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«ck- «M rchum «an Sa«b«n und Um^dui», «m LW« Wch« bewst» -lr osrabentl-vlan »WM» 61. Jahrgang, 1«. Donnerstag, 18. Januar 1917. Heg^ürr-sL L8SS Drahianschnst: Fernsprechtr-Lammelnummrr: Nur für Aochigefpräche- »0VU. (rn LE- uni» PtmU»^, nur «in. Inn, durch di« P»ft »,« Mi. («tzi« UetNIgN»). »««»««» > »r^s«. Dt, «tniMvi«- ZrtU <6», , L»r,> M Pf.. Na-MM«»- und «nPt^n tn Nunmur« »uch ««»»» UN» laut r«tf. — »««drU» »nfir,^ nur ».'«^«Mdlu»,. — «tlrM^I »o P r. P. »»»Hr -t»rtüt«d«ch in Drmd«» »,« M«Mutter «ch ».» »(., in drn »n.rlr« M. P«t «tmnatt^r' Echnstlrttnng und LauptgeschSNiMe. Martrnftrnfsr S8 40. Tru4 u. »«rlag »an «trpsch » ««ich«»» in Drrrdrn. «achdru« nur «Nt d««cher QurdmmMde k.Du^mr Uche.-> M«ß«. — Un-NmN- SchrMMck« »rrdm nicht «ns»«»chri. SlSuzende Lustlampsergebnisse im Jezember. Ae ersolgrelchsten drutschm llamMe,«.—ll»«ilüsschr SenweWammaßaahme«.— Ssseasibr d> Llaaden»? — Ser srauziililchk Nlmnsch»It«rlitz. — »ie ftnMchk ßitzleraot. — »er mrt»IeMe Schiffinmd. — »ie Sn>Sir,a»rschwieri,reitra in Stalle». Jer amtliche dntsche »rlesitericht. Istmtlich.j Grobes Hauptquartier. 17. Januar. Westlicher Zlriegrschauplatz. Heeresgrupp« Kronprinz Rupprecht Au mehrere« Stelle» der Front «ah« der Artillerie» kaiups au Heftigkeit zu. I» Apcru-Boge« wurde «tue seindliche Unternehmung durch uuserc Batterien im Keime erstickt. Erfolgreiche eigeue Patrauillennuteruetm««, »c n bei Le Lars. Gueudcconrt uud westlich Peronne drackten 17 Gefangene «ud ei» Maschinengewehr ei«. Heeresgruppe Kronprinz Aach wirkungsvoller Sprengung auf de« Combre», i'ähen drangen hannoversche Infanteristen und Pioniere >« die feindliche Stellung ein und kehrte» nach Ueberwälti- ,uoa der C-rabenbesastung mit «ehrrren Gefaugrueu in die eigene« Linien zurück. Zur Lage in Griechenland. sRcuter.) General Kallari, der während der Ereig nisse vom 1. Dezember Kommandant des 1. Armeekorps war. wurde durch den Adjutanten de« König« Hannekitsa». der im Kabinett Skulubis KriegSminister war, er seht. ,W. T. B.) Amtlicher türkischer Bericht vom 1ö. Januar. Au -er KankasuSfront auf dem linken Kluge! warfen wir an zwei Stellen feindliche Angriffe zurück. An der rumänischen Front wiesen unsere Truppen einen feindlichen Angriff ab. Sie nahmen Vadeni im Sturm trotz heftigen feindlichen Feuers. — Kein bedeutendes Er eignis au den anderen Fronten. lW. T. B.) Amtlicher türkischer Bericht vom IS. Januar. Auf keinen Fronten wichtige Ereignisse. Der osmanische stellvertretende Oberbefehlshaber. sW. T. B.) v-'Mcher ttrieg»sch«rpltch. Front des cheuspslfeldnvrrfchalls KrfWi« üßspsld von Vayeru Hestigcm Artillerieseuer folgte« nachmittag» russische Augrisse gegen unsere Stellungen südlich Smsrgon. die abgeschlagen sind. In schmaler Front eingedrnngener Feind «ardc inrückgeworfe». Die Stellung ist restlos in unserer Sand. Zahlreiche tote Buffen bedecken das Angrlsfsfeld. Während der Nacht wurde» an mehrere« Stelle« gegen llnscrc Linien vorgehcude ErknndungSabteilnnge« unb .iagdkommandos abgewiesen. Front de» Generalobersten Erzherzog« Joseph den Ostkarpathen holten Ktotztrnpps deutscher !)