271 zu, die dieser ehrerbietig iu Empfang nahm, ging der Insel gegenüber an das Ufer hinab, und suchte auf dem Sande nach einer Spur. Das Herz des Canadiers klopfte heftig in seiner Brust, denn diese Bewegung des Indianers bewies, daß er ihre Spur schon auf der Prairie entdeckt hatte. Der Häuptling winkte mit der Hand und machte so der Jagd ein Ende. Nachdem sich die sämmtlichen Krieger versammelt hatten, ging er am Ufer des Flusses hinauf, bis er an die Stelle kam, wo die drei weißen Jäger den Sand verlassen hatten, um in den Fluß zu steigen und nach der Insel zu gelangen. Ueberzeugt, daß sich die drei Männer noch auf derselben befänden, ging er mit gemessenen Schritten zu seinen Kriegern zurück, und machte ihnen mit leiser Stimme einige Mittheilungen, worauf sich fünf von den Reitern im Galopp entfern ten, um den erhaltenen Befehl auszuführen. Die Sonne schien auf die grünen Wasserpflanzen und ein leiser Wind bewegte die Blätter der Weidengebüsche am Ufer der kleinen Insel, welche eben so öde und unbewohnt zu sein schien wie in den Tagen, als der Gila-Fluß nur für die Vögel des Himmels und für die Büffel und die wilden Pferde der Prairie dahinströmte. Der In dianer aber ließ sich durch diese anscheinende Ruhe nicht täuschen; er legte seine beiden Hände wie ein Sprachrohr an den Mund, und rief in einer aus indianischen und spanischen Wörtern gemischten Sprache: „Die weißen Krieger dürfen sich zeigen; der schwarze Falke und die Apachen-Krieger, welche er befehligt, sind ihre Freunde." „Ich danke für diese Freundschaft," sagte der alte Canadier leise. „Wenn wir uns zeigten, so würde der erste Beweis seiner Freund schaft darin bestehen, daß er uns wie eben so viele Stücke Wildpret niederschießen ließe." „Was sollen wir diesem Hunde antworten?" fragte der junge Mexikaner.