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«. gehrgaug. A» 22». Svnnehend, 14. Mai 1M1. Gegründet 18SK Pka-taalchristr »achrtcht«, L S»riitpr»ch»r«eamm«l»mmm«r SS S^I Nur svr AachlgchnSch«: SVV11. H^prncrcc-lÄosn'istv in Dresden und Vororten dei liialich zweimalig« Jutraguna, durch die Pol Wevllt)r de! Utglich zwei maligem Deriand monotUch b.Sö M., vierirllidrlich lSPV M. rv> rr Di» l Ipalii-e 37 mm breit, Zeile 2 w. Aui ksmntllen-nzeige». Anzeigen unter «INaglgkN^vkLlsg« Stellen, v. Wodnungsmart,!. I Ipallige An. a. Verdikte 2S°» Vorzuqspliide laut " ' Taris. Llumoilrlig« Austrlige gegen Vorausbezahlung. Einzelnummer 3l> Ps. «achdrut nur mit deutlicher Suellenangad» (.Dresdner «achr.l MiMg. - Unverlangt, Schristllücke werden nicht -utb-wahrt. Echnitleitung und chau»taelchati»Iiell«: Marienttrehe SS/chv. Druck u. V»lag von 1tq,sch » Velchaedl in Dreoten. Pvfitcheck-Iivnto 10SS Drevden. rs I «»«, uns Vorrlnlcvi'sl - Vsrrlnnsi'sl -Vsfblelsfsi j«Soe Itet »»» s« d»s««t»n<lkt»o 6i«s»ytta» Sa» In- »xl :: 1t«»l»oS«» -mptaNI» in rsieNLvNiy» u KIKI L Lslrn, Ink.: Nsä«ig vom. KM Qexttnntct 18«. >L. fern»». 14277. Osrsm-klitlir, kuklaml L Lo. volouetltuilgrllilirpor, 8oi«1on>i!tmmo Illud- unä Zvkreidtiseillsmpon 0sr»m-l.smp«n / Koolinppnrat« / vas-Slvtistvrpor I.iliengsrre, kcks kökrkokgllrre 18, ?! Englands Abkehr von Polen. Lloyd Georges Damaskus. London, >3. Mai. Unterhaus. Lloyd George erklärte im Unterhaus» dir Alliierte» müsiteu daraus be stehe«. bah der Friedcnsvertrag respektiert werde, irr er, klärte weiter: Z» behaupten, dast solche Truppen, wie sie Deutschland habe, zur Teilnahme au der Wieder, Herstellung der Ordnung nicht zngelassc» werde» dürsten, ist ««fair. sBclsall.l IRä i>>n) »st cs, wofür England ein- sritt, v»d ich hoffe, das, England dasür bis zum Ende ein- trete« wird. Ich hasse auch, dak, obwohl cs sich »m Deutsche handelt, wir immer mehr zeigen werden, bas, wir für tuir pjsv ciutreteu «nd das; wir unsere Antorität in Europa in immer steigendem Maste dafür einsetzcn werde». Das, den Pole» gestattet sein soll, in Verachtung des Frie- denSnertrages Oberschlesicn wegzuuehmen und da» es euch nicht gestattet sein soll, euch in einer Provinz zu ver teidige«, die euch ZOO Jahre gehurt hat. und die 000 Jahre lang aewist uicht polnisch mar. wäre entehrend und unwert der Ehre jede« Landes. Vlond Charge ist völlig gewist, das, die Haltung der Alliierte» nicht derartig sei» bür sc. Das einzige, was er im Name» der Regie rung zu sagen wünsche sei, dast, was auch immer sich er eignen möge, sic ein tHic .cccompli nicht an erkennen könnte. Llond George fuhr fort: Er glanbe, es sei richtig, ganz offen zu sprechen, denn wenn solche Dinge sich ereignen und mau von ih«S'« nicht Notiz nehme und sich mit ihnen nicht befasse mit eine«, feste« gerechten Sin», der die Haltung Englands dei jedem Vorgehen in on- wärtigen Dingen kennzeichn«. ko wäre das verhängnisvoll sür den europäischen Frieden. Wenn der Friede gestört würde, so oermögc er nicht voransznsehen, was mit Europa geschehen werde. Er sei in Unruhe. >a. in Schrecken verseht, dei dem Gedanken, dast der. Welt das Vertrauen nicht wiedcrgcgeben werde, woraus dio furchtbarsten Folgen erwachsen könnten. Sei doch die ganze industrielle Welt so lehr ans Kredit und Vertrauen