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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191116015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919111601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919111601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-11
- Tag 1919-11-16
-
Monat
1919-11
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.11.1919
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»e alrtschiftllche L»»e mlen, H«r«. Berlin. 14. Nov. Unter dem Bvrfltz de» SteichSpräst- ö»»1rn fand gestern ein« Besprechung Uber die w t r t s ch a f t - liche Lage de» »ukllnsttgen Herr«» und d«r R-tchSmarine. sowie der augenblicklichen Wehr,nacht statt, zu welcher der Reichspräsident in seiner Eipenscha,» al» oberster Besehlshaber de» Reichskanzler. den Finanz- minister, den Sielchswehrminister, sowie den Llres der Heevesleitung und den Elfes der Admiralität berufen batte. Es herrschte hinsichtlich de»" zukünftigen Wehrmacht voll- kommen« Ueberelnslimmunq in folgenden Punkte«: Für den Maiinschastsstand ist der Dienst ln der Reichs wehr und in der Neich-martn« nicht als Lebe no beruf aiiznschrn. da der RelchSwehrmann bgw. der Matrose oder Heizer der Reichs mar in« sich zwar für zwölf Iah»'« verpflichtet, dann aber in einem anderen Berufe feinen Lebensunterhalt suche» mutz. Der RelchSwehrmann ist daher einerseits wahrend seiner Dienstzeit auskömmlich zu entlohnen: anderseits ir. Uebergang in den bürgerlichen Berus vom Reiche z» unterstützen. Dies« Unterstützung ist «t» eine oerdten-tc Entschädigung für die während der zwölfjährigen Militärdienstzeit entgangene Gelegenheit zum Hocharbeiten in einem bürgerlichen Beruf anzuselpen. Die Entlohnung während der Dienstzeit drsteht and Vc- zügen an Gel- oder in Na:i.r. Di« Geldbezüg« des Wehr- manneS tn Heer und Marine sollen zusammen mit dem Geldwert der Naturalbezüge ungefähr dem durchschnittlichen Ar beite rl-ol>» entsprechen derart, das, die jung cintretend n Freiwilligen sick, mit jugendlichen Arbeitern, dir ält« «n Wehrleute mit älteren Arbeitern vergleichen können. Der Schwerpunkt der Entlohnung ist auf die Natural bezüge zu l«en. Diese sollen bestehen in ziveckmäßiger Dlenstvrkleidung und guter AnSgehbckleidung. in auskü »m lbcher gesunder Ernälirung und Unterbringung i» ärzilkl>«r Behandlung, tn SIcherstellu-g gegen Berufsunfälle, ferner ln einem abgestuft"n Foribildungsunterrlcht mit Lehr- und BlldungSmItteln. endlich in einer sachverständig geleiteten Sportpflrge mit AnSrttstuugSgcgenständen, Geräten und Plätzen. Die Unterstützung beim Uebergang in den bürger liche» Beruf nach vollendeter Dienstzeit wirb bestehen: 1, In einer zweckentsprechenden Vorbildung während der Dienst zeit- 3 in einer D'enstpvämi«. 