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werden zwei oder drei Ruder in die Höhe gehalten, um den anderen Booten von dem dringenden Bedürfnis; Kunde zu geben. Zu gleicher Zeit dreht man auch wohl das Tau ein- oder zweimal um einen Zapfen, um dadurch den Lauf des Thieres etwas zu hemme». Dies ist jedoch ein sehr gefährliches Mittel, weil nun das Boot durch eine plötzliche Bewegung des Thieres leicht unter das Wasser gezogen werden kann. Während die Schnur um den Zapfen sich dreht, ist die Reibung so heftig, das; der Harpunirer mit Rauch umhüllt wird, und das; fort während Wasser ans den Zapfen gegossen werden muß, um das Feuer fangen zu verhüten. Wenn aber trotz dem keine Hülfe hcrbeikommt und das Tau ganz abgelaufen ist, so bleibt der Mannschaft nichts übrig, als es abzuschneiden, und dann ist nicht nur der Walisisch, sondern auch die Harpune und alles Tauwerk verloren. Sobald der Walisisch getroffen ist und in die Wellen untertaucht, richtet die Bootsmannschaft eine Flagge auf, um der Wache auf dem Verdeck ein Zeichen zu geben. Einen Augenblick später ist das ganze Schiff in Bewegung, und AlleS eilt in die Boote, um, mit Lanzen be waffnet, an der Jagd theilzunehinen Die Zeit, welche ein verwundeter Walisisch unter dem Wasser zubringt, ist verschieden, beträgt aber nie mehr als eine halbe Stunde, weil dann das Bedürfnis; des Athmens ihn zwingt, wieder an die Oberfläche zurückzukehren. Dies geschieht oft in beträchtlicher Entfernung von der Stelle, wo er harpunirt wor den ist. Unterdessen haben sich die Boote in der Weise vertheilt, das; wenigstens eins derselben sich in der Nähe des Punktes befindet, wo der Wallfisch in die Höhe kommt, und nun sucht man ihn noch mit einer oder zwei Harpunen zu treffen, während er zugleich von alle» Seiten mit Lanzen verwundet wird. Sein Blut strömt, mit Thran ver mischt, aus den Wunden und aus den Luftlöchern, und färbt weithin die Oberfläche des Meeres. Mit jeder Minute nimmt seine Erschöpfung zu; aber im Augenblick des Verscheidens bereitet er den kühnen Jägern