267 Schulter im Wasser, zu der Insel gelangen konnte. Er legte daher seine Waffen und seinen Zagdrock ab, und war nach langem Suchen so glücklich, die Furt aufzufinden, auf der er dann mit seinen beiden Gefährten das kleine Eiland erreichte, wo sie von den Anstrengungen der letzten Tage ungestört ausruhen zu können hofften. Die Insel war, wie der Augenschein lehrte, durch einige schwim mende Baumstämme gebildet worden, die sich hier mit ihren Wurzeln auf dem Grunde des Flußbettes festgesetzt hatten, und an welche dann noch andere Bäume mit ihren Zweigen und Blättern angeschwemmt worden waren. Die Zwischenräume zwischen diesen Stämmen hatten sich im Lauf der Jahre mit Gras, Schilf und anderen Pflanzen aus gefüllt, so daß das Ganze allmählich einen festen Boden gewonnen hatte, dessen Ränder mit hohem Schilf und dichten Weidengebüschen eingefaßt waren. Das kleine Eiland hatte eine Länge von zehn, eine Breite von fünf bis sechs Fuß, und entzog jeden, der sich auf ihm niederlegte oder auch nur kniete, den Blicken derer, die sich an den Ufern befanden. Die drei Männer waren erfreut, diese Zufluchtstätte gefunden zu haben, und legten sich, nachdem sie sich mit einer Mahlzeit aus getrock netem Büffelfleisch gestärkt und ihren Durst mit dem klaren Wasser des Flusses gestillt hatten, zum Schlafe nieder. . Sie mochten etwa eine halbe Stunde geruht haben, als sie durch ein eigenthümliches Geräusch geweckt wurden. Die Ufer des Flusses waren mit hohen Weiden und Pappeln bewachsen, zwischen denen sich dichtes Buschwerk hinzog, und nur an einer Stelle war das nördliche Ufer von Bäumen und Sträu chern entblößt, indem sich hier die Heerden wilder Pferde und Büffel einen breiten Weg zu dem Wasser des Flusses gebahnt hatten. Durch diese Oeffnung konnte man von der Insel aus einen großen Theil der Prairie überblicken, die sich nördlich vom Flusse ausbreitcte. Hier er tönte plötzlich ein lautes, heiseres Bellen, in welchem die erfahrenen