8. tn einer Annmrtschaft auf Anstellung in Gemeinde-, Laude-, oder Retch'die'ft oder al» Ersatz dafür in einer BerusSb-Ihilse an Geld oder In Natur zuu, Erlangen einer Erwerbsstellung. Für die Offiziere und die ihnen Gleichgestellten ist der Dienst in der Reichswehr und in der Reich-marin« als Lebensberuf zu betrachten da sie sich aus 2S Fahre zu i-erpflichten haben. Sie können daher am Schluß ihrer Verpflichtung nicht lediglich mit einer Unterstützung für den Uebergang tn einen bürgerlichen Beruf entlassen me:, den. sondern sie müssen sich durch den Dienst einen An- spruch aus Versorgung erwerben, so das, am End« ihrer Beipflichtung, soweit sie nicht länger im Reichswehr, dienst bleiben und damit höhere BersorgunaSansprüche er werben. ihnen eine Pension oder eine Abfindung ober «in« Anwartschaft auf Einste ssun« iw Gemeinde-. Landcs- oder Reich-dienst oder eine Berufsbeihilfe in Geld oder Natur zur Erlangung einer Eriverbsstcllung aewäh.t wird. Es wird beabsichtigt, dem Offizier gleichfalls eine» Teil seiner Bezüge tn Natirr in Gestalt von Bekleidung, Ausrüstung. Unterbringung. Slewaffnnng uiw. zu,»messen. In den Bezügen der Reichswehr und der SicherHettSpol'zei wird in Zukunft rin AnSaleich herbeigeführt werden, so das, nnbearttudet« Unterschiede verschwinden. Es herrs.hr bei der RetchSregierung volle Klärung darüber, das, eine MeichSmehrmacht von mindestens loo 0 0 0 Mann und eine NeicbSmarine von 18 NN» Mann die hefte Zusammensetzung in Ausstattung <ur Erhaltung beS Bestandes und des Antg-henS dcS Reiches und stine: inneren Ordnung und Sicherheit allen anderen Neu- schöpfungcn (wie z. B. Sicherheitspolizei u. a.) voranstehcn mrd dauernd erhalten bleiben muh. .. Ktr die B c s s e r u ng der a ug e n b l I ck l i ck e n wict- schafrlichcn Lage der Truppe ,»erden folgende Maßnahmen beschlossen: Die Truppenverpflegung wird durch eine Abcndkost im Nahmen der verfügbaren Verpflegmittel verbessert und dam, das tägliche BekSstlgungKgeld ent sprechend erhöht. Zur Beschaffung von 8»»»» Anzügen für die Reichswehr werden die notwendigen Mittel flüssig ge macht. Die Geldbez>stge werden für verheiratete Soldaten! buv. Matrosen oder Heizer dadurch verbessert. daß sie eine Beschaff ungöbcihilfe von 300 Mark und ferner für fedes Kind weitere 200 Mark erhalten sollen. Außerdem soll den Ltthnmrgseinvsäng-ern. die verheivaiet sind und ge trennten HauS-hali führen Müssen. c«n Löbnirngszüschuß ae- währt werden. N»s die bisherige Anrechnung der Rekchs- wehrzulagc bei AnSzablinig der BelchaffungSbeihisse hat die Flnanzverwaltuna verzichtet. Die AiisfübrnnaSbestlmmnn- gen für diele Verbesserungen sind in Kürze zu erwarten. Die Kampfznkgae ist allen Rcichswehrtruppen bi- zum April 1920 gesichert. * BrfloreBerpfleft mg «nd Bekleidnnst derNelchckiveDr Berlin, 18. Nov Wie von zuverlässiger Seite mit geteilt wird, hat sich die ReichSreg'er»'g dazu bereit» gesunden, einen erheblichen Betrag für bessere Verpfleg nng und Bekleidung der Reichs» wehr za,r Verfügung zu stellen. In zahl c°chen For-'-a- Nonen fehlen noch heute trotz der Kälte d'e Mäntel Die Mehrzahl der Kascrnenräume ist ungeheizt In einzelne« Kompagnlerevicren haben umsichtige Führer befand":« Wärinstuben geschaffen, wohin die Mannschaften au- den anseheizten Räumen zusamcnströmen. Sertliches und SSMches. Zur Arane der Kommunatisterung von Lvirtschafl». Betrieb»« haben die sächsischen Handelskammern gemeinsam eine Eingabe an das