen. Lie ^tumnnug der Reisenden war die Beste und voller Anerkennung für das solide und begumic Arrangement. — B ä o c r f r e g II c n z. 13. August: Tcptitz-Schöliau 8505 Kurgäste und 10,66!» Perwuen; 15. August: Karlsbad 23.618 Per sonen: Bad Schandau 2017 Kurgäste und 7348 Passanten. — In et hau b. Saydn ist bei dem am 14. d. Al. Nachts in der 1l. Stnndc in der dasigen Gegend ausgetrossenen schweren Gewitter die dem Zimmcrmann und Wirthschastsbesitzer Schramm daselbst gebörige Scheune vom Blitzstrabl getroffen und in kurzer Zeit vollständig cingeüschert worden , >camen clnnim wegen mann lino Handarbeiter Ernst Gustav Seifert vor der I V. Straf kammer unter Vorsitz des Herrn Landgerichtsralb Iustlzrath v. Göp- bardt zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft war von Herrn Vikariatsrath Lufft vertreten. Der Angeklagte ist völlig mittellos, und wiederholt bei ihm staltgefundciie Auspfändungen sind ohne jeden Erfolg geblieben, so daß sich jeder Geschäftsmann hüten wird,! ihm Waare» z» krediliren, wenn er von dielen Verhältnissen Kemü- niß besitzt. Von allen finanziellen Mitteln ciitblöst, erschien Seifert am 18. Februar bei dem Gutsbesitzer Jul. Fritzsche in Sporbitz, stellte! sich diesem als Fnbaber eines Kellers vor und — was die Hauptsache i war, ei crkläne, sa'oit nach Empü'.ng der Waare den KanspreiS dasür > zu bezablen. Getäuscht hierdurch, lieg F. auch bieraus seinen Wagen mit 37 Eenlner Karioffcln im Werthe von 95 N!I. 25 Pf. beladen und i cs wurde vereinbart, daß F's Vater, der de» Transport »ach der! Stadt begleitete, sofort nach erfolgtem Abladcn von S. Zahlung! erhalten sollte. Da jedoch ein Keller Sciscrt's nirgends crislirtc,, dieser ans eine Absatzguelle und fand eine solche schließlich! längerem .Hcrumsahren in der Stadt ans der Palmstrabe,! — Bezüglich der gestern mitgcthc>ltcn Notiz von dem Ertrinken und eignete sich dann im passenden Moment bez. in momentaner eines 14jährigcn Realschülers in reib erg wird uns von kom-j Abwesenheit dev Bewohner die bequem wegzunchmendcii Gcgen- petcnter Seile iiiitgetbeilt, daß der ^steniuglückte, ohuc dem Pächter stände an. In Radebcul hatte er eben eine Eylinderuhr mit Kette etwas davon zu sagen, auf eigene ,zaust den -reich durchschwimmen in seine Tasche ipedirt, als die Hausfrau herzu kam und überrascht wollte und daß die Schwiinmprolie also durchaus nicht vor dem hiervon, ließ der Langfinger die Beute zurück», während er ein Pächter hatte während Fritzsche 8,-. ohne Kasse hcimfalnen mußte nnd sein Soff» > bisher noch keinen Pfennig des KausvreiseS von dem 'Angeklagten! erlangen konnte. Fn ganz ähnlicher Manier manipulirle Seifert I gegenüber einem Gutsbesitzer in Kemnitz, denn dieser erklärte sich! nacb crlolgler persönlicher Rücksprache mit S. bereit, demselben per i Balm 30 Eenlner Kartoffeln, ü 2 Mt. 50 Pf., an die bezcichnete! Abladcstelle aus hiesiger Fcldschlößchenslraße gegen fosortigc' Vaarzabiniig nach Empsang der Waare zu übersenden.! Zu gnlerlctzt isurde der Angeklagte die Kartoffeln an einen gewissen Noäck los und obwohl dieser prompt zahlte, blieb Seifert dennoch der Schuldner des Lieferanten bis heutigen TageS, und die Aus-! sicht, tüuftighin noch Zahlung zu erhalten, ist gänzlich geschwunden, nachdem der Betrüger in dem gegen ihn angestrengten Eivilprozeß den Offeiiharungceid geleistet har. Der Angeklagte bat mit der. Motivirung, er lei in Folge Kranlhcit nnd anderer Schicksalsschlägc in seinen Verhältnissen gänzlich zurüclgekominc», um eine milde Strafe, »nd der Gerichtshof erkannte hirrauf wegen Betrugs in zwei Fällen auf lO Monate Gefänglich und 2 Fahre Ebrenrcchts-! Verlust. — Traugott Ernst Reiche aus Böhlitz bei Grimma,! ein erst 2l Fahre altes, aber bereits 7 Mal vorbestraftes Bürschchen,! benutzte bald nach Verbüßung seiner letzten Vorstrafe und nachdem ^ er dnS^Reecot zur Arbeit verloren hatte, jede günstige Gelegenheit zum Stehlen und machte dabei auch die Umgegend von Dresden ^ durch Vetteln unsicher. Er betrat, wenigstens seiner Behauptung! nach, die betteffcildcn Wohnungen zunächst in