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Bautzener Nachrichten : 25.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189409259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18940925
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18940925
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-25
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 25.09.1894
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polnischen Mitbürger nicht vorbereitet, Königsberg und Marienburg, sondern Sie defilierten I Ihre Majestät an dem Tage verhindert ist, ihren spätere» , dann durch! Besuch in bestimmte Aussicht gestellt. t Bet der Enthüllung sprach Prinz Heinrich folgende Worte: dem Empfange der Westpreußen in Varzin lautete: gramm vorzulegen, wegen Kürze der Zeit nicht entsprechen „ .Wenn wir einen Vorstoß gemacht haben, wie mit dem Ankaufs, zu können glaubten. Der Grund für diese Maßnahme liegt s 'n der durchaus zu billigendcn Absicht des Fürsten, a LaS AnkaufSgefetz war das Bestreben, mst dem Gegner, dem Polen-1." .. adel, in freundlicher Weise auszuräumen. (Große Heiterkeit.) Es war I daß nicht Reden in die Welt telegraphiert werden, die er z^ nicht unsere Absicht, zu konfiszieren oder zu verjagen, oder ein Gesetz I gar nicht gehalten hat. fi t sei it I ! neue worden, mußten die Westpreußen den Hof verlassen, um nach Enthüllung dem Denkmalskomitee zu Händen des Hofbuch.'putierten gewählt. Der Gegenkandidat Robert (Republikaner) kurzem Aufenthalt vor der Wurstküche in der Molkerei nach' Händlers Wunschmann ihren Dank ausgesprochen und, da erhielt 4582 Stimmen. wie die Reden zu! Kaiser hat au«! jeigt, wie Se. Majestät unser allergnädigster Kriegsherr ür seine Marine sorgt und ihre Lebensthätigkeit bis in brac bin Fri sein, zu l in ' habt sein Abe „G- wir, daß schu die schn d> ei ri ü! S d g o L g n 8 Han gel, habe nach quer 5 Einv sächl habe samu bereb am Wc Mi wa Zu ein, dra Zai stät Na List Toi D rei ni bc D O, Vt Hc eig ha des fiel zu> es als Di off des Ge sch! der Ga häl nötigt, doch eine gewisse Auswahl zu treffen. Inzwischen türmten sich auf dem Tisch Bouquets, Füllhörner, Heidekraut- und Wiesrnblumenkrünze übereinander. AlS cS '/,2 Uhr ge- zu geben, demzufolge jeder Edelmann in bestimmter Zeit oeikausen muß, wir geben vielmehr den wirklichen Preis der Güter. Meiner „Kameraden! Ein ernster, aber auch zugleich ein freudiger Augenblick ist für uns gekommen: ernst, denn er erinnert an den Tod so vieler braver Leute; erfreulich, weil er uns — Die „Verl. Börsenztg." schreibt: Von zuverlässiger Seite wird uns berichtet, daß der neue Entwurf eines Ge setzes über die Organisation des Handwerkerstandes und die Regelung des Lehrllngsweses im preußi schen Staatsministerium fertiggestellt sei. Der Verfasser, Handelsminister von Berlepsch, hat sich anscheinend für einen bedingten Jnnungszwang gewinnen lassen. Alle Handwerker, die mindestens eine fremde Arbeitskraft (Lehr- ling oder Geselle) beschäftigen, sollen zum Eintritt in die Innung gezwungen werden. Soweit das Jnnungsstatut eine Meisterprüfung zur Voraussetzung hat, sollen von dem allgemein erzwungenen Beitritt alle bereits selbständigen Meister dispensiert sein. Die Fachgenossenschaften des vor- jährigen Entwurfs konnten jetzt natürlich aufgegeben werden. Wie wir hören, hat der Minister des Handels, v. Berlepsch, keineswegs ungeteilte Zustimmung im Staatsministerium gefunden. Man spricht vonseinem und dem anderen Sepa- ratvotum gegen den Entwurf. Wennj derselbe an