Wtrtschastsminiftertum gerichtet, tn der die Angelegenheit vom grundsätzlichen Standpunkte beleuchtet wird. Darin wird vor allem die Be fürchtung ausaelprvchtn. Satz am ehesten einzelne Zweige des KleinIxnidSlS. und zwar insbesondere LerLebens- Mittelhände!, in kommunale Gemeinwirlichast ge nommen werden könnten. svaS im wesentlichen nur die Fort führung der kriegswirtschgstltcheii ZlvangSwirtichasl aus diesem Gebiete darstellen würde. Gegen eine solche, wie überhaupt gegen eine generell zugelassene Kommunali sierung von WirtschastSbetrieben und von ganzen Wirt schaftszweigen müsse aber im Interesse der Erhaltung einer gesunde» Volkswirtschaft mit aller Entschiedenheit Wider spruch erhoben werden. Es sei zu fordern, daß die Regelung der künftigen Wirtschaft unter allen Umständen die Lebens fähigkeit so wichtiger Gewerbe? leige erhalte und sichere. Nur eines Problems wegen dürsten unserer Volkswirtschaft nicht tiefe Wunde» geschlagen, dürfe ein gvoßer Teil des selbständigen Gewerbesiandcs nicht geopfert werden. ES ."müßten die Kvmmunalisicrungsbestrebnngen auf diejenigen stets ctnzeln aufzusührenden Fälle beschränkt bleiben, bei Serien die allcrdringendsten öfseittlichen Interessen Vor lieben, und a»S dem Fehlen eines Wettbewerbes oder aus natürlichen Gründen ein Monopol entstanden ist oder rin solches sich als unbedingt erforderlich erweist. Jede Ko»>- ' munalisierung. die darüber hinausgehe, würde das gesamte Wirtschaftsleben aus das schwerste schädigen und den deutsche» "Kredit im Auslände noch weiter untergraben. Die Folgen würden nur die sein, das, dir Ware ,>rrtettert, das Interesse a» der Lieferung von Qualitätsware entfallen, der Waren- verdcrb vergrößert, die Verteilung verlangsamt, die Bedie nung de» Käufers verschlechtert und damit die Unzufrieden heit der Verbraucher vermehrt, zugleich aber auch der Be- amtenlürper der Gemeinden auszcrordcntlich vergrößert und dadurch neue Komplikationen bei Streiks und Arbeits niederlegungen hervorgerusen würden. Dabei würde der Schleichhandel, dessen LcbeiiSbedingungen di« öffentliche Be wirtschaftung überhaupt erst schasst, zu einer Dauererschei nung werden, die zwar bekämpft, aber niemals ausgerottct j werden könnte. Dir sächsischen Handelskammern bitten das Ministerium, seine» ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, daß das Rahmengesetz über die Kommunalisie rung von Wirtschastsbetriebe» in der vorgeschlagenen all- gemeinen Form nicht verwirklicht wird. Tie Unregelmätziqkeiten bei der Butter Verteilung tn «ad Elster. An der Bolkskammersitznng vom 14. Oktober ISIS hat der Minister des Innern Ulilig über di« vorgekvmmenen Unregelmäßigkeiten bei der Vntterverteilung in Bad Elster zunächst vorläufige Mitteilungen gegeben und eine ein gehendere Sachdarstellung nach weiteren Erörterungen zu gesichert. Nach Abschluß der Untelsuchungcn wird nunmehr folgendes Ergebnis mitgeicilt: „Wenn größer« Mengen Butter tn Bad Elster zur Verteilung gekommen sind, als nach den allgemeinen Bestimmungen zulässig war. so kann doch, wie der Minister des Innern in der Volkskammer bereits