der Absicht, zu betteln dann im passenden Moment bez. in j 8» 0 Abcuds Wcllcileiichie», Morgcns Nebel. Wcncllcuckiien. Nebeclicht der Wltieriniii. vcl langlani abnehmendem, lehr gleichinilbis, veriheillcm. nach Lslcn hin aUmalia onstciaeiidem Vultdrncke wehen über i!en»ai> enropa neben vicllache» WinbliUien lelchie Winde an» variabler Nicki»»», während über SchaMand eine anegepräole Depriliion erlchiencn Ui. Das irtibc Wetter, welches aeslcr» üdcr Welldeuischland sich zelaie, Hai sich ianaiam weiter ollwärlS bts zur Linie Miinchen-tkbniasbera aussebrcitet. Die WärmeVklhäitniife haben sich seit gestern wenig verändert, eine Zone ungcwölmlich boher Wärme erstreckt sich über die Osibäige Deutschlands „nd das mittlere Okiseeaebict. In Südsrankreich, der Schweiz, sänne iui iildivesauhen Dculschtand lomen seit aeslcr» viclsach Äcwilter vor. ElbhSve in Dre-de«. 16. August. Mittags: 35 Cent, unter 0. TasstSsseschichte. Deutsches Skeich. Die Reise deSKaisers »ach Breslau nimmt bereits die Thätigteit des Königlichen Hofinarschallamts in Anspruch. So entsende: z. B. der Königliche Älarstall gegen 70 Karossiers mit den dazu gehörigen Equipagen und zahlreichem Troß dorthin. Tie Kaiserin wird zu den Manövern in sechsfpüninaer Equipage :> In D.iumont, der Kaiser, sowie die Kronprinzlich österreichischen Herrschaften, Großfürst Wladimir nnd die anderen Prinzen und Prinzessinnen werden in vierspänniger Equipage fahren. Das Kronprinzen-Paar wird eigene Gefährte benutzen. Der Kaiser wird in Breslau am 10. September auf dem Paradeplatze vor deni Königlichen Schlöffe eine Revue über die Kriegervercine der Provinz abhaltcn» die nach nngesährcr Schätzung mit ihren Fahnen und Musikkorps in einer Stärke von über 10.000 Köpfen Aufstellung nehmen werden. ES verlantcf, daß auch noch der König von «achsen und der Großherzog von Sachsen-Weimar zu den Manövern nach Breslau kommen weiden. Wie regelmäßig in dieser Jahreszeit taucht die Angelegenheit der N a ch folge in >4 o b ur g - G o th a auch dieses Jahr wieder ans. Tie „Mägdeb. Ztg.", welche diesmal die Angelegenheit ans die Tagesordnung gesetzt hat, fügt Hinz», daß der Reichskanzler es nickst ungern sehen würde, wenn ihm durch einen bezüglichen Antrag im .Reichstag Gelegenheit gegeben würde, sich über diese Sache auszilsprecheii. Tcr Nat.-Ztg. schreibt man aus Thüringen: Einiges Besremdcn ist hier durch die Mittbciknng hervorgerusen worden, cs solle im Reichstag die Kohurg-Gotliniichc Erbfolge zur Sprache gebracht werden unv zwar in dem Sinne, daß der Herzog von Eoini urg ans diese Erbfolge verzichten möge. Man kann cs bedauern, daß der lünitige Fürst so wenig im Lande weilt, obgleich cs andererseits wohl begreiflich ist, daß er der Muße liier den Dienst in der englischen Manne vorzieht, allein eine Veranlassung, daß er auf diese Nachfolge verzichte, liegt weder von der einen noch von der anderen Seite vor. Sollten indcffen derartige Eventualitäten wirklich ernstlich in Erwägung gezogen werden, so dürfte doch eine Erörterung derselben im Reichstag ein wenig in der Luft schweben. Die Nat.-Ztg. sagt dazu: Fn Deutschland soll nur ein Fürst sein, wer sich ganz und vollständig ein Deutscher fühlt. Das ist abgesehen von allen Anderem nicht nur das Interesse der deutschen Dynastien, cs ist auch eine Ehrcufragc, die fick alle bei der Angelegenheit Bethciligtcn gewiß vorlegen und der Herzog von Edinvurg in erster Reihe. Eine Doppclftellung selbst nur der Gesinnung nach, würde den Pflichlen eines deutschen Fürsten nicht genügen; der Herzog von Edinburg wird wissen müssen, welchen Verpflichtungen er sich verpfändet, wenn er in die Reihe der dcuschen Souveräne treten will. Fürst Bismarck, als Hnndelsininister, hat die Regierungen heaustragt, Verzeichnisse der am Schluß des vorigen Jahres geltend gewesenen Ortsstatutcn, betreffend das K as > e„w c > en der ge werblichen Arbeiter und der eingeschriebcnen .Hilfskaffen einzurcichcn. Namentlich soll bervorgehobcn werden. welche Ver- vflichtungen die Ortsstatt,ten begründen und ob diese auf Grund deS Rcichsgcsctzes vom 