den Bundesrat gelangt, ist noch unsicher. — Der Reichstagsabgeordnete vr. Paasche erklärt in der „Nationalliberalen Korrespondenz*, daß die Nachricht, * Paris, 24. September. In Nogent»sur-Seine wurde an Stelle des nunmehrigen Präsidenten Casimir — Beim Abschlusse des russischen Handels-Ver- träges war die Befürchtung ausgesprochen worden, daß die russische Regierung nicht loyal dessen Bestimmungen innehalten, sondern die deutschen Vorteile durch nachträg liche Zwangseingriffe illusorisch machen würde. Aus deut- schen industriellen Kreisen werden jetzt thatsächlich allerlei Klagen laut, daß die russische Regierung einerseits durch Erhöhung der Eisenbahntarife, andererseits durch allerlei künstliche Auslegungen des Zolltarifs die im Handels- Vertrag mit Deutschland zugestandenen Zollermäßig- ungen wieder aufhebe. Wie die.N.-L. C.* mitteilt, sollen darüber bereits diplomatische Verhandlungen stattgefunden haben. der feierlichen Enthüllung der von dem Kaiser gestifteten Gedächtnistafel zu Ehren der auf dem Panzerschiff „Brau- denburg" Verunglückten bei. Oberpfarrer Langheld hielt die? Weihende. Der Kommandant der „Brandenburg*, Kapitän z. S. Bendemann, gab dem Dank für die aller höchste Ehrung Ausdruck. Der Feier wohnten zahlreiche Offiziere und Deputationen aller Teile der Marine bei. h m bestimmte Aussicht gestellt. ' Kiel, 24. September. Prinz Heinrich von Preuße» hatte im letzten Augenblicke die Abreise nach England auf geschoben und wohnte heute in der Marine-Garnisonkirche Ansicht nach ist zu eilig vorgegangen worden. Daß der Landtag den Preis bewilligte, ist erfreulich, wir sind aber zu eilig gewesen, ihn zu verwerten. Man wollte am Donnerstag schon die Früchte des am Montag Gesäeten ernten. Aus dem Wege der Rentengüter machte eS gar nicht gehalten hat. — Gegen die Wiederholung der Reichsfinanz- relformvoklage soll, wie der „Schles Volksztg.« „aus guter Quelle* gemeldet wird, bei einem Teil der verbün deten Regierungen selbst entschiedener Widerstand bestehen. Bräute" den Fürsten Bismarck grüßen. Sie beugte sich dann, um dem Kürsten die Hand zu küssen. Der Fürst nahm sie beim Kopf und küßte sie herzhaft auf die Wange. Frau Buch- druckeretbefitzer Hopp auS Dirschau führte eine ganze Deputation junger Weiblichkeit. LegationSrat Gerlich erzählte, wie die Männer WeflpreußenS in kluger Politik ihre Frauen mitgebracht, um der Gardinenpredigt zu entgehen. AIS er, auf die Fürstin Bismarck kommend, sagte: „Ich weiß nicht, ob vor 50 Jahren Fräulein von Puttkamer htnauSgegangen ist und die Blumen gefragt hat, er liebt mich, liebt mich nicht", schüttelte die Fürstin lächelnd verneinend den Kopf. Dann sprach der Fürst noch einmal: „Meine Damen, glauben Sie nicht, baß Sie in West- Preußen das Monopol haben, tugendhafte Männer zu haben. Wir Pommern find auch so erhaben. Wir fügen uns alle in Bereitwilligkeit unter baS sanfte Joch unserer Frauen, und ich bin sehr glücklich, die Vertreterinnen der leitenden Macht in den weppreußtschen Häusern bet mir zu sehen." — Nun stiegen immer neue Blumen- und Kranzträger auf die Terrasse. Ganz besonders viel Damen. Schnell war die Terrasse so mit jungen Mädchen und würdigen Frauen gefüllt, baß TyraS sich ver drängt sah und sich auf die Freitreppe rettete. Unter Hurra und Musik küßte der Fürst ein junges Fräulein nach dem andern. Manches hübsche Fräulein war wahrhaft gerührt. Jede wollte einen Kuß, und der Kürst sah sich anscheinend ge risr der Bahnstation Hammermühle zu wandern. al L Z in ai B G ui R w K D ri: — DerfranzösischeKriegszug nach Madagaskar soll nach dem „GauloiS* im November stattfinden. Die Kriegsexpedition soll zunächst 7200 Mann umfassen. Zu gleich sollen 12 Kriegsschiffe mit zur Verwendung gelangend Oesterreich. * Wien, 24. September. Der Kaiser und Prinz Leopold von Bayern trafen heute nachmittag aus Visegrad hier ein und begaben sich nach Schönbrunn. — Der König von Sachsen trifft morgen früh hierein und wird vom Kaiser am Bahnhofe empfangen werden. Nach dem Dejeuner in Schönbrunn erfolgt die Abreise der Majestäten zu den Hochwildjagden bei Radmer in Steiermark, an denen auch Prinz Leopold von Bayern und der Großherzoz von Toscana teilnehmen. Der Vollzugsausschuß der d eutsch-böhmischen Land- tagSabgeordneten beschloß, die deutschen Vertrauens männer Böhmens zum 14. Oktober nach Prag einzuberufen zu einer endgültigen Entscheidung darüber, wie die Führung der Deutschen in Böhmen nach Schmeykals Tode einzu teilen sei. Pesth, 24. September. Der Marineausschuß der ungarischen Delegation nahm das gesamte Marinebudget unverändert nach den Antlägen der Regierung an. Ferner wurde der Antrag des Präsidenten angenommen, für die erfolgreiche, umfichtsvolle Leitung des Marineressorts durch den Admiral Freiherrn v. Sterneck einmütige Anerkennung und Vertrauen auszusprechen und im Ausschußberichte aus zudrücken. — Der Heeresausschuß erledigte das Extra- ordinarium des Heeresbudgets ohne Abänderung. Im Laufe der Debatte legte Oberstlieutenant Hugetz die Um stände dar, welche das Mehrerfordernis von 2 Millionen für rauchschwaches Pulver verursachten, und versicherte, man könnte über die Qualität und die Haltbarkeit des ein geführten rauchschwachen Gewehr- und Geschützpulvers voll kommen beruhigt sein. Der Titel „Fortifikatorische Maß nahmen" wurde in vertraulicher Sitzung erledigt. Schweiz. Auf der Berner diplomatischen Konferenz, betr. >ie Veröffentlichung der Staatsverträge, ist auch Deutsch- and durch seinen Gesandten vr. Busch vertreten, ferner der Kongostaat und die Republik Ecuador. Frankreich. Paris, 23. Septbr. Bei den Pariser FestungS- die genauesten Einzelheiten kennt und gewissenhafte Pflicht treue zu loben weiß. Ich will hier ausdrücklich die Worte Sr. Majestät des Kaisers wiederholen, welche er unmittel bar nach jenem Unglücksfalle auf S. M. S. .Branden burg" ausgesprochen hat: Ich halte dafür, daß die Männer auf der „Brandenburg* nicht gestorben sind, sondern auf dem Felde der Ehre den Heldentod gefunden haben. Lv möge denn diese Denktafel, welche Se. Majestät der Kaiser, unser allergnädigfler Kriegsherr, dem Andenken der auf der „Brandenburg" verunglückten pflichttreuen Männer gewidmet hat, eine Mahnung für alle Zeiten sein, zu unentwegter Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue in Allerhöchstem Dienste. Im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers und Königs über gebe ich nunmehr die von ihm allergnädigst gestiftete Denk tafel der Kirche" Weimar, 23. September. (K. Z.) Das Befinden des Erbgroßherzogs ist nicht günstig, doch ist augenblicklich keine Gefahr vorhanden. Er wird nach der Riviera gehen. — Die Landtagswahl hat bis jetzt nur Wiederwahlen ge bracht ; Socialdemokratie und Volkspartei haben keine Erfolge. ' Darmstadt, 24. September. Dem „Rheinischen Kurier" wird von hier gemeldet, daß, da man einem freu digen Ereignisse am hessischen Hofe entgegensehe, es ledig lich vom Befinden der Großherzogin abhänge, ob die Hoch- eit des Großfürsten.Thronfolgers im Januar oder inige Wochen später