aufgebant, dast. wenn dies einmal erschüttert würde, er nicht zu feste« vermöchte, wie die Welt wie derart sgebaut werden könnte. Es sei daher i« Interesse der Nationen von grSstter Wichtigkeit, ohne Rücksicht aus Abneigung und Vorliebe, gleich gültig. ob man diese» Manu lieb« oder eine» andere« nicht liebe. auzucrkeuuvn, das, Gerechtigkeit mit Zu neigung oder Abneigung nichts z» t»n habe. England müsse ehrenhaft nnd sest entscheiden in UeSerein- stimmnna mit dem Vertrage, den e« selbst unterzeichnet hat. Der Frledensvertrag sei die Urkunde der Freiheit Polens, die ans ihm beruhe. Das legte Land in Europa, das ein Recht habe, sich über de« FriÄlensvertrag zu beschweren, sei Pole», denn Polen haste den Vertrag von Versailles uicht gewinnen helfen. Durch ein grausames Geschick sei Polen während des Krieges gespalten gewesen, eine Hälfte seiner Söhne sei ans seiten der Alliierten gewesen, die ander,; Iw de gegen fis gestanden. Bezüglich der Haltung, die die polnissche Regie rung gegenüber he» Vorgängen in Obcrschlesien eiiniehme, rührte Lloyd George weiter aus: Die polnische Negierung habe die V e r a u t w o r t n n g a b g e l e h n t und er sei ge nötigt gewesen, diese Erklärung als Ausdruck ihrer wahren Meinung au,»sehen, aber eine solche Erklärung sei einmal schon ergangen. Limit, George erinnerte an die Regelung der litauischen Frage, bei der die Vereinigten Staaten. Frankreich, Italien und England beteiligt waren. Wilna sei von polnischen regulären Truppen beseht wor den, was eine Herausforderung der Alliierten gewesen sei. Polen sei ersucht worden, die Truppen zurückzuzieben. habe jedoch die Verantwortung für die Besetzung abgelehnt. D asse l b e >ba b e s i ch i e tz t ereignet. Dieselbe Ab lehnung der Verantwortung, Die Tatsache, dast Massen von Polen her eingeführt wurden, dast Offiziere die Grenze überschritten, mache es sehr schwer, sich dem Gefühl zu ver schließen, dast die Ablehnung der Verantwortung nicht anders als bloß tin Martini» zu deuten sei. Als d'Annunzio in Heransiorderniig der italienischen Re gierung Fiume wranatim. suhlte die italienische Nation, dast ihre Ehre iw Spiel war, und d'Annunziv und feiste Leute waren ans Fiume hinaus. Die Italiener griffen soaar bewaffnet ei», denn sie süülten, Last die Ehre einer grosten Nation in die Angelegenheit verwickelt war. Er halte Polen dieses schöne Beispiel vor. Das höchste Interesse der Alliierten gehe dahin, den Vertrag von Versailles innezubaltcn. Gegenwärtig hätten ne die Ueberwacht auf ihrer Leite nnd Deutschland habe sich unterworfen, aber die Z u t» nst sei dunkel und un - gewist. Lloyd George führte weiter ans: Das einzige, was er vorausznsagcu wage. sei. dast im Hinblick auf den Versailler Vertrag Gewalt viel, viel weuiger und die Ehre und der Sredit Deutschlands «nd die Nuterzcichnnng seiner Ber, pflichtuüge» weit, wtit mehr ins Gewicht fallen werden. ES sei ei« Kehler in der Rechnung, wen» Deutschland sage« dürfe: Ihr verlangt unsere Ehre und unsere Verpflichtung. waS habt ihr mit euren gemacht? AlS eS gegen nns ging «» Wiederaufbau und Abrüstung, da habt ihr ans der vlockabebrohung bestand«« «nd habt anbere Mastnahmeu ergriffen, den» ihr wolltet ««8 zwingen, den Vertrag von AerwM bqrchznflthrc«. «gs habt ihr getan, als Pole» euch in Obcrschlesien h c r a u s s v r d