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Bautzener Nachrichten : 29.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189801297
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- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18980129
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18980129
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- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
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Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-29
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 29.01.1898
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! - deutsche» Kaisers fand gestern abend ein ncr statt, an Bi SS wegisü dens daß « schweb dene 3 legenh den dc währei auf di beiden geleger Haupte Forder Angele * Bautzen, Seminar wurde in üblicher Weise Saale des Hotels dem Schülcrcötus dem Kab srühstü Alexc Holstei Botschl nowskr Echlesi Kaise drer des Jour Weig Fen ft ein I mehr, Wiede A Kaisei schen wähn fchaft die T Jnita * L hat Kö die Arn danten danturx * K licher r * L Rifaa 86 101 10! 98,80 102,75 101,75 läge« Vera! den Se.'. fein der ü erfre Ster scher mit Nam gram ü - bine des Wie Krie Bo Pap ob < Dre Min kanr Mit kam abg< gete gehe Tag Zu stell, von gego „Au wird 24» Jahr. Kein Platz war unbesetzt geblieben. Um 8 Uhr füllte sich die Hofloge. Der Kaiser, in der Galauniform der Garde-Kürassier.', führte die Königin von Sachsen, die zu seiner Linken Platz nahm. Die Kaiserin erschien im silberglänzenden AtlaSkleid am Arm des Königs von Sachsen, mit dem sie sich, zu seiner Rechten sitzend, leb Haft unterhielt. Zur Linken des Königs saß die Prin. zessin Heinrich, zur Rechten des Kaisers die Großherzogin von Hessen. Der Kaiser sah anfangs ernst und ein wenig ermüdet aus, ließ sich aber durch die heitere Oper zu fröh lichem Lachen anregen. Die vier Kaiserlichen Prinzen saßen in der Seitenloge, Prinz Heinrich und Prinz Joachim zur Rechten der großen Loge in dem mit ihr verbundenen ersten Rang hinter den Gästen des Kaisers. — Der Kaiser hatte heute vormittag eine Besprechung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen v. Bülow. Später empfing der Kaiser den Besuch des Großherzogs von Oldenburg. — Der Kaiser besuchte gestern die deutsche Ge weihausstellung. Er fuhr, begleitet vom General ä Irr suito von Scholl, in einem offenen Zweispänner am Portal des Borsigschen Palais in der Paßstraße vor, wo er von den Herren des Vorstandes, dem Fürsten Pleß, dem Ober jägermeister Frhrn. von Heintze und dem Generalmajor von Hindenburg begrüßt wurde. Bevor der Kaiser nach drei viertelstündigem Aufenthalte die Ausstellung wieder ver ließ, äußerte er sich zu den ihn führenden Herren, daß er die Ausstellung ganz hervorragend großartig gefunden, und daß er sich freue, ein wie großes Jnteresfe man derselben durch die zahlreiche Einsendung entgegengebracht habe; die Ausstellung sei auch noch für das Weidwerk insofern von großer Bedeutung, als durch die Reichhaltigkeit der Ge weihe bewiesen werde, einen wie ungeheuer großen Wild- stand die deutschen Waldungen bergen. Ganz besonderes Interesse wandte er auch den Ausstellungen des Afrika- reisenden vr. Schöller und dessen Begleiter, Herrn C. H. Schillings zu, welche Herren er beide durch Handschlag besohl transc für d. folge des H ford Gener fängw 100,10 210,60 128,40 sehl! 170,05 99,50 100,15 20,26 * Leipziger Böric, 29. Januar (Tel.) König!, iächs. 