sestgestellt hat, hervorgehrben werden, daß die In sassen der Landesanstalten durch die Zuweisungen nach Bad Elster in keiner Weise in den ihnen zukommenden Mengen gekürzt worden sind. Dadurch, daß auch nach dem Rück gänge der Personalbestände der Lan-desanstalten diesen noch Butter und Speisefett nach ihren frittieren Beständen zu- gewiesen wurde, haben auch die Insassen der Landes- anstalten vielfach größere Buttcrzulagen erhalten können, die nach ärztlichen Gutachten sehr zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit beigetragen haben. Auch sind die rach Bad Elster überwiesenen Bnttcrmengen zu einem er lieb lichen Teile minderbemittelten Kranken znguie gekommen, insbesondere solchen Kurgästen, di« auf Grund nachgewicse- ner Krankheit und Bedürftigkeit Fretkuren oder andere Kurvergiinstigungen gewährt erhallen hatten. Inzwischen ist aber von den zuständigen Stellen unvcrweilt eingegrifsea und zur Verhütung ähnlicher Vorkommnisse das Erforder liche veranlaßt worden. Die Zuteilung von Butter und Speisefett an die Landesanstalten Ist letzt rach dem Verhält nis ihrer gegenwärtigen Personalbestände geregelt." Haushalt und Wirtschaft. Lebensmittelverteilungeu in Dresden. Im Anzeigenteil dieser Nummer befinden sich Bekannt machungen über die Verteilung von Nährmitteln, Eiern. Fruchtsaft und SUßstoff. NSHrmittelverteilung in der Amtsh. Dresden-Altstadt. Es werden beliefert: Abschnitt 27 der NLHrmtttelkartcn d und L mit je 280 Gramm ReiS, der NäHrmittelkarten 6 und V mit je 128 Gramm Rcts. Anmeldung am 18. und 20. November. Weitere Kürzung de, Milchversorguug. Der weitere außergewöhnliche Rückgang der Milchetn- suhr zwingt zur Kürzung der Vollmilchkartcn II für Kinder im 8. und 0. Lebensjahr um A Liter. Laut der heutigen Ral-bekanutmachung dürfen die MilchhänLlcr vom 10. November ab auf diese Mttchkarten nur noch Liter Milch liefern. Bestands- und PreiSprüfnngeu im Oktober. Die Einhaltung der Vorschriften über die Rationierung der Lebensmittel und die Preisbildung ist auch im Ntonat vktnder durch bi« Organ« der Woh tiberwacht worden. 442 Schankwlrlschaslen, 111b sonstige Geschäft«, 280 Straßenhändler und K2 Haushaltungen sind einer Prüfung unterworfen worden. Hierbei wurden in Schankwirlfchasten 24. tn sonstigen Geschäften 278. bei Straßenhändlern 80 und in Haushaltungen S8 Znwlder Handlungen festgestellt. Von den festgesteüten Zuwider handlungen konnten auf Erinnerung abgestellt werden tn Schankwirlfchasten Ui, in sonstigen Geschäften 2tts, bei Straßenhändlrrn L8 und in Hauöhalunigen 2. Dagegen sind , zur Anzeige gekommen in Schankwirlschaften i,. in son stigen Geschäften 77, bet Stratzenhändlern 12 und in Hau- ' Haltungen »o. Beschlagnahmungensiiiderfoigtin fonstigenGc schäften 8, in Haushaltungen v. Proben sind entnommen - worden in sonstigen Geschäften 48 und bei Straßenhänd- ^ lern 2. Bon der Revisions-Inspektion sind ferner 808 Nach Prüfungen von Schuhpreisen für Herren-, Damen- und ^ Kinderfchuhwerk, von PreisauSlsängen. verschiedene» Lebensmittelprcisen und Süßstossverwendung. 