stattfinde. Der Ueber tritt der Zrinzessin Alix zum orthodoxen Glauben sei zweifellos und werde kurze Zeit vor der Hochzeit stattfinden. * Stuttgart, 24. September. Der „Staats-Anzeiger für Württemberg" meldet: Der Kriegsminister General Frhr. Schott von Schottenstein ist an einem ernsteren Blasenleiden entzündlicher Natur erkrankt. Eine notwendig gewordene Operation wurde am 22. d. ohne Zwischenfall vollzogen. Das Befinden des Kriegsministers ist jetzt zu friedenstellend. Königsberg und Marienburg, sondern der Kaiser hat auslnoch mit Musik vor der Terrasse und zogen eigenster Initiative das Wort für die Hochhaftung des, das Dorf. Deutschtums ergriffen. Unter der polnischen Bevölkerung — Die an der Huldigungsfahrt der Westpreußen herrscht infolge der Kaiserrede große Aufregung. Die nach Varzin beteiligt gewesenen Journalisten haben einen .Gazetta TorunSka" meint, der Kaiser müsse über das Revers unterschreiben müssen, daß sie daS von ihnen dort Verhalten der polnischen Untcrthanen fälschlich informiert, aufgenommene Stenogramm der Reden des Fürsten dieselben müßten verleumdet worden sein. Niemand habe Bismarck vor der Veröffentlichung dem Sekretär des das Recht, zu behaupten, daß die polnischen Mitbürger Fürsten, vr. Chrysander, vorzulegen haben. Diese Maß- sich nicht als preußische Untcrthanen betrachten. Wenn der! nähme ist darauf zurückzuführen, daß es zwischen den Ver- Kaiser wahrheitsgemäße Informationen erhalte, dürften sie I tretern der Presse und vr. Chrysander anläßlich der Huldig- der Königlichen Gnade gewiß sein. ungsfahrt der Posener zu Differenzen gekommen ist, da die — Der Schluß der Rede des Fürsten Bismarck bei Journalisten dem Wunsche Chiysanders, ihm das Steno- * Wittenberg, 24. September. Der Kaiser hat mit seiner Vertretung bei der am 31. Oktober, vormittags 11 Uhr, stattfindenden Enthüllung des vor der Schloßkirche aufgestellten Kaiser Friedrich-Denkmals den General- adjutanten Generallieutenant v. Winterfeld beauftragt. Die Kaiserin Friedrich hat auf die Einladung zu der^Perier Bachimont (radikal) mit 4986 Stimmen zum De- sich mit der Zett ja wohl, wenn nicht eine deutsche, so doch eine dem Deutschen treue Bevölkerung herzusteUen. Ich glaube aber, man Hütte den zuerst angekaustcn AdelSbefltz in den Händen behalten müssen und sich dann Zett lassen, ihn nach Umständen zu benutzen. Aber die Ueberhastung ist immer ein Unglück. Wenn das Phantasiegebilde des Polenstaates, wie ich vorhin ausgemalt habe, entstände, so würde Westpreußen ein Hauptobjekt polnischer Annektierung sein." Redner sührte diesen Gedanken des weiteren aus und gab einen historischen Rückblick über die Schicksale WestpreußenS, dessen Geschichte, die Eroberung der Marienburg, die Enthauptung des Bürgermeisters Blume u. s. w. Der Fürst suhr dann sort: .Preußen besitzt diese den Polen abgenommenen Länder seit I8l5 und wird sie hoffentlich auch! für die Zukunft besitzen. Meine Hoffnung auf eine günstige Ent wickelung der Sache steht heute um so fester, wenn ich mir die Aeußcr- ungen Sr. Majestät des Kaisers in Königsberg, ferner die Neußer- ungen Sr. Majestät in Marienburg zu den Offizieren des 17. Armee-l . CorpS und die gestrigen Woite des Kaisers in Tborn verargen-j — Nr. 38 wärtige. Ich darf annehmen, daß das, was Se. Majestät in Thorn jmachung, betr. gesprochen und der Telegraph hinreichend verbreitet hat, Ihnen be-' - - - rannt geworden ist. Wenn die Geschlossenheit der deutschen Nation im Bunde mit den Fürsten und Sr. Majestät dem Kaiser dem