3 z Rente 96 Berlin, 28. Januar. Im Kgl. Opernhaus wurde gestern als Festvorstellung zum Geburtstag des Kaisers Lortzings „Zar und Zimmermann" gegeben. Glanz und Pracht im Zuschauerraum waren noch größer als im vorigen begrüßte. — Bei dem Prinzen und der Prinzessin Leop o ld fand heute Familiendiner zu 16 Gedecken statt, an welchem u. a. der König von Sachsen teilnahm. — * Durch Kabinettsordre vom 27. d. ist dem ä la suite des 1. Seebataillons stehenden Herzog Friedrich Ferdinand zuSchleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Oberstlieutenant ä la suito der Armee, der Charakter als Oberst verliehen worden. — Der„K. Z." zufolge dürfte die Verleihung des Groß- kreuzes des Roten Adler-Ordens an den französischen Bot schafter am Berliner Hof, Marquis deNoailles, als eine Erwiderung auszufassen sein, mit der die aus Anlaß des Abschlusses deS deutsch-französischen Togo-Abkommens vor zwei Wochen erfolgte Verleihung des Großkreuzes der französischen Ehrenlegion an den deutschen Botschafter Grafen Münster beantwortet worden ist. — Der Bundesrat hat in seiner letzten Sitzung auch der Vorlage, betreffend die Aufnahme der Anlagen zur Herstellung von Gußstahlkugeln mittels Kugelschrot mühlen in das Verzeichnis der genehmigungspflichtigen gewerblichen Anlagen, die Zustimmung erteilt, und die Vorlage, betreffend den Entwurf zu Bestimmungen über die Wiederholung der statistischen Aufnahme des Heil- personals, dem zuständigen Ausschuß überwiesen. Endlich wurde über eine Reihe von Eingaben Beschluß gefaßt. — Die Nr. 2 des „Reichs-Gesetzblatts" enthält das Gesetz, betr. die Kontrolle des ReichShauShalts, des Landeshaushalts von EIsaß-Lothringen und des Haushaltes der Schutzgebiete für das Etatsjahr 1897/98 vom 22. Januar 1898; die Bekanntmachung, betr. die dem inter nationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügte Liste, vom 21. Januar; und die Bekanntmachung, betr. die Aufhebung der Uebereinkunft zwischen dem Reich und Großbritannien über den Schutz der Rechte an Werken der Litteratur und Kunst, vom 22. Januar. — Der in Kiaotschau ermordete Matrose Johann Heinrich Schulze ist von der 6. Comp. der 1. Matrosen division, geboren am 28. Dezember 1875 zu Neu-Rönncbeck nn weimarischen Amt Blumenthal als Sohn eines Arbeiters evangelischer Konfession. Schulze war von Beruf Seemann; in die Flotte war er am 1. Februar 1896 als Ersatzmann eingetreten. Mit dem Dampfer „Weimar" war er als Ab lösung am 30. März 1896 nach Ostasien gegangen und wurde dort erst auf den Kreuzer „Arcona", später auf den „Kaiser" eingeschifft. Seine Seefahrtszeit auf Handels schiffen vor dem Eintritt in die Marine betrug 20 Monate. (S. auch unter .Asien".) — Kiaotschau wird nach einer Bestimmung des Kaisers, wie die „Berl. N. N." hören, der Marine- Verwaltung unterstellt. — * S. „Falke", Kommandant Korvetten-Kapitän Wallmann, ist in Sydney angekommen. Tpdbte. „8 24", „8 29", „8 59" und „8 64" sind in Kiel, Tpdbte. „8 2', „8 6" und „8 23" in Wilhelmshaven eingetroffen. — sKolonialpolitisches.) Aus Kamerun ver öffentlicht das Nachlichtenbureau des Oberkommandos der Marine einen Brief des Kommandanten des Kanonenboots „Habicht", Korvettenkapitän Schwartzkopff, der am 29. No vember abgesandt ist. Dieser schildert in kurzen Zügen eine Strasexpedition, welche