28 Nach Prüfungen tn Gast- und L-chankwirischasten in Kvntingen- tierungösachen erfolgt, sowie 1s1 Anzeigen über Beschlag nahmurbgeii von Lebensmitteln »sw., über Lebenswille! sälfchunge», Schleichhandel, Herstellung verbotener Wurst sorten usw. erstattet worden. — I« den Ruhestand getreten sind am 1. November nach langjährigem verdienstvollen Wirken abernml» zwei höher« Beamt« der SlaatSsorstverwaltung, die Obersorst- metster Geh. Forsträte Plant i» BärcnsclS und Mühl- mann in Marienbcrg. Obersorstmeister Geh. Forst rat Plant verwaltete in den Jahren 1882 bis 18».', das Hinter hermsdorser und später das Eolditzer Revier, nach seiner Beförderung zum Obersorstmeister zunächst den Kvrstbrzlrl Moritzburg und später die Forstbezirke Grillenburg und Bärensels. Obersorstmeister Geh. Forstrat Mühlmann war von 1888 an Verwalter LeS Fischt,üuser Reviers und über nahm nach dessen Einziehung die Leitung dcS Dresdner Reviers. l»04 wurde er zum Oberforstmeister und Vorstano des Forstbezirks Marienberg ernannt. Diese» Bezirk ha« er bis zu seinem Ucbcrtritt in den Ruhestand verwaltet. — Zur Gründung des Dresdner Hochschylvereius hatte sich gestern, Sonnabend, mittag im Hörsaal des physika lischen Institutes der Technischen Hvchsclmle ein größere, Kreis von Personen versammelt, darunter außer zahlreichen Professoren und Studenten Geheimer NegierungSrat Tr. Apelt vom Kultusministerium, Oberbürgermeister Blühe, und andere Mitglieder der beiden städtischen Körverschaften sowie verschiedene Vertreter der Industrie-, Bank- und Han delswelt. Prof. Dr. Gehler begrüßte die Versammelten im Namen des Ausschusses sür Wohnung und Speisung der Studierenden und legte den Zweck des zu gründenden Vereins dar, der alle Wohlsahrtsbesr.reb»ngen zugunsten der Studentenschaft zusammcnsassen wolle. Als Ziel nannle er u. a. Wohnungssürsorge, Fortführung des Mittags tisches, Pflege von Leibesübungen, Förderung aller geistigen Interessen der Studierenden, Gründung eines Studenten heimes als Mittelpunkt des hiesigen akademischen Leben» und die Beschaffung von Mitteln für alle diese Bestrebun gen. Im Namen der Studentenschast ergänzt« Eand, SchoeIler dies« Ausführungen. Nach der Verlesung Tino's ALschieö. Sittersüße WebmutszShren Weinen all« Backfischlein: Er, Sen sie so heiß verehren. Will nicht länger bei uns sein. Nicht mehr klettert hoch empor Sein begnadeter Tenor, Gebe scheint Sie Welt und leer — Tlno ging und singt nicht mehr. Zwar « hat es fest versprochen, Daß wir hier ihn wieder sehn. Doch manch Wort war- schon gebrochen, Wie's lm Leben pflegt;u gehn; Ist er erst im fernen Land, Löst sich der Erlnnrung Band, Daß man sich nur fragen kann: Wieder kommt er. aber wann? Db sich drüber auch empöre Manches tiefbetrübte Her;. 