ägc» amEoman snördlich der Goldenen Bistritz) mehrere sinssen nnd ei« Maschinengewehr aus den feindlichen Aräbeir. Zwischen Easinn-und Susita-Tal setzten Buffen »nd Rumänen ihre Angrisfc gegen die ihnen in de« letzten «ämpsen entriffenc» Höhenstellnnge» mit starken Maffen er, »ntert fort. Aus einer Snppc gelang es ihnen. Fnst z« lassen. An Men anderen Stellen sind sie unter groben Be», lnsten blutig adgewicsen. -eeresgrupp« des Generalfeldmorscholl« n. Mackensen In der Lnmpsniederung zwischen Braila «nd Hat atz sind vorgeschobene türkische Postiernuge« bei Ba sem vor überlegenen feindlichen Kräfte« befehlsgemäft anf »e Hauptsicheruugolini« znrückgeuommc«. (tzegcu La Bnrtea vorgehcnd« russische Abteilungen wurden durch unser Artillerieseuer zu« Halten gezwungen. Mazedonische Front Kein« besonderen Ereignisse. Trotzdem ungünstige Witterungsverhältuisse die Flug- lätigkeit i« Monat Dezember erheblich einschränkte«, «lang es unseren Flieger« uud Alugabwehrsormatio- ren. dem Feinde erhebliche Verluste znzufüge». Wir verloren 17 Flugzeuge, llnsere Gegner büßten SS Flngmaschine« ein. davon im Lustkampsc 48. durch «bschust von der Erde IS. durch »usreiwillige Landung S. Hiervon sind in unsere« Äesitz LI, jensciia der Linie« erkennbar abgeftürzt 44 Flug» zevoe. Der Erste Generolgnartiermeister: i«. T. v.) Lnbendor»». Bulgarischer Generalstabsbericht vo« 1«. Januar: Mazedonische Front: An der gesamten Front unbedeutende Kampstütlgkeit. - Rumänische Front: Tie Artillerie ans dem rechten Donau-Ufer schoß den Bahn- dos non Barboäüc in Brand und bestrich die Straße Robllent—Galatz—Dzurüzulesti. auf der lebhafte Bewegung »on Truppen und Fahrzeugen beobachtet worden war. Bei Hlaccea bat unsere Artillerie bi« jetzt sieben feindliche Seichter und ein kleine» Torpedoboot zum Sinken ge macht. <W. D. B.) Bumäoische Berzwetslnugsmaßaahmen. Der „Verl. Lok.-Anz." meldet au» Budapest: Au« Jassy »iirde» die Ltaat» gclber und alle«, wa« sonst noch von Scrt ist. weggeführt. Die Männe» vom IS. bi» Leben st ah re werden, sofern sie nicht krank oder ab- :i»t dienstunfähig sind, zu Militärdiensten verangezogen. Di» erfolgreichste« deutsche« Kampfflieger. l>. Die Zahl der deutschen Flieger, die vier und mehr Flugzeuge ab ge schossen haben, ist bi» zum Anfang diese» Fahre» auf 3U Namen gestiegen. - Mit der Zahl von vierzig im Lustkampsc besiegten Geg nern steht Hauptmann Bölcke unerreicht an der Spitze der berühmten Schar, dann folgen Wintgens mit 16. Immelmann und Freiherr »». Bichthofcn mit IS. Frankl mit 14 und Höhndorf mit 12 Flugzeugen, .ihnen folgen mit 10 Flugzeugen Oberleutnant Buddecke. Leutnant Mul-er. mit ö Flugzcugen Lefserö, Dos- scnbach, BaldamuS und Bcrr, der außerdem noch einen Fesselballon abschoß, sowie Kirmaicr mit 9 Flug zeugen und zwei Fesselballon«. Den 8. Gegner besiegten Leutnant» Berncrt. Pfeiffer, Böhme. Hans Schilling, v. Alt hau», Bcrthold und Parschau: ihnen schließen sich mit 7 Gegnern Leutnant v. Keudell und Offizier-Stellvertreter Han» Müller jdavon zwei Fesselballons) an. Oberleutnant Walz und die Leutnani» Thriller, Jmmclmann und Höhne schossen ihren 6. Gegner ab; ihr 5. Flugzeug besiegten Offizier-Stellver treter Max Müller, Offizier-Stellvertreter Reimann und die Leutnant» Faülbusch und Rosencrantz. Mit 4 Flugzeugen stehen in den Reihen der berühmten Flieger Oberleutnant Gerl ich, Oberleutnant Schauer und die Leutnant» v. Ritlow. Reimann, Arntzcn und Vize sclbwcbel Kreß. Feindliche» K*ieg»r«t an der Front. Die. Mitglieder des Kriegsrate» hatten Monrag und Dienstag, wie au» London amtlich gemeldet wirb, eine Reihe wichtiger Besprechungen mit General Nivellc unb General Haig. sW. T. B.) - Offensive i« Flandern? ss. Auf die vielbesprochene halbamtliche Ankündigung der Konferenz in Rom. daß ein planmäßige» Zusammen wirken der Heere und der Seestrcitkräfte der Entente nahe benorstehe, kommen die Pariser Fachkritiker jetzt zurück. „Döbats" meint, wenn irgendwo, würben die Spuren eine» solchen Zusammenwirkens