Freiherr von Stein mit 2 Offizieren, 1 Assistenzarzt, 5 weißen Unteroffizieren und 150 Mann gegen die Banes unternommen hat. Diese hatten Buschfaktoreien der Firmen Woermann, Lübke und andere zerstört und Karawanen beraubt, auch schwarze Träger und Händler getötet, um zu verhindern, daß der Handel von Naunde aus direkt mit der Küste bewerkstelligt wird, wodurch die Banes vom Zwischenhandel ausgeschlossen werden. Premierlieutenant Frhr. von Stein sandte am 4. November die Nachricht, daß er mehrere siegreiche Gefechte bestanden habe, wobei 5 Schwarze der Schutztruppe ver wundet wurden. Der „Habicht" ging auf Requisition des Gouverneurs nach Kribi, da die BuleS die Straße nach Kribl gesperrt hatten. Schwartzkopff empfiehlt die Gründ- ung einer Station im Bulelande, ehe die Masse der Bules feindliche Unternehmungen nach der Küste beginnt. Die einzige Möglichkeit, die Bewohner des Hinterlandes dauernd in Ordnung, Ruhe und Frieden zu erhalten, liegt darin, daß den Leuten fortgesetzt Soldaten und damit die Macht der Regierung vor Augen geführt werden, was durch kleine friedliche Streifzüge von den Stationen aus erreicht werden nächs Gen« sidiei laute Schr letzte, rühr- venn do. 3 8 Anleihe von 1855 do. 3j g Anl. gr. v. 18j» do. 3j z Anl. kl. v. 18,» do. 3j z Landrentenbriese do. 4, Landeskuliurrisch. 3j? Lausitzer Psandbriese kann. Je weniger Strafexpeditionen nötig werden, um so besser für das Gedeihen und den Handel der Kolonie. Der Handel im Bezirk Kribi ist durch die Strafexpedition und das damit bedingte Verbot der Waffeneinfuhr so herunter, gekommen, daß jetzt kaum der sechste Teil der Zölle ein genommen wird. — King Bell ist einer Meldlung aus Kamerun zu folge dort am 23. Dezember gestorben. „König" Bell war einer der Duallahäuptlinge, von denen die Hamburger Firmen Wörmann und Jantzen und Tormälen im Jahre 1884 durch Vertrag die Hoheitsrechte über Kamerun er- worben, die sie dann an das Deutsche Reich abtraten. * München, 28. Januar. Die Kammer der Ab geordneten hat nach langer Beratung die Bodenzins vorlage in der abgeänderten Fassung der Kammer der Reichs räte mit 122 gegen 11 Stimmen angenommen. Oesterreich. * Wien, 27. Januar. Eine zahlreich besuchte Stu- dcntenversammlung nahm einstimmig eine Resolution gegen das Verbot des Prager Polizeidirektors an, auf de» Straße Farben zu tragen. Eine weitere Resolution, in welcher die Professoren der Wiener Universität aufgefordert werden, sich den Beschlüssen der Prager Hochschulprofessoren anzuschließen, wurde ebenfalls einstimmig angenommen. " Wien, 28. Januar. Anläßlich des Geburtsfestes des Dresdner 4? Sladl-Anl. Allg. dtsch. Kreditanstalt Sächsische Bank Oberlausiper Bank Oeslerr. Banknoten Aus.-Tepl. 4 , Pr. 1880 Galiz K.-L.-B. 4, Pr. London 3 Monat Deutsches Reich. 28. Januar. Im La nd ständischen der Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers durch eine AbcndunterHaltung im zum „weißen Roß" gefeiert, an der außer sämtliche Lehrer mit ihren Angehörigen tcilnahmen. Musikalische und theatralische Aufführungen, Deklamationen und Ansprachen wechselten mit einander a! und gestalteten den Abend zu einem festlichen und genuß reichen. Hervorgehoben seien: der von Herrn Oberl. Sieber komponierte und von Herrn Bürgerschullehrer G. Andre ge dichtete „Festgesang", die von Seminarist Rönsch gedichtete und vorgetragene Deklamation „Zu Kaisers Geburtstag", die