Polo- niSmuS gegenübeitreten will, kann eine Gefahr für uns nicht darin liegen; sie ist überwunden, sobald dieser Einklang der amtlichen und nationalen Ilcberzeugung innerhalb der deutschen Länder den Polen gegenüber konstatiert ist, dann ist die ganze Polengcfahr aus das natürliche Verhältnis zurückgeführt, das Verhältnis einer bedauerlichen, aber doch gegenüber dem Reichskörper schwachen Opposition, und einer Opposition, die nicht die Aussicht hat, in welcher Se. Majestät in Königsberg ihr Berechtigung zusprach, nämlich, daß sie vielleicht durch den Ka ser genehmigt und rehabijittert werden könnte.* So versteht Redner die Königsberger Aeußerung: Opposition ist nur be rechtigt, wenn der Kaiser an der Spitze ist. Viele Zeitungen halten das sür eine Unmöglichkeit. Wir haben solche erlebt. Der Fürst erinnerte an die Zeiten des Generals Jork, sowie an die preußische Auflehnung gegen Friedrich Wilhelm tll. Diese haben den eisten Anstoß zu der glorreichen Entwickelung von 1813 gegeben. Diese wäre ganz unmöglich gewesen, wenn man innerlich nicht der König lichen Zustimmung sicher war, um den König in die Lage zu bringen, daß dieser die Königliche Opposition, wie die Engländer sagen, zur amtlichen Auffassung machte, nach Breslau ging und die Sache an- nahm. Auch in den Jahren 1848/4S sei dies mit Friedrich Wilhelm IV. wieder erlebt worden, daß eine Opposition stattfand, die sich bewußt war, den König entweder als geheimen Oberen zu haben oder doch überzeugt war, ihn als solchen zu gewinnen. So könne auch eine konser vative Opposition bei uns nur stanfinden, wenn sie getragen sei von der Hoffnung, den König für ihre Sache zu gewinnen. (Großer Beifall.) So nur könne sic gemeint sein. .Und so sollten wir", fuhr der Fürst fort, .nicht nur dem Könige gegenüber, sondern auch gegenüber unseren Landsleuten cs unS zur Regel machen, wir sollten nicht mit bitteren Reben in der Presse und dem Parlament unS zu kränken suchen, sondern immer als letztes Ziel im Auge behalten, uns gegenseitig zu 'chen, daß jedes Band zerrissen ist.' Sinne, die den Staat, die Mon- — s Kolonialpolitisches.) Gegen den früheren Kanzler von Kamerun, Leist, fol! nach Potsdamer Meld ungen die DiSciplioarverhandlung, welche am 16. Oktober in Potsdam statlfindet, unter Ausschluß der Oessentlichkeit erfolgen. Gegen Assessor Wehlau wird eine Disciplinar- Verhandlung überhaupt nicht stattfinden, da er von der Bestimmung des § 100 des Gesetzes, betr. die Rechts- Verhältnisse der Reichsbeamten vom 31. März 1873, Ge brauch gemacht und seine Entlassung aus dem Reichs- dienst mit Verzicht auf Titel, Geyalt und Pensionsanspruch nachgesucht hat. — Der Afrikareisende vr. Baumann, der es ab- gelehnt hat, in den Verwaltungsdienst des Reichs zu treten, ist mit der deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft dahin über- eingckommen, daß er für sie einen Auftrag in Ostindien ausführt; dann geht er nach der ost-afrikanischen Küste für die Leipziger Gesellschaft für Erdkunde, um die Inseln Zanzibar, Pemba und Mafia genauer zu erforschen. nächsten ordentlichen Parteitag, unterbreitet werden soll. Die Programmkommission sowie der engere und weitere Ausschuß wurde auch sofort ge wählt. manövern hat sich u. a. herausgestellt, daß die bisherigen Mittel zur Verteidigung der Belagerten gegen die beobach tenden LuftallonS deS Belagerers unzulänglich find. VS soll daher die Artillerieschießschule in Poitiers mit der Auf findung einer wirksamen Schießmethode auf Luftballon- beauftragt werden, die