c r t e? Wart ihr damals ebenso hartnäckig!' Lloyd George er klärte feierlich: Für England und die Alliierten handle cs sich nicht blost um eineAngclegcuheit ihrer Ehre, obwohl das sicherlich uicht «nterschätzt werden dürse, es sei eine Angelegenheit ihrer Sicherheit und ihrer Ruhe, z» zeige», dast sic sich am Vertrage fest holten, möge er sür oder gegen sic sprechen. Mehr als er sagen könne mistbiNigc er die Tändelei mit dem Vertrag, indem man sage: Lchliestlich seien es ja nur Dcniichc. sind.) * London. 18. Mai. Im Unterhaus sragie Lir Samuel Haare, über die in Overschlcsien durch die Aufständischeil ge schaffene Lage sprechend, a». ob die alliierten Dele gierten an Ort und Stelle die getroffenen Vor bereitungen bemerkt und vb sic ihren Regierungen darüber Bericht erstattet hätten. Menu dies der Fall ge wesen sei. weshalb dann nicht Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden seien, um die Durchführung des Staatsstreiches zu verhindern. Sir Samuel Hoare forderte, dast ein Druck auf die polnische Regierung ausgeübt werde, um die velnischen Freibeuter zu zwingen. Oberschlesicn zu raumen, Kennwortt) erklärte, dast es besser sei. ganz O b c r s ch l e si e n würde an Deutschland ge- gebe u. lM. T. Vst London, lst. Mai. „Pall Mall and Glovc" schreibt unter der Uebcrschrlft „Die Freibeuter und ihre Freunde", die französische Presse sei schlecht beraten, wenn sie, wie dies der Fall sei, die Versäumnisse der französischen Vertreter gegenüber den polnischen Freibeutern be mäntele. Tie Aufrichtigkeit Frankreichs sei ernstlich durch die Ereignisse in Oberschlesien angcfvchten morden und mit ihr auch die Glaubwürdigkeit der Alliierten im ganzen. Men» gewisse französische Befehlshaber für ihr Benehmen nicht zur Rechenschaft gezogen würden, dann sei die mora lische Prestige der Entente in Mitteleuropa für Lauernd geschwächt. tW. T. B.s Zersal! der interalliierten Kommission? Breslau, 13. Mai. Der vollkommene innere Zerfall der interalliierten Kommission wird immer deutlicher. Das Zerwürfnis mit den englischen und italienischen Mitglie dern ist vollständig. Neuerdings haben abermals zwei Pta so re der Abstimmungspolizei um Enthebung von ihrem Posten gebeten, weil die ihnen erteilten Befehle der Kom mission unzweckmäßig waren. Weitere englische und italienische Offiziere haben sich den deutschen Selüstschutzvrganisattonen in den Kreisen Krenzburg und Natibvr zur Verfügung gestellt und kämpfen dort unter deutschem Kvmmnndv. Amerika hat kein «Interesse" an Oberschlesien. Basel, 13. Mai. Das „Echo de Paris" meldet: Ter Vertreter Amerikas in der Wiedergnttnachnngskommission, Herr Bvyen, erklärte jm Namen der amerikanischen Regierung deren Nichtiuteresse in der oberschlesischen Frage. Die Regierung Hgrding sei mit der Entscheidung, die der Oberste Rat fälle» werde, im voraus einverstande n. And trotzdem streitet Lerond ab! Paris, l!l. Mai. Der iw Korsaoiyschen Hanptgnnrtirr weitende Vertreter der „Ehicago Tribüne" teilt mit. dast tatsächlich ein Waffen still st and zwischen Lerond nnd Korsanty abgeschlossen nnd auch eine Demar kationslinie festgesetzt worden sei. Die Polen müssten an gesichts dieses Abkommens Krenzburg. Rosenberg nnd Kandrzin räumen. Die Eisenbahnlinien, die Nahrnngsmittelversorgnng, die Telegraphen- nnd Zivil- vcrmaltung