von Herrn Oberl. I)r. Klötzer arrangierte und geleitete Auf führung des Kriegsgenrebildes „In Feindes Land" von Ernst Wichert nnd des von Seminarist Weidenmüller mit Bezug auf die Besetzung von Kiaotschau verfaßten Lustspiels „Lia- Le", zu dem Seminarist Höhne die Ouvertüre und musikalischen Einlagen komponiert hatte, sowie die Festansprachen des Herrn Schulrat vr. Müller auf Kaiser Wilhelm II. und König Albert und der Toast des Herrn Oberl. Schleinitz auf Fürst Bismarck. Löbau, 28. Januar. (Oberl. Ztg.) Am 31. d. begeht Herr Justizrat Mosig Pon Aehrenfeld (wie schon er wähnt) die Feier der 50. Wiederkehr des Jahrestages seit seinem Eintritt in den Rechtsanw alt stand und wird diese Feier den Kollegen des allseitig hochgeschätzten Jubilars Gelegenheit geben, denselben durch Glückwünsche rc. zu ehren; u. a. findet zn Ehren des Herrn Justizrat am Nachmittag des Gedenktages im „Wettiner Hof" ein Diner statt, das die Juristen von Löbau und Umgegend veranstalten. Der im 78. Lebensjahr stehende Jubilar wurde am 7. Mai 1820 zu Eiscrodc geboren, besuchte das Gymnasium in Bautzen und studierte in Leipzig die Rechte. Nach bestandenem Examen verblieb Herr Justizrat Mosig von Aehrcnfeld noch 12 Jahre als Richter in Staatsdiensten, worauf er sich ganz dem Anwaltsstande widmete. Auch publizistisch trat der Jubilar mehrfach, hauptsächlich mit historischen Schriften, an die Öffentlichkeit. Dresden. Se. Majestät der König hat dem Orts richter Karl Traugott Oehm in Frohnau bei Annaberg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. — 28. Januar. Ihre Majestäten der König und die Königin reisten heute abend 11 Uhr 10 Min. mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge von Berlin ab und gedachten morgen früh 2 Uhr 8 Min. in Dresden wieder einzutreffen. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August ist heute vormittag von Berlin nach Dresden zurückgekehrt. — Gestern ist der seit über 14 Jahren hier im Ruhe stände lebende Königliche Krei sha u ptman n a. D. Herr Heinrich Woldemar v. Beust gestorben. Er stand schon im ! Jahre 1845 als Referendar bei der Kreisdircktion Bautzen im Staatsdienste und hat in dieser Behörde mit Ausnahme von 5 Jahren seine gesamte Staatsdienstzeit in Bantzen unter den Kreisdirektoren von Könneritz, von Nostitz-Wallwitz und Don Gutschmid zugebracht, bis er nach zweijähriger Stell Vertretung, als Kreishauptmann von Bautzen, zuletzt fast 10 Jahre lang als oberster Verwaltungsbcamter und Vorsitzender i der Konsistorialbehörde der Oberlausitz amtierte. Bereits , 1849 war er in der Kanzlei der Kreisdirektion als Sekretär thätig, wurde 1853 als Regierungsrat an die Kreisdirektion i Zwickau, 1855 an die Krcisdirektion Leipzig und 1859 wieder an die Kreisdirektion Bautzen versetzt, wurde hier 1864 Mit glied der Kirchen- und Schuldeputation, 1866 Geheimer Re- § gicrungsrat und vertrat 1872, bis zu seiner Berufung zum Kreishauptmann (1874), die Stelle des letzteren. 