an der flan brischrn Küste in Erscheinung treten. Clsmenceau schreibt in seinem Blatte: Die Mi nister, die soeben der vierstündigen Beratung de» Heeres- ansschusse» tn der Kammer beiwohnten, gewannen die Uebcrzeugung, daß c» mit unseren Fronten weit Hoffnung» reicher bestellt wäre, wenn die Ratschläge des HeercsauS- schusse» über die Verteilung und Verwendung der fran- östschen unb englischen Streitkräftc nickt von der früheren Heeresleitung grundsätzlich aä acta gelegt worden wären Dazu wird der Alarmruf der Time»: „An der Westfront fehlen Divisionen!" zitiert. Zwischen Briand und dem die Parlamcnt»rechte verteidigen Kammerpräsidenten Deschancl besteht, wie Clsmenceau fcststcllt, ein tiefgehender Zwiespalt. Die französische Maunschaftsnot. Pariser Blättern zufolge ist beabsichtigt, alle untauglich befundenen Mannschaften der Jahreöklassen 1917 bi» 1898, sowie alle Zurückgestelltcn mit Audnabme der infolge von KrlcgSverwundungcn für untauglich Erklärten erneut a n «z u m u st e r n. Der entsprechende GrietzcSantrag wird alsbald der Kammer vorgclegt werben. lW. T. B.f Gelb« nnd schwarze Arbeiter in Frankreich. „Petit Parisien" meldet au» Bordeaux: In -er Muni tionsfabrik zu Bassen» ereignete», sich in den letzten Tagen sehr schwere Zwischenfälle. Die schwarzen und die gelben Arbeiter teilten sich in zwei Krieg«. Parteien, die sich gegenseitig eine Schlacht lieferten, so baß Truppen eingreifen mußten. S» gab Tote und verwundete. t8 Chinesen wurden verhaftet. Ein KpezialsicherhrttSdienst wvrdc eingerichtet. <W. T. B.) Die Iranzöfiche Kohlennot. Wie ein Berliner Blatt berichtet, mußte ln Pari« eine der bedeutendsten Motorkraftzentraten, die die größten Wäschereien in der Umgebung von Pari» zu ihren Abonnen ten zählt, infolge der Kohlennot de« Betrieb ein. stellen. Infolgedessen sin- 2M Wäschereien zur Schli« ßnng genötigt. Di« italienisch« LebinsmltKloerssrgnnS. sAaenzia Stefan« ) Fm Interesse schneller un» reich, licher Versorgung mit Lebensmitteln wurde ein besoudere- Komitee eingesetzt, da« au» den Ministern de» Innern Orlando, der Landwirtschaft Baimerl, de« Verkehrswesens Arlofsa und dem Ministe» ohne Portefeuille Üommaudini besteht. Das ausfübrende Organ »ietes .Komitee» wird ein Generatkommissariat sti» Lebensmittel mit weitgehenden Vollmachten sein. Der Untrrjlaatssekretär siir Landwin ichaft Eanepa ist zum Generalkommissar ernannt wer den. (W. T. B.) De» Kreuzerkrieg unserer Unterseeboote. Lyoner Blätter melden die Versenkung des fran zösischen Segler» „St. Michel" s174 Bruttoregistenonnens. Die Besatzung wurde gerettet. lW. T. B.i Lloyds meldet, daß der Dampfer „Martin" und der schwedische Dampfer „Norma" versenkt wurden. — E» sind Dampfer mit der Besatzung des norwegischen Dampser» „Tholma" au» Drom und einem Teil der Besatzung des britischen Dampfer» .Firookwood". die versenkt wurden, angckommen. Der 1. Offizier und 12 Mann der Besatzung des „Brookwood" werden vermißt. lW. T. B.) Der dentsche Unterseebootv-Ürenzerkrieg in schweizerische» Beurteilung. Der Züricher „Tagedanzeiger" meldet: Tie wichtigsten MeercSgebicte West- und Sudeuropas liegen jetzt unter deutscher Unterseeboots-Blockade. Ta« Resul tat der deutschen Blockade zeigt sich in den geradezu kata strophalen Schifssverlusten der Entente. Seit Weihnachten hat die Entente mindestens vier große Kriegsschifse verloren und die Zahl der versenkten Dampfer mit Bannwc-rc und Kriegsmaterial ist eine mehr als außergewöhnlich große. Der Rineukricg. Da» russische Torpedoboot „Dobrowolez" sM) Tonne«) ist. wie jetzt sestgestellt. am 