227 Erde selbst seinen ganzen Wohlgeschmack behalten, und gewahrte eine Mahlzeit, wie sie sich kein König besser wünschen kann. Die ganze Gesellschaft ließ es sich auch vortrefflich schmecken, und verschlang eine Masse von Fleisch, welche in Europa wenigstens vierzig hungrige Menschen gesättigt haben würde. Als die Mahlzeit beendet war, legte» wir uns im Grase nieder und schliefen ruhig bis zum Anbruch des Tages. Dann machten wir unö auf den Weg, und kamen gegen Mittag an einen Kluß, an dessen lkfer wir ein aus Büffelhäuten verfertigtes Kanoe fanden, zu dessen Bewachung ein Eomanche und ein kanadischer Jäger zurückgeblieben waren. Hier schifften wir uns ein; in dem Augenblick aber, als wir abstoßen wollten, sagte der Häuptling zu mir: „Wir nähern uns jetzt dem Jagdgebiet unserer Todfeinde, der Apache». Vielleicht sind sie schon ans unserer Spur, oder sic haben sich an dem Flusse in den Hinterhalt gelegt. Jedenfalls ist es rathsam, einige Vorsichtsmaßregeln zu treffen. Ich werde hinter diesen Hügeln in einiger Entfernung von einander mehrere Feuer anzünden lassen. Wenn die Apachen diese Feuer sehen, obne unterscheiden zu können, ob Krieger um dieselben gelagert sind, werden sie einige Zeit damit verlieren, um ein Mittel ausfindig zu machen, wie sie sich ihnen obne Gefahr nähern können, und unterdessen werde» wir einen bedeutenden Vorsprung gewinnen." Dieser Plan wurde ohne Verzug ausgesührt. Die Feuer wurden hinter Gesträuchen und kleinen Hügeln, welche nur den Rauch und den Widerschein erblicken ließen, die Flamme selbst aber verbargen, ange zündet; dann wurde das Kanoe wieder ins Wasser gelassen und die Reise angetreten, indem immer zwei Comanchen abwechselnd ruderten. Ich benutzte diese Zeit, um mich auf dem Boden des Kanoes auSzu- strecken und einige Augenblicke zu schlafen, und der Canadier folgte meinem Beispiel. Aber so müde ich anch war, so kam doch kein Schlaf lü'