1871 er- , hielt er das Ritterkreuz des Königl. sächs. Verdienstordens, 1877 den Komturgrad zweiter und bei seiner Verbschiedunag im Jahre 1883 den Komturgrad erster Klaffe des Civilverdienst- ' ordens verliehen. Er war ein pflichtgetreuer, eifriger Be amter seines Königs und Vaterlandes und durch 40 Jahre ausschließlich im kreishauptmannschaftlichen Ressort thätig. — Herr Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler und der Vorstand des städtischen Schulamts, Herr Stadtrat Fischer, haben sich heute nach Bern begeben, um bei Er öffnung des Testaments der Frau verw. Berset geb. Müller, welche der Stadt Dresden ein Kapital von ungefähr einer Million Francs vermacht hat, gegenwärtig zu sein und von den Einrichtungen der Erziehungsanstalt in Wabern bei Bern Kenntnis zu nehmen. Diese Anstalt soll als Vorbild für die Errichtung einer ähnlichen Anstalt in der Umgebung von Dresden dienen, zu deren Begründung und Unterhaltung das oben erwähnte Vermächtnis von der Erblasserin be stimmt ist. — An dem gestrigen Geburtstage des Kaisers haben nach den vorliegenden zahlreichen Berichten in allen Teilen unseres engeren Vaterlandes Feierlichkeiten stattgefunden, in welchen das sächsische Volk seiner reichstrcuen Gesinnung in patriotischen Kundgebungen Ausdruck gegeben hat und in welchen der entschlossene Wille zu Tage trat, den staats zerstörenden Bau reichsfeindlicher Bestrebungen mit Festigkeit und Ausdauer entgegenzutreten. Pr«srrr«t> (Interims - Anleihescheinen) 47'/,. Philadelphia and Reading First Preserred 51'/,. Union - Pacific - Aktien 33'/,. t°/<> «ereiniqt« Staaten Bond- pr. 1925 128'/,. Silber, Tommercial Bar- 56"/,. Tendenz für Bild: Leicht. — Warenberlcht. Baum voll«»Pret- tn New - jyork 5"/,«. do. für Lieferung pr. Februar 5,73, do. für Lieferung pr. April 5,80, do. do. in New-Orlean- 5'/,. Petroleum Stand, white in New-Uort 5,40, do. do. in Philadelphia 5L5, do. Refined (jn Cases) 5,95, do. Credit Balances at Oil City Februar 65. Schmalz Western steam 5,07>/„ do. Roh« und Brothers 5,37'/,. Mat- Tendenz: fest, do. pr. Januar 34"/,, do. pr. Mai 34'/,. Wetzen len- Lenz: stramm. Roter Attnterweizen loco 10!?/.. Wetzen pr. Januar 1O8'/z, do. pr. Febr. 106'/,, do. pr. März 104"/„ do. pr. Mat 98'/,. Betretdefracht nach Liverpool 3'/,. Haste« fair Rio No. 7 6'/,. do. Rtv Nr. 7 pr. Februar 5,60, do. do. pr. April 5,65. Mehl, Spring-Wheal clear« 3,95. Hücker 3'/»,, Htnv 13,90 Küpser 11,00 welchem der deutsche Botschafter Graf Eulenburg mit dem Personal der Botschaft, der Minister des Aeußeren Graf Goluchowski, Ministerpräsident Baron Gautsch, sowie die anderen Minister und Hofwürdenträqer teilnahmen. Kaiser Franz Joseph toastete auf das Wohl des deutschen Kaisers. * Wien, 28. Januar. Aus zuverlässiger Quelle ver lautet, daß eine Meldung, das Finanzministerium plane, die Alpenschutzhäuser zu besteuern, weil daselbst Lebensmittel an Touristen abgegeben werden, jeder Begründung entbehrt. Der Centralausschuß des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, welcher die erforderlichen Schritte wegen An wendung der Bestimmung des Erwerbssteuer-Gesetzes vom Jahre 1896 bezüglich der Steuerbefreiung der öffentlichen ye- meinnützigcn Unternehmungen auf seine Schutzhütten bereits eingeleitet hat, werde jedes mögliche Entgegenkommen finden. Daher sei kein Anlaß zur Beunruhigung; im Gegenteil, die gemeinnützige, volkswirtschaftlich ersprießliche Thätigkeit der Alpenvereine werde durch entgegenkommende Behandlung be züglich der Besteuerung noch höhere Sicherung und För derung erfahren. — Der Reichs rat soll nach offiziöser Ankündigung in der zweiten Hälfte des Februar wieder zusammentreten. * Prag, 27. Januar. Das Rektorat des Polytech nikums fordert die Studentenschaft in einer Kundgebung auf, eingedenk ihrer Pflichten und