8. April 1878 neu errichtet oder an Stelle eines früher bestandenen Statuts getreten find. Bei den Hilfskaffen soll die Mitgliederzahl a»fgcsülnt, sowie der Nachweis geliefert werden, ob dieselben vorzugsweise für gewerbliche Arbeiter errichtet wurden, und im Fall der Bejahung, ob eine BeitrittSvervflichtnng besteht. In Frankfurt wurde die 13. allgemeine Versammlung der deutschen a nt h r o p o l o g i s che nG ef e l ls ch aft von Pros. Lucac eröffnet, der einen Ucbcrblicl gab über die Leistungen auf dem Ge biete der Anthropologie seit der ersten im Jahre 1861Iabgehaltene>r Versammlung, vicrauf wurde die Versammlung Namens der Stadt vom Oberbürgermeister Miquel begrüßt. Dr. Schlieman» berichtete berichtete hielt cuien Gisst tust in Rücksicht auf die vielen Vorstrafen und die notorische II >i cs Angeklagten der Annahme mildernder Um- deittgkmätz wurde Reiche zu 2 fahren 2 Mo- Röiscl ^ . Tachdeckcn beschäftigt gewesen, von dem Lchciincngcbaude berab- gesttiizt und hat dabei nicht unerhebliche Verletzungen, die jedoch > linverbcsserlichkeit de nicht lebensgefährlich sind, davongetragen. ... ! stände entgegen und „ , . . . — In W a ch iv i tz hat sich am 15. d. M. die ledige 40iähnge »aten Zuchthaus, 5 Jahren Ebrcnrechtsverlust und «Stellung unter Handarbeiterin H- in einem Zieaenstalle erhängt. Die Verstorbene Poltteiaiifstcht ucrurtheilt. — Demnächst nahm der noch unbestrafte ist in der letzten Zeit schwermüthi — In Reichend ach das letzte Muck'swe Feuer — —. . . . ^ worden, in deren Verfolg die verehel. Muck aus ver Halt wieder, ^ctober v. I. ,n diversen Einzelbetragen die Summe von etwa Zieaeiistane cchangi. Lne ^er,iorveiic ^oiiiciaunicin ucruriiieuk. — ^cmnaMt ncu,», ver noch unvestraftc iütbig gewesen. Kaufmann Moritz stütz wegen Unterschlagung aus der Anklagebank i. V- sind amtliche Erhebungen über Platz. Der iungc Mann unterschlug in seiner Eigenschaft als Rci- am Schneidebacher Wege emgclcitct seiidcr der Magdeburger Firnia Adolph Schcrossk» seit dem Monat Oberbürgermeister Miquel begrüßt, über seine neuesten Ausgrabungen, Pros. Dr. Virchow . Vortrag, in welchem er die praktisch-empirische Thätigkcit der Gesell schaft im Gegensatz zu der konstruktiven Phantasie vieler Ge lehrten hcrvorhob. Die Zahl der in Berlin leerstehenden Wohnungen, welche am 1. April ea. noch 13,000 betrug, hatte sich am 1. Juli c. bis aus 12,000 vermindert, wobei noch besonders hervorzuhcben ist, daß von diesen leerstehenden Wohnungen 7500 solche sind, die eine Miethc von iiistcr IM Tblr. bringen. Der an, 12. Oktober in Köln staüfindende Brmetallisten- Kongreß soll bezwecken, die Ansichten und Gründe, welche die Agitatoren leiten, dem Publikum in direkter Ansprache zu entwickeln, unter Ausschluß jeder Debatte oder Abstimmung. ES solle nur ein Gegenstand des nationalen und internationalen Interesses in seiner ganzen Tragweite und Bedeutung vor daS Forum des öffentlichen strtheiis gebracht werden. Die Nachricht, Laß die ln Augsburg erscheinende „A lIgemeine Zcitun g " mit Ablauf dieses Quartals nach München Uberstedelt, wird nun durch ein Avis der Redaktion bestätigt. Eine äußere oder innere Veränderung wird mit der Zeitung nicht vor stch gehen. In Folge eines Wolken bruchS bei Altmorjchen ist eine Thcilstrecte der Bergisch-Märkischen Eisenbahn zerstört und unfahrbar gemacht worden. Selten sind die Kräfte unserer Marine in FricdenSzeit so in Anspruch genommen, als in diesem Jahre; die Hälfte unserer Flotte steht in Dienst. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß dies crmöqlicht ist, ohne einen einzigen Mann der Reserve zu berufen, so wird man die Schlagfertigkeit unserer Marine anerkennen müssen. Dave,i haben auch die Indienststellungen dieses Jahres ein glänzendes Zeugnis! gegeben. Freitag hat der Kaiser die Indienststellung der Korvette „GileiseixnB befohlen und vorgestern ist sic erfolgt. Wenn die Korvette auch in der Reserve stand, so ist die Leistung doch eine wird auch von den Fremden bereitwillig anerkannt. Im Ganzen stehen setzt 31 deutsche Kriegsschiffe in Dienst, davon ist die Häute