236 Feind, schnitt mit der Fertigkeit eines geübten JägerS die ungeheure Tatze deS Bären beim ersten Gelenk ab, und nahm seinen Platz im Kanoe wieder ein. „Ihr seid ein tapferer Mann," sagte der Häuptling und drückte dem Canadier die Hand. „Ich kenne viele wackere Jäger, rothe und weiße; aber es ist keiner unter ihnen, der das wagen würde, was Ihr jetzt ausgeführt habt." „Die Sache mußte ein Ende nehmen," erwiderte ruhig der Ca nadier, „und es war auch wirklich die höchste Zeit, daß wir die Bestie los würden, denn jetzt rückt der andere Feind heran." In der That sprengten in diesem Augenblick die Apachen am llfer des Flusses hin und schienen uns, w,ie vor ihnen der graue Bär, den Weg abschneiden zu wollen. Aber plötzlich wurden sie stutzig; sie Kielten ihre Pferde an, sprachen einige Augenblicke lebhaft mit einander, kehrten dann um und waren nach wenigen Minuten verschwunden. Verwundert blickten wir einander an, denn keiner von uns konnte sich das sonderbare Benehmen des Feindes erklären. Bald aber er fuhren wir den Grund seines eiligen Rückzugs, denn von dem andern Ufer her ertönte der Jubelruf menschlicher Stimmen, welche unS freu dig begrüßten. Es war eine zahlreiche Abtheilung berittener Coman- chen, welche uns schon früher bemerkt hatten und nun, da sie auf der anderen Seite die Apachen herankommcn sahen, zu unserer Hülfe her beieilten. —«Gr —