172 7 Uhr Abends wieder die große Trommel mit dem Tanztempo und dauerte lange fort, um allen benach barten Dörfern dieses Freudenfest anzukünden. Um 9 Uhr, wo der Mond schon hoch stand, war der An fang; aus allen Dörfern zog alles Volk aus und begab sich auf den Tanzplatz, nachdem sie früher wacker gegessen. Neben einem riesigen Lu, ulenZj (Oelbaum) befand sich der schon ans alten Zeiten hergerichtete Tanzplatz vom Vollmond schön beleuchtet, ringsum standen hohe Durafelder, hinter denen die Hütten der Tänzer sich verbargen, und einige davon nahe hervorguckten. Als wir hinkamen, lärmten die Trommeln schon wie rasend. Seid ihr ba t Guten Abend! ssi-ana! Heut ist Tanz! löl-i kitt»! — löii sl'ckint? Ist der Tanz schön? Tab» ba^j»? Habt ihr keinen Tabak? so rie fen Viele durcheinander, indem sie unsere Namen in die Menge hineinschriecn. Das war unser Empfang. In der Mitte des Platzes stand der alte schon abge witterte Baumstamm eingegraben mit dem xvui-o, d. i. einem- Kranze aus Zweigen und Gras zum Zeichen des Festes. Unter ihm herum waren die Trommler, kecke junge Buben, und ein Trupp Kinder, welche hüpften, sprangen und ihre junge» Glieder reckten. Der Tanz beginnt. Werber und Kinder, Männer und Jünglinge drängen herbei. Alle jubelnd und bunt unter einander, endlich bilden sie den Kreis. Dieser besteht und be-