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154 I,0KveIc soll noch der größere Theil von ihnen wohnen. So ein Häuptling beißt hier malst und bildet im Plural: leimali. Allein jeder größere Besitzer führt nun die>en Titel, und trägt einen zweizackigen Stock „pulet", der wohl als Sccpter gelten kann. 30. Rrieg. Dieser Stamm ist noch weit feindseliger unter einander als die Diules. Ein Dorf steht oft im Kriege mit den andern, die vom Osten mit jenen von Westen oder am jenseitigen Ufer. Der Raub einer Kuh oder eines Weibes, was hier nicht selten ist. gibt schon Anlaß von den scharfen Waffen Ge brauch zu machen. Bor Zeiten, so erzählen sie, war es mit der Sicherheit viel besser bestellt, als noch der ge meinschaftliche König am kelenzan wohnte, und dieser die Händel schlichtete, und Räubern und Dieben kurzen Prozeß machte. Er soll gleich die Hand oder gar den Kopf abgeschnittcn haben. Jetzt muß jedes Dorf für seine eigene Sicherheit sorgen, ja wohl jeder Hausvater, daher hier allezeit Kriegszustand ist. Meh rere Familien verbinden sich wohl auch enger zur eigenen Sicherheit, wie z. B. die drei Häuptlinge bei 6un<U»li»n(>, die sich deßwegen einander l-libsri nennen, d. h. Verbündete — kori oder Freundc-llai-i. (k.Ii-8ari ist keine Ortschaft, wie manche Karten falsch an zeigen.) Dieser Unsicherheit wegen ist die Trommel