202 Lanzen von Bäumen herab; sie jagten sie bisher blos des Fleisches wegen, das sie in langen Stücken räu chern und trocknen und so nach Hause tragen. In den Wäldern sind wieder die verschiedensten Früchte, auch die Tamarinde fehlt nicht, und längs den Flüßen stehen lange Reihen von Voleb-Palmen. Diese Neger sprechen jenseits des Ve^i eine ganz eigene Sprache, während bis zum Fluße die barische, wenn nicht all gemein gesprochen, doch von den meisten verstanden wird; jenseits des Flußes aber versteht sie Niemand mehr. Die Kleidung nimmt hier selbst bei den Wei bern ziemlich ab, die sich dazu noch die Lippen durch bohren, um einen Cylinder von Kiesel oder Knochen hincinzustccken; diese beschweren sich ungemein die Ohren durch eine Reihe von Ringen. Sie besitzen zahlreiche Viehheerden vom bessern Schlage, als die der ksi-i. Diese Leute zeigen eine große Furcht vor den südlich und westlich angrenzenden d^em-n^vm, oder wie sie hier heißen: IVlakara, welche Menschenfresser sein sollen. Es ist merkwürdig, daß es allgemein bei den Ne gern die Sage von Kanibalcn gibt, und doch hat man bis heute noch keine gefunden; immer wird ein südlicheres Volk als Menschenfresser bezeichnet, und noch ist keines da.