126 blos haben sie eine sehr große Scheu vor der Schlange, sie scheinen sie auch als das Symbol des bösen Prinzips anzusehen. Denn sie haben bei ihrem Dua lismus Gott als nur gut und den Teufel als ebenso mächtig, aber nur Verderben bringend, vor Augen. Gott, dem Guten, opfern sie nicht, wohl aber dem Böjen, dem Teufel. Es war am 24- April >857, als wir im Anfänge des IL^Le-Landes vorbeisegelten. Wir hatten keinen 'Wind, und so mußten die Matro sen das Schiff mit einem langen Seile ziehen. Da hieß es aus einmal: eine Schlange! eine Schlange! Und wirklich das Vieh leg auf fernen Eiern im Neste. Der Schiffsjäger und wir gingen gleich hinaus, und er schoß ihr eine Kugel in den Hals; das Thier wand sich in seinem Blute, und dann auf einmal schnellte es sich empor, und mannshoch stand es mit dem Kopfe da, der Hals blähte sich, und schon wollte es auf den Jäger den Sprung machen, da flog ihr noch eine Kugel durch den Kopf, und die Bestie sank zusammen. Wir fingen den Kopf mit einem vatze, weil sie mit dem Schweife noch gewaltig herumschlug und zogen sie mittelst eines Flaschenzuges aus den Mastbaum hinauf, wo sie nach einer halben Stunde sich reckte und verendete. Wir zogen die Haut ab, sie maß 19 Wiener Schuh; sie war eine auch die Neger heißen sie so. In ihrem Neste waren 70 bis 80 Eier, worin schon kleine Schlangen waren. Wäh-