's gibt noch andere Tenöre Hier, sowohl wie anderwärts. Und vielleicht im Zettenlauf Taucht gar bald ein neuer auf Und stillt euer Sehnsuchtrweh Durch ein blendend hohes L. Tröstet euch, ihr Gramverzehrten Mit den Unent-eckten doch. Hofft auch auf den Schwerentbehrtew Aber denkt an seiner noch: Künstler scheiden, wie sie kamen. Doch die Kunst bleibt auf dem Thron, Für sie schwärmt, liebwerte Damen, Aber nicht für dl« Person! Luginsland In Len „Dre»»nrr Nach-Icht«,- v^»r»« ««» V»rtr«, nur m« p»«I«n»n§»»- ll Kunst Md Wissenschaft. s Dresdner Theaterspielpla« kür heule. Opern haus: „Der Ztgeunerbaron" iK71: Schauspiel. Haus: „Fcmina" (7): Residenz-Theater: „Drei alte Schachteln" 18): „Waldmeister" 17): Albert-Thea ter: „Da» höhere Leben" l^8): Central.Theater: „Die Ezardasfürsttn" 13): „Die Puppe" 17): Volks wohl» Theater: „Der klein« Därunling" 12,4): „Polnische Wirtschaft" IVr«). ß Opernhaus. Dr. Richard Strauß wird die Auf- sührungen seiner Opern „Der Rofcnkavalier" am 33. N» vembcr und „Ariadne auf NaxoS" am 34. November selbst dirigieren. -f Der neue Op«rna«sschuß. In den Ausschuß der Oper, der, wie im Vorabend-Blatt bereits berichtet, mit dem Kultusministerium zusammen über di« Zukunft der Oper beraten soll, sind folgende Herren gewährt wo.den: Kapellmeister Pcmbaur, Konzertmeister Ha vc mann »ud Opernsänger Putlitz. -f «er„1taU»»,«, de» Woche, «ontog: siloviertbend Na». »olbl-Kahrer. Dienstag: S t rte - le r - Q u a r t e t t: Klavierabend Alfred Blumen. Mittwoch: Gingakad«. »le: „Lhrtftu«"; «ortrag «rhar». Donnerstag: Bolk». Itnfontekonzert; Liederabend des „Vrphc»»": Fest konzert de» Chors der B e r s 0 h n u n g S k l r ch «,- Äcs^ngverctn»- kvnzert der städtischen Beamten! Danzabtnd Senk M'a Hefa. Sonnabend: 8. FortschrtttSkonzrrt; Literarische Gesellschaft (Bortrag Loergel): «lrchenkonzert der Luiherktrch«. f Da» 7. Volk». «infonlrkonzert dro Philharmonische« Orchester» findet unter Leitung de» tta-ellmetsterS PrvsefforS I. >». Mraczrk nächsten Donnerstag 1L0.>, abend» 7 Uhr, t« Gewerbehause statt. Solistin: »lavlcrvlrtnvsin Ella Lzcgst au» Vndapelt. Bortragssolgc: Peter CornelluS: Ouvertüre zur Oper ^ber Barbier oon Bagdad": Rob. Schumann: «tnfont, Nr. 4. L-Moll: Kr. Chopin: Klavierkonzert tn E-Moll «itt prchcster. Aegkttungr P. DschatlowSki: Gült« für «rohe« Orchester. Op. 4». I ß Dresdner »ingakademt«. „« hrtstu «" von Liszt fuhrt lEdwtg Ltndner a« nächsten Mittwoch tButzlagi mit der > Dresdner Gtngakademt« und dem Dresdner Philharmonischen Orchester tn der DretkönigSktrche, abends 7 Uhr. aus. Solisten: Charlotte Viereck - Simpel. Paula Werner - Fensen IBerltnt, Adolf Lustmann, Robert Burg. * „Rclthnmor". Rnchsic Veranstaltung Freitag den 28. No vembcr: Lothar Mehnert (Oscar Wilde, Bernard Sbawi. - Der Wilhlem-Busch-Abend von HannS Fischer und t«r Abend de» Dresdner StretchhuartettS müssen aus Anfang Dezember verlegt werden. Genaue Daten werden bekanntgcgeLcn. ^ Der Chorgesangvereiu Dresden-Planen brachte das Chorwerk „Zlatarog", nach der Dichtung von Rudolf Baumbach, für Chor. Soli und Klavierbcgl.ltung komponiert von Albert Thierfelder, vor dicht ge fülltem Westrndsaale zur Aufführung. Sie stellte für den stimmlich gut besetzten und durchgebildeten Chor und all« Mitwtrkendcn eine achtunggebietende Tat dar. Die Chöre wurden recht tonsauber, textlich einwandfrei und in wirkungsvoller Steigerung zu Gehör gebracht. Trude Knüpfel war ein« treffliche Vertreterin der schwierigen,' nischrn Gvldarcn wber auch dankbaren