10° N. B. sich in den Weißen Fluß ergießt. Er ist nicht so bedeutend, scheint mehr ein Wildbach zu sein, da ja letztes Jahr, 1860, seine Einmündung eine kleine Strecke versandet war. Weit mächtiger ist der Sobat, denn er ist einige Tagreisen schiffbar; er kommt aus Süden, wenigstens ein Arm desselben kommt vom Keri-Lande. Der größte Nebenfluß ist der Uabr Kimrmi oder Gazellcnfluß; er bildet vor seiner Ein mündung 9° 18' 24" N. B. einen großen See, der zur Zeit der Regen sich noch tief in's Land ausdehnt. Da seine User weit hinein mit riesigem Schilfe und Ambac bewachsen, und so jede Aussicht genommen ist, so ist sein eigentliches Flußbett schwer zu finden, und blieb lange unbekannt. Er hat seine Zuflüße aus weitem Süden und Westen und aus Nordwesten, kann aber blos mit kleinen Schiffen befahren werden. So gesund und angenehm das Wasser des Weißen Flußes ist, so ist das Wasser dieses Nebenflußes um so ungesunder, und es ist nichts Seltenes, daß die ganze Mannschaft eines Schiffes krank ist Die Ur sache mag wohl sein, weil sein Wasser beinahe stille steht, so daß im selben unzählige feine, aber schädliche Gewächse fortkommen. Der so genannte Usbr er- Leraka oder Girafcn-Fluß ist nichts Anderes als ein Kanal, der bei der Ortschaft-41c valc 6° 14' 30" N. B. vom Fluß ausgeht, und in nördlicher Richtung das Land der Duie und Nuso in verschiedener Richtung