204 auch viel reinlicher als die wahrhaft elenden Hütten dieser stolzen Moslim, die sich als Nachkommen jener Welt erobernden Araber so viel einbilden. Die Negerstämme sind nicht fauler, als diese; denn bei den Arabern arbeiten auch nur die Sklaven, während die Herren faulenzen. Die Neger verfertigen die Lanzen, welche die Araber tragen, und in der Töpferei stehen sie ihnen Wohl auch nicht nach. Es ist wahr, die Neger machen keinen Fortschritt; allein sie haben für ihre Lebensweise das Noihwendige, und so unzählige Bedürfnisse der Europäer kennen sie nicht. Würden sie mehr auf die Zukunft sehen, so stünden Diele nicht so übel; denn der Neger braucht nicht viel, er ist sehr mäßig. Gemeiniglich ißt er blos einmal des Tages vor Sonnenuntergang, nur die Erntetage machen eine Ausnahme. Hat er einmal gegessen, so hält er den ganzen Tag aus, macht lange Märsche, ohne etwas zu essen oder zu trinken; hat er Tabak, so scheint er Hunger gar nicht zu fühlen. Da wir Missionäre Morgens, Mittags und Abends zu essen hatten, so wunderten sich Viele darüber und sagten: Diese Leute essen immer (nAntu eilo nAechn muü). Diese Mäßig keit und die öftere Noth mag wohl auch von den vielen Fiebern bewahren, denen Europäer so häufig ausgesetzt sind. Doch darf man diese Mäßigkeit der Neger nicht von Getränken nehmen, denn die Neger scheinen keinen glückseligem Zustand zu kennen, als