Sopranpartie der Dpela und die andere Da zugleich die Sopranistin Hüpfncr-Pfann stiehl sang die Lieder der Jerica recht nett. Zwei BereinSmitglieder. der Barl- tonist OScar Beck und der Tenorist Johann Wrieth. fügten sich mit ihren bescheidenen Stimmitteln dem Rahmen des Ganzen würdig ein Di« Pianistin Johanne Weg witz löste Ihre umfangreiche Aufgabe als Begleiterin ge schickt. Die verbindende Rezitation führt« Arthur Leh mann sinngemäß und deutlich ans. lieber alle» stand als tüchtiger, umsichtiger Leiter der Dirigent de» Vereins Johannes Möser, dem auch mit in erster Ltn'e der Dank galt, der sich in dem ehrlichen Beifall am Schlüsse knndgab. X f- ««»stscher Knnstoerein ,« Dresden IBrüblsckie Terrasse». Die gegenwärtig« «usstellung mit Gütz v. Becke ndorff ß, Waldemar Rösler f. Artur «hnept. Julius Jung- HannS, OttoSchubert usw. wird Dienstag den 18. November, ß Galerie Ernst Arnold. Sonder-AuSstelluna Waldemar Rösler, Gemätbc; Emil N o l d e . Graphik. — Im oberen Stock werk Sonder-Au-stellung M a x P e ch st e t n, 48 Gemälde, 41 Aqua relle und Zeichnungen. Ferner sind neu ausgestellt Gemälde von Rudolf Möller- Berlin. f Sunsianssieünng Emil Richter. Tie neu eröisnctc Aus stcllung „Wclthnmor" IHumor und Groteske» in den Ober^ lichtsälen und den Räumen des Graphischen Kabinetts umsatz! vornehmlich «ine reichhaltige Sammlung moderner »nd älterer Graphik: darunter seltene Originale namhafter Meister. Ferner Gemälde von Emil Nolde. Fetntnger. Campendonk, Corinlh, Ft netti n. a. — Plastik — Kunstgewerbc. f Snnftanöstellung Linz lPrager Straßes. Im oberen Laal. Gemälde von Fritz Lchcrcr-Münchc». Ferner einzelne Werke von -wsinann-Stolberg, Gelbkc, Felber-Dachau, C. L. Bost u. a. Im graphischen Zimmer eine Sonderansstellung der Arbeiten von Emma Müller-Müller. s Engen b'AlbertS Oper „Der Stier von Olivera" hat, wie anderwärts, so auch an der Berliner Staats- oper Anstoß beim Publikum erregt, das sich die Napoleo- auf der Bühne nicht gefallen lassen wollte. Aufführung der Opcr recht mangelhaft gewesen zu sein scheint, hat -'Alben öffentlich gegen die „Verunstaltung" feines Werkes seitens der Berliner StaatSoper protestiert. s Verlust wissenschasllichcr Sammlungen. Ter Dampfer „Peking" der Ostasiatischcn Compagnie ist auf -er Reis« von Ostasien nach Schweden verschollen, und man fürchtet, daß er einem Taifun zum Opfer gefallen ist. Er hatte große wissenschaftliche Sammlungen an Bord, darunter 40 Kisten mit fossilen Pflanzen, die Professor T. G. Halle auf einer Forschungsreise in China gesammelt batte, ferner eine Sammlung von Fossilien und zoologischem Material, die Professor A dersson zusammcngcbracht batte. Die ganze Labung war für das Neichsmuseum in Stockholm bestimmt. Professor Halle erklärt, vor allem leid« dir Kenntnis der Pflanzenwelt der Vorzeit durch den Verlust mttlags 12 Nhr geschlossen. Heute am letzten Sonntag dieser Au»^ der Sammlungen und besonders die geologische ForschNktsi stellnng von U bis 2 Uhr ermäßigter Elntrtttsvret«. - über die chinesischen Kohlenlager.
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