würden gemeinsam von Vertretern der Inter, alliierten Kommission nnd der polnischen Anfständischen kon trolliert. Korsanty erklärte dem Korrespondenten, er habe die Möglichkeit eines Krieges mit den Deutschen erwogen, bevor er die Leitung der anfständischen Bewegung i» die Hände nahm. Oppeln, 13. Mai. Die gestrige Auseinander setzung des Grasen Praschma mit Lerond wegen der Nichterfüllung der Zusage des Generals hatte einen sehr stürmischen Verlauf. ES kam zu einem erregten Auftritt, in dessen Verlauf Graf Praschma erklärte, er müsse, wenn er keine bindende Zusage erhalte, die Konsequenzen daraus ziehen und der deutsche Bcvollmäch tigte würde Oppeln verlassen. Die polnische Antwort an Deutschlanb. Warschau, 13. Mai. Der llntcrstaatssekretär für auswärtige Angelegenheiten übergab dem deutschen M» schäststräger die Antwort der polnischen Regie rung anf die deutsche Note vom ». Mai in der Angelegen heit Obcrschlesiens. Es heißt in der Rote, Polen könne keine amtliche Aufklärung über dir Vorgänge in Oderschlesien geben s!s, denn der Schutz sei Frank reich i?s anvertraut und das Abstimmungsgebiet sei nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages der Inter alliierten Abstimmuugskommission unterstellt. Polen habe den Mächten versprochen, bei der Unterdrück«,>g des Auf standes mitznwirkcn und habe zn diesem Zwecke -le Kreuze gesperrt, Ct Das Londoner Protokoll. Aus einem Artikel der amerikanischen Wochenschrift „The new rcpnblic" geht hervor, dast man sich in gewissen englischen und amerikanischen Kreisen über den verzweifel ten Widerstand eines Teils des deutschen Volkes gegen das Ententeiiltimatnm wnndcrte. „Warum nicht die Zahlung versprechen, wo doch die Ereignisse früher oder später die Unmöglichkeit der Erfüllung der Forderungen von selbst er weisen werden?" Dast es Millionen von Menschen im deutschen Volke gibt, die dieses Vadanquespicl weit von sich ablchnen, ist ein erfreuliches Zeichen sür den gesunden Kern unserer Volksseele. Dast aber anderseits eine möglicher weise noch größere Zahl von jenem amerikanisch-englischen Gedanken, der leichter und der großen Masse zugänglicher ist, erfüllt war, als sic sich unter dei, Drohungen der Gewalt mit der Annahme des Ultimatums einverstanden erklärte, beweist nur, wie wenig man sich in diesen Kreisen der Trag weite der Forderungen des Ultimatums bewußt war und ist, wie wenig man die Tatsächlichkeiten des Londoner Pro tokolls vom 3. Mai überhaupt kennt. Wenn nns auch heute nach der Unterzeichnung des Dokuments unsrer Ver sklavung der Hinweis auf die Rechtsverürchnngen. anf die Widersprüche mit den Grundlagen des Versailler Ver trags. einen augenblicklichen Stutzen nicht bringen kann, so würden wir uns doch einer unverzeihlichen Unterlassungs sünde schuldig machen, wollten wir deswegen auf die Hcrvorkehrnng unsreres Rechlsstandpunktes verzichte,'., „ES ist phantastisch, etwas, das einer Beruhigung oder sitt lichen Erhebung gleichkomint, in Europa zu erwarten, ko lauge mon den Nationen das Ansinnen stellt, Verträge zu unterzeichnen, deren Einlösung sic für unmöglich Hallen, und ihnen im Weigerungsfälle nur die Alternative läßt, daß sie dasür durch militärische Lasten büßen müssen." Diese These der zitierten amerikanischen Zeitschrift müssen wir dahin verstärken, das; es nicht „phantastisch", sondern bor niert ist. trotz klarer, unwiderleglicher Tatsachen eine mit diesen in Widerspruch stehende Unmöglichkeit zu ver langen. Unser Voltsvermögen und unsere Leistungsfähigkeit mit eindeutiger Riästigkeit zahlenmäßig genau sestznlegen, ist zwar ausgeschlossen, errechne» läßt sich aber das Volks einkommen, das nach statistischen Feststellungen sich anf 110 Milliarden Papiermark beläuft. Ein Spiegelbild der ge samten Leistungsfähigkeit des Volkes darf in den deutschen Sachrerständigeuvorschlägen auf der Londoner .Konferenz er blickt werden. Diese gaben eine Summe von reichlich einer Milliarde Gvldmark im Jahre als die höchstmögliche Leistung sür Wiedergutmachung an. Das zweite Simvnssche Angebot, ebenso wie das durch die Vermittlung Amerikas an die Alliierten gerichtete, entbehrten bereits jeder sicheren und sachlichen Unterlage. Dieser dein scheu Leistungssähigkeii. stellt daS Londoner Protokoll die Gesaintsocdernng von 132 Milliarden Gvldmark im Gegenrvartöwcrt gegenüber. Das Zermalmende dieser Forderung ist weniger ihre Höbe, wenn sie auch den Gegen wartswert der seincvzeit in Paris festgetetztcu Gesamt summe der deutschen Schuld nn> zwei Drittel nbcrtrisst, als vielmehr die Art und Weise der verlangten Abtragung. Es werden bekanntlich für sie drei Serien deiir'cher Schuld Verschreibungen emittiert, deren erste bereits in den nächsten Tagen als „Deutsche Reichsschuld ' vom Wiederherstellung- ansschuß auf den Markt geworfen werden soll. Nebcnbcr sei bemerkt, daß diese sofortige Enitreiünna der ersten deut schen Zahlmigsbvnds, im Widerspruch zu dein im Londoner Protokoll genannten Termin, dem 1. Juli, steht. Aber solche kleine Rcchtsbrttche dürfen uns angesichts des ganzen Riesen- betrngs nur herzlich wenig kümmern. Tie -Schuld-' Verschreibungen der ersten beiden Serien in Höbe von 12 und 38 Milliarden Goldmark sind vom l. Mai d. Is. au mit si Prozent zu verzinsen und mit 1 v. H. zu amortisiere,,. Für die dritte Serie, also das Unterpfand der Hauptmasse der Milliarde», soll zunächst lei» Zimendienst eingerichtet werden: cs sollen Schttldverschreivicngen dieser Serie, die, am l. November ö. Is. von Deutscyland übergeben werden müssen, erst bann in den Handel gebracht werden, wenn die Zahlungen Deutschlands nicht nur die Verzinsung und Amortisieruug der ersten beiden Serien gewährleisten, son dern wenn sie darüber hinaus Beträge erbringen, die dir Verzinsung und Amortisieruug von Schnldverschrcibnngeu aus der dritten Serie wirtlich gestatten. Allein im Dienste der ersten beiden Serien vvn Schuldverschreibungen ist aber nach dem Londoner Protokoll eine Iahreszahlnng von drei Milliarden erforderlich, die sich nnS zwei Milliarden fester Annuität und 2si bezw. 26 Prozent Aua suchrabgabe zusammensetzt, zahlbar in Vierteljahresratci!. Abgesehen davon, daß diese jährliche Gesamtsumme die einst von deutschen Sachverständige» bezeichneden Mög lichkeiten ganz und gar unberücksichtigt läßt, würden mir. bet etwaigen 'Rückständen dnrn> automatisch sich erhöhende ZiuS- und Zinsesziusleistnngen sür das nächste Quarta! niemals zu einer tatsächlichen Abtragung auch nur der ersten beiden Reihen von Schuldverschreibungen gelangen könnem A» eine Ainorttsteruug der Riesensumme vvn 82 Milliarden, di« sür jeden Fall noch im Hintergrund lauert,