Volltext Seite (XML)
110 genießbarer rind schmackhafter zu machen. Sie sieden das Fleisch und braten es, können es aber nicht ab warten, bis es gehörig gekocht ist, denn sie essen cs zu gern, und versebmausen es halb gekocht Sollte es auch etwas stinken, das macht dem Neger nichts, vielmehr liebt er so einen Bissen mehr, weil er so mürbe ist. Feinen Geschmack darf man bei dem Neger nicht suchen. Sie essen die Nileidechse und Krokodil fleisch, aber keiner ißt einen Frosch oder Schalenthier, ausgenommen die Schildkröte. Die Frösche nehmen sie blos als Fisch-Köder. Auch viele Gattungen von Vögeln essen sie nicht, z. B. die Reiher-Gattungen; sie essen sie nicht, weil sie Schlechtes, als Kröten und Gewürm fressen; ferner essen sie nicht die Pelikane und noch andere, wie auch keine Raubvögel. 19. Laüak. Aber ein Genuß ist ihnen der Tabak, sie rauchen ihn in eigentbümlichcn Pfeifen. Die X^äo haben die Sitte, daß das Weib dem Manne den Tabak raucht, während der Mann den in dem Rauche getränkten Bast kant. Sie haben dazu eine eigens geformte Pfeife, deren Rohr so weit wie die Pfeife selbst ist, und mit einem Baste, ähnlich unserem Flachse, ange- süllt wird; durch diesen Bast muß der Rauch durch gehen und setzt seine Essenz ab, die den Bast gelb braun färbt, und der dann getaut wird. Den Tabak