188 39. Religiöse Ansichten. Die ksri haben wohl eine Idee von einem Schö pfer, den sie >Iun nennen, allein sie sind ganz gleich gültig dagegen. Die Sage von dem Seile in den Himmel, das aber endlich gebrochen, kann wohl ein Rest der Ueberlieferung vom Sündenfalle sein und von dem glücklichen Zustande vor demselben. Manche äl tere ksi-i opfern der sckwarzen Mperschlange Milch, und glauben von ihr abzustammen, weßwegen sie die selbe die Großmutter nennen (Vukan)«). Sonst findet man bei ihnen wohl kein religiöses Zeichen, sie sind durch Roth so verwildert, daß ihnen Alles gleich gültig ist, außer Essen, und sind sie satt (immonn), so überlassen sie sich der wildesten Freude. Sie glau ben nicht an die Unsterblichkeit der Seele; nach dem Tode gibt es keinen Hunger und kein Leiden mehr, wie sie sagen. Und wie man wenigstens uns erzählte, sollen deßwegen sogar Selbstmorde vorkommen. Selbst erfahren haben wir keinen solchen Fall. Entsteht ein Unglück, so gaben bei den Kari, wie bei den viuka, die Dämonen die Schuld, daher wir hier wie dort dem gleichen Aberglauben begegnen. Auch die keu-i haben Zauberärzte, die l'unüic heißen, die oft sogar in weiblicher Gestalt ihre Betrügereien mit dem Zauberkruge machen, und mitunter die albernsten Mittel anwenden. So sahen wir zwei Fälle in Konäokoro