Interessen am Montag vollzählig in den Hörsälen zu erscheinen. * Prag, 28. Januar. Im Landtage brachte Nitsche einen Antrag ein auf Bestellung eines DolmetschS behufs Uebersetzung wichtiger Reden in die zweite Landessprache. Lippert und Genossen beantragten die Einführung nationaler Kurien mit Vetorecht. Von czechischer Seite wurde in der Angelegenheit der Beschlüsse des niederösterreichischen Land tages, betr. die nationalen Schulen, interpelliert. Die Jnter- wllation fordert den Statthalter auf, er möge seinen Einfluß whin geltend machen, daß das von dem Abg. Kolisko irr dem niederösterreichischen Landtage beantragte Gesetz, nach velchem in Niederösterreich die deutsche Sprache die einzige Unterrichtssprache sein soll, der Kaiserlichen Sanktion nicht unterbreitet werde. — Herbst interpellierte den Statthalter wegen der Gewaltthätigkeiten bei den Budweiser Gemeinde wahlen und fragte an, wie der dauernde Friede und die Sicherheit der Person und des Eigentums im Lande her- qestcllt werden sollen. Von czechischer Seite interpellierte Gatzka in derselben Angelegenheit. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die Wahl der Kommission zur Beratung des Buquoyschen Sprachcnantrags vorgenommen. Schlicker erklärte namens der Deutschen, daß dieselben weder an der Wahl, noch an den Arbeiten der Kommission sich beteiligen werden mit Rücksicht auf die Haltung der Majorität gegenüber dem lntrag Schlesinger auf Aufhebung der Sprachenvcrordnungen. )er Äbg. Lippert interpellierte hierauf wegen der Wieder aufnahme der Thätigkeit der Kommission, die in der An gelegenheit der nationalen Abgrenzung eingesetzt worden sei. Lr verlangte Unterbreitung der bereits fertigen Arbeiten der Kommission zur Begutachtung seitens des Landtags. Nächste Sitzung Dienstag. * Laibach, 28. Januar. Der Landtag beschloß die Abfassung einer Huldigungs- und Ergebenheitsadresse an den Kaiser und wählte einen Ausschuß, der mit Abfassung der- clben betraut wurde. Der Antragsteller Zitnik (konservativ) erinnerte an das Negierungsjubiläum des Kaisers, pries seine ;ervorragenden Herrschertugenden und erklärte, gerade das lovcnische Volk sei dem Monarchen zum größten Danke ver- iflichtet und sprach den Wunsch aus, daß in geregelter par amentarischer Arbeit die Durchführung der Gleichberechtigung aller Nationen und die Regelung des Verhältnisses mit Ungarn gelingen möge. Schwegel schloß sich namens des Grundbesitzes dem Antrag an. * Pola, 27. Januar. Der Landtag nahm mit 21 gegen 9 Stimmen eine vom Abg. Bubba (Italiener) ein- ,ebrachte Resolution an, in welcher erklärt wird, daß die Regierung gegen die Verfassung gehandelt habe, als sie den Landtag nach Pola verlegte. Der Vertreter der Regierung wies die Beschuldigungen zurück. Die Galerien mußten viermal geräumt werden, da die slavischen Abgeordneten durch betäubenden Lärm am Sprechen verhindert wurden. „ Schweiz. * Bern, 28. Januar. !Der deutsche Gesandte Graf Tattenbach überreichte heute dem Bundespräsidenten sein Abberusungsschreibcn. Der Bundesrat gab zu Ehren des cheidenden Gesandten ein Festmahl. jA i-JtaUm. Z * Rom, 27. Januar. Die Behörden haben beschlossen, )ie für nächsten Sonntag angesetzte öffentliche Versammlung >er Radikalen und Socialisten, sowie überhaupt jede Versammlung oder Kundgebung an einem öffentlichen Ort zu verbieten.
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