eventuell in den Manövern deS nächsten Jahre- zur Anwendung kommen wird. — Die beiden Reservekavallerieregimenter, welche demnächst probeweise mobil gemacht werden sollen find nunmehr bestimmt worden. Das eine ist das 45. Dragonerregimenl der 2. Region (Compiögne), das andere das 21. rettende Jägerregiment der 12. Region (Limoges). Die Probemobil machung findet vom I. bis zum 27. Oktober statt. des Reichs-Gesetzblatts enthält die Bekannt- den Schutz deutscher Warenbezeichnungen in auswärtigen Staaten; vom 22. September 1894. er beabsichtige das akademische Lehramt niederzulegen, durchaus unbegründet sei. — Dem national-liberalen Landtagsabgeordneten von , . -r. »Eynern ist, wie die »Köln. Ztg." erfährt, der erbliche S--M- Es, archie überhaupt wollen, also kurz nach preußischen Begriffen nur königs-Iberecks seit Anfang der achtziger Jahre geadelt. Neue Gegner. Von anderen spreche ich nicht; mit ihnen aiebt eS keinen — Im „AntisemitischenGeneralanzeigcr" findet Vertrag?-Ob der König in dem herzerhebenden Aufrufe zum Kampfe interessante Erklärung - Aut die Anravkuna gegen die llmsturzparteien auch das polnische Junkertum mitgemeint, ,sanre Erklärung. AUs Vie Anzapfung dies, sagte der Fürst, müsse er unentschieden lassen. „Aber für UN«*,.und absichtlich angeberische Verdächtigung der „Post*, des fügte er hinzu, .ist die polnische Adelsbestrebung eine Umsturzpartei; I „V o l k" und der andern Talmud-Christen- und Talmuk« wir können den Zustand, der den Herren vorschwebt, nicht ertrag^ erklärt der Verband deutsch-liberaler (frei- ,°rs. LL LkL SL'S:.. A L-A! -KWm»-" ---'N» d°i m S-- Zu. und den deutschen Fürsten einig bleiben, und es ist sür uns und die sammenhange Mlt der bestehenden antisemitischen Partei Gesinnungen, die Sie hierhergesührt, ein her,erhebender Moment, in l steht, daß er durchaus selbständig und unabhängig seine de» wir ,u sagen berechtigt find, daß der Kaiser und König iggeae „-bt und dass er im besonderen weder zu Professor diese Gesinnungen teilt. Gott erhalte sie, Gott fördere sie, Gott ,,, U er 'm gebe dem Kaiser Räte und Diener, die bereit find und Bereitwillig-18^^! 3^ Rektor Ahlwardt irgend welche Bezieh ¬ keil zeigen, im Sinne dieses Kaiser-Programms zu handeln. Zn I ungen gehabt hat, noch unterhält! Wenn das jüdische diesem Sinne sordere ich Sie auf, einzustimmen in ein Hoch auf «Tageblatt" und der jüdische.Vorwärts* uns als verrückt Seine Maiiestät den Kaiser. G o tt s ch Ütze den Kaiser!* gemeingefährlich und das „Volk" uns Wodangläubige AIS am Schluffe der Rede die Hochrufe auf den Kaiser I h .ch t s beweist das nur, daß wir den Nagel auf den verklungen waren, flieg (so heißt es in einem anderen Berichte haben" c> Maire noch) Frau Legationsrat Gerlich, eine Dame im blauen Kleide m . - und mit schwarzem Kedeihut, zur Terrasse auf. Sie überreichte!. "Der 15. Parteitag der süddeutschen Volkspartei mit der schon erwähnten Ansprache der Fürstin einen Blumen- Aschaffenburg hat beschlossen, dre Anträge auf straub, während der Fürst hinter ihr stand und ihr über die Blenderung des Parteiprogramms einem Ausschuß Schul er hinweg lauschte Dann olgte -ine Dame nach d von 14 Mitgliedern zur Durchsicht und zur Ausarbeitung Oberen, jede °mi. cknem B,umenst?°uß, jede mit ein« «»es Abände,^ Ansprache. Ein sehr hübsches junges Fräulein de Programms zu übergeben, der klamierte ein Gedicht, in dem „d-S deutschen Ostens I Parteitag, spätestens dem nächsten ordentlichen Parteitag,
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