31. August 1916 am Eingänge de» Rigaischen Meerbusen» auf eine Mine gelaufen und gesunken. ,W. T. B.) Ein vor Stavange» kreuzendes englisches Geschwader verfolgte einen deutschen Erzdampfer, dem e» je doch gelang, wohlbehalten über die Hoheitsgrcnze bei Egcr- sund zu flüchten, wo er vor Anker ging. Als ein nor wegisches Torpedoboot hinzulam, zogen sich die fremden Kriegsschiffe wieder zurück. kW. T. B.) Der portugiesische Schiffsraub. AuS Lissabon meldet der Korrespondent des „Temps": Von allen in portugiesischen Häsen beschlagnahmten deut schen Schissen sind nur drei noch nicht in Dienst gestellt, da ihre Ausbesserung noch nicht beendet ist. Mit den größten der beschlagnahmten deutschen Dampfer beabsichtigt die portugiesische Regierung, eine SchissSIinic nach Südamerika einznrichten. Der Oberbefehlshaber der portugiesischen Kriegsflotte ersuchte den portugiesischen Präsidenten, von den befreundeten Regierungen den Umtausch derjenigen deutschen Schiffe, für die Portugal keine Verwendung bar. gegen einige Zerstörer oder Kreuzer zu erwirken. lWTB > Englische Unstimmigkeiten wegen der Snsbchnnng de» Dienstpflicht. „Daily Telegraph" und „Daily Mail" sind vom Zensor ^»gelassene Auslassungen zu entnehmen, wonach in der Frage der Ausdehnung der englische» Dienstpflicht U n - stimmigkeiten im Kabinett ausgetreten sind. Ein großer Teil der Minister sei im Interesse des nationalen Wirtschaftslebens gegen die Einberusnng von Jahrgängen über 42 Jahren zürn Heeresdienst. Norwegen und England. Der Korrespondent der „Berlingskc Tidcnüc" melde: ans Christiania, die bisherigen Pressemeldungen über nor wegische Repressalien gegenüber England wegen des Kohlenaussuhrverbotes seien nur Vermutungen Wenn dagegen England am Ausfuhrverbot englischer Kohle nach Norwegen festhaltcn sollte, konnte Norwegen ge zwungen werden, diejenigen Verkehrslinien stark ein- zuichränken. die bedeutende Kohlcnmengcn erfordern, dar unter die Bergen-Bahn und die Postdampserlinien nach New-Castle, die beide für die englischen Verbindungen noch Osten außerordentlich wichtig sind. «W. T. B.) Chinesische und koreanische Arbeite» für England «ud Rußland. Wie der Berner „Bund" meldet, wurden unter Mit wirkung der britischen Gesandtschaft in Peking der „Nowojc Wremja" zufolge in Tschifu und Weihaiwei 3 0 00 0 ch ine. fische Arbeiter für England angeworbcn. Da China die Auswanderung chinesischer Arbeiter nach Ruß land untersagte, werden jetzt vom russischen Gesandten in Tokio KrupcnSki mit Japan Verhandlungen über An werbung koreanische» Arbeiter geführt. Für Sibirien allein sollen 10 000 K o r c a n e r angeworben werden. Eine große Zahl Hindu- soll in Handelsuntcrnrhmungcp Moskaus verwendet werden. <W. T. B.) »rheiterschwieriqkeiteu in Kaua-a. Die „Times" meldet an» Ottawa, daß dir kanadisch? Regierung, -a e- unmöglich war. die A r b e i t e » i ck> w l c rigkeiten in dem Kohlenbergbau von Alberta uud Britisch-Columbien zu beseitigen, selbst eine Anzahl Gruben übernommen habe, um zu verhüten, daß in der Prärieprp- vin» Mangel an Steinkohlen entsteht und der Betrieb -e: Munitionsfabriken in Brit.-Columvien gestört werde. Der amerikanische «»mir»! Dame» ist. «ach er«» Reuter-Meldung, in Washington ge stör, den. L v.) Dtwey war al» beionderer Deutschenhaner bekannt us- hal al» solcher vor längeren Jahren Kundgebungen ver öffentlicht. die stark an den Stil der jetzigen englischen Machthaber erinnerten. Weiter, Frietzeusuvie» Wittaus », er»««,» Auch der „Herald" bestätigt jetzt in Neuyorker Kadei- telegramme«. daß Präsident W : lion Ktne FrirdensaNiov